vernon presley

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  • Tafka S.
    Posting-Legende

    • 22.06.2005
    • 9754

    #46
    Zitat von Graves_bei_Nacht
    Vernon als "Taugenichts" oder gar "Schmarotzer" beleuchtet sich nicht durch die diesbezüglich vermeintlich reine Sichtweise eines Elvis Presley. Wenn jener -mitunter übrigens eher irrtümlich- meinte, dass er es sich leisten könne, einen Hofstaat um sich zu scharen, Menschen also, die über 24 Stunden Tag wie Nacht seinen Gelüsten zu dienen, somit die Lakaien wie auch Spaßmacher zu geben hätten, dann befreit es niemanden aus dieser unsäglichen Entourage automatisch vom Verdacht, dafür oder auch generell u.a. nichtsnutzig gewesen zu sein..
    Für einen Teil der "ewigen" Begleitmannschaft mag das bis 1976 vielleicht der Fall gewesen sein, doch die Familie muss man schon gesondert bewerten, denke ich. Selbst wenn das von Dir als solches erkannte Verhalten Einzelner diesen "Tatbestand" erfüllen sollte, erscheint es mir unangebracht, den Erzeuger des Mannes, dem die Welt Elvis Presley überhaupt erst zu verdanken hat, derart verunglimpfend zu titulieren.
    Verstehe mich da nicht falsch, Graves. In der Sache mag Vernon sich durchaus wohl gefühlt haben, dass er der Sorgen um die Existenzsicherung seiner Familie quasi entbunden war, doch Du wirst mir hoffentlich beipflichten, dass Elvis Presley eine Hausnummer war, eine durch und durch einzigartige und unvergleichliche Persönlichkeit der (kulturellen) Weltgeschichte. Ich hätte nicht wirklich der Vater einer solchen Ausnahmeerscheinung sein wollen - bei soviel Strahlkraft (sinnbildlich, natürlich) hätte auch jeder andere (Vater) fast zwangsläufig im Schatten gestanden, hätte es nicht vollbracht, als eigenständige Persönlichkeit wahrgenommen zu werden - es sei denn, Vernon wäre irgendwann Präsident der Vereinigten Staaten geworden.

    Und nicht nur die Presse fand dies all die Jahre weitaus merkwürdiger, als dass man es hinterfragt hätte, wenn alternativ dazu erwachsene Menschen mit zum Teil doch eigener Familie ihr davon völlig unabhängiges Leben geführt hätten, sich nicht einem Elvis dermaßen unterworfen!
    Was selbst ein Vater somit von seinem Sohn angeboten bekommen könnte, ist eine Sache. Darauf einzugehen, eine andere. Vernon blieb also lieber der, welcher u.a. das Geld eines anderen ausgab, so wie er es schon mittels Scheckbetrug versuchte.
    Den inzwischen schon mehrfach thematisierten Scheckbetrug darfst Du nicht losgelöst vom Kontext zur damaligen Zeit betrachten, in der eben selbiger getätigt worden ist. Man erinnere sich nur mal an die "Fälschungshöhe" des entsprechenden Schecks - darüber würde sich jeder Kleinkriminelle heutiger Tage just kaputt lachen. Der Betrag, den Vernon aus der Not heraus zu "erschleichen" versuchte, war so geringfügig, dass man ihn deswegen nun wahrlich nicht als Ganoven abstempeln kann. Da sollten wir alle wohl etwas mehr Gnade walten lassen.
    Zuletzt geändert von Tafka S.; 10.02.2015, 18:46

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    • gast

      #47
      Ich finde es immer Interessant , wie manche Menschen über Personen urteilen , die sie überhaupt nicht persönlich kennen bzw. gekannt haben .

      Nur weil die schreibende Zunft irgendetwas vom Stapel gelassen hat.

      Denn wenn die Überlieferung wirklich den Tatsachen entspricht, hatte der Vater (Jessie) seinen Sohn Vernon mit dem Wort Taugenichts bezeichnet .

      Bei dem Scheckbetrug , ging es um sagenhafte 40 US $ und dieser Betrug hatte auch eine Vorgeschichte, die man auch nicht verschweigen sollte.
      Da es der Familie Presley 1937 finanziell sehr Schlecht ging ( Vernon war nämlich Alleinverdiener ), beschlossen Vernon Presley, sein Schwager Travis Smith und ein Arbeitskollege, Luther Gable, einen Eber an Vernons Chef Orville S. Bean zu verkaufen .
      Der damalige Marktpreis für solch Tier lag bei ca. 25 $ .

