Anlaß für meine Frage sind ein paar Videos, wie z.B. dieses hier:
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=1DpOreMjVW8"]YouTube - Having Fun with Elvis Back Stage[/ame]
Mir ist aufgefallen, dass Vernon immer eine Art Statistenrolle hat. In dem Video machen die anderen Späße, Elvis will die Flüssigkeit in seinem Glas auf jemand anderes schütten und sie albern rum. Nur Vernon (mit Zigarette) nicht. Wenn was Lustiges ist, dann grinst er (notgedrungen?) auch mal mit, aber er ist absolut kein aktiver Part in der Situation.
Welche Rolle spielte Vernon überhaupt in Elvis’ Leben? War er ein aktiver, autoritärer Vater?
Ich denke eher nicht. Mir kommt es so vor, als ob er überhaupt keinen Einfluss auf Elvis und dessen Erziehung hatte. Ich weiß natürlich nicht, wie es war als Elvis ein Kind war, aber viel überliefert wurde von den Zeitzeugen nicht. Immer nur wie die Beziehung zu seiner Mutter war.
Vernon bekam ja mit, dass Elvis seine Freundinnen/Frau ständig betrog, dass er ungesund lebte (Fast-Food, nachtaktiv) und vor allem, dass er medikamentenabhängig war.
Er muss doch auch gesehen haben, wie Elvis sich – gerade die letzten Jahre – fertig gemacht hat und wie schlecht er aussah. Von keinem Autor, weder von Priscilla, Linda, den West-Brüdern oder sonst wem, ist überliefert, dass Vernon mal ein „Machtwort“ mit Elvis sprach. Vernon spielte in all den Erzählungen nie eine Rolle. Außer natürlich in denen von seiner Ex-Frau Dee, die ja auch behauptete, Elvis hatte Sex mit Gladys.
Es kommt mir so vor, als ob Elvis alles machen konnte und Vernon stand daneben und hat zugeguckt. Dadurch muss er doch zwangsläufig das Gefühl bekommen haben, alles wäre okay mit ihm.
Z.B. die ständigen Affären... Vernon heulte, als Anita Woods Elvis verließ, wusste aber gleichzeitig, dass Elvis noch Priscilla in Deutschland hatte. Dass Elvis ne Affäre mit Ann Margret hatte, war ihm doch bestimmt auch bekannt und er sagte nichts.Genau wie bei Sheila Ryan und all den anderen.
Und dann die Sache mit den Medis... Elvis schluckte sich zu Tode und Vernon hat quasi zugesehen. Natürlich war Elvis erwachsen und ab einem bestimmten Alter ist jeder für sich allein verantwortlich. Aber ich denke schon, dass Eltern immer Einfluss haben können oder Vorbilder sind.
Ich habe früher z.B. stark geraucht, aber meine Eltern sind absolute Nichtraucher. Ich hätte nie im Leben eine Zigarette vor meinem Eltern geraucht, weil ich weiß, dass es ihnen total weh getan hätte. Ich weiß, dass sie sich große Sorgen gemacht hätten und mich ständig daraufhin gewiesen hätten, wie schädlich das wäre (womit sie recht gehabt hätten).
Deswegen habe ich zwar trotzdem mit dem Rauchen angefangen, aber ich wusste die ganze Zeit über, wie schlecht das ist und mittlerweile bin ich wieder „clean“. Ich kenne Freundinnen, wo die Eltern selbst auch geraucht haben und ihren Kindern die Zigaretten noch angezündet haben und die haben es nie mit dem Aufhören geschafft bzw. auch nie darüber nachgedacht, weil sie es als nicht zu schlimm empfanden.
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, was ich damit sagen will.
Wenn man nie das Gefühl hat oder eingetrichtert bekommt, dass Handlungen falsch sind, dann kann man nie reflektieren und seine Sache besser machen. So denkt man immer, es ist völlig in Ordnung, was man macht...
