Memphis 1955 Clique

[Harty]

mal schauen wie hier darüber diskutiert wird :

Es ist kein Elvis Thema im üblichen Sinne, aber ein musikalisches , welches ohne Elvis nicht denkbar ist. Der Film „Walk the line“ zeigte zu Beginn die Szenerie Memphis 1955 und die Tour der Sun Record Stars durch den Süden der USA. Dieses Thema wäre eigentlich einen kompletten Film wert. Orbison, Cash, Presley, Lewis, Perkins etc. zu Beginn ihrer Karriere, the Raise of Rock’n Roll. Die Memphis Clique 1955 on tour.

http://www.elvispresleymusic.com.au/pictur...5_august_5.html

Legendäre Auftritte, nette Episoden und viel Musik. Wie könnte dieser Film gestaltet werden ? Original Musik oder wie im Cash Film neu eingespielt ? Die Schlussszene gar 1956 im Sun Studio mit dem „Million Dollar Quartet“ und der Film klingt mit der Musik aus…

[gast-20110818]

Hat die Tour denn überhaupt so stattgefunden? Zumindest Jerry Lee Lewis dürfte nicht dabei gewesen sein. :noidea:

[Harty]

Jerry Lee müsste ich nachforschen...aber die zahlreichen Elvis Tour Plakate haben hochklassige Namen. U.A auch Hank Snow...

[annmargrethistruelove]

Also ich finde das grade bei "Walk the line" absolut klasse wie die Musik neu eingespielt wurde. Hatten sie halt auch Glück mit Phoenix und Witherspoon, dass beide nicht völlig unfähig waren einen graden Ton rauszubringen. Tolle Stimmung in dem Film! Schade, dass es nichts Vergleichbares über Elvis gibt.... .

[gast-20090521]

Also ich finde das grade bei "Walk the line" absolut klasse wie die Musik neu eingespielt wurde.
Genau das war einer der zwei Gründe, warum ich den Film grottenscheiße fand.

[Harty]

mich reizt das Thema Memphis 1955 sehr. Die Jungs liefen sich über den Weg, trafen sich zufällig im Studio und gingen auf Tour.

[Harty]

Genau das war einer der zwei Gründe, warum ich den Film grottenscheiße fand.

Im Falle der Elvis Musik ja...

[gast-20090521]

Im Falle der Elvis Musik ja...
Nein, der komplette Film war absolute Scheiße. Halt eine schwachsinnige Hollywoodschmonzette. Mit Johnny Cash hatte das alles rein gar nichts zu tun, außer dass der Hauptdarsteller im Film so genannt wurde.

[annmargrethistruelove]

Also ich fand sie haben das suuuuuper gemacht ( stolze Besitzerin von Dvd UND Soundtrack :grins:) :top::hurra:! Ist doch völlig lächerlich da was einzuspielen und Mund auf und zu zu machen... .
So waren die Schauspieler gezwungen sich richtig mit der Zeit und den Charakteren die sie darstellten auseinanderzusetzen und ich finde das wirkt sich auch definitiv positiv auf ihre schauspielerische Leistung aus... .
Wenn ich da an diesen behämmerten Elvis-Film mit Jonathan R.M. denke :roll:

[gast-20090521]

Jerry Lee müsste ich nachforschen...
Da Jerry Lee Lewis beim Million Dollar Quartet einfach nur als Session-Pianist von Carl Perkins eingesetzt war und seine erste Single "Crazy Arms" noch bevorstand, muss man das nicht lange nachforschen: Nein, er war nicht mit dabei.

[gast-20090521]

Ist doch völlig lächerlich da was einzuspielen und Mund auf und zu zu machen... .
Das tun sie im Film eh immer, denn die Musik wird grundsätzlich vorher eingespielt und beim Dreh nur gemimt, auch wenn der Schauspieler selber gesungen hat.

Aber wie kann man in einem Film über Johnny Cash, dessen Markenzeichen doch gerade sein markante Stimme war, jemand anders singen lassen?

Bei "Ray" hat man auch die Originalstimme von Ray Charles benutzt. Tausendmal besser!

