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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neues Konzerte in England und Japan



MissMut
04.11.2015, 21:02
Grade bin ich über einen Artikel gestolpert, wonach Elvis geplant hatte, Konzerte in England und Japan zu geben. Belegt mit Dokumenten.

http://www.mirror.co.uk/3am/celebrity-news/elvis-presley-planned-perform-england-6768304

Tafka S.
05.11.2015, 10:44
Vielen Dank für den Link zum Artikel, MissMut, doch in wie weit es sich dort um wirkliche "Beweise" handelt, mag ich nicht bewerten wollen.
Dass Elvis ein derartiges Vorhaben (Übersee-Tournee) gern gemacht hätte, wurde mehrfach überliefert, doch leider wird der Larry Geller (der es u.a. in seinem Buch thematisiert hat) nicht von allen als glaubhafter Zeuge anerkannt.
Dass eine solche Europa- oder Asien-Tournee anno 1977 aber wirklich realistisch war, mag ich bezweifeln wollen - wenn überhaupt, dann hätte das nur Sinn gehabt, als Elvis optisch und gesundheitlich noch in vollem Saft stand und auf der Comeback-Erfolgswelle ritt; nach 1974 wurden etwaige Risiken ja nicht kleiner...

burroughs
06.11.2015, 19:04
verzeihung, aber .. der abschluss einer lebensversicherung soll belegen, dass er vorhatte, mit seinen eigenen flugzeugen eine tour in england und japan zu unternehmen :gruebel: :roll:

Elviscash
08.11.2015, 16:07
England war geplant ! Hab vor paar Tagen auf facbook Team Elvis Gelsen das er da auch bei einer live Show angekündigt hat . Das bereitetet die Dame die das Konzert besucht hat .

michl1976
08.11.2015, 16:32
England war geplant ! Hab vor paar Tagen auf facbook Team Elvis Gelsen das er da auch bei einer live Show angekündigt hat . Das bereitetet die Dame die das Konzert besucht hat .
?:gruebel:

MysteryTrain
08.11.2015, 17:01
verzeihung, aber .. der abschluss einer lebensversicherung soll belegen, dass er vorhatte, mit seinen eigenen flugzeugen eine tour in england und japan zu unternehmen :gruebel: :roll:

Die Versicherung, sollte es sie gegeben haben, hätte Gültigkeit für England und Japan gehabt, bzw. für Flüge dorthin.
Meinst du, Elvis hat einen Japan-Urlaub geplant? :gruebel:

Tafka S.
08.11.2015, 19:38
Ja, er wollte Ginger dann zeigen, wo er überall noch nicht aufgetreten ist... :grins:

Rynn
09.11.2015, 06:48
Nur einmal angenommen ,Elvis hätte Konzerte in England und Japan gemacht ,wie wäre er dort angekommen ? Rießen - Erfolge ? :gruebel:

:-)

burroughs
09.11.2015, 11:05
Wieso nicht?
Hawaii mochte er ja auch :grins:

Gast
09.11.2015, 11:36
England war geplant ! Hab vor paar Tagen auf facbook Team Elvis Gelsen das er da auch bei einer live Show angekündigt hat . Das bereitetet die Dame die das Konzert besucht hat .
Das kann ich so nicht stehen lassen. Im Rahmen eines Vegas-Konzertes im Dezember 1976 brüllte ein Zuschauer die Frage in den Saal, wann Elvis nach England kommen würde. Dieser gab zur Antwort, dass sich ein solches Unterfangen in Vorbereitung befände.

Allerdings ist bis heute nichts über derartige Aktivitäten des Colonels und/oder Concerts West/Management III bekannt. Man weiß aber sehr wohl, dass Elvis den Leuten gerne das erzählte, was sie hören wollten, um Konflikten möglichst aus dem Wege zu gehen. Insofern sollte man diese "Ankündigung" nicht überbewerten. Aus meiner Sicht wollte er das Thema einfach vom Tisch haben und mit der Show weitermachen.

ich
09.11.2015, 11:58
Nur einmal angenommen ,Elvis hätte Konzerte in England und Japan gemacht ,wie wäre er dort angekommen ? Rießen - Erfolge ? :gruebel:

:-)

Das wäre wohl darauf angekommen wie er die Konzerte performt hätte .Also zugedröhnt:ups: und karate moves unterbrochen von rumgequatsche wäre wohl nicht so gut angekommen (besonders weil man in Europa eher den jungen Elvis also den Rocker im Gedächtnis hatte).:noidea:

Gast
09.11.2015, 12:07
In den USA kassierte Elvis inzwischen mäßige bis vernichtende Kritiken. Daher könnte ich mir vorstellen, dass er die Erwartungshaltung im Ausland wohl nicht erfüllt hätte und die Reaktionen ähnlich ausgefallen wären. :traurig:

MysteryTrain
09.11.2015, 13:24
Nur einmal angenommen ,Elvis hätte Konzerte in England und Japan gemacht ,wie wäre er dort angekommen ? Rießen - Erfolge ? :gruebel:

:-)

So ein Projekt wäre frühestens 1978/1979 umsetzbar gewesen und deshalb bringt es nicht viel, darüber zu spekulieren, wie es gewesen wäre. Hätte Elvis seine Sucht und seine Gesundheit nochmal in den Griff bekommen, sicher ja. Hätte er das nicht, dann denkt man besser gar nicht weiter nach ...

Die Versicherung war ja etwas völlig Privates und lässt keine Schlüsse zu, ob da offiziell irgendwas in Vorbereitung war. Sie lässt aber Schlüsse zu, dass Elvis so etwas wollte. Denn wenn er etwas unbedingt wollte, konnte er sehr spontan sein. Nach dem Motto:"England und Japan wäre sehr cool. Da schließe ich gleich schon mal eine Flugzeugversicherung ab" :grins:

Tafka S.
10.11.2015, 12:52
Allerdings ist bis heute nichts über derartige Aktivitäten des Colonels und/oder Concerts West/Management III bekannt.
Das ist der Punkt. Mehrere Zeitzeugen haben unabhängig von einander überliefert, dass Elvis im Ausland touren wollte (namentlich in Japan und Deutschland), doch die verantwortlichen Organisatoren (Management/Konzertveranstalter) blieben untätig, tischten ihrem gutgläubigen Klienten billige Ausreden auf.
Ich bezweifle nicht, dass Elvis dies wirklich tun wollte, doch er vertraute offenbar Leuten, die seine Gutgläubigkeit ausnutzten... :noidea:


Mysty:
So ein Projekt wäre frühestens 1978/1979 umsetzbar gewesen und deshalb bringt es nicht viel, darüber zu spekulieren, wie es gewesen wäre. Hätte Elvis seine Sucht und seine Gesundheit nochmal in den Griff bekommen, sicher ja. Hätte er das nicht, dann denkt man besser gar nicht weiter nach ...
Dem würde ich zustimmen. Wirklich realistisch für solch ein kräftezehrendes Vorhaben wäre nur der Zeitraum bis max. 1974/75 gewesen, und bis dahin wurde man bekanntlich nicht aktiv an verantwortlicher Stelle. Darüber, wie (wenn überhaupt) sich Elvis nach dem Sommer 1977 verändert hätte, kann man nur wild spekulieren; folglich sind solche Überlegungen nicht wirklich zweckdienlich.
Die Vorstellung, die Bilder von Elvis in Omaha und Rapid City im Juni 1977 wären in London oder Tokio gemacht worden, ist nicht wirklich eine angenehme, und ob die Weltpresse gnädig mit Elvis umgegangen wäre, kann kein Mensch beantworten; das eventuell Häme und Spott über den "überernährten Ü-Vierziger" ausgeschüttet worden wäre, kann man zumindest nicht gänzlich ausschließen, denn die Skandal-Geschichten aus dem Leibwächter-Buch wären ja dann auch in Übersee bekannt gewesen...

Gast
10.11.2015, 14:28
Ich bezweifle nicht, dass Elvis dies wirklich tun wollte, doch er vertraute offenbar Leuten, die seine Gutgläubigkeit ausnutzten...
Nichts spricht dafür, dass Elvis tatsächlich im Ausland auf Tournee gehen wollte. Dass irgendwelche Bekannte und Mitarbeiter den Fans das erzählen, was sie hören wollen, liegt in der Natur der Sache. Ich bewerte diese Stories genau so wie die Aussage von Priscilla, dass Elvis schon immer mit einem britischen Mietorchester singen wollte. BULLSHIT.

Tafka S.
10.11.2015, 15:27
Nichts spricht dafür, dass Elvis tatsächlich im Ausland auf Tournee gehen wollte. Dass irgendwelche Bekannte und Mitarbeiter den Fans das erzählen, was sie hören wollen, liegt in der Natur der Sache. Ich bewerte diese Stories genau so wie die Aussage von Priscilla, dass Elvis schon immer mit einem britischen Mietorchester singen wollte. BULLSHIT.
Das ist mir zu einfach gedacht, A.C.
Als Elvis Ende '76 gegenüber Esposito seine Absicht, im Ausland zu touren, bekräftigte und auf schnellstmögliche Inangriffnahme drängte, war Larry Geller nur ein zufälliger Mithörer; in seinem Buch hat er es vermieden, die Sache so aussehen zu lassen, als ob Elvis ihm dies erzählte. Diese Presley'sche Willensbekundung unter Zeugen völlig zu ignorieren, geht mMn nicht, denn dann kann man auch alles andere von ihm Gesagte in Abrede stellen, so fern es nicht aufgezeichnet wurde und als "Beweis" taugt.
Das Herumreiten auf "sagen, was seine Fans hören wollen", bringt nicht wirklich etwas, denn dann hätte der gute Larry auch Mexiko, Argentinien oder Südafrika statt Japan oder Deutschland einsetzen können - die dortigen Fans hätte das sicher auch gefreut.

Die Aussage von Priscilla bezüglich des Konzerts mit Orchesterbegleitung muss man hingegen, da stimme ich Dir durchaus zu, nicht wirklich ernst nehmen, denn da Elvis stets mit großem Orchester tourte, hätte er jederzeit so ein spezielles Klassik-/Gospel-/Orchesterkonzert geben können, wann immer er gewollt hätte. :noidea:

Gast
10.11.2015, 15:58
Larry Geller setzt die Länder ein, in denen er selbst auftritt. ;-)

PS: Anno 1976 war Elvis wohl kaum in der Lage, eine Welt-Tournee zu absolvieren. Hätte jemand diese Pläne vereitelt, könnte man es als Schutzmaßnahme durchgehen lassen. Aber wie gesagt: Ich glaube nicht, dass es ernstzunehmende Pläne dieser Art gab.