      Da Mr. S.Bean aber der einzige Viehhändler in Tupelo war , meinte dieser sich nicht an die Preise halten zu müssen und übervorteilte Vernon , indem er Vernon und den anderen nur 4,- $ für das Tier zahlte .

      Ihnen blieb nichts anderes übrig , als zu verkaufen .

      Im Nachgang ärgerte man sich so sehr über das Verhalten von Mr. S. Bean, dass man bei einer Flasche Whisky beschloss , den Scheck zu manipulieren in dem man aus einer 4 eine 40 machte.

      Nach der Verhaftung von Vernon, soll dessen Vater Jessie ins Kreisgefängnis von Tupelo gefahren sein, um für den Mittäter Travis Smith, einen Mann den er kaum kannte eine Kaution zu Bezahlen ,um diesen aus dem Gefängnis herauszuholen.

      Für seinen eigenen Sohn hat er dies nicht getan, denn für Vernon hatte der eigene Vater angeblich nichts übrig .

      Er ließ ihn lieber im Knast sitzen !
      Nach der Überlieferung soll Jessie die Aussage getätigt haben: ,,Wird Zeit, dass aus diesem Taugenichts endlich mal was anständiges wird”.

      Vater Jessie war nämlich sein Sohn Vernon völlig egal !



      Also sollte man mit solchen Bewertungen schon etwas vorsichtiger sein !


      MfG

      WER FREI IST VON SCHULD , DER WERFE DEN ERSTEN STEIN !
      Zuletzt geändert von Gast; 10.02.2015, 19:14

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      • burroughs
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        • 09.02.2004
        • 56230

        #48
        Zitat von MysteryTrain
        Es war sein VATER und Elvis vertraute ihm.
        das macht ihn aber nicht zum finanzberater vor gottes gnaden

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        • MysteryTrain
          Posting-Legende

          • 12.07.2008
          • 7260

          #49
          Zitat von burroughs
          das macht ihn aber nicht zum finanzberater vor gottes gnaden
          Musste er das denn sein?

          Wie wir wissen, konnte Elvis bis zum bitteren Ende auf sehr hohem Niveau leben, ohne in wirkliche Schwierigkeiten zu kommen. Dass ein ungelernter Baumwollpflücker nicht die Qualifikation hat wie jemand mit abgeschlossenem BWL Studium, dürfte logisch sein, aber Elvis WOLLTE das so!!

          Übrigens, was geht es UNS an, wer sich um Elvis' Finanzen gekümmert hat und mit welcher Qualifikation? Hätte er zuerst seine Fans fragen müssen, ob er dies oder das darf oder nicht?? Manchmal frage ich mich wirklich, wie anmaßend man sein kann, um Elvis' privateste Angelegenheiten so zu kritisieren

          Sicher hätte es wahrscheinlich jeder von uns anders und vielleicht besser gemacht - aber der entscheidende Punkt ist: Elvis war nicht wir, sondern Elvis war Elvis, ein freier, erwachsener, selbstverantwortlicher Mann, der die Dinge so regelte, wie ER es wollte und das muss man akzeptieren.
          Zuletzt geändert von MysteryTrain; 11.02.2015, 14:47

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          • gast

            #50
            Zitat von burroughs
            das macht ihn aber nicht zum finanzberater vor gottes gnaden

            Das hat weder jemand gesagt , noch behauptet !

            MfG

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            • Tafka S.
              Posting-Legende

              • 22.06.2005
              • 9754

              #51
              Zitat von burroughs
              das macht ihn aber nicht zum finanzberater vor gottes gnaden
              ...aber zum Finanzberater vor seines Sohnes Gnaden.

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              • Tafka S.
                Posting-Legende

                • 22.06.2005
                • 9754

                #52
                Zitat von MysteryTrain
                Elvis war nicht wir, sondern Elvis war Elvis, ein freier, erwachsener, selbstverantwortlicher Mann, der die Dinge so regelte, wie ER oder der Colonel es wollte und das muss man akzeptieren.
                So stimmt es.


                Sorry, MysteryTrain, war nur ein kleiner Scherz...

