Colonel Tom Parker

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  • TheKing
    Board-Legende

    • 19.06.2006
    • 20785

    #46
    Ich finde es bezeichnend, wenn ganze Bücher von Menschen die jahrelang recherchiert haben, die auf duzenden Quellen basieren, mit einer subjektiven Interpretation des Geschichtsausdruckes in einem Film vom Tisch gewischt werden sollen.

    Es ist nicht "black and white". Vielleicht lehnt sich Guralnik in seinen Interpretationen manches Mal auch weit aus dem Elvisfenster, aber die Menge an zusammenpassenden Quellen überzeugt mich dann doch. Man muss ja allen das Lügen, Verdrehen unterstellen und die Fähigkeit zur Formulierung und eigenständiger Wahrnehmung absprechen, um seine eigene weltfremde Version durchzupauken. Das scheint wasserdicht zu sein. Mich verblüfft das aber rein menschlich schon, wie weit das geht.

    Ich sage ja nicht, dass Elvis jeden Abend bei Drehschluß in sein Kopfkissen geweint hat. Aber seine Wünsche und Ziele als Künstler konnte und musste er dem kommerziellen Erfolgsdruck opfern, oft zumindest. Klar wollte er selber die Kohle machen, natürlich. Aber deswegen war er, der einen so feinen Sinn für gute Musik hatte, trotzdem enttäuscht, wenn er diese seichte Kost vorgesetzt bekam. Er bakm keine Songs von Leuten, die des Colonels Knebelverträge nicht schluckten ( gilt bis zum Ende!) und die Bedingungen der Filme waren so ausgerichtet, dass sie einfach nur Kohle machen sollten. Der Colonel sagt es doch! Das hat doch nichts mit Guralnik zu tun, das ist eine Quelle, die ist genau belegt. Dieser "Hühnertanzspirit" (<-extra für Dich kreiert! ) ist beim Colonel Fakt, er sagt es selbst. Dabei kamen leider teilweise sehr dünne, seichte, kitschige Filme raus. Ich sehe manche von denen gerne und keine Frage, sicher hatten die Jungens auch zwischndurch ne Menge Fun. Aber es ist schon heftig, wie radikal man die Künstlerseele von Elvis ignoriert hat. Elvis hatte zwar das recht seine Singles selber zu wählen seine Songs selber auszuwählen, das hatte Parker bei RCA schon 1960 durchgepaukt, aber welche Songs zur Auswahl standen, das hing davon ab ob die Writer die Konditionen akzeptierten. Es ging nicht darum den bestmöglichen Song zu machen. Elvis musste viel Schrott machen und das hat ihn frustriert. Elvis wurde nicht gezwungen, aber Elvis war wahrscheinlich unter dem Strich überzeugt, dass sein Erfolg durch den Colonel gekommen war ( war er ja auch ) und es deshalb zwingend notwendig war dem Plan des Colonel zu folgen. Welche Filme er bekam, das machte der Colonel mit Hal Wallis oder den anderen Filmbossen aus. Es war ja egal, wie blödsinnig ein Film war, die Leute gingen rein, weil unser Junge da zu sehen war. Elvis war die einzige sichere Nummer in Hollywood. Warum? Weil die Fans ihn so liebten. Diese Liebe wurde rüde ausgenutzt, zum Schaden von Elvis und zum Schaden der Fans. Es hätte noch viel schöner sein können. Elvis regte sich sicher auf und sprach auch mit ihm darüber. Aber wenn G.I. Blues doch solch ein Erfolg war und Wild in the Country und Flaming Star eher weniger, dann konnte er nicht mehr argumentieren. Was Elvis von seinen Filmen hielt kann man auch überall von ihm hören, wenn er nach 1968 darüber spricht. Das war ihm peinlich.

    Du siehst ich bin noch nicht von Deiner Argumentation überzeugt.
    Zuletzt geändert von TheKing; 12.03.2008, 17:48.
    Ohne Worte!