Tafka S.
10.11.2015, 16:09
Anno 1976 war Elvis wohl kaum in der Lage, eine Welt-Tournee zu absolvieren. Hätte jemand diese Pläne vereitelt, könnte man es als Schutzmaßnahme durchgehen lassen.
Durchaus, da ist was dran. Wenn Elvis also im Dezember auf Umsetzung drängte, wäre vor dem Frühjahr '77 vermutlich ohnehin nichts in Gang gekommen, und zu diesem Zeitpunkt war er tatsächlich nicht bei bester Gesundheit, de facto untauglich für die Anstrengungen einer Welt-/Europa- und/oder Asien-Tournee.


Aber wie gesagt: Ich glaube nicht, dass es ernstzunehmende Pläne dieser Art gab.
Ich halte fest: Elvis hatte diese Pläne laut den Aussagen einiger Mitglieder des "Inner Circle", doch die Logistik-Abteilung (Manager/Konzertveranstalter) blieb tatenlos. :noidea:

Ich will wirklich nicht hoffen, dass man 1976/77 schon insgeheim glaubte, Elvis würde sowieso nicht alt werden, und aufwendige Tourvorbereitungen für Übersee könnten sich womöglich erübrigen, wenn man den gutgläubigen Künstler nur lange genug hinhielte... :??: :gruebel: :noidea:

Nein, das will ich lieber nicht annehmen... :traurig:

Elviscash
10.11.2015, 22:32
Das kann ich so nicht stehen lassen. Im Rahmen eines Vegas-Konzertes im Dezember 1976 brüllte ein Zuschauer die Frage in den Saal, wann Elvis nach England kommen würde. Dieser gab zur Antwort, dass sich ein solches Unterfangen in Vorbereitung befände.

Allerdings ist bis heute nichts über derartige Aktivitäten des Colonels und/oder Concerts West/Management III bekannt. Man weiß aber sehr wohl, dass Elvis den Leuten gerne das erzählte, was sie hören wollten, um Konflikten möglichst aus dem Wege zu gehen. Insofern sollte man diese "Ankündigung" nicht überbewerten. Aus meiner Sicht wollte er das Thema einfach vom Tisch haben und mit der Show weitermachen.

Kann natürlich auch sein , keine Frage .
Ich bezweife auch das der Kalender 100 Prozent echt ist der aufgetaucht ist .
Und Tom Parker hätte das auch nie zugelassen. Leider find ich den post nicht mehr mit dem Bild und den Kommentaren auf facbook :/

allerteuerste
11.11.2015, 15:09
Ich bezweifle nicht, dass Elvis dies wirklich tun wollte,
Nun, etwas tun wollen und etwas wirklich tun, sind zwei Paar Schuhe. Ich bezweifle nicht, dass Elvis darüber sprach, möglicherweise auch mit dem Gedanken spielte, aber das war es.

Ich bezweifle aber diese Sichtweise, in der Elvis als armes Opfer seiner bösen Umgebung dar gestellt wird. Ich bezweifle sehr, dass Elvis einen Veranstalter beauftragte, eine Ausland Tournee zu organisieren, der dann einfach sagte, ne, machma nicht, und Elvis sich dann einfach sang- und klanglos fügte.

Ich bezweifle ebenfalls, dass irgendein Veranstalter sich geweigert hätte, Geld zu verdienen.

Tafka S.
11.11.2015, 15:34
Nun, etwas tun wollen und etwas wirklich tun, sind zwei Paar Schuhe.
Ja, soviel steht mal fest.


Ich bezweifle nicht, dass Elvis darüber sprach, möglicherweise auch mit dem Gedanken spielte, aber das war es.
Ich bezweifle aber diese Sichtweise, in der Elvis als armes Opfer seiner bösen Umgebung dar gestellt wird.
Warum Elvis gleich zum Opfer machen, allerteuerste?
Er sprach mit Esposito darüber, dieser solle Parker ausrichten, Elvis wünsche, zeitnah eine Auslandstournee zu unternehmen. Und genau dafür war Esposito als geschäftlicher Verbindungsmann zwischen Künstler und Manager der richtige Ansprechpartner. Parker war als Manager wiederum Derjenige, in dessen Aufgabenbereich die Buchung einer solchen Welt-/Europa-/Asien-Tournee bei einer Konzertveranstaltungsagentur fiel, nicht der Künstler selbst, das ist eher unüblich.
Irgendwo in dieser Kette hat es offenbar "Kommunikationsschwierigkeiten" gegeben, denn der Auftrag vom Künstler wurde letztlich nicht realisiert. :noidea:


Ich bezweifle sehr, dass Elvis einen Veranstalter beauftragte, eine Ausland Tournee zu organisieren, der dann einfach sagte, ne, machma nicht, und Elvis sich dann einfach sang- und klanglos fügte.
Das bezweifelst Du zu recht, denn wie ich eben darlegte, ist es in aller Regel nicht der Künstler selbst, der sich mit der Organisation von Dingen befasst - dafür hat sich Parker mehr als gut bezahlen lassen...


Ich bezweifle ebenfalls, dass irgendein Veranstalter sich geweigert hätte, Geld zu verdienen.
Im Grunde ist das richtig, doch irgend einen Grund muss es schließlich gehabt haben, dass niemand wirklich aktiv wurde - jedenfalls nicht bis zum Sommer 1977... :traurig:

allerteuerste
13.11.2015, 19:38
Warum Elvis gleich zum Opfer machen, allerteuerste?
Ich beziehe mich dabei auf die Auffassung, Elvis hätte den falschen Leuten vertraut.

Ich glaube aber nicht, dass Esposito den Tourneewunsch entgegen nimmt, und dann nicht weiter leitet. Ich denke auch nicht, dass Parker nichts in dieser Richtung getan hätte, wenn Elvis insistiert hätte.


Im Grunde ist das richtig, doch irgend einen Grund muss es schließlich gehabt haben, dass niemand wirklich aktiv wurde - jedenfalls nicht bis zum Sommer 1977...
Es wird durchaus welche gegeben haben, aber ich gehe davon aus, dass die bei Elvis lagen, nicht beim Management. Wo ein Wille, da ein Weg, und wenn jemand nicht will, dann geht er den eben nicht.

Elviscash
13.11.2015, 20:48
Der einzige der jemals etwas dagegen hatte war Parker !
Elvis wollte immer gerne nach Europa. Und da Elvis 1976/77 immer ernsthafter mit dem Gedanken gespielt hat sich von Parker zu trennen , würd das passen. Zumindest hab ich den Eindruck nach allem was ich gelesen habe.

Dark Moon
13.11.2015, 20:54
Der einzige der jemals etwas dagegen hatte war Parker !


...mit diesem Posting hast du wieder was angerichtet!

:grins:

cos
13.11.2015, 22:00
Wer bei den Gesprächen zwischen Parker und Elvis dabei war, darf mich überzeugen. Ansonsten ist der Rest Phantasie der Fans. :roll:

Dark Moon
13.11.2015, 22:17
Wer bei den Gesprächen zwischen Parker und Elvis dabei war...

...einen gibt es sicherlich! :-)

:roll:

:grins:

Elviscash
13.11.2015, 23:23
...mit diesem Posting hast du wieder was angerichtet!

:grins:

Macht ja nichts. Wird ja von Genung Zeit zeugen auch bestätigt . ...aber das Parker Angst hatte das er aufliegt in Europa darf ich schon sagen :grins::grins: oder ist das auch nur Phantasie. Meines Wissen hat er ja seinen Namen ändern lassen

Dark Moon
13.11.2015, 23:31
Liebe/r Elviscash,
war überhaupt nicht persönlich gemeint, eher ironisch, aber nicht in deine Richtung!

Jeder hat so seine Meinung zu Parker und so soll es auch sein! :brav:

cos
13.11.2015, 23:36
Aluhut-Alarm auch in der Elvisszene? :lol::lol:

Dark Moon
13.11.2015, 23:54
@cos
du bist auch nicht gemeint, also Ruhe Bitte! :grins::grins::grins:

:knuddel:

cos
14.11.2015, 00:30
Ich hab ja auch einen echten Namen. :grins:

King77
14.11.2015, 06:39
Das kann jeder sagen.:gruebel:

MysteryTrain
14.11.2015, 12:33
https://www.elvisnachrichten.de/picture.php?albumid=326&pictureid=4315
Aus dem Buch von Alanna Nash

Demnach gab es Überlegungen, die sogar von Colonel Parker ausgingen. Nach der Sommer-Tour 1977 sollten Gespräche mit Peter Grant stattfinden.
Wohl auch wegen Elvis' desaströsem Gesundheitszustand, wollte man vielleicht erstmal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln ...

allerteuerste
14.11.2015, 16:28
Also, diesese "since Parker was too busy stateside to accompany his star" finde ich jetzt echt gut :lol: :lol: :lol:

allerteuerste
14.11.2015, 16:30
Allerdings, jetzt mal Schurz beiseite, Parker´s Phobie hätte ja einer Welttournee nicht wirklich im Wege gestanden. Von daher war das Argument, Parker konnte ja nicht mitreisen, weil er keinen amerikanischen Pass besaß, nie als Hinderungsgrund dafür, dass Elvis ja auch ohne Parker hätte reisen können.

MysteryTrain
14.11.2015, 17:05
Das Einzige was man Parker in diesem Zusammenhang vorwerfen kann, ist, dass er damit viel zu spät kam. Nach der Aloha Show 1973 soll es ja körbeweise Angebote gegeben haben, die er alle abgelehnt hat. Jetzt, 1977, als er sich scheinbar doch dazu durchgerungen hatte, war Elvis selbst das Problem. Die ganze Sache ist einfach dumm gelaufen.

ich
14.11.2015, 17:06
Allerdings, jetzt mal Schurz beiseite,.:eek::eek:
Hoffe du hast noch was darunter an:gruebel::lol:

Elviscash
14.11.2015, 21:58
Liebe/r Elviscash,
war überhaupt nicht persönlich gemeint, eher ironisch, aber nicht in deine Richtung!

