Priscilla - Scientology

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  • gast-20100118

    #91
    Zitat von MusicMan
    Eine Kirche lebt davon, Ihre eigene absolute Wahrheit zu vertreten. Würde sie zulassen, dass jemand gleichezeitig einer anderen Kirche angehört, würde sie sich ad absurdum führen und ihre Existenzberechtigung verlieren.
    nein gar nicht. der Weltfrieden wird auf Dauer nur erreicht werden, wenn die großen Religionen einander auf Augenhöhe die Hand reichen, und bekennen, aus ein und derselben Quelle zu stammen und dasselbe Ziel zu haben.

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    • gast-20090521

      #92
      Zitat von Rev.Gerhard
      leider haben unsere Brüder und Schwestern im Osten, als Folge des Krieges der Rechtsradikalen, das System einer faschistischen Linksdiktatur übergestülpt bekommen.
      Wenn Du die DDR richtigerweise als eine der Folgen des Zweiten Weltkriegs ansiehst, dann kannst Du aber nicht diesen Krieg so betrachtenm, wie Du es oben tust. Jedes herausragende historische Ereignis - und dazu gehört auch ein Weltkrieg - kann nicht für sich alleine stehen, sondern ist die Folge unzähliger Faktoren. So ist der Zweite Weltkrieg eine Folge des Ersten Weltkriegs sowie etlicher anderer Umständen, die ebi näherer Betrachtung die Sache mit der deutschen Alleinschuld sehr schnell als das dastehen lassen, was sie ist, nämlich Siegerpropaganda. Wie immer, schrieben auch hier die Sieger die Geschichtsbücher, und da waren sie dann die Guten, ganz alleine. So einfach ist es aber nicht.

      Wir dürfen daraus lernen, dass schreiendes Unrecht oft dergleichen nach sich zieht.
      Das ist in der Tat die traurige Wahrheit.

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      • gast-20090521

        #93
        Zitat von Rev.Gerhard
        nein gar nicht. der Weltfrieden wird auf Dauer nur erreicht werden, wenn die großen Religionen einander auf Augenhöhe die Hand reichen, und bekennen, aus ein und derselben Quelle zu stammen und dasselbe Ziel zu haben.
        Oder wenn eine siegt. Oder wenn man sie alle abschafft. Es gibt immer mehrere Optionen.

        Außerdem halte ich den "Weltfrieden" für eine Utopie. Es wäre schön, aber es widerspricht der menschlichen Natur. Wenn sich selbst Nachbarn z.B. bis aufs Messer bekriegen, wie sollen Menschen, die ganze Kulturen trennen, friedlich miteinander auskommen? "Augenhöhe" gibt es nicht - es will immer einer der bessere und größere sein.

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        • gast-20100118

          #94
          Zitat von MusicMan
          So ist der Zweite Weltkrieg eine Folge des Ersten Weltkriegs sowie etlicher anderer Umständen, die ebi näherer Betrachtung die Sache mit der deutschen Alleinschuld sehr schnell als das dastehen lassen, was sie ist, nämlich Siegerpropaganda. Wie immer, schrieben auch hier die Sieger die Geschichtsbücher, und da waren sie dann die Guten, ganz alleine. So einfach ist es aber nicht.
          es ist richtig, dass der Zweite Weltkrieg sich aus einer Kette historischer Minderwertigkeitskomplexe und aus den Minderwertigkeitskomplexen des deutschen Anführers entwickelte. Auch daraus ist zu lernen, das wohl nur eine Politik der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und der sozialen Verantwortung um jeden Einzelnen und der gleichen Bildungschancen ohne Ellenbogen für alle solche Komplexe und Traumata verhindern kann.

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          • gast-20100118

            #95
            Zitat von MusicMan
            Oder wenn eine siegt. Oder wenn man sie alle abschafft. Es gibt immer mehrere Optionen.

