Swingin' Little Guitar Man

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Tafka S.
    Posting-Legende

    • 22.06.2005
    • 9754

    #46
    Hiermit möchte ich charro für die "Goldene Gitarre" 2005 vorschlagen!

    Kommentar

    • charro
      Posting-Legende

      • 03.09.2005
      • 8574

      #47
      Zitat von Tafka S.
      Hiermit möchte ich charro für die "Goldene Gitarre" 2005 vorschlagen!
      Hihihihi...thanx Tafka, nehm ich gerne an
      Am liebsten Gibson Les Paul Gold Top Reissue '57 kannst ja mal einen Spendenaufruf machen

      Kommentar

      • charro
        Posting-Legende

        • 03.09.2005
        • 8574

        #48
        Es wird wieder einmal Zeit, sich Neues zum Thema Gitarren aus den Fingern zu saugen
        Heute soll es zunächst um 2 Gitarren gehen, welche Elvis im Rahmen seines '68 Comeback verwendete.
        Zunächst auf den ersten Blick etwas unspäktakulär, da wir sie wohl schon abgehandelt hatten, eine Gibson J 200 Baufahr 1960.
        Als Elvis 1960 aus der Armee entlassen wurde, schickte er seine geliebte '56er Gibson J 200 (welche wir schon im Zusammenhang mit Loving You ganz am Anfang des Threads besprochen haben) zur Ausbesserung. Problem war jetzt nur, dass sie ihm für die Session im März 1960 nicht zur Verfügung stand. Also besorgte man ein neues identisches Modell, diesmal Baujahr 1960, Serien-Nummer A32944.
        Diese Gibson J 200 war von da an fester Bestandteil von Elvis' Aufnahmen und Filmen und eben auch im '68 Comeback-Special. Hier fand sie Verwendung in den beiden sit-down-Shows vom 27.Junii 1968.





        Einziger wesentlicher Unterschied zu seiner '56 Gibson J200 , sind die variierenden Mechaniken (Dies sind die kleinen Knubbel ganz oben an der Kopfplatte der Gitarre, an welcher die Saiten enden und man die Gitarre stimmt ).

        Diese Gibson J 200 war im übrigen auch Bestandteil einiger Elvis-Filme. Man achte darauf in G.I.Blues (linkes Bild) und Tickle Me (Mitte und rechtes Bild).



        Heute ist diese Gitarre in Graceland ausgestellt zu bewundern.


        Doch weiter im '68 Comeback-Special. Jedem der die 3er-DVD besitzt wird die Szene kennen: in der ersten sit-down-Show läuft alles nach Plan. Doch plötzlich, Love Me ist gerade verklungen, bittet Elvis kurzer Hand Scotty Moore, die Gitarren zu tauschen. Der arme Scotty, heiß und kalt zu gleich wird ihm geworden sein. Denn es handelt sich bei dem guten Stück um eine 1963er Gibson Super 400 CES. Dies ist nicht irgend eine Klampfe, sondern eine der besten Jazz-Gitarren überhaupt und hat somit ihren, unverschämten, Preis. Jeder Gitarrist wird nachfühlen können, was in Moore vorging, als Elvis dann auch noch wie bekloppt auf dem Ding zu Baby What You Want Me To einhämmert. Nichts mehr mit filigranem Picking, wie es Moore zu spielen pflegt, nein, flegelhafter Umgang mit seinem heißgeliebten Instrument.... Serien-Nummer ist im übrigen 62713



        Die Fotos aus der legendären TV-Show mit Elvis in schwarzem Leder und dieser Gibson Super 400 dürften zu den bekanntesten Elvis-Bildern überhaupt zählen.
        Doch wie stets ein Blick ins Detail dieses wunderschönen Spielgerätes:


        Links haben wir das Original, die anderen beiden Bilder zeigen eine originalgetreue Kopie.