Jeder hat so seine Meinung zu Parker und so soll es auch sein! :brav:

:brav::top:

Tafka S.
17.11.2015, 16:16
...Und da Elvis 1976/77 immer ernsthafter mit dem Gedanken gespielt hat sich von Parker zu trennen...
Wie man gelegentlich liest, soll auch Parker um 1976/77 herum hin und her überlegt haben, ob es - für ihn - nicht klüger wäre, den immer unzuverlässiger werdenden King in andere Hände abzugeben, wenn man so will, also den Management-Vertrag mit Elvis aufzulösen. Doch nach dem 16. August 1977 bestritt er derartige Absichten vehement. :noidea:

Tafka S.
17.11.2015, 16:22
Nach der Aloha Show 1973 soll es ja körbeweise Angebote gegeben haben...
Im Prinzip begann die globale Nachfrage ja schon im Sommer 1969 - in einer PK vor oder nach dem Vegas-Opening am 31. Juli 1969 gab es doch eine konkrete Offerte für Konzerte im Londoner Wembley-Stadion inklusive Filmrechte, doch schon damals ließ man seitens Parker derart verlockende Angebote einfach links liegen... :noidea:

MysteryTrain
17.11.2015, 19:52
schon damals ließ man seitens Parker derart verlockende Angebote einfach links liegen... :noidea:

Parker hatte null Erfahrung mit sowas. Kann mir gut vorstellen, dass er so etwas nicht gerne in fremde Hände legen wollte. Das ist nachvollziehbar, weil er wahrscheinlich Angst hatte, sich den eigenen Ast abzusägen, auf dem er saß. Als er sich dann doch dazu durchgerungen hatte, war es zu spät. Wir müssen uns da immer vor Augen halten, dass die Zeiträume, um die es ging, nicht groß waren (ca. 4 Jahre, wenn man von der Aloha Show ausgeht). Dass es jedoch so schnell mit Elvis bergab ging, damit hat wohl niemand gerechnet.

Tafka S.
18.11.2015, 10:07
Parker hatte null Erfahrung mit sowas. Kann mir gut vorstellen, dass er so etwas nicht gerne in fremde Hände legen wollte. Das ist nachvollziehbar, weil er wahrscheinlich Angst hatte, sich den eigenen Ast abzusägen, auf dem er saß.
Könnte so gewesen sein, aber dann hätte Parker unmoralisch gehandelt.
Ein Manager sollte für seinen Künstler/Star stets das Bestmögliche heraus handeln, das Bestmögliche in sowohl künstlerischer als auch finanzieller Hinsicht. Ich glaube, dass man beides nicht wirklich trennen kann/sollte, denn wie viel wert wäre wohl ein Millionen von Dollars einbringender, lebenslanger Las-Vegas-Exklusiv-Vertrag 1969 gewesen?!
Wenn Parker also vor einer großen Herausforderung stand, die ihn womöglich zu überfordern drohte, dann wäre es seine Pflicht gewesen, Andere hinzu zu ziehen. Die großen Möglichkeiten, die sich Elvis mit einer weltumspannenden Tournee geboten hätten, aber gänzlich seinem Schützling vorzuenthalten, weil man Neuland hätte betreten müssen, war definitiv keine ehrbare Lösung. Damit schadete er Elvis zwar nicht direkt, aber er hemmte dadurch die künstlerische Entfaltung seines Klienten.
Und da der A.C. gleich wieder das Geschütz in Stellung bringen wird, wonach Parker ein guter Manager war, weil er sich und Elvis stinkreich und berühmt gemacht hat (was ja durchaus zutrifft), kann ich nur wiederholen, dass das aktive oder passive Verhindern einer Welt-/Europa-/Asien-Tournee von Elvis Presley als dunkle Wolke über dem Exil-Holländer schweben bleiben wird, so lange sich die Elvis-Fans auf der ganzen Welt fragen, warum der King niemals in ihrem Heimatland aufgetreten ist...
:-)

Rusty Cage
18.11.2015, 10:23
Weil der "King" nicht wirklich Bock drauf hatte....

Dark Moon
18.11.2015, 10:51
...und woher weißt du das?

Rusty Cage
18.11.2015, 11:14
Wenn Elvis hätte auf Welttournee gehen wollen, hätte er es getan. Ich wiederhole mich gerne: Er war Elvis Presley, wenn er was wollte, hat er es bekommen...Mädchen, Essen, Schmuck, Pillen, FBI-Plakette vom Präsidenten (wenn das FBI unwillig war) usw.

Tafka S.
18.11.2015, 11:43
Wenn das alles nur eine Frage des Willens war, warum hat Elvis dann nicht schon zu Lebzeiten mehr Nr.-1-Hits als die Fab Four erzielt? Ich meine, er war ELVIS, da hätte doch spätestens Jimmy Carter ihm helfen können (also bei der Manipulation der Charts zu seinen Gunsten)... ;-)
Oder warum hatte er nur 5 Flugzeuge?
Er war ELVIS, hätte also locker 15 haben können... ;-)
Warum...

:grins: :-)

MysteryTrain
18.11.2015, 11:53
Wenn Elvis hätte auf Welttournee gehen wollen, hätte er es getan. Ich wiederhole mich gerne: Er war Elvis Presley, wenn er was wollte, hat er es bekommen...Mädchen, Essen, Schmuck, Pillen, FBI-Plakette vom Präsidenten (wenn das FBI unwillig war) usw.

Elvis war nicht dumm. Er wusste, dass man so etwas nicht von heute auf morgen über den Zaun brechen kann. Es wird über Aussagen von Elvis berichtet (ob sie stimmen oder nicht, sei dahingestellt), dass er sehr wohl nach Europa und Japan wollte und verärgert war, dass es bei Parker so lange dauert. Warum auch nicht? Ein großer Teil seiner Fans kam von dort und ob er nun 3 stressige Kurztourneen durch die Staten gemacht hat oder eine dreimonatige Welttournee - für ihn selbst hätte das keinen großen Unterschied gemacht.

Wie Alanna Nash berichtet, standen ja konkrete Verhandlungen kurz bevor, nur kam das alles viel zu spät und Elvis ist inzwischen gestorben.
Diese geplanten Gespräche mit Peter Grant hätte es wohl kaum gegen den Willen von Elvis gegeben.

Rusty Cage
18.11.2015, 12:06
Elvis war nicht dumm. Er wusste, dass man so etwas nicht von heute auf morgen über den Zaun brechen kann.

Das widerspricht nicht meiner Aussage. Aber hätte er es wirklich gewollt, dann hätte er sein Management auch unter Druck setzen können oder sich jemanden anderes besorgen können, der das für ihn in die Wege leitet. Die ganze Welt hätte ihn mit offenen Armen empfangen, die hätten sich vermutlich darum geschlagen, wer ihm denn jetzt den Empfang bereiten darf. An Parker wäre das mit Sicherheit nicht gescheitert, wenn Elvis es unbedingt gewollt hätte.

Und für Elvis selber, wie du schon schriebst, hätte sich nicht viel geändert, nur die Wege wären vielleicht etwas länger gewesen. Ich glaube sogar, daß Parker nicht wirklich viel hätte selber machen müssen, da hätten sich genügend andere gefunden...

Tafka S.
18.11.2015, 12:07
...ob er nun 3 stressige Kurztourneen durch die Staten gemacht hat oder eine dreimonatige Welttournee - für ihn selbst hätte das keinen großen Unterschied gemacht...
So ist es. Denn er wäre ja auch in Übersee von seiner Security-Mannschaft abgesichert worden, also Red, Sonny & Co. hätten dann eben bei Bedarf Deutsche, Italiener, Japaner oder Australier vermöbelt statt Amerikaner, wenn diese zu aufdringlich geworden wären. ;-)
Aber ernsthaft: für Elvis selbst wäre das in der Tat kein wesentlicher Unterschied gewesen, und wenn man das sofort in die Wege geleitet hätte, als Elvis '69 wieder eine Live-Attraktion war, dann hätte es auch keine "Drogenproblematik" beim Zoll gegeben, wie immer mal wieder gerne als Gegenargument angeführt wird...

MysteryTrain
18.11.2015, 13:11
Ich glaube sogar, daß Parker nicht wirklich viel hätte selber machen müssen, da hätten sich genügend andere gefunden...

Genau das ist doch der Punkt. Parker hätte es zwangsläufig in andere Hände legen müssen, da er selbst null Erfahrung im internationalen Geschäft hatte. So ganz uneigennützig war Parker zugegeben auch nie. Die Gefahr bei so etwas wäre natürlich gewesen, dass er Elvis verliert. Denn was wäre, wenn Elvis einen Manager kennengelernt hätte, der ihm sympathisch gewesen wäre, der ihm USA- und Welttourneen organisiert hätte und auch sonst moderner und zukunftsweisender gearbeitet hätte, als Parker das tat?
Ich denke, dass das ein schwerwiegender Grund war, warum Parker das auf die lange Bank geschoben hat. Zu lang, wie wir heute wissen.
Wir wissen übrigens nicht, wie oft und wie intensiv Parker und Elvis über so eine Welttournee geredet haben. Dass sie es taten, dürfte ziemlich eindeutig sein, wenn es 1977 konkrete Gespräche hätte geben sollen ...

MysteryTrain
18.11.2015, 13:15
dann hätte es auch keine "Drogenproblematik" beim Zoll gegeben, wie immer mal wieder gerne als Gegenargument angeführt wird...

Das wäre nie ein Problem gewesen. Auch in Europa gab es Drogen :grins: Die hätte sich Elvis ohne Probleme, auf goldenem Tablett ins Hotelzimmer liefern lassen können. Gerade in den 70ern war so etwas überhaupt kein Problem.

Ich komme ganz einfach zu dem Schluss, dass zwar alle so eine Tour irgendwie wollten, aber die Sache nicht so richtig in die Gänge kam und als es dann konkreter wurde, war es zu spät.

Tafka S.
18.11.2015, 13:25
Ob man Elvis auch außerhalb der Staaten seine durchweg verschreibungspflichtigen Medikamente auf einem Tablett dargeboten hätte, weiß ich nicht so richtig, denn es waren ja keine harmlosen Mittelchen für frischen Atem oder gegen Kopfweh. ;-)
So etwas wie Kokain wäre vermutlich viel leichter zu bekommen gewesen, doch wie wir (zu) wissen (glauben), konsumierte Elvis offenbar nichts Illegales, hätte also nicht einmal einen entsprechenden Bedarf gehabt.