[annmargrethistruelove]

Das tun sie im Film eh immer, denn die Musik wird grundsätzlich vorher eingespielt und beim Dreh nur gemimt, auch wenn der Schauspieler selber gesungen hat.



Natürlich. Aber wenn man das selbst eingesungen hat dann kann man sich trotzdem besser einfühlen, ist doch klar... .

Ich finde Phoenix hat das toll interpretiert - nat. klingt er nicht wie Cash aber wer könnte das auch.... . Dennoch hat er die Stimmung der Songs meiner Meinung nach gut getroffen... .

Ich fand Ray auch toll, aber definitiv nicht besser. Auch hier wurden nur absolute Schnipsel aus seinem Leben verwendet die zusammen eben Hollywood-Material ergaben - wie bei Walk the line auch.

[brandalarm]

Nein, der komplette Film war absolute Scheiße. Halt eine schwachsinnige Hollywoodschmonzette. Mit Johnny Cash hatte das alles rein gar nichts zu tun, außer dass der Hauptdarsteller im Film so genannt wurde.
Ich war auch ziemlich enttäuscht als ich den Film jetzt am Wochenende gesehen habe und froh, dass ich mir das Geld für´s Kino damals gespart habe. Der Spruch "willste eine scharfe Pommes" ist doch wohl der Oberknaller...:roll:

Irgendwie kam mir der Film wie eine einzige Lob-Hudelei auf die gute June Carter vor...

[gast-20090521]

Ich fand Ray auch toll, aber definitiv nicht besser. Auch hier wurden nur absolute Schnipsel aus seinem Leben verwendet die zusammen eben Hollywood-Material ergaben - wie bei Walk the line auch.
Bei "Ray" ging es um Charles' musikalische Entwicklung, seine Stilwechsel, seine Probleme mit den Plattenfirmen, der Branche, und natürlich auch um Weiber und Drogen. Also eine echte Musikerbiographie.

Bei "Walk the Line" ging es nur um Drogen und June Carter. Cashs Musik und deren Bezug zu seinem Leben, und wofür Cash eigentlich stand, spielte so gut wie keine Rolle. Hat mich zu Tode gelangweilt.

[gast-20090521]

Irgendwie kam mir der Film wie eine einzige Lob-Hudelei auf die gute June Carter vor...
Außerdem ist er voller biographischer Fehler, nur um den klischeehaften Vorgaben Hollywoods gerecht zu werden: Jerry Lee Lewis war 1955 noch gar nicht im Geschäft, und Elvis noch nicht auf Pille.

[brandalarm]

Und vor allem war es NICHT Elvis´ Schuld oder die seiner Clique, das Johnny Cash auf das Zeugs kam...

[annmargrethistruelove]

So gehen die Meinungen auseinander :-)

[gast-20090521]

So gehen die Meinungen auseinander :-)
Dass "Walk the line" gut gemacht ist, will ich nicht bestreiten. Vielleicht lag es ja auch an mir, da ich es in der Erwartung geguckt habe, eine verfilmte Musikerbiographie zu sehen, so wie bei "Ray". Stattdessen ging es nur um Weiber und Drogen, und das sind halt Themen, die mich nicht sonderlich interessieren - zumindest nicht bei anderen Leuten.

[onkelfritz]

komisch... "walk the line" fand fast jeder gut... aber wir schreien sofort bei jedem biographischen elvisfilm auf, wenn da NICHT original-elvismusik, sondern irgend so ein komischer imi verwendet wird.... :gruebel:

[gast-20090521]

komisch... "walk the line" fand fast jeder gut...
Das wollte uns Hollywood bei der Oscar-Verleihung 2006 vormachen. Ich kenne fast nur Leute, die ihn scheiße fanden, vor allem die, die etwas mit Cash verbinden.

[Harty]

komisch... "walk the line" fand fast jeder gut... aber wir schreien sofort bei jedem biographischen elvisfilm auf, wenn da NICHT original-elvismusik, sondern irgend so ein komischer imi verwendet wird.... :gruebel:

bei Walk the line singt kein Imi, sondern der Darsteller selber. Er übte zig Monate Gitarre und am Gesang. Davor ziehe ich den Hut. Seine Stimme klingt nicht wie Cash, dafür kann er nichts, aber er interpretiert Cash gut.

