Elvis und die Songauswahl in Filmen
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Denn Wo steigt Elvis schlechter aus? Bei der fremdbestimmten Marionette, die gezwungenermaßen Dinge tun muss oder bei dem völlig freien Elvis, der völlig freiwillig und mit großer Begeisterung dämliche Filmchen und entsprechende Lieder aufgenommen hat? Der Elvis unseres MusicMan, muss jedenfalls ein ziemlich großer Dummkopf gewesen sein
Erstens waren die Filme nicht so schlecht, wie sie immer geredet werden - ganz normale Familienunterhaltung der 60er, guck Dir mal den ganzen anderen Kram aus dieser Zeit an (z.B. Doris Day), das war keinen Deut besser.
Zweitens hat er eine Schweinekohle gemacht, und Geldverdienen kam bei Elvis immer an erster Stelle. Also: Ziel erreicht.
Drittens hat ihn dieser Wechsel des Kriegsschauplatzes in den 60ern aus der Schusslinie genommen (ich sage nur: British Invasion, wo er nur Zweiter hätte werden können) und dazu geführt, dass er der einzige Star der 50er war, der die 60er erfolgreich überlebt hat und so in den 70ern nochmal in ungeahnte Höhen aufsteigen konnte.
Viertens haben ihn nicht zuletzt auch diese Filme unsterblich gemacht. Wie viele Fans hat er nicht schon in der jüngeren Generation hinzugewinnen können, die ihn nur durch die Wiederholungen der Filme im Fernsehen kennengelernt haben?
Unterm Strich bleibt es dabei: Die Entscheidung, diese Filme zu drehen, war in jeder Hinsicht absolut richtig, und ich bewundere Elvis dafür, dass er so klug war, genau das zu tun, und dass er nicht auf irgendwelche Deppen gehört hat, die ihm etwas anderes geraten haben, was wahrscheinlich das Ende seiner Karriere bedeutet hätte.Kommentar
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By the way: "U.S. Male" ist keinen Deut intelligenter als "Dominic" und befindet sich mit diesem Song in bester Gesellschaft auf dem Spaß-Bootleg "Elvis' Greatest Shit".Kommentar
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Das mag bis 1962/63 gelten, spätestens ab da, hingen ihm die Filme zum Hals raus. Es kostete den Colonel sogar große Überredungskunst, Elvis dazu zu bekommen, zu den Dreharbeiten zu Clambake zu fahren. Dieser wäre lieber auf seiner Circle G. Ranch geblieben und ihm wäre sogar die Strafe wegen Vertragsbruch egal gewesen. Er hatte einfach die Nase gestrichen voll von dieser Art von Filmen und das bezog sich auch auf die darin enthaltene Musik!Kommentar
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In erster Linie wollte er sich die Million mit nach Hause nehmen. Die hat er für "Stay Away, Joe" bekommen, aber nicht für "Guitar Man", denn erstens war's kein Hit, und zweitens hatte er noch nicht einmal die Rechte daran, weil Reed die nicht rausgerückt hat.
By the way: "U.S. Male" ist keinen Deut intelligenter als "Dominic" und befindet sich mit diesem Song in bester Gesellschaft auf dem Spaß-Bootleg "Elvis' Greatest Shit".
Hast du getrunken oder ist das dein voller Ernst?Kommentar
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Das mag bis 1962/63 gelten, spätestens ab da, hingen ihm die Filme zum Hals raus. Es kostete den Colonel sogar große Überredungskunst, Elvis dazu zu bekommen, zu den Dreharbeiten zu Clambake zu fahren. Dieser wäre lieber auf seiner Circle G. Ranch geblieben und ihm wäre sogar die Strafe wegen Vertragsbruch egal gewesen. Er hatte einfach die Nase gestrichen voll von dieser Art von Filmen und das bezog sich auch auf die darin enthaltene Musik!
Du machst hier die Ausnahme zur Regel. Das geht einfach nicht. Es wird auch berichtet, dass Parker Elvis in den 70ern mal zwigen musste, ein Konzert zu geben, obwohl er lieber "krank" im Bett liegengeblieben wäre. Dann könnte man mit Deiner Logik ja auch behaupten, dass Elvis grundsätzlich keine Lust auf Konzerte hatte.
Mann kann also sagen, Elvis hat seinen Beruf gehasst und wäre lieber Lastwagenfahrer geblieben. Wenn dieser böse Sam Philipps ihn nur nicht gezwungen hätte, diese scheiß Platte für seine Mutter aufzunehmen...
Jaja, es ist viel Platz im Märchenwald!Kommentar
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Leute, es gibt keine einzige verbriefte Aussage von Elvis Presley, dass er die Filme scheiße fand, dass er die Songs scheiße fand, dass er sich dafür schämt und dass er das alles nur gezwungenermaßen tat.
Und wenn das so wäre, dann wäre er ein selten dämlicher Vollidiot gewesen, das 10 Jahre mitzumachen.Kommentar
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Drittens hat ihn dieser Wechsel des Kriegsschauplatzes in den 60ern aus der Schusslinie genommen (ich sage nur: British Invasion, wo er nur Zweiter hätte werden können) und dazu geführt, dass er der einzige Star der 50er war, der die 60er erfolgreich überlebt hat und so in den 70ern nochmal in ungeahnte Höhen aufsteigen konnte.Kommentar
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Das lag aber daran, dass Elvis zu dem Zeitpunkt das Hirn voller Esoterik-Müll von Geller hatte, der ihm einredete, dass alles, was er tat, nichst wert war und er zu Besserem berufen war. Nachdem Geller weg war, war das Problem gelöst.
Du bist ein meister in sachen verdrehenKommentar
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Um das klarzustellen: Ich wollte damit nicht sagen, dass er deswegen die Filme gedreht hat - das tat er ja schon vorher. Aber da hat er ja parallel noch Studio-Alben und Nicht-Film-Singles gemacht. Und DAS hat er weitestgehend sein lassen, als die Musik sich in eine Richtung entwickelte, wo für ihn kein Platz mehr war.Kommentar
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Dass Elvis es eigenmächtig probiert und aufgenommen hat und das zu einem Zeitpunkt als er in jenem Studio eigentlich die vorgesehenen Filmsongs aufnehmen sollte, zeigt doch, wie seine Einstellung dazu war! Er wollte endlich wieder gute Musik machen, gut in dem Sinne, dass sie IHM gefallen hat. bekanntlich war dies auch die Zeit, wo das 68 Special verhandelt wurde. Wozu wollte er das unbedingt machen, wenn die Filme doch alle so toll waren und so viel Kohle abwarfen?? Elvis' Filme ab ca. 1966 wurden teilweise in Europa nicht mal veröffentlicht und in Amerika liefen sie in billigen Autokinos. meinst du, Elvis merkte das nicht? Und wenn er 10 Mio. für so einen Film bekommen hätte, hätte es ihn nicht befriedigt, weil das alles so weit weg davon war, was er sich musikalisch vorstellte. Elvis war 1968 karrieretechnisch wesentlich weiter am Boden als er das zum Ende seines Lebens war!Kommentar
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