MysteryTrain
18.11.2015, 13:29
Ob man Elvis auch außerhalb der Staaten seine durchweg verschreibungspflichtigen Medikamente auf einem Tablett dargeboten hätte, weiß ich nicht so richtig, denn es waren ja keine harmlosen Mittelchen für frischen Atem oder gegen Kopfweh. ;-)
So etwas wie Kokain wäre vermutlich viel leichter zu bekommen gewesen, doch wie wir (zu) wissen (glauben), konsumierte Elvis offenbar nichts Illegales, hätte also nicht einmal einen entsprechenden Bedarf gehabt.

Glaub mir, die Wirkstoffe, die Elvis benötigt hat, gab es auch außerhalb von Apotheken zu kaufen. Wenn er sie gebraucht hätte und man hätte sie ihm auf besagtem goldenen Tablett serviert, hätte er bestimmt nicht nach dem Kassenzettel gefragt ...

Tafka S.
18.11.2015, 13:42
...hätte er bestimmt nicht nach dem Kassenzettel gefragt ...
Nein, das sowieso nicht, damit liegst Du richtig. Aber mit dem Wissen, was ich mir in vielen Jahren angelesen habe, glaube ich tatsächlich, dass Elvis vor allem die Hammer-Präparate tatsächlich benötigte, weil er entsprechende gesundheitliche Beschwerden hatte.
Wer sich mal aufmerksam durch das Geller-Buch gelesen hat, wird bemerkt haben, wie kaputt sich Elvis vor allem 1977 gefühlt hat, wie ausgelaugt.
In irgend einem Revolverblatt-Artikel aus den Achtzigern las ich mal eine Formulierung wie "...starb er ausgepumpt vom Rock'n'Roll-Geschäft...", und im Grunde war es ja auch so - nur, dass man damals und z.T. auch heute noch nicht um die Hintergründe wusste, also um wirklich ernsthafte Erkrankungen.
Wer mal unter langanhaltenden Schmerzen litt, kann vermutlich nachempfinden, wie sehr man sich ab einem gewissen Punkt danach sehnt, Linderung zu erfahren, und dann knallt man sich so ziemlich alles rein, was eine Besserung verspricht.
Die immer wieder am Leben gehaltene Mär, Elvis hätte sich Uppers und Downers wahllos reingepfiffen, um Spaß zu haben oder eben wieder runter zu kommen, teile ich schon lange nicht mehr. Gewiss, vielleicht hat er in den 60ern, als er weitestgehend noch kerngesund war, auch mal herum experimentiert (da kann man Priscilla wohl durchaus glauben), doch in den 70ern wurde Elvis mMn wirklich in dem Maße krank, dass er in den Medikamenten in erster Linie Hilfe suchte und nicht Vergnügen.
Er musste schließlich funktionieren...

Rusty Cage
18.11.2015, 13:54
Ich komme ganz einfach zu dem Schluss, dass zwar alle so eine Tour irgendwie wollten, aber die Sache nicht so richtig in die Gänge kam

Und das meinte ich damit, daß Elvis nicht so richtig Bock hatte (und auch Parker nicht, sonst hätte er Elvis überzeugt)...es hätte statt gefunden, wenn man sich wirklich dafür interessiert hätte. Aber so wurde es halt nichts...

Tafka S.
18.11.2015, 16:58
Ich weiß nicht... :gruebel:

Das Problem damit abzutun, dass Elvis eigentlich gar keine Lust hatte, ist mir zu einfach, nicht plausibel genug. Ich meine, wenn ich gar nicht will, dann frage ich doch den Mittelsmann nicht: "Verdammt, warum geht das nicht voran mit der Tour?!" In diesem Falle würde ich doch den Mund halten und hoffen, dass der Kelch an mir vorüber ginge - oder etwa nicht?! :noidea:

Elviscash
19.11.2015, 07:32
Nein, das sowieso nicht, damit liegst Du richtig. Aber mit dem Wissen, was ich mir in vielen Jahren angelesen habe, glaube ich tatsächlich, dass Elvis vor allem die Hammer-Präparate tatsächlich benötigte, weil er entsprechende gesundheitliche Beschwerden hatte.
Wer sich mal aufmerksam durch das Geller-Buch gelesen hat, wird bemerkt haben, wie kaputt sich Elvis vor allem 1977 gefühlt hat, wie ausgelaugt.
In irgend einem Revolverblatt-Artikel aus den Achtzigern las ich mal eine Formulierung wie "...starb er ausgepumpt vom Rock'n'Roll-Geschäft...", und im Grunde war es ja auch so - nur, dass man damals und z.T. auch heute noch nicht um die Hintergründe wusste, also um wirklich ernsthafte Erkrankungen.
Wer mal unter langanhaltenden Schmerzen litt, kann vermutlich nachempfinden, wie sehr man sich ab einem gewissen Punkt danach sehnt, Linderung zu erfahren, und dann knallt man sich so ziemlich alles rein, was eine Besserung verspricht.
Die immer wieder am Leben gehaltene Mär, Elvis hätte sich Uppers und Downers wahllos reingepfiffen, um Spaß zu haben oder eben wieder runter zu kommen, teile ich schon lange nicht mehr. Gewiss, vielleicht hat er in den 60ern, als er weitestgehend noch kerngesund war, auch mal herum experimentiert (da kann man Priscilla wohl durchaus glauben), doch in den 70ern wurde Elvis mMn wirklich in dem Maße krank, dass er in den Medikamenten in erster Linie Hilfe suchte und nicht Vergnügen.
Er musste schließlich funktionieren...


geb ich dir recht. obwohl ich auch der meinung bin das diese ganzen medikament einen sehr goßen anteil hatten das das am schluss so ausgelaugt und kaputt war.

Tafka S.
19.11.2015, 10:11
...das diese ganzen medikament einen sehr goßen anteil hatten das das am schluss so ausgelaugt und kaputt war.
Ja, es war vermutlich diese fatale Wechselwirkung zwischen ernsthafter Erkrankung und Medikamenten, die zwar linderten aber langfristig negative Nebenwirkungen mit sich brachten, denn wie es heißt, nahm der Konsum von Medikamenten ab ca. 1973/74 sprunghaft zu. Irgendwo (im Parker-Buch?) las ich, dass Einer aus dem "Inner Circle" meinte, ab 1974 ging Elvis vom Ge- zum Missbrauch über, doch ich selbst bin da vorsichtig.
Ich frage mich: was genau sahen damals die Leute, die um Elvis herum waren?
Sie sahen, dass Elvis psychisch verändert wirkte, nachdem er Medikamente eingenommen hatte. Und diese nahm er - so liest man mehrfach - entweder allein oder im Beisein seines Arztes ein. Und dass die Boten, die die Medikamente nach oben in Elvis' Gemächer brachten, heimlich in die Tüten hinein schauten, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, zumal diese vermutlich verschlossen waren.
Und dass Elvis z.B. mit einigen seiner Leibwächter über die zu Grunde liegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen sprach, nehme ich ebenfalls eher nicht an. So etwas erzählt man vielleicht einem Freund oder den Familienangehörigen, aber nicht Angestellten.
Ich erinnere mich, wie z.B. Sonny West mit Sonnenbrille im Gesicht auf dieser PK nach dem 16. August '77 theatralisch sagte, dass Elvis zu ihm - auf die "Drugs" angesprochen - gemeint hätte: "I need it, Man, I need it!"
Doch was heißt das jetzt genau? Er brauchte sie (= die Medikamente) - mehr hat er demnach nicht dazu gesagt. Und dass ein kranker Mensch Medikamente braucht, um entweder gesund zu werden oder die Schmerzen zu lindern bzw. zu ertragen, liegt doch auf der Hand.
Ein Beweis dafür, dass Elvis damit sagen wollte "Hey, Mann, ich bin süchtig danach", ist das für mich ganz und gar nicht.

Jetzt könnte jemand die Apothekenrechnung vom 15.(?) August 1977 ins Felde führen, die jedoch den medikamentösen Bedarf der gesamten Tourmannschaft für die bevorstehende August-Tournee abdeckte (und nicht nur jenen für Elvis persönlich).
Man hat sogar die All-Men-inclusive-Apothekenrechnungen (also für viele Köpfe bestimmt, aber namentlich auf Elvis ausgestellt) der letzten Jahre und Monate ausgewertet und dabei festgestellt, dass Elvis in gleichem Maße, wie er immer weniger Stimulanzmittel konsumierte, mehr Beruhigungsmittel beanspruchte. Und derartige Medikamente nimmt man für gewöhnlich nicht, um high zu werden.
Wichtig ist hierbei auch, dass Elvis im Grunde beides benötigte, um ELVIS zu sein. Damit will ich sagen: Um für die abendliche Show vital genug zu sein, musste er sich hoch bringen; um danach Ruhe/Schlaf zu finden, war es wichtig, wieder herunter zu kommen, denn die Erholung im Schlaf ist, das wissen wir alle (hoffentlich;-)), extrem wichtig, um Energien für den nächsten Tag zu tanken. Elvis führte eigentlich in jeder Beziehung ein sehr ungewöhnliches Leben, und da verwundert es nicht wirklich, dass er mit der Zeit ein Nachtmensch wurde. Die Medikamente (ich gebrauche dieses Wort deshalb immer wieder, weil Elvis eben keine klassischen Drogen nahm) waren zur Ausübung seines Berufes - das mag makaber klingen - irgendwann einfach notwendig, doch in gleichem Maße, wie sie Elvis funktionieren ließen, zerstörten sie kontinuierlich seine Gesundheit. Dieser Teufelskreis war es dann sehr wahrscheinlich, der den King nur 42 Jahre jung werden ließ... :traurig:

Ihr mögt also bitte entschuldigen, wenn ich bei der Formulierung "Elvis nahm Drogen" ein wenig gereizt reagiere, denn einen Spiegel mit Kokainresten oder eine benutzte Heroinspritze hat man niemals mit Elvis in Zusammenhang bringen können, und eben das sind nach meinem Dafürhalten Drogen. Ansonsten wäre jeder ein Drogenkonsument, der schwere Herztropfen oder Tabletten zur Blutdruckregulierung regelmäßig nehmen muss...