[onkelfritz]

ganz meine meinung! :top: und ich kenne die entstehungsgeschichte des films auch.

ich meinte nur, wie wir im vergleich dazu empfindlich sind, wenns um nicht-originale elvismusik geht.

[gast-20110818]

komisch... "walk the line" fand fast jeder gut... aber wir schreien sofort bei jedem biographischen elvisfilm auf, wenn da NICHT original-elvismusik, sondern irgend so ein komischer imi verwendet wird.... :gruebel:
Ich schrie sogar bei der jüngsten Verfilmung trotz Originalmusik auf. Gott, war das panne. :eek:

[Harty]

Johnny Depp oder deCaprio wären DIE Elvis Darsteller für einen entsprechenden Film

[gast-20111607]

Das wollte uns Hollywood bei der Oscar-Verleihung 2006 vormachen.

Der Oscar hat doch, was die Wertigkeit der ausgezeichneten Filme angeht, eh keine große Aussage mehr, abgesehen von den Sparten-Oscars, also so Sachen wie Kamera, Schnitt, Ton, Spezialeffekte, Ausstattung und Kostüme - die großen "5", also Film, Regie, Hauptdarsteller + Hauptdarstellerin und Nebendarsteller + Nebendarstellerin werden ja ausgekungelt, da kann jeder der Nominierten bzw. schon vorhandenen Preisträger dann sein Kreuzchen machen und am Ende feiern sie sich im Endeffekt nur selbst, unabhängig von wirklicher Klasse der vergebenen Oscars in der Hauptsparte.

Wie gesagt, die Sparten-Oscars, da ist noch Objektivität gegeben, da dort auch nur die abstimmen, die vom Fach sind - also bspw. die für die Kameraregie Verantwortlichen bewerten rein die Leistungen ihres Standes unter sich - so was kann ein Schauspieler nämlich in aller Regel nicht (wirklich).

[gast-20090521]

Er übte zig Monate Gitarre und am Gesang.
Cash ein ganzes Leben lang.


Davor ziehe ich den Hut.
Wieso? Es ist doch selbstverständlich, dass sich ein Schauspieler auf seine Rolle vorbereitet. Der Typ hat doch locker einen zweistelligen Millionenbetrag kassiert, dafür kann man auch was erwarten.

[gast-20110818]

Johnny Depp oder deCaprio wären DIE Elvis Darsteller für einen entsprechenden Film
Oh Gott, Harty! :eek:

[gast-20110818]

Es ist doch selbstverständlich, dass sich ein Schauspieler auf seine Rolle vorbereitet.
Das hätte mal jemand Elvis erzählen sollen. :grins:

[gast-20111607]

Johnny Depp oder deCaprio wären DIE Elvis Darsteller für einen entsprechenden Film

Wieso ausgerechnet die beiden? :gruebel:

Wenn, dann Andrew Dice Clay (einige werden doch gewiss "Ford Fairlane" kennen, oder etwa nicht? :grins:)

http://i35.tinypic.com/f3w36.jpg
http://i33.tinypic.com/17z2uo.jpg

[gast-20090521]

Das hätte mal jemand Elvis erzählen sollen. :grins:

Der hat ja auch nur eine läppische Million bekommen wegen dieses geschäftsunfähigen Holländers. Würdest Du Dich bei dem Taschengeld etwa groß vorbereiten? :cool:

[brandalarm]

Der hat ja auch nur eine läppische Million bekommen wegen dieses geschäftsunfähigen Holländers. Würdest Du Dich bei dem Taschengeld etwa groß vorbereiten? :cool:


Ich schon, aber mich will wohl niemand sehen...

[King77]

Wer braucht einen Elvis-Film wo Elvis von einem Schauspieler dargestellt wird-Keiner.Ich schaue mir Elvis Shows an und beschäftige mich mit seiner Musik,da hat man genug zu tun.Solche Filme sind doch sowieso nur für Otto Normalverbraucher und nicht für Leute die sich wirklich mit der Musik von Elvis auseinander setzen.

