Elvis´ Charakter

[gast-20100118]

Mittendrin ein zeitloser Elvis, wie ein Felsen im Ozean, ganz bei sich, völlig unbeeindruckt vom Zeitgeist - und nur Elvis wirkt selbst heute als einzige Zutat dieses Specials noch frisch und glaubwürdig. DAS ist Kunst!

das hast Du jetzt sehr schön beschrieben

[gast-20080405]

Ja, es ist wirklich erstaunlich, wie jemand aus den kompletten 60er Jahren so rein gar nichts gerlent zu haben schien. Da stand er wieder, wieder mit Schmalztolle, in Leder auf 50er Rocker getrimmt und machte das, was er schon 12 Jahren zuvor gemacht hatte. Zwei Songs, einer davon eher dürftig, war die Ausbeute aus diesem "Comeback".

Für wen machte Elvis das alles? Für sich selbst? für die Musikwissenschaftler und Kritker oder für das Publikum? Meiner Meinung nach ersteres und letzteres - und die Rechnung ging doch blendend auf: Er war wieder da, und wie! Das Special hat in vielen Aspekten Maßstäbe gesetzt. Es war Vorbild für spätere (unplugged) Jamsessions (bei Elvis nicht ganz unplugged, aber das ist egal). Den "Boxring" der "Standup Shows" benutzt auch Robbie Williams 30 Jahre später in einem Fernsehspecial. Der große Namenszug in roten Glühbirnen taucht bei mehreren Künstlern wieder auf. Das Schlusslied "If I Can Dream" taucht 2007 bei "American Idol" in einem technisch genial gemachten Duett mit Celine Dion auf.

Wenn das Special so schlecht gemacht und bedeutungslos wäre, wie es hier hingestellt wird, warum um alles in der Welt bedient man sich 37 Jahre danach noch daraus?

Genau deshalb WEIL Elvis ewtas völlig dem Zeitgeist entgegenstrebendes machte, nämlich zu den Wurzeln zurückkehrte, konnte er die Rockmusik wieder aus psychedelischen Sphären auf den Boden herunterholen wo sie hingehört. Dass es einschlug wie eine Bombe, gab ihm recht, dass es das richtige Konzept war!

[Circle G]

Off-Topic:

Irgendwie kommt mir dieser Porterhouse vom Stil her irgendwie bekannt vor ...

Off-Topic:

Was rede ich denn hier schon seit geraumer Zeit? Aber mir glaubt ja keiner TS

[Reality]

Etwas wenig um zum Artist of the century gekürt zu werden Dieses umgekehrte Leben (tagsüber schlafen, nachts auf Achse sein) lebte Elvis von Anfang an, also 1956 und da lagen noch viele Jahre Kreativität vor ihm.

Parker war übrigens auch NICHT für Elvis' Kreativität zuständig! Elvis war für die Musik zuständig, Parker für das Geschäft. Dass Parker die ein oder andere Weiche stellte, ist klar, aber Elvis hatte immer genügend Raum für seine künstlerische Freiheit, die er bis Anfang der 70er auch ausgiebig ausnützte! In den 70ern waren nun mal augiebige Konzerttourneen angesagt. Na und? Was hat das mit mangelnder Kreativität zu tun? Elvis gestaltete allein schon durch dein Charisma jedes Konzert so, dass es einzigartig war. Sonst wären auch die Diskrepanzen in der Beurteilung seiner Shows nicht zu erklären: Die, die live dabei waren, fanden es großteils großartig (bis zum Schluss). Heute versuchen dann gerne Möchtegernexperten anhand von grottenschlechten Publikumsmitschnitten einen Verriss nach dem anderen zu produzieren. Von mangelnder Kreativiät bemerke ich bei Elvis nicht viel, maximal etwas Lustlosigkeit und wer hat die nicht mal nach 20 Jahren Dauerpräsenz in diesem Showzirkus?

...Frage? Wenn alles so toll lief warum nahm Elvis weiterhin seine Überdosis an "Medikamenten". Ja klar, weil er so zufrieden mit allem war, dass ich net lach, sorry, aber das glaubt kein Mensch, zumindest ich nicht.

[Mike]

Was hat beruflicher Erfolg, berufliche Zufriedenheit. damit zu tun?

[gast-20080405]

...Frage? Wenn alles so toll lief warum nahm Elvis weiterhin seine Überdosis an "Medikamenten". Ja klar, weil er so zufrieden mit allem war, dass ich net lach, sorry, aber das glaubt kein Mensch, zumindest ich nicht.

Gegenfrage: Warum nehmen andere sehr erfolgreiche Künstler Drogen (z.B. Amy Winehouse - soeben 5 Grammys abgeräumt, war aus der Suchtklinik zugeschaltet)?

[Reality]

Was hat beruflicher Erfolg, berufliche Zufriedenheit. damit zu tun?

Ich schrieb Zufriedenheit - nicht berufliche Zufriedenheit - bitte korrekt
wiedergeben.