:-)

oliver
19.11.2015, 10:33
Gut geschrieben!
Auch sollte man nicht vergessen das damals noch "etwas" anders mit Medikamenten umgegangen wurde wie heute.
Ich selber nehme dank Kombipräperaten "nur" 10 Tabletten am Tag. In den 70ern wäre es sicherlich um ein vielfaches mehr gewesen.
Es ist immer wieder zu beobachten das die damalige Zeit mit dem Wissen und den Möglichkeiten von heute bewertet wird.
Das kann nicht funktionieren.

MysteryTrain
19.11.2015, 10:55
Ihr mögt also bitte entschuldigen, wenn ich bei der Formulierung "Elvis nahm Drogen" ein wenig gereizt reagiere, denn einen Spiegel mit Kokainresten oder eine benutzte Heroinspritze hat man niemals mit Elvis in Zusammenhang bringen können, und eben das sind nach meinem Dafürhalten Drogen. Ansonsten wäre jeder ein Drogenkonsument, der schwere Herztropfen oder Tabletten zur Blutdruckregulierung regelmäßig nehmen muss...

:-)

Dann vergleiche mal Inhalt und Wirkung von Heroin mit den diversen Schmerzmitteln, die Elvis nahm ... Die Unterschiede sind, wen überhaupt vorhanden, minimal. Sicher, angefangen hat er damit, weil er es medizinisch brauchte. Bald jedoch wird er die "wohltuenden Nebenwirkungen" gespürt haben und sehr bald war er davon abhängig. Die Oma meiner Freundin (97 Jahre alt) bekommt seit Jahren morphiumhaltige Schmerzmittel. Medizinisch gesehen, ist sie schon lange davon abhängig. Man würde sie auch nicht mehr absetzen, weil sie der Entzug wahrscheinlich umbringen würde. Diese Abhängigkeit unterscheidet sich kaum von einer Heroinabhängigkeit.
Was ich damit sagen will: Elvis hat sich das, was sich andere beim Dealer um die Ecke besorgt haben, legal in der Apotheke geholt und meinte, damit "sauber" zu sein und keine Drogen zu nehmen. Hätte er den Beipackzettel gelesen und etwas von Chemie verstanden, wäre ihm vielleicht ein Licht aufgegangen.

Gast
19.11.2015, 11:04
Dass viele Fans bei dem Stichwort DROGEN gereitzt reagieren, hat ausschließlich emotionale Gründe. Ab spätestens Ende 1972 kann man Elvis wohl als schwerstabhängig bezeichnen.

Für eine Auslandstournee war das sicherlich nicht förderlich, zumal er aufgrund des Medieninteresses wohl auch stärker im Fokus gestanden hätte, als auf einer Konzertreise innerhalb der USA.

Wenn man zusätzlich noch den höheren Aufwand betrachtet, ist es vollkommen einleuchtend, warum es Parker nicht daran gelegen war, seinen Klienten außerhalb der USA auftreten zu lassen.

Tafka S.
19.11.2015, 11:14
Also wenn Du so weitermachst, hast Du mich bald zermürbt... :hm:

Das, was Du schreibst, ist ja kein Unsinn, aber trotzdem stets konträr zu dem, was ich zu vermitteln trachtete. :gruebel: :noidea:

Irgendwie drehen wir uns - wieder mal - lustig im Kreis...


;-)

oliver
19.11.2015, 11:21
.. vergleiche mal Inhalt und Wirkung von Heroin mit den diversen Schmerzmitteln....
Die Unterschiede sind, wen überhaupt vorhanden, minimal....
Elvis hat sich das, was sich andere beim Dealer um die Ecke besorgt haben, legal in der Apotheke geholt....
Hätte er den Beipackzettel gelesen....

Selten so einen Blödsinn gelesen! Reicht es jetzt nicht mehr dem dummen Durchschnittsfan zu erklären was Elvis WIRKLICH dachte, wollte, meinte u.s.w.?

MysteryTrain
19.11.2015, 11:21
Selbst harte Straßendrogen wären kein Hindernis für eine Welttournee gewesen. Fast alle damaligen Rockstars konsumierten diese und machten trotzdem solche Tourneen.

Ab Mitte der 70er war es ganz einfach Elvis' rapide verschlechternder Allgemeinzustand, der ein solches Unternehmen fraglich bis unmöglich machten.

1969/70 wäre der letzte realistische Zeitpunkt gewesen, so etwas auf die Beine zu stellen. Da war man jedoch so sehr auf Las Vegas konzentriert und hat es ganz einfach versäumt bzw. verdrängt.

Tafka S.
19.11.2015, 11:26
Fast alle damaligen Rockstars konsumierten diese und machten trotzdem solche Tourneen.
...und wurden - wie bspw. Keith Richards 1978 in Kanada - auch mal verhaftet und verurteilt, wenn nicht nur die Gitarre im Gitarrenkoffer lag... ;-)

MysteryTrain
19.11.2015, 11:45
Selten so einen Blödsinn gelesen!

Sorry, kann leider nichts dafür, wenn du dich mit Chemie und Pharmakologie nicht besonders auskennst. Heroin zählt, genauso wie Morphin und Codein zu den Opiaten und all das wird aus Schlafmohn hergesetellt. Elvis hat nachweislich Codein und ähnliche Medikamente konsumiert. Es ist dann nur eine Frage der Dosis und des Einnahmezeitraums, bis sich ähnliche Effekte einstellen wie bei dem stärkeren und halbsynthetisch hergestellten Heroin (das übrigens bis in die 50er als gängiges Schmerzmittel verschrieben wurde).
Sogar in starkem Hustensaft ist oft Codein enthalten, weshalb Hustensaft nicht gleich Hustensaft ist und man da v.a. bei Kindern höllisch aufpassen muss, dass dieser nicht codeinhaltig ist.

oliver
19.11.2015, 11:56
Sieh an....Du kennst nicht nur Elvis genau, sondern auch mich :grins::grins::grins:
Einfach nur lächerlich :lol:

Und mal so ganz nebenbei: Ich habe während meiner Tätigkeit beim Krankentransport wahrscheinlich mehr davon mitbekommen/gelernt als ein Bibliothekar.

Tafka S.
19.11.2015, 12:05
Ich wäre dafür, dass wir wieder sachlich werden, Leute. ;-)

So einen Vorfall wie den Heroin-Fund am Flughafen von Toronto bei Keith Richards gab es übrigens auch bei Johnny Cash. Der "Man in Black" hatte 1965 bei seiner Rückkehr aus Mexiko eine erhebliche Stückzahl Amphetamin-Tabletten in seinem Gitarrenkoffer, als er bei der Ankunft auf dem Flughafen von El Paso in Texas erst "gefilzt" und dann verhaftet wurde.
Damit will ich sagen: Eine Auslandstournee von Elvis ab 1973/74 hätte in dieser Hinsicht mglw. gewisse Risiken mit sich gebracht, wobei ich aber nicht weiß, in wie weit er seine legalen Medikamente hätte einführen dürfen.
Wisst Ihr da vielleicht mehr?

ich
19.11.2015, 15:05
...und wurden - wie bspw. Keith Richards 1978 in Kanada - auch mal verhaftet und verurteilt, wenn nicht nur die Gitarre im Gitarrenkoffer lag... ;-)

Oder wurden halt nur 27:cool::eek:

Rynn
19.11.2015, 18:03
TafkaS: Jetzt könnte jemand die Apothekenrechnung vom 15.(?) August 1977 ins Felde führen, die jedoch den medikamentösen Bedarf der gesamten Tourmannschaft für die bevorstehende August-Tournee abdeckte (und nicht nur jenen für Elvis persönlich).

Obs stimmt weiß ich jetzt nicht ,und ich habe auch nicht recherchiert was das alles für ein Zeugs ist was er da genommen hat und was das Zeugs bewirkt .
Guck mal :https://www.ganzecht.de/imageupload/2015/11181798_1486242551703118_6912602807645730988_n-1447952550.jpg
:-)

allerteuerste
19.11.2015, 18:05
Glaub mir, die Wirkstoffe, die Elvis benötigt hat, gab es auch außerhalb von Apotheken zu kaufen.
Das Problem bei solchen Süchten ist meistens auch, dass der Süchtige sich mitunter auch auf bestimmte Marken fixiert. Und von daher in der Panik lebt, diese nicht (mehr) zu erhalten.
Dieses Verhalten kann man übrigens auch gut bei Rauchern studieren. ;-)

Man muss aber noch nicht einmal süchtig sein, um sich so zu benehmen, ist nämlich eine bekannte Variation des Placebo-Effektes.

Tafka S.
20.11.2015, 11:47
Obs stimmt weiß ich jetzt nicht ,und ich habe auch nicht recherchiert was das alles für ein Zeugs ist was er da genommen hat und was das Zeugs bewirkt .
Ich denke schon, dass diese Auflistung authentisch ist, denn die konkreten Namen und Mengen tauchen ja auch in Büchern und Artikeln auf. Auffällig ist: von den sechs gelisteten Medikamenten dienten nur zwei der Stimulanz (sog. Upper); der Großteil waren Downers, also Mittel zum Runterkommen bzw. zur Beruhigung.
Aber wie ich schon angemerkt hatte: wir wissen nicht mit Sicherheit, in welchem Umfang die Substanzen für Elvis bestimmt waren, und wie groß der Anteil war, der den etwaigen Bedarf der Tourmannschaft abdecken sollte.
Dass Elvis die Medizin für alle an der Tour Beteiligten praktisch in einer Art Sammelbestellung orderte und auch aus eigener Tasche bezahlte, wird mehrfach überliefert.
Dazu müsste man eigentlich noch mehr anmerken, doch vielleicht ist es sinnvoller, das an einer passenderen Stelle zu tun, denn hier geht es ja vor allem um das Für und Wider einer Auslands-Tournee.

