Gentle On My Mind

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  • John Burrows

    Gentle On My Mind

    Die 69er Sessions lassen mich immer noch nicht los:

    American Studios, Memphis, 15.Januar 1969, 5:30-8:30

    Der von mir diesmal ausgewählte Song stammt aus der Feder des 2001 verstorben John Hartford und war kurz vorher schon von Glen Campbell zu einem kleineren Hit gemacht worden. Er war der letzte Titel, der an jenem Morgen nach einer langen Session auf dem Programm stand, und am "nächsten" Tag (eigentlich derselbe Tag am Abend - Elvis machte wie immer die Nacht zum Tag und den Tag zur Nacht) hatte Elvis eine Halsentzündung und mußte erstmal aussetzen.

    Gentle On My Mind


    It's knowin' that your door is always open
    And your path is free to walk
    That makes me tend to keep my sleepin' bag
    Rolled up and stashed behind your couch
    And it's knowin' I'm not shackled
    By forgotten words and bonds
    And the ink stains that have dried upon some line
    That keeps you in the back roads
    By the rivers of my memory
    That keeps you ever gentle on my mind

    It's not clingin' to the rocks and ivy
    Planted on their columns now that binds me
    Or something that somebody said because
    They thought we fit together walkin'
    It's just knowing that the world
    Will not be cursing or forgiving
    When I walk along some railroad track and find
    That you're movin' on the back roads
    By the rivers of my memory
    And for hours you're just gentle on my mind

    Though the wheat fields and the clothes lines
    And the junkyards and the highways come between us
    And some other woman's cryin' to her mother
    'cause she turned and I was gone
    I still might run in silence
    Tears of joy might stain my face
    And the summer sun might burn me till I'm blind
    But not to where I cannot see
    You walkin' on the back roads
    By the rivers flowin' gentle on my mind

    I dip my cup of soup back from a gurglin' cracklin' cauldron
    In some train yard
    My beard a roughening coal pile
    And a dirty hat pulled low across my face
    Through cupped hands 'round a tin can
    I pretend to hold you to my breast and find
    That you're wavin' from the back roads
    By the rivers of my memory
    Ever smilin', ever gentle on my mind





    Sanft in meinen Gedanken

    Es ist das Wissen darum, dass Deine Tür immer offen ist
    Und Dein Weg frei begangen werden darf,
    Was mich dazu bringt, meinen Schlafsack
    Eingerollt hinter Deinem Sofa verstaut zu lassen.
    Es ist das Wissen darum, dass ich nicht angekettet bin
    Durch vergessene Worte und Versprechen
    Und Tintenflecke, die auf irgendeiner Linie getrocknet sind -
    Was Dich auf den Landstraßen hält,
    An den Flussläufen meiner Erinnerungen,
    Und immer sanft in meinen Gedanken.

    Es ist kein Anklammern an Felsen und Efeu
    Gepflanzt auf Säulen, das mich nun bindet,
    Oder irgendwas, das irgendwelche Leute gesagt haben,
    Weil sie dachten, wir passen zueinander, als wir spazieren gingen.
    Es ist einfach das Wissen darum, daß die Welt nicht fluchen noch vergeben wird,
    Wenn ich an irgendwelchen Bahngleisen entlanglaufe und entdecke,
    Daß Du auf den Landstraßen fährst,
    An den Flussläufen meiner Erinnerungen,
    Und für Stunden einfach sanft in meinen Gedanken bist.

    Obwohl Weizenfelder und Wäscheleinen
    Und Müllhalden und Autobahnen uns trennen,
    Und eine andere Frau sich bei ihrer Mutter ausweint,
    Weil sie sich umsah und ich fort war,
    Könnte ich noch immer schweigend rennen, Freudentränen könnten mein Gesicht benetzen,
    Und die Sommersonne könnte mich verbrennen bis ich blind bin -
    Aber nicht bis ich Dich nicht mehr sehen kann,
    Auf den Landstraßen gehend,
    Entlang der Flüsse, die sanft in meinen Gedanken fließen.

    Ich schöpfe mit meiner Tasse Suppe aus dem blubbernden,
    Knisternden Kessel auf irgendeinem Bahnhofsgelände;
    Mein Bart ein knisternder Haufen Kohle,
    Und einen schmutzigen Hut tief ins Gesicht gezogen.
    Mit den Händen eine Konservenbüchse umklammernd
    Mache ich mir vor, daß ich Dich an meiner Brust halte, und dann merke ich,
    Daß Du mir zuwinkst von den Landstraßen,
    An den Flussläufen meiner Erinnerungen,
    Immer lächelnd, immer sanft in meinen Gedanken ...

    Zuletzt geändert von Ela68; 05.10.2024, 21:22
  • burroughs
    Board-Legende

    • 09.02.2004
    • 56237

    #2
    es ist zu wissen.. na, ich weiss nicht (so recht)

    Kommentar

    • John Burrows

      #3
      Zitat von burroughs
      es ist zu wissen.. na, ich weiss nicht (so recht)
      Hatte ich zunächst verändert in "Es ist das Wissen darum, dass", aber das schien mir dann den Rhytmus zu zerstören. Ideen?

      JB

      PS: Aber vielleicht ist "Es ist das Wissen darum, dass" tatsächlich besseres Deutsch ... hmmm ...
      Zuletzt geändert von Gast; 16.02.2011, 00:18

      Kommentar

      • michael grasberger
        Posting-Legende

        • 16.02.2006
        • 9974

        #4
        warum nicht nur "zu wissen, dass..."?
        klingt aber alles wie so oft im deutschen ein wenig unrund.

        "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
        (Nick Tosches)

        Kommentar

        • John Burrows

          #5
          Zitat von michael grasberger
          warum nicht nur "zu wissen, dass..."?
          Hatte ich auch schon, aber dann müsste man weiter hinten auch "was mich dazu bringt" in "bringt mich dazu" umändern und mir schien, dass dann die Emphase flöten geht. Der Songschreiber will ja sowas sagen wie "Es ist DIES (versus andere denkbare Möglichkeiten), was mich dazu bringt ... usw."

          JB

          Kommentar

          • John Burrows

            #6
            So, Ela hat das Erstposting jetzt mal für mich auf Vordermann gebracht. Danke!

            JB

            Kommentar

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