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    • gast-20100118

      #47
      Zitat von TheKing
      Du siehst ich bin noch nicht von Deiner Argumentation überzeugt.
      das ist doch kein Problem
      Nein, das Elvis die Filme in späterer Zeit peinlich waren, ist nirgends aus seinem Munde zu hören. Im Gegenteil. Wenn er in ner Stadt auftrat, wo dort deshalb extra im KommunalTV ein Film von ihm gezeigt wurde, fragte er stolz die Fans, ob sie ihn denn gesehen hätten. Und nicht unabsichtlich hat er Songs aus einigen seiner "schwächsten" Filme im 68er Special hingebungsvoll gebracht. Nach dem Motto : "Was regt ihr euch auf ? Ich hab doch die ganze Zeit dasselbe gemacht." Natürlich hat Elvis seine Rückkehr auf die Bühne mit "Genug ist genug" begründet. Ist ja auch völlig richtig. Er war reif. Die Zeit war reif, "back zu die roots" zu gehen (extra für Dich kreiert). Und trotzdem. Ohne Frage war Elvis ein super Schauspieler. Der King der Emotionen, auch ohne Organe und Ständer fliegen zu lassen. Keiner konnte wie er in der dümmsten Kulisse und blödesten Handlung soviel Charme versprühen wie er, und aus dem letzten Käse den tollsten Streifen machen. Ich liebe seine Filme. Und mal ganz im Ernst. Nie im Leben hätte Elvis sich in so nem Job vergewaltigen lassen. Für ihn war Filmedrehen wie Urlaub, und für mich ist n Elvisfilmgucken wie Urlaub. Dennoch ist völlig klar, dass er seinen Colonel nie im Leben für seine Karriere gebraucht hätte. Er hätte eine ähnliche Karriere mit jedem anderen mittelmäßigen Manager gemacht, wenn auch vielleicht nicht mit den Gagen. Furz drauf. Und mit Sicherheit wäre er auch mit jedem anderen Manager beim Film gelandet. Das war nun mal seinerzeit die bürgerlichste Top- Kunsteinnahmequelle, mit der man augenfällig demonstrieren konnte, "ich hab's ganz bis nach oben geschafft". Nein. Da gab's noch ne Steigerung. Mit Cape und Glitzeranzug demonstrieren, der König der Bühnen zu sein. Okay. Doch das wird ihm ja von seinen Fans genausowenig gelassen, wie die heitere Filmkarriere. Denn wie sagen so viele ? Die letzten drei Jahre hat er sich auf der Bühne zum Affen gemacht ? Hmmm, armer Elvis. Liegt's an ihm, am Colonel, oder den Fans ? Für mich eindeutig an den letzteren.

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      • gast-20100121

        #48
        Zitat von Rev.Gerhard
        Nein, das Elvis die Filme in späterer Zeit peinlich waren, ...

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        • TheKing
          Board-Legende

          • 19.06.2006
          • 20785

          #49
          Ich habe genug Kommentare von Elvis gehört, wo er abschätzig über die Filmchen gesprochen hat, beziehungsweise Andeutungen macht. Er machte auch keinen Hehl daraus wie banal diese Streifen waren. Wir leben scheint es in paralell Universen. Ich wiederspreche ja nicht, dass es ein Faszinosum ist Elvis zu sehen. Ansonsten wären die Filme so nicht gelaufen. Auch ich bin seltsam verzaubert wie ein 12 jähriges Mädchen sobald Elvis die Silverscreen betritt und lächle selig und beobachte jede Nuace seiner Mimik. Das ist so. Elvis war ein sehr besonderer Mensch. Deshalb bin ich seit 30 Jahren ein Fan und bekomme nicht genug. Es ist ja nicht so, dass ich das bestreiten will.