:-)

Tafka S.
16.02.2016, 14:12
Obwohl sich der Thread-Titel nur auf England und Japan bezieht, geht es ja prinzipiell um die (leider vertanen) Möglichkeiten einer Europa-/Asien-/Welttournee, und da spielt dann natürlich auch Deutschland eine Rolle.
Schon 1960 äußerte Elvis in einem Interview, dass er nach Deutschland zurück kommen werde/wolle, doch wie wir alle wissen, tat sich danach ein ganzes Jahrzehnt lang nichts in dieser Richtung.
Also schickte die größte deutsche Jugendzeitschrift kurzerhand dem King einen Reporter hinterher, der ihm mal auf den Zahn fühlen sollte, was denn da los war und warum sich nichts bewegte. Und siehe da - Elvis gab ein neuerliches Versprechen ab:

https://www.ganzecht.de/imageupload/2015/thema_welttournee_-_bravo_1970_nr_47-1455628189.jpg

Ich wollte dies nur noch mal in Erinnerung rufen, da es ja kaum etwas Handfestes zum Thema gibt und gelegentlich sogar behauptet wird, dass Elvis ja im Grunde gar keine Lust zu so einer Auslandstour gehabt hätte.
Dass es letztlich aber auch 1970 nur bei einer Ankündigung blieb, steht auf einem anderen Blatt...

:-)

Rusty Cage
16.02.2016, 14:25
Die Frage ist erstmal, wie echt dieses Interview ist...

Johnny B.
16.02.2016, 14:28
Die Frage ist erstmal, wie echt dieses Interview ist...

Du zweifelst an BRAVO? :eek: :eek: :brick:

Rusty Cage
16.02.2016, 14:41
Die haben ihm nie einen goldenen OTTO gegeben, die sind doof...:grins:

Tafka S.
16.02.2016, 14:47
Ich sag es mal so: wer ein Interview anzweifelt, kann auch gleich alle in Frage stellen, denn in der Regel - mit Ausnahme von Pressekonferenzen - sind ja keine Zeugen zugegen. Der BRAVO also aus Prinzip zu unterstellen, dass das Interview "getürkt" sein könnte, weil vielleicht die eine oder andere Faktenungenauigkeit in dem einen oder anderen Bericht auftauchte, ist schon ein wenig unfair, denke ich.
Sie haben das damals so gedruckt und den Lesern suggeriert, dass Elvis ihnen gegenüber gemeint habe, er würde nach Deutschland kommen. Nur dazu kann ich etwas sagen oder eben nicht. Darüber, was womöglich gar nicht statt fand, kann ich nichts sagen, das ist doch klar.
Zumindest haben wir hier die Schlagzeile einer Zeitschrift, die wohl als einzige in Deutschland Elvis' ganze Karriere begleitet hat und ihm viel, viel Platz einräumte. Dass darunter nicht nur Nettigkeiten waren (ich erinnere nur an den Bericht "So wurde Elvis zum Pillenschlucker" :eek:), kann man getrost vernachlässigen... ;-)

michael grasberger
18.02.2016, 02:41
https://www.ganzecht.de/imageupload/2015/11181798_1486242551703118_6912602807645730988_n-1447952550.jpg
:-)

übrigens: zumindest vier der sechs hier genannten mittel waren (sind?) auch als straßendrogen im umlauf und waren in der musikszene entsprechend populär: dilaudid, percodan, dexedrin, quaalude.
nach dem in den 70ern besonders populären dexedrin hat sich sogar eine band benannt: die "dexy's midnight runners". auch über die anderen genannten mittelchen stolpert man in der populärmusik oder in filmen aus den 70ern immer wieder mal.
soviel zur völlig absurden unterscheidung von straßendrogen und verschreibungspflichtigen medikamenten.
letztere wurden und werden immer schon auch auf der straße vercheckt und sozusagen "rezeptfrei" missbraucht. fragt mal die graugesichtigen zombies auf dem bahnhof eurer wahl.

Tafka S.
18.02.2016, 10:34
Am Ende des Interviews von Elvis und der BRAVO-Redakteurin verschwand der King im Fahrstuhl, und als letzte Frage rief sie ihm noch nach, dass er doch wohl bestimmt noch nach Deutschland kommen werde, worauf Elvis ihr zu rief, dass er im kommenden Jahr (also '71) auf Welttournee gehen werde - und Deutschland ganz oben auf der Liste stünde... :??: :gruebel: :noidea:

Wie kommst Du von dieser Situation auf die "Drogen-Liste", Michael, bzw. welchen Zusammenhang siehst Du da konkret? :gruebel:

Tafka S.
04.03.2016, 16:15
Wie kommst Du von dieser Situation auf die "Drogen-Liste", Michael, bzw. welchen Zusammenhang siehst Du da konkret? :gruebel:

Kleiner, völlig unentgeltlicher Tipp:

Fragen sind zum Beantworten da... ;-)

:-)

Tafka S.
01.04.2016, 12:07
England war geplant ! Hab vor paar Tagen auf facbook Team Elvis Gelsen das er da auch bei einer live Show angekündigt hat . Das bereitetet die Dame die das Konzert besucht hat .
Das kann ich bestätigen. In einer alten Billboard-Ausgabe aus dem Januar 1977 fand ich diesen Artikel:

https://www.ganzecht.de/imageupload/2016/billboard_1977-1459504737.jpg

Auch dies ist natürlich kein "Beweis" - das wäre praktisch nur ein unterschriebener Tourneevertrag mit dem entsprechenden Veranstalter in Übersee (England, Japan, was weiß ich).
Aber: wenn sogar das renommierte Billboard-Magazin über so ein Projekt berichtet hat, dann ist es - dabei bleibe ich - alles andere als heiße Luft gewesen.
Im Klartext: Elvis wollte im Ausland touren, doch sein Management hat's nicht auf die Reihe bekommen. Erst lauter faule Ausreden, dann kam der 16. August 1977 dazwischen!
Ein Jammer!

Übrigens: der Vermerk "last month" deutet darauf hin, dass Elvis diese Bemerkung entweder beim letzten Vegas-Gastspiel oder während der Mini-Tour nach Weihnachten gemacht hat.

allerteuerste
01.04.2016, 16:24
Nach wie vor ist es mir ein völliges Rätsel, was Elvis nun wirklich davon abgehalten hat, nach Europa zu kommen.
Mir leuchtet zwar ein, dass er 1975 - 1977 schwerwiegende (:grins:) Gründe hatte, es nicht (mehr) zu tun, aber vorher?

Die faule Ausrede, Parker sei schuld, kauf ich nicht. Eine Europa Tournee wäre auch ohne Parker möglich gewesen. Auch hätte Parker nicht "fürchten" müssen, Elvis würde sich einen neuen Manager suchen. Elvis kümmerte sich ja nur selten und dann halbherzig um diese Art Geschäfte. Auch hing der Segen erst in späteren Jahren schief, aber in den frühen Siebzigern war Elvis mit dem Management zufrieden.
Da einige von Elvis Freunden gleichzeitig Parker stets auf dem Laufenden hielten, bestand auch keine Gefahr, dass ihm Informationen entgangen wären.

Also, Fazit: der einzige Grund, warum Elvis keine Auslandtour unternahm, kann demnach nur Elvis selbst gewesen sein.

Tafka S.
01.04.2016, 16:42
Das alles hatten wir ja schon mal; ich würde mich da auch nur wiederholen.

Es ging mir nur darum, dass ich Euch nicht vorenthalten wollte, dass selbst Billboard eine Auslandstournee von Elvis Presley anno 1977 (!) thematisiert hat.

Warum? Wieso? Weshalb?

Egal. Der London-Gig fand Erwähnung im Billboard, und das ist, was für mich zählt.

:-)

allerteuerste
01.04.2016, 16:49
Aber: wenn sogar das renommierte Billboard-Magazin über so ein Projekt berichtet hat, dann ist es - dabei bleibe ich - alles andere als heiße Luft gewesen.
Sorry, nein, das muss es nicht heißen. Auch ein renommiertes Magazin schickt nicht für jeden Artikel Reporter los, um zu recherchieren, sondern bedient sich ebenfalls mit zig anderen an einer Nachrichtenagentur. Und ändert den Text leicht ab.
Sollte sich dort mal ein Gerücht einschleichen, dann findet es auch Verbreitung in renommierten Magazinen.

Das einzige, das man heraus lesen kann, ist, dass eben ein solches Angebot gemacht wurde - wieder einmal. Man kann auch heraus lesen, dass alle bisherigen Angebote nicht realisiert worden waren. Und das wird auch gleich mit dem nächsten Absatz relativiert, in dem gesagt wird, solche Angebote gab es schon öfters und nichts passierte.

Dieser Artikel sagt nicht nur nichts Konkretes aus, sondern schmälert gleichzeitig sogar seine eigene Aussagekraft. Im Grunde genommen bietet er zwei sich widersprechende Aussagen gleichzeitig an: ja, Elvis könnte kommen, nein, doch nicht, kann ja auch sein, dass er nicht kommt.
Das ist der klassische Barnum-Effekt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Barnum-Effekt

Wenn man Menschen eine Aussage bietet, die widersprüchliche Angaben enthält, so entscheiden sich die meisten spontan für das, was sie eh schon meinen / wünschen / denken. Und ignorieren das andere. Somit kann jeder rauslesen, was er möchte, beides steht ja da. Nennt sich auch "selektive Wahrnehmung".

Und der Effekt wirkt gerade bei Dir: Du liest aus diesem allgemein gehaltenen Artikel mit zwei widersprüchlichen Informationen dennoch sicher heraus, dass da tatsächlich konkrete Pläne gewesen wären, gehst sogar einen Schritt weiter und beschuldigst Parker, sie vereitelt zu haben. All das ohne den geringsten Beleg dafür, ob es diese Pläne überhaupt jemals wirklich gab. Geschweige denn, zu wissen, warum nichts daraus wurde.
Um so zu schlussfolgern, muss man sich dafür entscheiden, den zweiten Absatz komplett zu ignorieren, sowie seine eigenen Voruteile mit einfließen zu lassen.

Hätte es konkrete Pläne gegeben, dann hätte jedes Magazin diese auch konkret formulieren können.

King77
01.04.2016, 16:58
Warum sollte Elvis eine Europa Tour machen wenn er in der USA mit geringeren Aufwand laufend Sold Out auf der Bühne steht.:gruebel: Macht doch überhaupt keinen Sinn. Natürlich muss er der Presse od. den Fans etwas anderes erzählen aber so wirklich exakt geplant wurde es nie.

allerteuerste
01.04.2016, 17:32
Natürlich muss er der Presse od. den Fans etwas anderes erzählen aber so wirklich exakt geplant wurde es nie.
Denke ich auch. Und Parker wurde, wie schon bei dem Filmprojekt auch, dann als Buhmann vorgeschoben.

