Ich habe in meinem Leben auch etliche Veranstaltungen gemacht und kann mich an die meisten nur noch dunkel erinnern, würde keine genauen Daten oder Orte mehr zusammenkriegen. Wie wird es da erst einem Jerry Weintraub gehen? Aber an besonders denkwürdige Shows, Treffen mit großen Stars oder meine erste eigene Veranstaltung kann ich mich noch in allen Einzelheiten erinnern, weil einen sowas prägt. Das wird Weintraub auch nicht anders gehen. Daher halte ich diese Story für sehr glaubwürdig.
Pleite!?
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Ja, das sagt er auch in dem Interview.
Zu dem besagten Interview. Weintraub scheint verschieden Versionen dieser Geschichte zu erzählen in einem Interview sagte er mal Elvis hätte 10 Konzerte im Garden gegeben, was wir wissen nicht der Fall war.
Ich habe in meinem Leben auch etliche Veranstaltungen gemacht und kann mich an die meisten nur noch dunkel erinnern, würde keine genauen Daten oder Orte mehr zusammenkriegen. Wie wird es da erst einem Jerry Weintraub gehen? Aber an besonders denkwürdige Shows, Treffen mit großen Stars oder meine erste eigene Veranstaltung kann ich mich noch in allen Einzelheiten erinnern, weil einen sowas prägt. Das wird Weintraub auch nicht anders gehen. Daher halte ich diese Story für sehr glaubwürdig. -
Hi,
ich finde es toll wie du auf diese Punkte eingehst.
Und ich danke dir für die Zusatzinformation und deine tollen Ausführungen.
Des weiteren wollte ich mit den 10 konzerten zum ausdruck bringen, dass er diese Geschichte in vielen Interviews gegeben hat.
Und wie du bereits richtig dargelegt hast, sich nicht immer an alles erinnern kann.
Daher würde ich auch nicht ausschließen, dass er diese Geschichte auch durcheinander bringen könnte.
Da ich dieses interview auf youtube vor einem Jahr in dieser Version gesehen habe.
Aber nochmal ich danke dir für die Richtigstellung und die wirklich sehr detaillierten Aussagen zu diesem Interview.
Lass uns aber das Hauptthema nicht aus den Augen lassen.
Wir haben nun festgestellt, dass die Souvenir verkaufe auch einen wesentlichen Anteil ausgemacht haben.Zuletzt geändert von susan; 05.05.2008, 10:22Kommentar
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Fassen wir mal kurz zusammen, welche primären Einnahmequellen es für musikschaffende Künstler gibt:
- Lizenzen aus Bild- und Tonträgerverkäufen
- Tantiemen aus Urheberrechten (bei Künstlern, die selber komponieren und/oder texten)
- Tantiemen aus Verlagsrechten (wenn Song im eigenen Verlag sind)
- Lizenzen aus Merchandising
- Gagen für Live-Auftritte
- Einnahmen aus Werbeverträgen
Hier muss man sagen, dass Elvis bei allen Punkten optimal versorgt war, sogar an Urhebertantiemen satt verdient hat, ohne je eine Note geschrieben zu haben. Lediglich hinsichtlich des letzten Punkts war er etwas unterversorgt, da er quasi keine Werbung machte, zumindest nicht in der Art und Weise, dass er irgendwelche Rasiercremes oder Fertiggerichte in die Kamera hielt. Nun war das damals auch noch nicht so üblich wie heute. Allerdings hatte er indirekt auch Werbeverträge, ohne sich dafür zum Affen machen zu müssen: Das 68er Special wurde vom Nähmaschinenhersteller Singer finanziert, ohne dass man Elvis die entwürdigende Prozedur zumutete, vor laufender Kamera ein Kindermützchen zusammenzunähen, und wenn ich nicht ganz falsch liege, wurde Aloha von irgendeiner Fluggesellschaft finanziert.Kommentar
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Elvis an der Nähmaschine? Coole Idee. Die Singer - gute Marke übrigens - hätte sich dann erst recht verkauft wie warme Semmeln. Besonders wenn er 'nen coolen Rhythmus an der Maschine hinbekommen hätte .Kommentar
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ne of the countries that was aimed at, even more than the United States of America, was Japan (it is probably not surprising that the Japanese car brand Toyota was headsponsor). The reaction of Japanese viewers was unprecedented. No less than 87 percent of the people that had a television watched the live show in their living room- a record. After all, Elvis was (and is) immensely popular in Japan.