          Und wenn Du Dir keinen besseren Film vorstellen kannst. Ich lasse Dich halt in Deiner idealen Vorstellungswelt zurück, denn es wäre ja fast schade, wenn man Dich wecken würde.

          Das leben bietet stets Licht und Schatten. Bei Dir Dir gibt es nur Licht...seltsam...


          Jetzt sag nicht, dass es bei mir nur den Schatten gibt oder das ich selbigen hätte, denn das ist nicht wahr...


          Ich melde mich später wieder, muss jetzt los...
          Zuletzt geändert von TheKing; 12.03.2008, 20:29.
          Ohne Worte!

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          • Schorni
            Posting-Legende

            • 09.12.2003
            • 8640

            #50
            Zitat von TheKing
            Und wenn Du Dir keinen besseren Film vorstellen kannst. Ich lasse Dich halt in Deiner idealen Vorstellungswelt zurück, denn es wäre ja fast schade, wenn man Dich wecken würde.
            Ist halt der Rev, das solltest du doch langsam kennen.
            Meine Meinung steht fest, bitte irritieren Sie mich nicht mit neuen Tatsachen!

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            • gast-20100118

              #51
              Zitat von TheKing
              Ich lasse Dich halt in Deiner idealen Vorstellungswelt zurück, denn es wäre ja fast schade, wenn man Dich wecken würde.
              Von Dir geweckt zu werden wäre ja mal interessant. Bislang haben meine hoch aufgestellten Öhrchen von Dir statt Wecktöne jedoch nur Seufzer vernommen, wie schwierig doch so ein Spagat von Fasziniertsein und Ablehnung sein kann. Aber andere bei sportlichen Mühen zu betrachten, hat durchaus einen Unterhaltungswert.

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              • TheKing
                Board-Legende

                • 19.06.2006
                • 20785

                #52
                Hm...ich mache keinen Spagat. Ich verehre Elvis und liebe ihn ( ja ich benutze das große Wort, aber es ist ein liebevolles Gefühl, was ich zu ihm habe, auch wenn ich ihn nie persönlich gesehen habe...) seit ich 8 Jahre alt war, hat Elvis einen festen Platz in meinem Leben. Er ist immer irgendwie präsent und es ist ein gutes Gefühl. Ich habe jeden Respekt vor dem was er konnte und getan hat.

                Das ist mir wichtig zu sagen, denn Du behauptest ich wolle ihn ablehnen, ihm Schaden zufügen oder sowas. Dies ist mitnichten so. Ich greife ihn nicht an.

                Ich betrachte die Geschichte seines Leben, aus der großen Distanz durch die Jahre und über den Teich, wo ich noch nie war. Und überlege, wie er so war. Man kann Vieles vom ihm erfahren wenn ihm einfach zuhört und zusieht. Und die meisten Dinge sind sehr positiv und wundervoll. Keine Frage, da brauchen wir nicht drüber sprechen.

                Ich kenne mit Abstand keine Person, die solch einen Zauber ausstrahlt. Ich verbitte mir doch sehr dies in Frage zu stellen.

                Nun bedeutet Verehrung und Liebe nicht, dass ich jetzt zwanghaft Alles und Jedes was jemand gemacht hat so hinbiegen muss, dass es rein positiv ist. Ich habe einen Verstand und meine Wahrnehmungen. Ich erfahre, dass es in Elvis Leben auch traurige Momente gab. Dinge die nicht gut waren. Denn das ist so im Leben. Weiß der Teufel, warum ich oft darüber spreche...es beschäftigt mich halt...es ist aber überhaupt keine Ablehnung, so ein Gefühl habe ich zu Elvis nicht. Es ist einfach nur der starke Wunsch ihn zu verstehen und zu verstehen wie das alles so war. Das kann nicht klappen, das weiß ich, aber der Wunsch ist da. Ich überlege, ob ich wirklich diese Affinität zu den üblen Aspekten habe...darüber werde ich nachdenken...