Ich meine, mich zu erinnern, das auch in irgendeinem jener Bücher "(Petze von Freunden" :grins:) auch mal gelesen zu haben.

ich
01.04.2016, 19:07
Warum sollte Elvis eine Europa Tour machen wenn er in der USA mit geringeren Aufwand laufend Sold Out auf der Bühne steht.:gruebel: Macht doch überhaupt keinen Sinn. Natürlich muss er der Presse od. den Fans etwas anderes erzählen aber so wirklich exakt geplant wurde es nie.

Naja so 100 mal das Olympiastadion Sold out hätte auch was gehabt:grins:

Aber in Berlin noch dazu mit Mauer hätte er sich schnell gelangweilt:roll:

MysteryTrain
01.04.2016, 19:34
Es gibt schon so viele Hinweise darauf, dass 1977 irgendwas "im Busch" war (einige wurden hier bereits dankenswerterweise zusammengetragen).

ABER: Der 16. August 1977 kam dazwischen. Ganz radikal und unverschämt.

Jetzt kann man sich darüber unterhalten, warum man das nicht früher in Angriff genommen hat. Aber mal ehrlich: Wer hat z.B. 1973 mit dem baldigen Ableben von Elvis gerechnet? Wenn zu diesem Zeitpunkt jemand gesagt hätte: "Welttournee? Das können wir in ca. 5 Jahren mal angehen", hätte sich wahrscheinlich niemand etwas dabei gedacht.
1977 war Elvis aus dem Las Vegas Einerlei raus, welches für ihn die letzten Jahre nur eine lästige Pflichterfüllung war. Hätte sich nicht sein langjähriger selbstmörderischer Lebensstil so radikal und gnadenlos gerächt, hätte er nun Zeit und Gelegenheit gehabt für etwas Neues.

Es sollte nicht sein. Das muss man akzeptieren.

Tafka S.
03.04.2016, 15:49
@ allerteuerste:

Ich danke Dir für Deine ausführliche Antwort :top:, doch irgendwie gehst Du mir da zu wissenschaftlich vor.
Ich vereinfache das zum besseren Verständnis aller hier mal etwas:
Mehrere Zeitzeugen berichteten, dass der Elvis auch mal außerhalb der Staaten touren wollte, weil er natürlich wusste, dass er auch in Europa und weltweit sehr, sehr viele Fans hatte, denen er sich zeigen wollte. Und da er ein im Grunde einfach strukturierter Mensch war, kaufe ich ihm diese Idee auch ab, und zwar bedenkenlos. Überlegungen wie die, dass er hier in den Staaten genug verdienen würde, dass die Kosten zu hoch wären (was für alle Kollegen, die nach Übersee gingen, offenbar kein Problem darstellte!) oder dass der Transport der Medikamente ins Ausland am Zoll für Probleme sorgen könnte, kann ich nicht wirklich ernst nehmen. Solch komplexe Gedanken hatte Elvis mutmaßlich nicht - er wollte dort auftreten, wo man ihn sehen wollte. Punkt.
Er äußerte das bei mehreren Gelegenheiten, u.a. schon damals in Deutschland, wo er sinngemäß sagte, dass er unbedingt zurück kommen und dann auch Konzerte geben wolle.
1969 sagte er zu einer BRAVO-Reporterin, dass er auch nach Deutschland kommen wolle, wir wissen von diversen konkreten Angeboten (z.B. Wembley), Selbst 1976/77 beklagte er sich noch darüber, warum die Verantwortlichen in dieser Richtung nichts zu Wege brächten. Und noch einmal: kein Künstler kümmert sich persönlich um solche Dinge; dafür ist ein Manager da, um wenn ich daran denke, wie hoch Parkers Beteiligung war, dann konnte Elvis auch mit Fug und Recht verlangen, dass sich da endlich was in Bewegung setzen müsse.
Der Billboard-Artikel ist mMn in der Tat wenig konkret, zeigt aber deutlich, dass Elvis entsprechende Absichten hatte. Wer Larry Geller nicht für voll nimmt, findet andere Zeitzeugen, die Ähnliches berichteten.
Dass es letztlich nie Realität wurde, geht für mich ganz klar auf das Konto seines Managements. Eine andere Möglichkeit erscheint mir unlogisch. Parker hätte nämlich Grund gehabt, so eine Auslands-Tour hinaus zu zögern, da auch so das Geld in Strömen floss, wenn Elvis auftrat - unabhängig, wo!
Wenn Elvis keine Lust gehabt hätte, hätte er dies fraglos in seinem Umfeld geäußert, hätten es die rausgeschmissenen Leibwächter ohne zu Zögern an die Öffentlichkeit gezerrt. Doch das taten sie nicht!

Letztlich müssen wir es hinnehmen, wie es war: Eine Auslandstournee kam nie zustande. Fertig.
Doch es muss Gründe dafür gegeben haben, das steht für mich fest. Und diese lagen mMn nicht bei Elvis. Wahrscheinlich hat er sich vom ausgebufften "Colonel" einfach diese Idee schlecht reden lassen, hat vorgetäuschte Bedenken ernst genommen und sich von dem alten Geschäftemacher - sorry, King! - für dumm verkaufen lassen.
Alles, was man Elvis in diesem Zusammenhang vorwerfen kann, ist: warum hat er sich nicht von Parker getrennt, als er merkte, dass Parker mehr für seine eigenen Interessen arbeitete als für die seines Klienten?!
Nun, ich weiß es nicht...

allerteuerste
03.04.2016, 20:15
doch irgendwie gehst Du mir da zu wissenschaftlich vor.
Das geht nicht. Um Wissen zu schaffen, kann man nie "zu wissenschaftlich" vorgehen - entweder geht man wissenschafltlich vor oder nicht, in welchem Fall man halt (weiterhin) glauben / rätseln / spekulieren ... muss.
Die wissenschaftliche Methode ist nun mal die bisher am besten bewährte, auch wirklich Wissen zu schaffen, anstatt Gerüchte zu verbreiten. :grins:

Was Elvis vielen Leute sagte, und was er letztendlich tat, waren oft zwei Paar Schuhe.
Und es ging mir auch nicht darum, wie oft er wie vielen Leuten etwas von Tourneen außerhalb der USA erzählte, sondern darum, ob jener Artikel in jenem Magazin auf konkrete Pläne und Verhandlungen schließen lasse.

Die Antwort aufgrund der wissenschafltichen Methode lautet: nein.

MissMut
04.04.2016, 22:05
Ich komme ganz einfach zu dem Schluss, dass zwar alle so eine Tour irgendwie wollten, aber die Sache nicht so richtig in die Gänge kam und als es dann konkreter wurde, war es zu spät.


Genau das ist inzwischen auch meine Vermutung dazu. Ein bisschen gewollt haben es alle, aber jeder aus dem Umfeld hatte seine eigenen Bedenken und so hat keiner auf eine Tour im Ausland gedrängt.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Personen aus Elvis Umkreis sich vl auch gefragt haben, ob Elvis eine solche Tour überhaupt schaffen könnte? Speziell in den letzten Jahren.

Parker verdiente auch so genug, also wars da mit der Dringlichkeit auch nicht ganz so groß.

Und Elvis selber - er konnte alles haben, was er wollte, sicher. Aber vorrangig (leider) wohl das, was man mit Geld kaufen kann. Eine Tour zu planen und durchzuführen - dafür braucht es Personen, die hinter dem Vorhaben stehen und manangen. Und die gab es eben nicht. Jedenfalls nicht unter den seinerzeit 'Zuständigen'.

Ich denke, Elvis brauchte Leute, die auf Tour voll und ganz auf seiner Seite stehen. Hätte Elvis also auf ein Auslandstour auf Biegen und Brechen bestanden, hätte er nicht sicher sein können, dass er seine Leute auf seiner Seite hat (du wolltest das so, also mecker jetzt nicht rum ;-) ). Vielleicht hat ihn das einfach ausgebremst.

Wäre einer auf Elvis zugekommen und hätte gesagt, 'Mensch, das wird ne Riesensache, lass uns das angehen', hätte Elvis die Chance genutzt.

Aber so jemand kam halt nicht. :noidea:




.

Tafka S.
05.04.2016, 11:10
Was Elvis vielen Leute sagte, und was er letztendlich tat, waren oft zwei Paar Schuhe.
Das träfe wahrscheinlich auch auf die Mehrheit der Forums-User zu, schätze ich... :grins:


Und es ging mir auch nicht darum, wie oft er wie vielen Leuten etwas von Tourneen außerhalb der USA erzählte,
Warum ignorierst Du das, allerteuerste? :gruebel:
Sind Willensbekundungen für Dich nicht relevant genug?
Geht es immer nur mit wissenschaftlich (da war dieses Wort wieder ;-)) hieb- und stichfesten Beweisen?
Wo bleibt da die Menschlichkeit, allerwerteste allerteuerste?! ;-)


sondern darum, ob jener Artikel in jenem Magazin auf konkrete Pläne und Verhandlungen schließen lasse.
Die Antwort aufgrund der wissenschafltichen Methode lautet: nein.
Nun ja, wenn Du damit Deinen Frieden findest, ist es okay, doch ich sehe das viel entspannter. Ich versuche es noch ein letztes Mal...
Wenn Elvis nur privat jemandem etwas erzählt hat, für das es - außer den beiden - keine weiteren Zeugen gibt, bleibt immer Platz für eine Spekulation a la "War es auch wirklich so?" Im Falle der Auslands-Tournee hat Elvis - zum Glück - im Beisein mehrerer "Zeugen" darüber gesprochen, wie sehr ihm das am Herzen lag. Larry Geller bspw. erwähnte sogar ganz konkret die Konzertveranstaltungsagentur, die damit - mutmaßlich - beauftragt wurde: Concerts West. Genaueres müsste sich dort erfragen lassen, doch ich gebe zu, dass ich selbst - was das betrifft - keine Connections habe.
Wenn Elvis dann - außer den privaten Gesprächen - auch gegenüber der Presse entsprechende Äußerungen tätigt und am Ende auch die Musik-Bibel schlechthin (ich meine Billboard) das Thema behandelt, ist das Gerüchte-Stadium für mich überschritten. Der von mir eingestellte Artikel, das sagte ich bereits, stellt nicht wirklich einen Beweis für das baldige Erfolgen einer Auslands-Tour dar (im Gegenteil: als frühestmöglicher Termin wird 1978 genannt, aber auch das nur gemutmaßt), doch mMn verdichten sich die Hinweise darauf, dass man da irgend etwas zu planen schien - aber ganz offensichtlich mit wenig Eifer, so dass ich die Gründe für das offensichtliche Verschleppen einer solchen Europa- oder Welttournee ganz klar beim Management und nicht bei Elvis sehe, der sich angesichts ausbleibender Fortschritte wiederholt unzufrieden äußerte.
Als Trost bleibt uns am Ende wirklich nur die Tatsache, dass Elvis - bei gleichbleibender Gesundheit und äußerlicher Erscheinung wie im Sommer 1977 - sich vermutlich keinen Gefallen damit getan hätte, den ELVIS-IN-CONCERT-Elvis vom Juni '77 ein Jahr später in die ganze Welt hinaus zu tragen, und wir wissen auch nicht, ob er es gesundheitlich überhaupt hätte bewältigen können.
Doch heute zu behaupten, Elvis wollte das, was er wiederholt sagte, in Wirklichkeit überhaupt nicht, halte ich für falsch und viel zu einfach gedacht.
:-)

allerteuerste
05.04.2016, 13:14
Warum ignorierst Du das,
Tu ich nicht. Ich unterscheide nur zwischen Bla-Ba und Taten.