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In der Tat. Sogar einen sehr wesentlichen. Parker war einer der Pioniere - oder vielleicht sogar DER Pionier - des Merchandising. Schon in den 50ern gab's alle möglichen Artikel mit ELVIS drauf, und seien sie noch so abstrus - heute übrigens begehrte Sammlerobjekte, also auch ein Stück Pop-Kultur. In der heutigen Zeit, wo die Abverkäufe von Tonträgern immer geringer werden, sind Merchandising-Produkte inzwischen zu einer überlebenswichtigen Einnahmequelle für junge Künstler geworden. Man gucke sich bloß einmal an, welche Artikelvielfalt man für Acts wie "Tokio Hotel" bekommt - das haben die fein bei Parker abgekupfert.
Fassen wir mal kurz zusammen, welche primären Einnahmequellen es für musikschaffende Künstler gibt:
- Lizenzen aus Bild- und Tonträgerverkäufen
- Tantiemen aus Urheberrechten (bei Künstlern, die selber komponieren und/oder texten)
- Tantiemen aus Verlagsrechten (wenn Song im eigenen Verlag sind)
- Lizenzen aus Merchandising
- Gagen für Live-Auftritte
- Einnahmen aus Werbeverträgen
Hier muss man sagen, dass Elvis bei allen Punkten optimal versorgt war, sogar an Urhebertantiemen satt verdient hat, ohne je eine Note geschrieben zu haben. Lediglich hinsichtlich des letzten Punkts war er etwas unterversorgt, da er quasi keine Werbung machte, zumindest nicht in der Art und Weise, dass er irgendwelche Rasiercremes oder Fertiggerichte in die Kamera hielt. Nun war das damals auch noch nicht so üblich wie heute. Allerdings hatte er indirekt auch Werbeverträge, ohne sich dafür zum Affen machen zu müssen: Das 68er Special wurde vom Nähmaschinenhersteller Singer finanziert, ohne dass man Elvis die entwürdigende Prozedur zumutete, vor laufender Kamera ein Kindermützchen zusammenzunähen, und wenn ich nicht ganz falsch liege, wurde Aloha von irgendeiner Fluggesellschaft finanziert.
Daher frage ich mich, wie einige Fans meinen, elvis wäre Pleite gewesen.
diese vielen Beiträge und damit meine ich die Aufzählungen der Fakten sprechen doch für sich.Kommentar
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Dass es keine Kunst ist, jeden noch so großen Haufen Geld relativ schnell zu verballern, dürfte jedem klar sein, und wer's nicht glaubt, dem kann ich es gerne vormachen, wenn er mir das Geld dafür zur Verfügung stellt.
Mir drängt sich mittlerweile die Vermutung auf, dass Elvis sich gar nicht wirklich klar darüber war, dass er finanziell eigentlich besser da stand, als er dachte, und er durchaus die Möglichkeit gehabt hätte, auch eine Weile ohne ständige Touren auf recht hohem Niveau zu leben, wenn er sich nur ein wenig eingeschränkt hätte.
Nun ist also die Frage berechtigt, ob Elvis wirklich immer weitermachte, weil er das Geld dringend brauchte, oder ob da nicht auch die Angst mitspielte, vergessen zu werden, wenn er eine Pause einlegt. Vielleicht saß die Erinnerung an die Panik, die er während der Armee-Zeit dahingehend schob, noch zu tief. Wahrscheinlich wollte er dieses Glück, das er damals zu haben glaubte (was aber in Wahrheit mehr als nur Glück war, sondern kaltes Kalkül), nicht ein zweites Mal herausfordern.Zuletzt geändert von Gast; 06.05.2008, 11:44Kommentar
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das ist ein wunder Punkt. Sicherlich war er auf dem besten Wege zumindest in Europa in Vergessenheit zu geraten. Er tourte ja bekanntlich nur in den USA, große Charterfolge hatte er auch in Europa nicht mehr. 1976 stoperte ich zufällig über eine Single "Green Green grass of home", die war aber auch schon älter. Erst sein Tod brachte ihn doch wieder in das Bewusstsein zurück.Kommentar
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