                Bei Dir darf das alles nicht sein. Es kann sein, dass ich aufgrund von eigenem Schmerz und Lebenserfahrung auf andere Dinge reagiere und mir andere Dinge schlüßiger sind, als Dir. Vielleicht hast Du da recht. Mein Fokus könnte ruhig mal positiver sein manchmal. Zugegeben. Okay.

                ich habe mir gerade gedacht...Du bist das Licht, das Reine, das Positive...und ich der Schatten...so siehst Du es?

                Als würde ich mit dreckigen Schuhen in Deinen weißen Elvisraum latschen...


                Sorry, ich will nicht persönlich werden und Dich nicht angreifen...mir ist nur wichtig, dass alle wissen: Ich liebe Elvis! Er ist der beste Mann den es je gab!

                Hotdamn!
                Ohne Worte!

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                • gast-20100118

                  #53
                  Zitat von TheKing
                  ich habe mir gerade gedacht...Du bist das Licht, das Reine, das Positive...und ich der Schatten...so siehst Du es?
                  Quatsch.
                  Es ist schön dass Dir auch leicht die Vokabeln der Zuneigung aus der Hand fließen. Elvis ist ein Teil Deines Herzens. Du beschäftigst Dich wahrscheinlich mehr mit ihm, als mit dem geliebten Großvater. Und auch dieser hatte seine stärkeren und schwächeren Momente. Und wird wahrscheinlich nicht an den Pranger gestellt. Auch nicht an den familiären, weil man wahrscheinlich dankbar ist, dass er so war wie er war, und auf seine Weise die Familie und das Individuum förderte.
                  Elvis ist zwar eine öffentliche Person, und doch ist die Zuneigung des Fans zu ihm eine sehr personale, durchaus familiäre und intime. Wenn jemand eine längere Strecke seines Lebens mit Elvis verbracht hat, hat ihn diese Sympathie in bestimmten Punkten biographisch geprägt. Wahrscheinlich nicht weniger als z.B. besagter Großvater. Wie käme ich wohl dazu, nun immer wieder, trotz aller Liebe, die Schwachstellen dieses Menschen (den ich blöderweise ja nicht mal persönlich gekannt habe) aufzuzeigen, und dadurch z.B. die unzähligen Male, wo er mich begeistert und z.B. aus dem Sumpf der Trauer oder Langeweile gezogen hat, zu ignorieren. Und das ist es doch, was zählt. Inwieweit konnte er meiner Welt Licht geben. Es war doch für mich ein Glück sein Fan zu sein, und keine Qual. Und ich nehme es ihm auch ab, dass er das auch wollte. Klasse unterhalten und glücklich machen. Mit seinen Spielfilmen z.B. hat er mich köstlich unterhalten. Mehr als Stan Laurel und Oliver Hardy, als Louis de Funès, als Mr. Bean, als Jerry Lewis, als Charlton Heston und die Karl May Filme zusammen, auf die ich allesamt stehe. Natürlich bin ich pfiffig genug, auch Schwachpunkte in jedem einzelnen Film zu finden. Auch in denen der genannten Schauspieler und Autoren. Aber wieso bitte ?? Wenn unterm Strich was Gutes für mich dabei rausspringt kann ich doch mehr als zufrieden sein. Das meiste in TV und Kino finde ich öde. Häng ich mir ne Lampe an die Decke, die ich klasse finde, könnte ich natürlich auch darüber nachdenken, was man an ihr noch hätte verbessern können. Aber warum soll ich mir den Genuss durch krampfhaftes kritisches Denken wieder verkleinern ? Das Leben kann jeden Tag zuende sein. Und je mehr Positives ich sammel, umso reicher fahr ich in die Kiste. Es gibt soviel Probleme um uns herum. Helfen wir doch mit, diese zu verkleinern. Elvis können wir nicht mehr verbessern. Er war auch in Deinen Augen klasse. Halten wir also unsere Gelenke in Schwung und rocken ab solange wir können. Möge es ein bißchen ansteckend auf nachfolgende Generationen wirken.

