Ich finde es bezeichnend, wenn ganze Bücher von Menschen die jahrelang recherchiert haben, die auf duzenden Quellen basieren, mit einer subjektiven Interpretation des Geschichtsausdruckes in einem Film vom Tisch gewischt werden sollen.
Es ist nicht "black and white". Vielleicht lehnt sich Guralnik in seinen Interpretationen manches Mal auch weit aus dem Elvisfenster, aber die Menge an zusammenpassenden Quellen überzeugt mich dann doch. Man muss ja allen das Lügen, Verdrehen unterstellen und die Fähigkeit zur Formulierung und eigenständiger Wahrnehmung absprechen, um seine eigene weltfremde Version durchzupauken. Das scheint wasserdicht zu sein. Mich verblüfft das aber rein menschlich schon, wie weit das geht.
Ich sage ja nicht, dass Elvis jeden Abend bei Drehschluß in sein Kopfkissen geweint hat. Aber seine Wünsche und Ziele als Künstler konnte und musste er dem kommerziellen Erfolgsdruck opfern, oft zumindest. Klar wollte er selber die Kohle machen, natürlich. Aber deswegen war er, der einen so feinen Sinn für gute Musik hatte, trotzdem enttäuscht, wenn er diese seichte Kost vorgesetzt bekam. Er bakm keine Songs von Leuten, die des Colonels Knebelverträge nicht schluckten ( gilt bis zum Ende!) und die Bedingungen der Filme waren so ausgerichtet, dass sie einfach nur Kohle machen sollten. Der Colonel sagt es doch! Das hat doch nichts mit Guralnik zu tun, das ist eine Quelle, die ist genau belegt. Dieser "Hühnertanzspirit" (<-extra für Dich kreiert! ) ist beim Colonel Fakt, er sagt es selbst. Dabei kamen leider teilweise sehr dünne, seichte, kitschige Filme raus. Ich sehe manche von denen gerne und keine Frage, sicher hatten die Jungens auch zwischndurch ne Menge Fun. Aber es ist schon heftig, wie radikal man die Künstlerseele von Elvis ignoriert hat. Elvis hatte zwar das recht seine Singles selber zu wählen seine Songs selber auszuwählen, das hatte Parker bei RCA schon 1960 durchgepaukt, aber welche Songs zur Auswahl standen, das hing davon ab ob die Writer die Konditionen akzeptierten. Es ging nicht darum den bestmöglichen Song zu machen. Elvis musste viel Schrott machen und das hat ihn frustriert. Elvis wurde nicht gezwungen, aber Elvis war wahrscheinlich unter dem Strich überzeugt, dass sein Erfolg durch den Colonel gekommen war ( war er ja auch ) und es deshalb zwingend notwendig war dem Plan des Colonel zu folgen. Welche Filme er bekam, das machte der Colonel mit Hal Wallis oder den anderen Filmbossen aus. Es war ja egal, wie blödsinnig ein Film war, die Leute gingen rein, weil unser Junge da zu sehen war. Elvis war die einzige sichere Nummer in Hollywood. Warum? Weil die Fans ihn so liebten. Diese Liebe wurde rüde ausgenutzt, zum Schaden von Elvis und zum Schaden der Fans. Es hätte noch viel schöner sein können. Elvis regte sich sicher auf und sprach auch mit ihm darüber. Aber wenn G.I. Blues doch solch ein Erfolg war und Wild in the Country und Flaming Star eher weniger, dann konnte er nicht mehr argumentieren. Was Elvis von seinen Filmen hielt kann man auch überall von ihm hören, wenn er nach 1968 darüber spricht. Das war ihm peinlich.
Du siehst ich bin noch nicht von Deiner Argumentation überzeugt.
Es ist nicht "black and white". Vielleicht lehnt sich Guralnik in seinen Interpretationen manches Mal auch weit aus dem Elvisfenster, aber die Menge an zusammenpassenden Quellen überzeugt mich dann doch. Man muss ja allen das Lügen, Verdrehen unterstellen und die Fähigkeit zur Formulierung und eigenständiger Wahrnehmung absprechen, um seine eigene weltfremde Version durchzupauken. Das scheint wasserdicht zu sein. Mich verblüfft das aber rein menschlich schon, wie weit das geht.
Ich sage ja nicht, dass Elvis jeden Abend bei Drehschluß in sein Kopfkissen geweint hat. Aber seine Wünsche und Ziele als Künstler konnte und musste er dem kommerziellen Erfolgsdruck opfern, oft zumindest. Klar wollte er selber die Kohle machen, natürlich. Aber deswegen war er, der einen so feinen Sinn für gute Musik hatte, trotzdem enttäuscht, wenn er diese seichte Kost vorgesetzt bekam. Er bakm keine Songs von Leuten, die des Colonels Knebelverträge nicht schluckten ( gilt bis zum Ende!) und die Bedingungen der Filme waren so ausgerichtet, dass sie einfach nur Kohle machen sollten. Der Colonel sagt es doch! Das hat doch nichts mit Guralnik zu tun, das ist eine Quelle, die ist genau belegt. Dieser "Hühnertanzspirit" (<-extra für Dich kreiert! ) ist beim Colonel Fakt, er sagt es selbst. Dabei kamen leider teilweise sehr dünne, seichte, kitschige Filme raus. Ich sehe manche von denen gerne und keine Frage, sicher hatten die Jungens auch zwischndurch ne Menge Fun. Aber es ist schon heftig, wie radikal man die Künstlerseele von Elvis ignoriert hat. Elvis hatte zwar das recht seine Singles selber zu wählen seine Songs selber auszuwählen, das hatte Parker bei RCA schon 1960 durchgepaukt, aber welche Songs zur Auswahl standen, das hing davon ab ob die Writer die Konditionen akzeptierten. Es ging nicht darum den bestmöglichen Song zu machen. Elvis musste viel Schrott machen und das hat ihn frustriert. Elvis wurde nicht gezwungen, aber Elvis war wahrscheinlich unter dem Strich überzeugt, dass sein Erfolg durch den Colonel gekommen war ( war er ja auch ) und es deshalb zwingend notwendig war dem Plan des Colonel zu folgen. Welche Filme er bekam, das machte der Colonel mit Hal Wallis oder den anderen Filmbossen aus. Es war ja egal, wie blödsinnig ein Film war, die Leute gingen rein, weil unser Junge da zu sehen war. Elvis war die einzige sichere Nummer in Hollywood. Warum? Weil die Fans ihn so liebten. Diese Liebe wurde rüde ausgenutzt, zum Schaden von Elvis und zum Schaden der Fans. Es hätte noch viel schöner sein können. Elvis regte sich sicher auf und sprach auch mit ihm darüber. Aber wenn G.I. Blues doch solch ein Erfolg war und Wild in the Country und Flaming Star eher weniger, dann konnte er nicht mehr argumentieren. Was Elvis von seinen Filmen hielt kann man auch überall von ihm hören, wenn er nach 1968 darüber spricht. Das war ihm peinlich.
Du siehst ich bin noch nicht von Deiner Argumentation überzeugt.
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