Viele Grüße
Kerstin
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=1DpOreMjVW8"]YouTube - Having Fun with Elvis Back Stage[/ame]
Mir ist aufgefallen, dass Vernon immer eine Art Statistenrolle hat. In dem Video machen die anderen Späße, Elvis will die Flüssigkeit in seinem Glas auf jemand anderes schütten und sie albern rum. Nur Vernon (mit Zigarette) nicht. Wenn was Lustiges ist, dann grinst er (notgedrungen?) auch mal mit, aber er ist absolut kein aktiver Part in der Situation.
Welche Rolle spielte Vernon überhaupt in Elvis’ Leben? War er ein aktiver, autoritärer Vater?
Ich denke eher nicht. Mir kommt es so vor, als ob er überhaupt keinen Einfluss auf Elvis und dessen Erziehung hatte. Ich weiß natürlich nicht, wie es war als Elvis ein Kind war, aber viel überliefert wurde von den Zeitzeugen nicht. Immer nur wie die Beziehung zu seiner Mutter war.
Vernon bekam ja mit, dass Elvis seine Freundinnen/Frau ständig betrog, dass er ungesund lebte (Fast-Food, nachtaktiv) und vor allem, dass er medikamentenabhängig war.
Er muss doch auch gesehen haben, wie Elvis sich – gerade die letzten Jahre – fertig gemacht hat und wie schlecht er aussah. Von keinem Autor, weder von Priscilla, Linda, den West-Brüdern oder sonst wem, ist überliefert, dass Vernon mal ein „Machtwort“ mit Elvis sprach. Vernon spielte in all den Erzählungen nie eine Rolle. Außer natürlich in denen von seiner Ex-Frau Dee, die ja auch behauptete, Elvis hatte Sex mit Gladys.
Es kommt mir so vor, als ob Elvis alles machen konnte und Vernon stand daneben und hat zugeguckt. Dadurch muss er doch zwangsläufig das Gefühl bekommen haben, alles wäre okay mit ihm.
Z.B. die ständigen Affären... Vernon heulte, als Anita Woods Elvis verließ, wusste aber gleichzeitig, dass Elvis noch Priscilla in Deutschland hatte. Dass Elvis ne Affäre mit Ann Margret hatte, war ihm doch bestimmt auch bekannt und er sagte nichts.Genau wie bei Sheila Ryan und all den anderen.
Und dann die Sache mit den Medis... Elvis schluckte sich zu Tode und Vernon hat quasi zugesehen. Natürlich war Elvis erwachsen und ab einem bestimmten Alter ist jeder für sich allein verantwortlich. Aber ich denke schon, dass Eltern immer Einfluss haben können oder Vorbilder sind.
Ich habe früher z.B. stark geraucht, aber meine Eltern sind absolute Nichtraucher. Ich hätte nie im Leben eine Zigarette vor meinem Eltern geraucht, weil ich weiß, dass es ihnen total weh getan hätte. Ich weiß, dass sie sich große Sorgen gemacht hätten und mich ständig daraufhin gewiesen hätten, wie schädlich das wäre (womit sie recht gehabt hätten).
Deswegen habe ich zwar trotzdem mit dem Rauchen angefangen, aber ich wusste die ganze Zeit über, wie schlecht das ist und mittlerweile bin ich wieder „clean“. Ich kenne Freundinnen, wo die Eltern selbst auch geraucht haben und ihren Kindern die Zigaretten noch angezündet haben und die haben es nie mit dem Aufhören geschafft bzw. auch nie darüber nachgedacht, weil sie es als nicht zu schlimm empfanden.
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, was ich damit sagen will.
Wenn man nie das Gefühl hat oder eingetrichtert bekommt, dass Handlungen falsch sind, dann kann man nie reflektieren und seine Sache besser machen. So denkt man immer, es ist völlig in Ordnung, was man macht...
Viele Grüße
Kerstin
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