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                  • gast-20100121

                    #54
                    Das kann man nicht besser sagen!

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                    • gast-20100125

                      #55
                      Zitat von TheKing

                      Sorry, ich will nicht persönlich werden und Dich nicht angreifen...mir ist nur wichtig, dass alle wissen: Ich liebe Elvis! Er ist der beste Mann den es je gab!

                      Hotdamn!

                      ..da muß ich mal wieder zustimmen. Ist schon interessant, wie Elvis noch immer die Gemüter erhitzen kann.. Also: in diesem Sinne macht weiter so mit euren Wort-

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                      • TheKing
                        Board-Legende

                        • 19.06.2006
                        • 20785

                        #56
                        Es tut mir leid, aber ich möchte gerne über alles sprechen dürfen. Gerade mit Euch Insidern. Wenn ich mich im Alltag mit Leuten unterhalte, fange ich auch mit dem besonderen Flair an, dieser starken emotionalen Brücke, die es irgendwie zwischen Elvis und seinen Fans gibt. Ich berichte von der Faszination. Die meisten können es nicht teilen, aber manche habe ich auch schon angesteckt. Ich kann den Punkt nicht teilen, dass man Elvis wegen des Vielen, was er einem gab, man quasi aus Loyalität und Dankbarkeit nur noch gesalbte Verse der Huldigung absondern darf. Elvis hat uns unterhalten wie kein anderer, stimmt. Er tut es noch.

                        Aber ich sehe auch das Leid und ich weine regelmäßig um ihn, wenn ich mir die Dokumentationen ansehe. Ich begreife nicht, warum das unrecht sein soll.

                        Eine gezwungen heile Welt, wo nur eitel Sonnenschein ist und alles störende unter den Teppich gekehrt wird ist mir unerträglich...diese Mentalität des heilen Scheins...das ist der blanke Horror für mich. Wir sind doch mündige Menschen, natürlich kann man darüber reden, was schief gelaufen ist.

                        Wenn ich sehe wieviele Leute Dir da applaudieren und sich bei Dir bedanken, wird mir klar, dass ich vielleicht mit meiner Haltung viel schwächer dastehe. Das ist mir aber egal. Ich liebe den Mann, mehr als meine Großväter, die ich kaum kannte. Ich schätze ihn und lasse nichts auf ihn kommen. Er war ein herzensguter, liebevoller Mensch. Aber er litt auch unter seinem Lebensstil und ging sehr traurig unter. This is the story and it`s breaking my heart.

                        Wenn Eure Liebe bedeutet, dass man das alles leugnen muss...to hell with it!
                        Zuletzt geändert von TheKing; 13.03.2008, 22:38.
                        Ohne Worte!

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                        • Schorni
                          Posting-Legende

                          • 09.12.2003
                          • 8640

                          #57
                          Zitat von Dream
                          Das kann man nicht besser sagen!

                          Nervt es dich nicht langsam, hinter jedem Posting vom Rev. hinterher zu hecheln um das Geschreibsel zu bestätigen?

                          Macht irgendwann unglaubwürdig. Hast du auch ne eigene Meinung oder bist du nur hier um den Revi den Rücken zu stärken?
                          Meine Meinung steht fest, bitte irritieren Sie mich nicht mit neuen Tatsachen!

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                          • Schorni
                            Posting-Legende

                            • 09.12.2003
                            • 8640

                            #58
                            Zitat von TheKing
                            Wenn Eure Liebe bedeutet, dass man das alles leugnen muss...to hell with it!
                            Jeder hat so seine Art.

                            Ich finde es aber gut, das hier auch einige schreiben, die auch mal hinterfragen und nicht alles toll finden, was Elvis gemacht hat.

                            Wenn ich hier Postings lese, das alle 31 Filme einfach toll waren, dann weiß man doch, was dahinter steckt.