[gast-20090609]

Wer braucht einen Elvis-Film wo Elvis von einem Schauspieler dargestellt wird-Keiner.Ich schaue mir Elvis Shows an und beschäftige mich mit seiner Musik,da hat man genug zu tun.Solche Filme sind doch sowieso nur für Otto Normalverbraucher und nicht für Leute die sich wirklich mit der Musik von Elvis auseinander setzen.

Seh' ich ähnlich. Hört bloß auf nach einer verfilmten Elvis-Biographie zu schreien (vor allen Dingen bevor die gute Priscilla mausetot ist), sonst kriegen wir noch eine ME & WHO WAS THE GUY-Schmonzette aus dem Hause Beaulieu zu sehen :eek:. Braucht kein Mensch.

[Salvar]

walk the line ist einer meiner lieblingsfilme, die schauspieler sind sehr authentisch und stimmlich sehr gut für laien. die umsetzung der titel paßt sehr gut in unsere zeit und sie sind teilweise schwungvoller als die orginale. ich finde es eine tolle möglichkeit cash usw. auch der jungen generation nahezubringen, die diese musik nicht hört, auch wenn nicht alles der wahrheit entspricht, das ist eben hollywood. ich vermisse die stimmung der damaligen zeit, sieht man sich den film der tour an oder die johnny cash show, wow, da spürt man das es nur um die musik ging. einfach zusammensitzen und musik machen, das gibt es heute leider in dem stil nicht mehr, ein paar typen, gitarren und los geht es ohne viel schnick schnack. good old times.

[Harty]

es geht hier nicht um eine Elvis Biographie, sondern um die Rock'n Roll Party die 1955 bei Sam Phillips entstand.

[gast-20081107]

bei Walk the line singt kein Imi, sondern der Darsteller selber. Er übte zig Monate Gitarre und am Gesang. Davor ziehe ich den Hut. Seine Stimme klingt nicht wie Cash, dafür kann er nichts, aber er interpretiert Cash gut.

Also wenn man eine Bio verfilmt, sollte man bei den original eingesungenen
Liedern bleiben und die nicht verhunzen, indem man die Schauspieler singen
lässt.
Den Hut braucht man auch vor den Schauspielern nicht ziehen, es ist nunmal
deren Job sich auf eine Rolle dementsprechend vorzubereiten, sei es
Gesangsunterricht zu nehmen, oder sich fettfressen für eine Rolle.
Mir war der Film viel zu heftig auf die Lovestory ausgelegt, die Musik und Johnnys Geschichte von Anfang bis zum Schluss blieb leider auf der Strecke.

[Gracefan]

Ich glaube, ihr vergesst gerade, dass Regisseur James Mangold nie eine Cash-Biographie drehen, sondern eine Liebesgeschichte erzählen wollte.
Und das hat er auch gut gemacht.

Das Argument mit der Oscar-Verleihung ist leider auch Quatsch, denn alle Nominierungen waren berechtigt.
Nominiert wurden der Schnitt, die Kostüme, das Sound-Mixing, Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon (die die Statue auch gewann).
(Zu Recht) nichts von Bester Film, Beste Regie etc

Und, ich bitte euch, welcher Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, hat keine historischen Fehler?

[gast-20111607]

Das Argument mit der Oscar-Verleihung ist leider auch Quatsch, denn alle Nominierungen waren berechtigt.

Ich schrieb eigentlich eher wertneutral über das Prozedere im Hintergrund, bevor es zur Nominierung respektive Auszeichnung kommt, mit dem Film selbst - "Walk the Line" - sehe ich es so also nicht unmittelbar verknüpft.



Und, ich bitte euch, welcher Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, hat keine historischen Fehler?

Gibt es nicht.

[Gracefan]

Ich schrieb eigentlich eher wertneutral über das Prozedere im Hintergrund, bevor es zur Nominierung respektive Auszeichnung kommt, mit dem Film selbst - "Walk the Line" - sehe ich es so also nicht unmittelbar verknüpft.

Auf dein Posting habe ich mich gar nicht bezogen. :brav:



Gibt es nicht.

Darauf wollte ich ja hinaus. :top:

[kieler66]

Johnny Depp oder deCaprio wären DIE Elvis Darsteller für einen entsprechenden Film
Die als Elvis?Das könnte ich ja besser.Ich fand Kurt Russel als Elvis nicht übel.