            Außerdem halte ich den "Weltfrieden" für eine Utopie. Es wäre schön, aber es widerspricht der menschlichen Natur. Wenn sich selbst Nachbarn z.B. bis aufs Messer bekriegen, wie sollen Menschen, die ganze Kulturen trennen, friedlich miteinander auskommen? "Augenhöhe" gibt es nicht - es will immer einer der bessere und größere sein.
            Dein Darwinismus unter den Menschen hat sich doch geschichtlich inzwischen als Selbstzerstümmelung entlarvt.

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            • gast-20090521

              #96
              Zitat von Rev.Gerhard
              es ist richtig, dass der Zweite Weltkrieg sich aus einer Kette historischer Minderwertigkeitskomplexe und aus den Minderwertigkeitskomplexen des deutschen Anführers entwickelte.
              Das ist auch nur die halbe Wahrheit, oder vielleicht sogar nur ein Viertel davon.

              Auch daraus ist zu lernen, das wohl nur eine Politik der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und der sozialen Verantwortung um jeden Einzelnen und der gleichen Bildungschancen ohne Ellenbogen für alle solche Komplexe und Traumata verhindern kann.
              Man kann Ungleiches nicht gleich machen. Das ist nämlich auch wieder Unrecht. Es gibt immer Starke und Schwache, Kluge und Dumme. Alle Menschen sind eben nicht gleich. Dieser Spruch ist nichts als die größte Lüge der Menschheitsgeschichte, und er hat viel Unheil gebracht. Stattdessen sollte man sich mit den Ungleichheiten abfinden und sie zu Stärken machen, statt sie als Schwächen zu ahnden.

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              • gast-20090521

                #97
                Zitat von Rev.Gerhard
                Dein Darwinismus unter den Menschen hat sich doch geschichtlich inzwischen als Selbstzerstümmelung entlarvt.
                Nein. Nur die Negierung dieser Fakten, und der zwanghafte Versuch, gegen die Natur des Menschen zu agieren.

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                • gast-20080405

                  #98
                  Zitat von Rev.Gerhard
                  nein gar nicht. der Weltfrieden wird auf Dauer nur erreicht werden, wenn die großen Religionen einander auf Augenhöhe die Hand reichen, und bekennen, aus ein und derselben Quelle zu stammen und dasselbe Ziel zu haben.
                  Da empfehle ich dir mal das 'Projekt Weltethos', begründet von Hans Küng. Dieser sagt, dass eine Annährung auf religiöser Ebene niemals gelingen wird und auch gar nicht gelingen muss. Wo man sich näherkommen kann, ist die Ebene der Ethik, die in fast allen Religionen ähnlich ist.

                  Ich als Christ muss z.B. nicht in der Moschee beten und mich auch nicht in geistliche Versenkung in ein buddhistisches Kloster begeben, nur damit der Weltfriede funktioniert. religiöse Toleranz ist gefragt. Den anderen in seiner Religion und seiner Kultur akzeptieren.

                  Der jüdische Oberrabbiner von Österreich, Chaim Eisenberg sagte vor kurzem mal etwas sehr gutes:

                  Wenn wir zwischen den Religionen und Kulturen Brücken bauen wollen, ist das sehr begrüßenswert. Eine Brücke funktioniert aber nur dann, wenn auf beiden Seiten ein starker Pfeiler steht. Ansonsten wird das eine sehr wackelige und schwammige Angelegenheit.
                  Heißt also: Jeder muss zunächst mal fest in seiner eigenen Religion und Kultur stehen. Erst dann ist es möglich, Brücken zum anderen zu bauen.

                  Mit dem Bekenntnis zur eigenen Kultur ist es in Deutschland ja auch nicht weit her. Wagt man es, sein Land und dessen Kultur und Leistungen zu lieben, wird man ja schon gleich ins rechtsextreme Eck gestellt

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                  • gast-20090521

                    #99
                    Zitat von Stutz71
                    Mit dem Bekenntnis zur eigenen Kultur ist es in Deutschland ja auch nicht weit her. Wagt man es, sein Land und dessen Kultur und Leistungen zu lieben, wird man ja schon gleich ins rechtsextreme Eck gestellt
                    Deshalb wird das deutsche Volk auch in den nächsten Jahrzehnten aussterben. Wer sich selbst nicht liebt und achtet, hat es auch nicht verdient, weiter zu existieren.

