Warum hat Elvis keine Europatournee/Welttournee gemacht?
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Aber hallo! Allein für den deutschen Raum hatte er beste Connections zu Fritz Rau, der nur allzu gerne Elvis gebucht hätte.
Fritz Rau schrieb in seiner Autobiographie, dass er das Gerücht gehört hätte, dass Parker illegal in den Staaten lebt, keinen Pass hat und deshalb Elvis nicht ins Ausland verkauft, deshalb hat er den Plan erst gar nicht weiter verfolgt.
Das zeigt, dass dieses Gerücht damals schon durch die ganze Welt kursierte, und es wundert einen, dass ein ausgebuffter Top-Profi wie Rau sich dadurch hat beeindrucken lassen. Oder er hat die Story später gehört und lag in seinen Erinnerungen daneben. Kann nach 35 Jahren mal passieren, vor allem, wenn man so viel erlebt hat wie Fritz Rau.Kommentar
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Irgendwie werde ich nicht abschließend schlau aus der Geschichte...ich erkläre es mir für das erste so, dass man auf einfache und sichere Art Kohle machen wollte und das ging durch die Gigs in den südlichen Regionen Amerikas gut genug. Da waren dann vielleicht die Ambitionen auf Seiten des Managemants und die Konstitution des Künstlers oder auch dessen Interesse nicht groß genug.
Möglicherweise hatte Parker doch Unsicherheiten, was passieren würde, wenn er zumindest eurpäischen Boden betreten würde. Weiß man`s ?
Insgesamt gab es mehr Kräfte die dagegen standen, als welche dafür, also kam es nicht zustande.
In den Jahren ab 1975 denke ich, gab es da andere Probleme als an eine Welttour zu denken.Ohne Worte!Kommentar
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In den Jahren ab 1975 denke ich, gab es da andere Probleme als an eine Welttour zu denken.Kommentar
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Die Gründe für diese nie stattgefundene Tournee sind banal und liegen weitaus mehr auf der Hand als all die vielen dämlichen Verschwörungstheorien: Das Geschäft hat sich einfach nicht gelohnt, und Elvis hatte keinen Bock. So einfach ist das, wenn auch bitter für manche Fans. Aber die Wahrheit ist immer eine bittere Pille.Kommentar
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Das Geschäft hat sich einfach nicht gelohnt,..
...und Elvis hatte keinen Bock.
Genau so wird' s auch bei der Welt-Tournee gewesen sein.Kommentar
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Es hat Parker ja nicht weiter interessiert. Er hat's von vornherein abgelehnt, ohne irgendwelche Bedingungen zu stellen.
Und: Wir wissen ja nicht, welche Angebote noch so vorgelegen haben. Wenn wir die Lage mal halbwegs realistisch einschätzen, dürften das so einige lukrative gewesen sein.Zuletzt geändert von Gast; 02.06.2008, 23:37Kommentar
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Wenn man einen großen Star buchen will, dann sollte man einen bekannten Namen in der Branche haben. Ist man aber nur eine unbekannte Agentur aus Hamburg, will aber trotzdem ernst genommen werden, sollte man auf keinen Fall einen drittklassigen Schmierenjournalisten (der gerade auch noch zufällig für ein Buch über den Künstler recherchiert) mit einem lapidaren Brief über eine Phantasiesumme zum Management vorschicken - nein, dann kommt man als Agenturchef persönlich vorbei und hat tunlichst ein Köfferchen mit ein paar grünen Scheinen in der Hand, als meinungsbildende Maßnahme. Aber dieses Verhalten war nicht nur unseriös, sondern eine grobe Unverschämtheit. Parker hat es dennoch mit Humor genommen und ist höflich geblieben. Andere Manager von wesentlich unbedeutenderen Künstlern hätten sich da sicher anders verhalten.
Und: Wir wissen ja nicht, welche Angebote noch so vorgelegen haben. Wenn wir die Lage mal halbwegs realistisch einschätzen, dürften das so einige lukrative gewesen sein.Kommentar
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Es gab kein seriöses Angebot, also gab es auch nichts abzulehnen.
