Elvis´ Charakter
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Gladys war seine wichtigste Bezugsperson. Er suchte ständig nach einer Frau, die ihr am ähnlichsten war, also bedingungslos zu ihm stand.
Die konnte er nie finden. Daher auch für mich eine Erklärung, immer "neue" Frauen um sich zu scharen, wobei ich las, dass Sexualität selten im Vordergrund stand.Kommentar
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Ich bin mir nicht sicher, ob nicht Priscilla so jemand war, die bedingungslos zu ihm stand / dauerhaft zu ihm gestanden hätte. Ich könnte mir denken, dass sie damit nur einen Teil dessen abdeckte, wonach er sich sehnte. Brauchte er nicht "Enge und Verlässlichkeit" ebenso wie "absolute Freiheit"?
Enge und Verlässlichkeit und absolute Freiheit könnte eine Mutter geben, aber keine Ehefrau.*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*
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Soweit ich Elvis verstanden habe (man beachte den Vorbehalt), hast du das Phänomen damit exakt auf den Punkt gebracht .Kommentar
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Ja, so sehe ich es auch und wahrscheinlich ist auch das einer der Gründe, warum sie ausbrach.
Letztendlich ist das alles aber durchaus auch Elvis berufsbedingten Lebensumständen zu "verdanken", wie hier aber auch schon mehrfach angeführt.
Ich glaube Gilla, dass auch eine Ehefrau, diese Dinge geben kann, das aber grenzt dann irgendwo schon an Selbstaufgabe und, zum Glück, sind die wenigsten Frauen dazu bereit.
JesseZuletzt geändert von Jesse; 13.02.2008, 11:52
Until the twelfth of never, I'll still be loving you ...
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Eigenart, Menschen sehr eng an sich zu binden?
Naja, so viel ich weiß, war er vor seiner Karriere eher ein Einzelgänger, er hatte nicht viele Freunde. Erst ab Beginn seiner Karriere kamen dann eben freiwillig die bekannten Herrschaften auf ihn zu und sicher deshalb, weil sie sich dadurch Vorteile in vielerlei Hinsicht erhofften.
zwiespältigen Art Frauen gegenüber
Weiß ich jetzt nicht, was du damit genau meinst.
Da musst du mir weiterhelfen.Kommentar
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Elvis brauchte offenbar eine weibliche Person, die eisern zu ihm steht, für ihn da ist, verfügbar ist und Zuhause auf ihn wartet. Zunächst war das Gladys, dann war es Priscilla, schließlich war es Linda. Mit Ginger klappte das nicht so gut. Dass er den Titel "I Got A Woman" zwischen 1955 und 1977 quasi stets in seinem Konzertprogramm hatte, wirft bei mir die Frage auf, ob der Titel nicht vielleicht sogar etwas von einer persönlichen Botschaft hatte: Dies ist mein Frauenbild.
Demgegenüber nahm Elvis sich alle erotischen Freiheiten, die er seinen Frauen daheim sicher nicht zugestanden hätte. Er war wie ein Raubritter, der es nach erfolgreichem Raubzug in seiner Festung gerne kuschelig hatte.
Irgendwie war Elvis an diesem Punkt ein wenig zwiespältig. Man kann den Sachverhalt beschreiben - aber kann man ihn auch deuten und vielleicht benennen?Kommentar
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ja okay, manche glauben selbstdarstellend, dass ihnen ne Opferrolle besser zu Gesicht steht, als die schmarotzende. Macht sich auch nicht gut, vor den drei Häusern fotografiert zu werden, die Elvis ihrer Familie geschenkt hat.Kommentar
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Er glaubte höchstens, mehr gegeben zu haben, als er genommen hat.
So traf ihn auch der Weggang Priscillas wie eine von ihm empfundene tiefe Ungerechtigkeit und Undankbarkeit - war er sich doch sicher, der Frau alles gegeben zu haben. Und genau das hat er nicht getan, höchstens nach seinem Selbstverständnis, wo es ausreichte, der Frau ein trautes Heim, ein Kind, materiellen Wohlstand und die Gewissheit, "Mrs. Elvis Presley" zu sein, zu geben. Dass man eine Beziehung auch pflegen und sich dafür ggfls. selber einschränken muss, fand in seinem Denken nicht statt.Kommentar
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Ich glaube, Linda hätte sich von Elvis etwas ganz anderes gewünscht als Häuser, aber genau das konnte (bzw. wollte) Elvis keiner seiner Frauen geben. Stattdessen hat er sich - wie auch in seinen anderen Freundschaften - mit teuren Geschenken freigekauft.Kommentar
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Im Gegenteil. Er hielt sich für ganz und gar nicht perfekt. Und neigte überhaupt nicht dazu Fehler bei anderen zu entdecken. Für ihn war es keine Frage: Er war es, der im wesentlichen versagt hatte.Kommentar
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