        Die Super 400 CES gehört zu den sogenannten Archtop Gitarren, welche insbesondere im Jazz ihre Verbreitung hatten und haben. Die Form dieser Gitarren ist an die klassische Form eines Cello angelehnt und entstand etwa in den 20er Jahren des letzten Jh. als größere Orchester in Mode kamen und dort die Gitarre sich mehr und mehr zu einem festen Bestandteil entwickelte. In den 30er Jahren kam es dann zum Einbau der ersten Tonabnehmer, damit sich das Instrument in den größer werdenden Big-Band-Orchestern auch durchsetzen konnte. Dabei entstand auch das für die Gibson Gitarren dieses Typs bezeichnende Kürzel ES, was soviel wie Electric Spanish (Guitar) heißt. Das C in der Typenbezeichnung verweist auf den unteren Eingriff in den Gitarrenkörper, dem sogenannten Cutaway, also CES meint Cutaway Electric Spanish (Guitar).
        Angelehnt an den Bau eines Cello ist die obere Seite der Gitarre gewölbt, was diesen Archtop Instrumenten ihre wunderbare charakteristische Form gibt. Weitverbreitet waren später auch Jazzgitarren ohne gewölbte Decke, die sogenannten Flattops. Vorteil dieser Instrumente war die weniger aufwendige Anfertigung, welche die Archtop-Modelle auch heute noch zu den ultimativen Gitarren an der obere Preisklasse heben.

        Scotty Moore besaß diese Gitarre bis 1986, dann verkaufte er sie für etwa 10.000,- $ an einen Sammler, der wiederum im Jahre 2004 das gute Teil für 15.000,-$ an das Hard Rock Cafe´Orlando weiterverkaufte.

        Und weil sie so schön ist, hier noch ein weiteres Exemplar einer 1963er Gibson Super 400 CES . Diese hat zwar nichts mit Moore oder Elvis zu tun, jedoch dürften die 63er Super 400 CES-Modelle extrem selten sein. Die Preise belaufen sich auf etwa 7.000,- bis 13.000,-Euro für gut erhaltene Modelle

        Typisch für die 63er Gibson Super 400 CES ist übrigens der spitz zulaufende Eingriff. Die nachfolge Modelle und such einige der vorgänger Modelle haben abgerundete Cutaways.



        Nachdem der gute Scotty Moore diesen Schock nun überwunden hat, lief die zweite sit-down-Show. Und das auch wieder ganz normal.
        Bis Elvis nach Are You Lonesome Tonight wieder diesen Rappel bekommt....
        Mit Wechsel der Gitarren war Moore praktisch aus dem Spiel, da die Gibson J 200 die er nun spielte nicht verstärkt und damit kaum zu hören war. Eine interessante Frage wäre, ob das '68er Special anders aufgenommen worden wäre, hätte dieser spontane Gitarrenwechsel nicht stattgefunden. Fakt ist, dadurch erlebt die Musik eine ungeahnte Rauheit und Ungeschliffenheit, welche bei filigranen Picking von Moore, nicht entstanden wäre. Songs wie One Night oder Trying To Get To You würden völlig anders klingen. Vergleicht einmal Baby What You Want Me To Do gespielt, bzw. gedroschen, von Elvis und einmal ruhiger, wie die erste Version der 2. sit-down-Show. Das Image, welches Elvis mit seinem Lederdress verkörperte kam durch sein eigenes "wildes" Spiel ungleich besser zur Geltung.