Wenn man einen großen Star buchen will, dann sollte man einen bekannten Namen in der Branche haben. Ist man aber nur eine unbekannte Agentur aus Hamburg, will aber trotzdem ernst genommen werden, sollte man auf keinen Fall einen drittklassigen Schmierenjournalisten (der gerade auch noch zufällig für ein Buch über den Künstler recherchiert) mit einem lapidaren Brief über eine Phantasiesumme zum Management vorschicken - nein, dann kommt man als Agenturchef persönlich vorbei und hat tunlichst ein Köfferchen mit ein paar grünen Scheinen in der Hand, als meinungsbildende Maßnahme. Aber dieses Verhalten war nicht nur unseriös, sondern eine grobe Unverschämtheit. Parker hat es dennoch mit Humor genommen und ist höflich geblieben. Andere Manager von wesentlich unbedeutenderen Künstlern hätten sich da sicher anders verhalten.
Es gab eine offizielle Anfrage, auf die nicht reagiert wurde. Alles was Parker hätte machen müssen, war, per Telegramm, Telefon oder per Brief seine Bedingungen mitzuteilen. Damit sollte ein Management nicht überfordert sein.
Parker kann doch nicht erwarten, dass man aus Europa einen Mann mit 1 Million Dollar im Koffer schickt.
Reine Spekulation.Kommentar
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Alles was Parker hätte machen müssen, war, per Telegramm, Telefon oder per Brief seine Bedingungen mitzuteilen. Damit sollte ein Management nicht überfordert sein.
Wenn in Hamburg ernsthaftes Interesse bestanden hätte und die 5 Millionen tatsächlich vorhanden gewesen wären, hätte sich schon früher oder später ein halbwegs ebenbürtiger Verhandlungspartner gefunden, der auf branchenübliche Weise nochmals vorstellig geworden wäre. Bis dahin konnte Parker getrost davon ausgehen, dass es sich um Bullshit handelte.
Parker kann doch nicht erwarten, dass man aus Europa einen Mann mit 1 Million Dollar im Koffer schickt.
Und ja, es ist branchenüblich, dass man bei Stars dieser Größenordnung mit Geld vorbeikommt, sonst wird man erst gar nicht vorgelassen, geschweige denn ernst genommen. Das war damals schon so, und heute ist es immer noch so, ich weiß es zufällig aus eigener Erfahrung. Und da Du mir ja nichts glaubst: Jerry Weintraub hat es doch ganz lebhaft geschildert. Warum sollte Parker Mike E. Rodger also anders behandeln als Weintraub, der immerhin schon in der Branche bekannt war?
Wenn Du's immer noch nicht glauben willst, probier's ruhig selber aus: Schick Deine Putzfrau mal zu Elton Johns Manager und lass sie anfragen, ob Sir Elton für 10 Millionen bei Dir auf'm Geburtstag aufspielt. Wetten, sie kommt noch nicht einmal am Pförtner vorbei? Und dann schick am nächsten Tag Marek Lieberberg mit einem Koffer mit nur einer Million und der gleichen Anfrage dahin, und Du wirst sehen, wie nett man ihn empfangen wird, und wenn Du noch ein paar kleine Scheinchen drauflegst, wird der gute Mann Dich an Deinem nächsten Geburtstag mit einem exclusiven Ständchen beglücken.Zuletzt geändert von Gast; 03.06.2008, 00:16Kommentar
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Das Angebot an Parker kam von einer Agentur, mit Briefkopf usw...
Es muss doch möglich sein wenigstens erstmal signalisiert zu bekommen, ob Interesse besteht und wie das Management sich die Sache vorstellt.
Sogar der Star-Club in Hamburg soll ja seinerzeit eine höfliche Absage auf ihre Anfrage bekommen haben.
Parker hatte einfach keinen Bock. Was der genaue Grund ist, wissen wir nicht. Vielleicht wollte er Elvis als Schatten seiner selbst auch einfach nicht in neue Gefilde lassen. Keine Ahnung....Kommentar
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