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                    • michael grasberger
                      Posting-Legende

                      • 16.02.2006
                      • 9974

                      Zitat von MusicMan
                      Deshalb wird das deutsche Volk auch in den nächsten Jahrzehnten aussterben.
                      wahrlich eine horrorvision.

                      "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                      (Nick Tosches)

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                      • gast-20090521

                        Zitat von michael grasberger
                        wahrlich eine horrorvision.
                        Eine Träne im Ozean, mehr nicht.

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                        • gast-20100118

                          Zitat von Stutz71
                          Da empfehle ich dir mal das 'Projekt Weltethos', begründet von Hans Küng. Dieser sagt, dass eine Annährung auf religiöser Ebene niemals gelingen wird und auch gar nicht gelingen muss. Wo man sich näherkommen kann, ist die Ebene der Ethik, die in fast allen Religionen ähnlich ist.
                          Küng ist okay.
                          "
                          Für Küng haben alle Weltreligionen bedeutende Gemeinsamkeiten, die sich mit einer goldenen Regel umschreiben lassen: "Was du nicht willst, das man dir tut, das füg´ auch keinen anderen zu."
                          Alle Weltreligionen einte:
                          - eine Überzeugung von der fundamentalen Einheit der menschlichen Familie, von der Gleichheit und Würde aller Menschen;
                          - ein Gefühl für die Unantastbarkeit des Einzelnen und seines Gewissens;
                          - ein Gefühl für den Wert der menschlichen Gemeinschaft;
                          - eine Erkenntnis, dass Macht nicht gleich Recht ist, dass menschliche Macht nicht sich selbst genügen kann und nicht absolut ist;
                          - der Glaube, dass Liebe, Mitleid, Selbstlosigkeit und die Kraft des Geistes und der inneren Wahrhaftigkeit letztlich größere Macht haben als Hass, Feindschaft und Eigeninteressen;
                          - ein Gefühl der Verpflichtung, an der Seite der Armen und Bedrückten zu stehen gegen die Reichen und die Bedrücker;
                          - tiefe Hoffnung, dass letztlich der gute Wille siegen wird. ..."

                          http://www.bio-event.de/weltethos.htm

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                          • michael grasberger
                            Posting-Legende

                            • 16.02.2006
                            • 9974

                            Zitat von Rev.Gerhard
                            Küng ist okay.
                            "
                            Für Küng haben alle Weltreligionen bedeutende Gemeinsamkeiten, die sich mit einer goldenen Regel umschreiben lassen: "Was du nicht willst, das man dir tut, das füg´ auch keinen anderen zu."
                            hmmm. gilt das auch für islam und hinduismus?

                            "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                            (Nick Tosches)

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                            • gast-20090521

                              Zitat von Rev.Gerhard
                              Was du nicht willst, das man dir tut, das füg´ auch keinen anderen zu."
                              Die Welt wäre das Paradies auf Erden, wenn man diese Form des Kant'schen Imperativ allgemein beachten würde. So gäbe es auch keinen Krieg mehr, wenn die, die ihn wollen, ihn auch am meisten zu spüren bekämen.

                              Leider Utopie. Wir (und da kann sich ausnahmslos jeder an die eigene Nase packen) schaffen das doch noch nicht einmal in unserem kleinsten Mikrokosmos wie Familie, Arbeitsplatz etc. Wie soll das interkulturell oder interreligiös funktionieren? Zumal gerade Reiligionen davon leben, im Besitz der alleinigen Wahrheit sein zu müssen?

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                              • gast-20100118

                                Zitat von michael grasberger
                                hmmm. gilt das auch für islam und hinduismus?
                                jau. wenngleich wie auch im Christentum Theorie und Praxis bisweilen auseinanderklaffen.

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