        Doch war dieser Frevel des Herrn Presley einmalig? Zu meinem allergrößten Erstaunen NEIN. Mir völlig unbekannt, stieß ich bei der Recherche des Artikels auf ein Bild, welches mich völlig überraschte. Hier sehen wir Elvis im kompletten Gold Lame Anzug im Jahre 1957 Live On Stage. Da er diesen Anzug komplett nach meinen Quellen nur am 28. März 1957 in Chicago, am 29.März 1957 in St.Louis und am 2. April 1957 in Toronto trug, ist dieses Bild von doppelter Seltenheit.
        Hier sehen wir Elvis mit Scotty Moores Gibson Super 400 CESN Baujahr 1956. die Serien-Nummer ist A24672



        Schauen wir wieder einmal genau hin:



        Diese wunderbare Gitarre bekam Scotty Moore am 08.Januar 1957 von Gibson überreicht und er benutzte sie praktisch das ganze Jahr '57 über, sei es Live oder im Studio, gut zu hören und in jeder Erinnerung bei der Jailhouse Rock Session.
        Die Gibson Super 400 CESN ist eines der Vorgängermodelle obiger '63er Gibson Super 400. Das N in dem Namenskürzel steht übrigens für "naturel", da kein zusätzlicher Farblack verwendet wurde.
        Schön zu sehen ist, dass hier besagter Cutaway abgerundet und nicht wie bei dem 1963er Modell spitz zulaufend ist.
        Als sich Scotty Moore 1963 die besagte andere Gibson Super 400 zulegte, verkaufte er diese hier an Chips Moman, vom American Sound Studio. Dort fand sie übrigens in der legendären 1969er Session Wiederverwendung: Reggie Young spielte auf ihr Suspicious Minds und Kentucky Rain ein.
        Am 27.April 2000 verkaufte Chip Momans die Gitarre für 98.652,-§

        Und hier noch ein Bild aus selbiger Tour. Ganz links im Bild Scotty Moore und die Gibson Super 400 CESN und Elvis mit seiner '56er Gibson J 200 verpackt in der Ledertasche.



        So, dass wars mal wieder von mir in Sachen Guitar World of Elvis Presley.
        Ich hoffe es war wieder was Neues und Interessantes für Euch dabei, mehr ist in Arbeit....

        Kommentar

        • gast-20071116

          #49
          Ein Fachthread vor dem Herrn!

          Rock on, Charro!

          Kommentar

          • Girlhappy
            Gehört zum Inventar

            • 24.09.2003
            • 1101

            #50

            Kommentar

            • gast-200612042

              #51
              Jo der Threat ist schon unglaublich beeindruckend keine Frage

              Kommentar

              • Tafka S.
                Posting-Legende

                • 22.06.2005
                • 9754

                #52
                Zitat von Sniperwolf
                Ein Fachthread vor dem Herrn!
                Das kann man wirklich nicht anders sagen, und darum wird es jetzt höchste Zeit für die Preisverleihung:

                Ladies and gentlemen, this Golden Guitar Award 2005 goes to charro!

                Kommentar

                • JimDandy
                  Foren-Profi

                  • 05.11.2003
                  • 499

                  #53
                  Ja, Charro, ganz groß: RESPECT!!!!!
                  Schön, dass aus unserer kleinen Idee so ne tolle Sache geworden ist!!!

                  Kommentar

                  • charro
                    Posting-Legende

                    • 03.09.2005
                    • 8574

                    #54
                    Zitat von Tafka S.
                    Das kann man wirklich nicht anders sagen, und darum wird es jetzt höchste Zeit für die Preisverleihung:

                    Ladies and gentlemen, this Golden Guitar Award 2005 goes to charro!
                    Danke Leute, Danke... was soll ich dazu sagen....
                    Ich nehme die Wahl an!