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                • MysteryTrain
                  Posting-Legende

                  • 12.07.2008
                  • 7260

                  #53
                  Zitat von Tafka S.
                  So stimmt es.


                  Sorry, MysteryTrain, war nur ein kleiner Scherz...

                  Off-Topic:

                  Dann will ich es mal als Scherz verstehen Denn aus Elvis Privatleben und Privatfinanzen hielt sich der Colonel wirklich raus.

                  Kommentar

                  • burroughs
                    Board-Legende

                    • 09.02.2004
                    • 56230

                    #54
                    Zitat von MysteryTrain
                    Off-Topic:

                    Denn aus Elvis Privatleben und Privatfinanzen hielt sich der Colonel wirklich raus.
                    dann war die Hochzeit in Vegas wohl allein Elvis´ und Cillas Idee, ja?

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                    • MysteryTrain
                      Posting-Legende

                      • 12.07.2008
                      • 7260

                      #55
                      Zitat von burroughs
                      dann war die Hochzeit in Vegas wohl allein Elvis´ und Cillas Idee, ja?
                      Die Hochzeitsfeier in Las Vegas war eine öffentliche Angelegenheit, sogar mit Pressekonferenz. Da kann man nicht mehr von "privat" reden.
                      Sie gehörte zu Parkers Strategie, Elvis nun endgültig als Familienentertainer zu etablieren und der Öffentlichkeit zu zeigen, dass seine wilden Junggesellenjahre nun vorbei sind.

                      Mit "privat" meine ich die Dinge, die sich hinter dem Graceland Gate abspielten (oder in Elvis' anderen Häusern), wenn keine Reporter und keine Kameras zugegen waren. Parker war glaube ich sogar relativ selten bei Elvis privat zu Besuch. Ich kenne glaube ich nur 1 Foto mit dem Colonel in Graceland.
                      Zuletzt geändert von MysteryTrain; 13.02.2015, 14:02

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                      • Tafka S.
                        Posting-Legende

                        • 22.06.2005
                        • 9754

                        #56
                        Zitat von MysteryTrain
                        Ich kenne glaube ich nur 1 Foto mit dem Colonel in Graceland.
                        Du meinst jenes vom März 1960 vor dem Eingangsportal?
                        Seither ist Parker nie wieder dort gewesen?

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                        • MysteryTrain
                          Posting-Legende

                          • 12.07.2008
                          • 7260

                          #57
                          Zitat von Tafka S.
                          Du meinst jenes vom März 1960 vor dem Eingangsportal?
                          Seither ist Parker nie wieder dort gewesen?
                          Weiß ich nicht. Jedenfalls kenne ich keine weiteren Fotos.
                          Und selbst dieser Termin war ein öffentlicher, nämlich die Pressekonferenz in Vernons Office.
                          Ich glaube nicht mal, dass die beiden eng befreundet waren. Es war eine professionelle Geschäftsbeziehung.

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                          • gast

                            #58
                            Hier mal ein Stück Privatfilm von 1957 / Graceland !

                            Minute :00:47 bis 01:00 Minute fährt der Colonel aus dem Tor von Graceland


                            [ame="http://youtu.be/0CAdBIUsXJ0?t=1m8s"]Elvis Presley-Rare Home Movie 1957 - YouTube[/ame]

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                            • Tafka S.
                              Posting-Legende

                              • 22.06.2005
                              • 9754

                              #59
                              Zitat von MysteryTrain
                              Und selbst dieser Termin war ein öffentlicher, nämlich die Pressekonferenz in Vernons Office.
                              Weiß nicht genau, könnte sein. Könnte aber auch die Überreichung dieses großen TV-Gerätes durch RCA gewesen sein. Trug Elvis bei der "Homecoming"-PK nicht komplett schwarz?

                              Ich glaube nicht mal, dass die beiden eng befreundet waren. Es war eine professionelle Geschäftsbeziehung.
                              Nein, befreundet waren die beiden eher nicht, da gehst Du sicher richtig in der Annahme. Allerdings wundere ich mich manchmal, wie vertraut beide auf PR-Fotos wirken, die an diversen Film-Sets gemacht wurden oder später backstage. Müssen wahrscheinlich voll die Profis gewesen sein, damals.

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                              • Tafka S.
                                Posting-Legende

                                • 22.06.2005
                                • 9754

                                #60
                                Hier noch was Historisches:



                                Quelle: "The Ledger", 27. Juni 1979

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