Gegenfrage: Warum war Elvis denn Medikamentenabhängig?

Schreib mal Deine Sichtweise, bin gespannt.

[gast-20080405]

Ich schrieb Zufriedenheit - nicht berufliche Zufriedenheit - bitte korrekt
wiedergeben.

Gegenfrage: Warum war Elvis denn Medikamentenabhängig?

Schreib mal Deine Sichtweise, bin gespannt.

Weil er in der Beziehung naiv war. Abhängig von Schlaf- und Aufputschmitteln wurde er in der Army (wie übrigens viele andere Soldaten auch). Dann stellte er fest, dass er mit dem Zeug seinen Körper so steuern kann, wie er es will und nicht wie die Natur es will. Irgendwann kam er nicht mehr los von demZeug und dann kam eines zum anderen.

Du willst doch nicht etwa behaupten, er habe das Zeug genommen, weil es in der Karriere nicht lief? Elvis war Anfang der 60er nicht mehr und nicht weniger abhängig als in den 70ern. Nur spielte damals seine Gesundheit noch mit und später nicht mehr. Das ist der einzige Unterschied.

[Reality]

Stutz kommt raus....

Gegenfrage: Warum nehmen andere sehr erfolgreiche Künstler Drogen (z.B. Amy Winehouse - soeben 5 Grammys abgeräumt, war aus der Suchtklinik zugeschaltet)?

Geht es hier um Elvis oder um, wie heisst die noch mal??

[gast-20080405]

Geht es hier um Elvis oder um, wie heisst die noch mal??

Du fragtest, wenn das alles so toll lief mit seiner Karriere (wie ich es geschildert habe), warum er dann medikamentenabhängig wurde. Hinter deiner Frage steht doch die Annahme, er hat aus Frust irgendwelches Zeug in sich reingeschaufelt hat

Seine Karriere verlief jedoch 20 Jahre am Stück blendend (mit den kleinen Auf und Abs, die es bei jedem mal gibt). Seine Medikamentenabhängigkeit hat mit seiner Arbeit, seinem künstlerischen Schaffen und seiner KArriere rein GAR NICHTS zu tun. Der Grundstein hierzu wurde wie gesagt in der Army gelegt (um nachts bei den Wachen fit zu sein) und später gewöhnte er sich daran, dann wach sein zu können wann er es will und nicht wenn sein Körper es will.

[Reality]

Stutz kann mich leider nicht überzeugen

Weil er in der Beziehung naiv war. Abhängig von Schlaf- und Aufputschmitteln wurde er in der Army (wie übrigens viele andere Soldaten auch). Dann stellte er fest, dass er mit dem Zeug seinen Körper so steuern kann, wie er es will und nicht wie die Natur es will. Irgendwann kam er nicht mehr los von demZeug und dann kam eines zum anderen.

Du willst doch nicht etwa behaupten, er habe das Zeug genommen, weil es in der Karriere nicht lief? Elvis war Anfang der 60er nicht mehr und nicht weniger abhängig als in den 70ern. Nur spielte damals seine Gesundheit noch mit und später nicht mehr. Das ist der einzige Unterschied.

Das mag Deine Version sein.
Meine ist eben anders und bleibt es auch.
Elvis brauchte keinen Aufputsch vor der Army und es lief super.
Übrigens die Karriere hatte er da schon hinter sich. Was dann kam war ...Fortsetzung....

Lachhaft Dein Argument...er konnte seinen Körper damit steuern und nicht wie die Natur es will....die Natur mit Mitte 20...naja, da konnte er wohl schon
nicht mehr so.....das Alter eben.

Argument...er kam nicht mehr davon los....eben....vom Druck zu versagen,
von der Angst in Vergessenheit zu geraten, sich "minderwertig" zu fühlen,
weil er eben "nur Sänger und mittelmässiger Schauspieler" in seinem eigenen Blickwinkel war, weil er weder texten noch komponieren konnte, weil er von sich selbst sagte, dass er nie etwas großes hinterlassen würde.
Das war der Grund für mich, weshalb er Medikamentensüchtig war, süchtig
nach Glücksgefühlen nach Energie, die ihm diese Art von Arzenei gab, weil er damit seine düsteren Gedanken vergessen konnte....weil er sich nur damit "großartig" fühlte.

[Beetle]

Eins steht fest, wieviel er im Jahr aufgetreten ist, das schaffen nicht einmal welche in 10 Jahren.Hut ab.

[Yvonne]

....weil er sich nur damit "großartig" fühlte.

Welch eine Bereicherung ist doch Deine Registrierung
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Elvis sich fühlte! Bemerkenswert!

[Circle G]

Ach Yvonnchen!

[gast-20080405]

Off-Topic:

Mann sollte mal Reality und Porterhouse bezüglich Doppelaccount überprüfen

Ist doch wahr ... So wie die Elvis hier darstellen, hätte es doch maximal zu einer KArriere in der Klapsmühle gereicht