Sind Willensbekundungen für Dich nicht relevant genug?
So ist es. Wie meine Mutter immer so schön sagte: "Man kann viel reden, wenn der Tag lang ist." :grins:


Geht es immer nur mit wissenschaftlich (da war dieses Wort wieder ;-)) hieb- und stichfesten Beweisen?
Wisschaftliches Denken ist eine DENKMETETHODE und somit durch und durch menschlich. Sie ist außerdem neutral, objektiv, rational, logisch und analytisch, und lässt sich nicht durch emotionale Verwirrspiele aus dem Konzept bringen. Sie ist ein außerordenltich neutrales und objektives Mittel, um Fakten zu sondieren und Zusammenhänge und Ursachen zu klären.
Zur Zeit gibt es keine bessere Methode, wahr von unwahr oder weiß-man-eben-(noch)-nicht zu trennen.
Es sei denn, Du kennst eine. In dem Fall lass die Menschheit bitte nicht im Ungewissen und klär uns auf.

Es wundert mich jedes Mal, wenn jemand meint, korrektes / analytisches / wissenschaftliches Denken sei unmenschlich.
Das bedeutet doch eigentlich auch, dass dieser jemand meint, nur wirr, unlogisch und irrationales Vorgehen wäre menschlich.
Nicht nur das: es ist eigentlich eine Beleidigung.


Ich versuche es noch ein letztes Mal...
Was genau versuchst Du noch einmal? Mir zu erklären, wie Du es siehst? Das ist nicht nötig, da es mir klar ist, aber auch ein weiterer Versuch wird keinen Belege dafür ans Tageslicht bringen, dass tatsächlich eine solche Tournee konkret geplant gewesen wäre. Egal, ob Elvis wirklich glaubte, was er anderen erzählte. Fakt ist: es geschah nichts.
Nur mal zum Vergleich: konkreter waren da schon die Pläne für den Karatefilm. In diesem Fall haben wir ja auch Filmmaterial, dass diese Auffassung immerhin unterstützt.

Und genau darum ging es in erster Linie ja, nämlich, ob der Artikel in dem Magazin über konkrete Pläne oder Gerüchte sprach. Das, denke ich, ist geklärt - es gab keine konkreten Pläne.

Und dafür, dass es die nicht gab, lässt sich Elvis als Verursacher nun mal nicht ausschließen - es sei denn, wir würden davon ausgehen, dass er tatsächlich ein quasi entmündigtes Wesen war, eine Marionette. Eine Implikation, die alle, die stets Parker die Schuld an entgangenen Europa-Chancen zu schieben, offenbar bedenkenlos hinnehmen.

Gast
05.04.2016, 16:06
Was hätte Elvis denn sagen sollen, wenn ihn ein Fan oder Reporter nach einer Auslandstournee fragt? Sorry, aber das bringt nicht genug Geld ein? Nö, keine Lust? :gruebel:

Larry Geller erzählt viel, wenn der Tag lang ist. Und auch viele andere Freunde erinnern sich so, dass es bei den Fans (die sie ja auf Meetings einladen und ihre Bücher kaufen sollen) gut ankommt. Hinzu kommt das beständig schlechter werdende Gedächtnis. Da behauptet dann auch schon mal ein Jackie Kahane, das Silvester-Konzert 1975/76 sei extrem kurz gewesen, obwohl die Tonaufnahme das Gegenteil beweist. :roll:

Tafka S.
06.04.2016, 09:44
Freut mich, dass wir alle Klarheiten beseitigen konnten... :yo:

;-)

Graves_bei_Nacht
09.11.2016, 17:45
.
Aus diesen Tagen vor 55 Jahren:


https://www.elvisnachrichten.de/galerie/data/500/medium/MM_1961-11-04.jpeg (https://www.elvisnachrichten.de/galerie/showphoto.php?photo=8858&title=melody-maker-1961-11-04-cover&cat=500)

https://www.elvisnachrichten.de/galerie/data/500/medium/MM_1961-11-04_.jpeg (https://www.elvisnachrichten.de/galerie/showphoto.php?photo=8859&title=melody-maker-1961-11-04&cat=500)

Tafka S.
10.11.2016, 16:40
Danke für die Clippings, Graves! :top:

Die Wahrheit haben aber die User hier längst erkannt: Elvis wollte nicht - deshalb hat der niederländische Manager auch keinen Finger gerührt, ganz klarer Fall... :roll:

Graves_bei_Nacht
10.11.2016, 17:35
Elvis wollte nicht ...

Der Meinung war (auch) ich schon immer! Dies auch andere Dinge -Privates wie Berufliches- betreffend. Da gibt und gab es auch nichts großartig 'zu erkennen', sondern es einfach es nur zu akzeptieren.

Graves_bei_Nacht
10.11.2016, 19:34
.
Noch 'was zum Thema (2. Abb. unten):


https://www.elvisnachrichten.de/galerie/data/500/medium/1977-08-27.JPG (https://www.elvisnachrichten.de/galerie/showphoto.php?photo=8862&title=melody-maker-1977-08-27-cover&cat=500)

https://www.elvisnachrichten.de/galerie/data/500/medium/1977-08-27_S_3.JPG (https://www.elvisnachrichten.de/galerie/showphoto.php?photo=8863&title=melody-maker-1977-08-27-s3&cat=500)

Dark Moon
10.11.2016, 21:50
Elvis wollte nicht - deshalb hat der niederländische Manager auch keinen Finger gerührt, ganz klarer Fall... :roll:

...vllcht. hätte aber auch der Holländer ein bißl mehr dazu beitragen müssen...dann hätte ER eventuell auch gewollt!

cos
10.11.2016, 22:12
Ach, sind wir wieder beim hilflosen, armen Elvis angelangt? :grins:

Dark Moon
10.11.2016, 22:30
..sind wir nicht! :roll: ...aber beim doofen Deppen der nixx rafft auch nicht! :boxing:

cos
10.11.2016, 22:36
Zumindest Elvis nicht, das stimmt. :cool:

Dark Moon
10.11.2016, 22:44
...tausendmal durchgekaut...jeder hat da seinen Standpunkt!!!!

...deshalb bringt da keine Diskussion etwas (zumindest nicht für mich).

:knuddel::knuddel:

burroughs
11.11.2016, 09:15
auf wöcha nudlsuppn seidsn es dahergschwumma? :roll:

hätte unser Dicker wirklich gewollt, dann hätte er Parker dementsprechend buchen lassen.

nur war er bekanntermassen ein medikamentenabhängiger amerikanischer Mann in mittleren Jahren mit starken Stimmungsschwankungen;
mit einer Vorliebe für ungesundes Essen, Faustfeuerwaffen und einem Hausarzt mit einer mobilen Apotheke;
mit einer Abneigung gegen Langstreckenflüge..

nicht gerade ideale Vorraussetzungen für eine Europa- oder gar eine Welttournee :noidea:

Tafka S.
11.11.2016, 09:33
Der Meinung war (auch) ich schon immer!
Ich nicht, doch ich hatte damit gerechnet, dass Du meinen Sarkasmus erkennen würdest... :gruebel:
Na ja, Du weißt ja: wer mit etwas rechnet, kann sich schnell mal verrechnen....


Da gibt und gab es auch nichts großartig 'zu erkennen', sondern es einfach es nur zu akzeptieren.
Sehe ich anders, aber das weißt Du ja.
Für mich zählt (für Andere wieder nicht, das ist mir bekannt) allein schon eine Willensbekundung - und die gab es vom King bezüglich des Themas hier wiederholt.
Auch das Argument, Elvis hätte seine ausländischen Fans nicht verprellen wollen und deshalb etwas angekündigt, was er tatsächlich nicht im Sinn gehabt hätte, kann ich nicht wirklich ernst nehmen, denn welche Veranlassung hätte er dann bspw. gehabt, im engsten Kreis (er, GA, LG, JE u. evtl. CH) dem "Colonel" ausrichten zu lassen, dass jener sich mit den Planungen/Vorkehrungen gefälligst beeilen möge. Wem wollte er da etwas vor machen??? :gruebel: :noidea:

Aber egal; eine begründete Meinung sollte akzeptiert werden, und da es kaum wirkliche Argumente/Beweise für das Eine oder das andere gibt, bleibt uns nur das fortwährende Spekulieren...

:-)

Tafka S.
11.11.2016, 09:39
...vllcht. hätte aber auch der Holländer ein bißl mehr dazu beitragen müssen...dann hätte ER eventuell auch gewollt!
Eine interessante Überlegung, Dark Moon.
Aber genau das spricht - für mich - ja dafür, das der Eine (= ER ;-)) wollte, der Andere (= der Zigarren-Mann aus Holland) es - aus welchem Grund auch immer - nicht ernst nahm und die Sache offenbar schleifen ließ.

Gewiss: wäre es dem King ernst gewesen, hätte er seinen unfähigen Manager (ich übertreibe ;-)) einfach feuern und durch einen fähigen Mann ersetzen können, doch sooooooo unzufrieden war Elvis dann wohl doch nicht, oder aber es ist etwas an diesen Gerüchten dran, wonach Parker angeblich..... :tape2:

Okay, okay; keine Verschwörungstheorien.... ;-)