Elvis´ Charakter
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Die einzelnen Songs selbst machen nur leider noch kein Album. Nach Elvis Country und vielleicht noch He Touched Me war keine wirkliche Weiterentwicklung mehr zu sehen, so sehr ich persönlich auch Promised Land und Today liebe.Kommentar
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Ich gebe Euch recht. Elvis hatte eine Form der Authorität entwickelt und ihm ging es um die Songs. Manche Lieder waren sicher reine Kompromisse und wurden abgeleistet, aber er nahm sich doch immer ein paar "Herzensangelegenheiten" vor. Revy hat recht: Er ließ die RCA Leute zur Hölle fahren...sie rannten ihm verzweifelt hinterher...
Aber trotzdem, ich glaube es gibt die anderen Gefühle auch. Es war Business. Und das Business mit den Records lief schlecht. Zumal er ja auch irgendwann seinen Back-Catalog verscheuert hat. Toll wird er das nicht gefunden haben.
Wie ging er damit um? Gibt es da Aussagen zu?Ohne Worte!Kommentar
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Wenn Du eine Abrechnung oder einen Steuerbescheid bekommst, guckst Du Dir die einzelnen Posten nicht genau an und hinterfragst das? Ich schon.
Außerdem hat Elvis die RCA-Leute verarscht, indem er einfach seinen Vertrag nicht erfüllt hat und damit auch noch ungeschoren davongekommen ist.Kommentar
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Er war selber ein schräger Vogel, und er ist auch nie verarscht worden. Er hat sich - wenn überhaupt - verarschen lassen, oder es war ihm einfach nur egal.
Man sollte Elvis nicht zum Objekt machen, an dem gehandelt wird, während es selber passiv bleibt. Elvis war ein Subjekt, er hat gehandeltKommentar
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Mit dem Rest? Keine Ahnung. Da wird viel behauptet. Vielleicht haben wir alle Unrecht und Elvis sah das als Entmüllung, als Abschluss mit seiner Vergangenheit. Oder ihn interessierte das Geld einfach mehr als seine alten Aufnahmen.Kommentar
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Doch natürlich, alles war daran innovativ. Eine Platte wie Elvis Presley, Elvis oder Loving You hatte es vorher nicht gegeben. Von Elvis' Christmas Album mal ganz zu schweigen. Und 1960 gab es sonst auch niemanden, der etwas wie "Back" veröffentlichte oder hätte veröffentlichen können.Kommentar
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Dennoch vertrete ich die genau gegenteilige Meinung von Bob Dylan. Elvis wird in den 50ern als Rebell gesehen, war es aber nie. Sein wahres Rebellentum begann für mich in den 70ern, als er einfach auf alles geschissen hat, was von ihm erwartet wurde, und nur noch gemacht hat, was ihm Spaß machte oder was er wirklich wollte. In den 50ern musste er wesentlich mehr Erwartungen erfüllen.Kommentar
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Elvis soll oft genug sprachlos gewesen sein, wie beschissen sie seine Songs abgemischt hatten. Und das haben sie posthum auch noch immer wieder im Zeitalter der Digitalisierung fortgeführt.Kommentar
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Ich glaube, das ist ein bisschen der Knackpunkt. Das glaube ich nämlich nicht. Als ich neulich das Zitat von Dylan brachte "Elvis einzige Sünde war seine Leblosigkeit" erntete ich erwartungsgemäß harsche Kritik, aber das sagt es eigentlich aus. Er war nicht mehr Subjekt, sondern nur noch Objekt der Interessen anderer.
Hört sich für mich nicht nach Elvis Presley an. Man kann das zunächst denken. Der erste Eindruck mag sein:" Der wurde zu Tode gehetzt!"
Wenn man aber etwas mehr gelesen hat und mehr Einblicke gewinnt, dann liegt der Fall ja doch etwas komplexer da. Elvis hat dieses Ding selber angetrieben...er wollte es.Ohne Worte!Kommentar
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Wer jedoch - wie Elvis - zu bequem oder desinteressiert ist, und alles in die Hand von anderen legt, ohne sich darum zu kümmern, und seine eigen Platte zum ersten Mal als Pressung in der Hand hält oder gar im Radio hört, der darf sich nicht wundern, wenn das Endresultat dann nicht seinen Erwartungen entspricht.Zuletzt geändert von Gast; 19.02.2008, 23:53Kommentar
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Muss man sich jedes Jahr "weiterentwickeln" um ein guter Musiker zu sein? Es gibt wohl kaum einen Künstler, der derart vielseitig war wie Elvis. Auch von den 70er Studiosessions gleicht keine der anderen, hat jede ihren eigenen Touch. Und wenn Elvis gegen Mite der 70er hauptsächlich Countrysongs aufgenommen hat, dann ist das völlig ok. Es war die Musik seiner Kindheit. Es gibt viele Aussagen darüber dass Elvis in den letzten Jahren oft sehr sentimental wurde und an seine Kindheit in Tupelo dachte. Wahrscheinlich hätte er gerne diese Art von Musik schon viel früher aufgenommen, aber es war aus karrieretechnischen Gründen nicht möglich. Jetzt endlich hate er einen Status erreicht, in dem er tun und lassen konnte, was ER wollte. So nahm er Songs auf, die zwar kommerziell nicht unbedingt die Renner waren, dafür aber authentisch und leidenschaftlich interpretiert.Kommentar
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Womit? Mit dem Geld? Ja, das ist bekannt. Das warf er raus, wie immer.
Mit dem Rest? Keine Ahnung. Da wird viel behauptet. Vielleicht haben wir alle Unrecht und Elvis sah das als Entmüllung, als Abschluss mit seiner Vergangenheit. Oder ihn interessierte das Geld einfach mehr als seine alten Aufnahmen.
Das meinte ich garnicht, aber ich hörte mal eine sehr naiv klingende Reaktion wo er jemandem gesagt haben soll: "Der Colonel hat einen Deal gemacht..ich bekomme 5 Millionen Dollar und muss gar nichts dafür tun..." So ähnlich hab ich es mal gehört oder gelesen...Ohne Worte!Kommentar
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Wenn man jedoch - wie Elvis - zu bequem oder desinteressiert ist, und alles in die Hand von anderen legt, ohne sich darum zu kümmern, und seine eigen Platte zum ersten Mal als Pressung in der Hand hält oder gar im Radio hört, der darf sich nicht wundern, wenn das Endresultat dann nicht seinen Erwartungen entspricht.Kommentar
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Falls er die Nummer nicht zu Ende gedacht haben sollte, ist auch das seine eigene Schuld.Kommentar
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