                            Von daher denke ich, das es schon so passt, wie du an die Sachen rangehst.
                            Meine Meinung steht fest, bitte irritieren Sie mich nicht mit neuen Tatsachen!

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                            • TheKing
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                              • 19.06.2006
                              • 20785

                              #59
                              Und dann steht da: Den eigenen Großvater nicht an den Pranger stellen (verkürzt) wenn ich etwas anprangere..dann sieht dies anders aus. An diesem Punkt sollte man die Standpunkte des Anderen, oder auch der Anderen einfach als deren Meinung und Empfindung hinnehmen, ich habe ich hier keinen missionarischen Eifer...wir sind alle erwachsene Leute und jeder macht sich seinen eigenen Reim auf die Welt und auch auf Elvis.

                              Ich kann auch nicht sagen, was die Wahrheit ist. Ich kann nur sagen, was ich (höchst wahrscheinlich) für die Wahrheit halte. Dabei war keiner. Keiner stand neben Elvis und hat es persönlich miterlebt. Jede Quelle kann angezweifelt werden, jede Äußerung selbst von Zeitzeugen als aus dem Kontext gerissen und als Erinnerungsschwäche oder subkektive Wahrnehmung oder als geplante Lüge interpretiert werden...jeder braucht nur das zu glauben was er will.

                              Wenn der Reveredn und die Befallklatscher meinen Elvis war hochzufrieden mit der Entwicklung seiner Hollywoodkarriere so let it be...

                              Wenn ihr meint er fand alle Songs super und hat sich nicht geärgert über die Songs die ihm zur Auswahl standen teilweise...bitte...

                              Wenn ihr meint er hat nicht sein halbes Leben Medikamente missbraucht...bitte

                              Wenn ihr meint er ist einfach unverschuldet und tragischerweise krank geworden und völlig überraschend gestorben ... bitte


                              Ich kann nur den Kopf schütteln vor soviel naiver Eierkuchenwelt...Lord Allmighty...


                              Stop this Thread!
                              Ohne Worte!

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                              • gast-20100118

                                #60
                                Zitat von TheKing
                                Ich kann nur den Kopf schütteln vor soviel naiver Eierkuchenwelt...Lord Allmighty...
                                Bei aller Liebe. Ich denke, das eigene defizitäre Leben und die eigenen Ängste kulminieren in dem Zwang nem Promi immer wieder seine Schwachstellen nachtragen zu wollen. Es ist ja nicht primär ein Beklagen der Schwachstellen im Sinne der moralischen Entrüstung, sondern eine anscheinend nicht zu stillende Trauer ("Aber er litt auch unter seinem Lebensstil und ging sehr traurig unter. This is the story and it`s breaking my heart."). Es ist also das gebrochene Herz, dass im Beklagen vermeintlicher Schwächen sich immer wieder bemüht Luft zu verschaffen. Das ist etwas ergreifend Liebenswertes. Da leidet jemand maßlos um einen anderen. Nur wenn man beider Leben miteinander vergleicht, leuchtet es nicht unbedingt ein, dass diese Trauer um den anderen wirklich in der Weise notwendig wäre, dass sie das gegenwärtige Leben spürbar beschattet. Auch die in den Verstorbenen verzweifelt hineinprojizierten Schwächen und Leiden lindern in täglicher Neuauflage nicht den eigenen Schmerz, dessen Ursache wohl eher individuelle Leiden sind, die dann aber in den Großen aus Übersee hineinprojiziert nicht von jedem verständnisvoll gewürdigt werden können, was dann eine regelmäßige Empörung zur Folge hat ("Ich kann nur den Kopf schütteln vor soviel naiver Eierkuchenwelt"). Dabei wäre es doch leichter, sich zur eigenen Situation zu bekennen, und viele helfende Seelen zu erfahren, als sein Befinden in jemand anderes zu projizieren und nur im Beklagen zu verharren.

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