                    Ich möchte allen danken, meiner Mutter, meinem Vater, meiner geliebten Oma, meinem Opa...ich bedanke mich bei allen Forumianern, ich danke der Katze meiner Nachbarin, ich danke meiner Nachbarin...ähh...ich Danke der Academy, und allen Juroren und Juristen ich danke der Firma Langnese für ihr Eis und der Firma Balsen für ihre Erdnussflips, welche mich wachhielten in einsamen Stunden vor dem PC, ich danke allen die ich vergaß und ich sag Thank You God, Lord Have Mercy.... ICH Danke Euch










                    PS: die Adresse für das Zusenden dieses herrlichen Pokals via pn anfragen

                    Kommentar

                    • JimDandy
                      Foren-Profi

                      • 05.11.2003
                      • 499

                      #55
                      Bin mir jetzt nicht sicher, ob dieser Link schon gepostet wurde, aber hier ist etwas von Scotty Moore's Seite:

                      Gitarren

                      Kommentar

                      • charro
                        Posting-Legende

                        • 03.09.2005
                        • 8574

                        #56
                        So, nach mehreren Wochen Leerstand, ist es wieder einmal an der Zeit, diesen kleinen Thread hier voranzutreiben und wieder ein wenig zu vervollständigen.
                        Heut laßt uns einmal wegkommen von den Elvis'schen Gitarren und unser Augenmerk auf die "Schwester" ( ) der Gitarre, nämlich den Bass richten.

                        Selbstredend funktioniert die Geschichte der Rockmusik kaum ohne die Geschichte des Basses.
                        Elvis selbst hat mit dem Bass-Spiel ansich, eigentlich recht wenig zutun. Dies erledigten andere für ihn, in erster Linie natürlich Bill Black und Jerry Scheff.
                        Aus den 50ern sind uns allen die Bilder bekannt, in denen Bill Black mit großem Kontrabass auf der Bühne zu sehen ist. Doch ab dem Jahre 1957 trat dieser dieser "Upright Bass" mehr und mehr in den Hintergrund zu Gunsten eines neuen Modells, welches Black sich im Frühjahr 1957 zu legte.
                        Dabei handelt es sich um einen Fender Precision Bass Baujahr 1956!
                        Hier das gute Stück:


                        Der Fender Precision Bass wurde von der Firma Fender im November 1951 erstmals vorgestellt. Sein Grundaufbau ist an die uns schon bekannte Fender Strat angelehnt.
                        Doch was ist nun das besondere an diesem Bass? Warum wurde er so unersetzlich?
                        Je lauter die Musik mit der Zeit wurde, angefangen von den Bigbands bis hin zu Rockkonzerten in größeren Hallen oder Stadien ab den 50ern, je schwieriger wurde es, den Bass entsprechend lautstark zur Geltung zu bringen. Das Problem lag in der Physik. Tiefe Töne benötigen langwellige Schwingungen und damit mehr Volumen als eine Gitarre um entsprechend zu erklingen. Eine Verstärkung des Kontrabasses ist zwar möglich wird aber ab einer bestimmten Lautstärke nahezu unmöglich, Rückkopplungen sind die Folge.
                        Der Precision Bass ist aus einem vollen Stück Holz, Rückkopplungen durch einen Hohlkörper, wie beim Kontrabass werden minimiert, mehr Volumen kann gegeben werden. Durch die elektronische Verstärkung waren der Lautstärke vom Prinzip die Schranken genommen.
                        Ein weiterer Grund der Beliebtheit des E-Bässe war, ihr einfacher Transport im Vergleich zu Kontrabässen, was insbesondere bei schnellem Tourstress auch auf der Bühne doch entscheidender Vorteil war. Black nutzt den Precision Bass ab '57 so auch regelmäßig live.
                        Der Name "Precision" leitet sich davon ab, dass erstmals Bünde im Hals des Basses waren (die Metallstäbchen auf dem Griffbrett). Dies war bei Kontrabässen nicht so und man brauchte schon annähernd eine klassische Musikausbildung, um das Instrument überhaupt ansatzweise spielen zu können. Dies war nun "präzise" möglich und so konnte praktisch jeder Laie sich dem Bass-Spiel widmen.
                        Daher: Manche spielen Bass, andere Spielen Bässer (kleiner Gitarristen-Witz über Bassisten)
                        Oder der hier:
                        Mutter nimmt Sohn zu Musikschule.
                        Sie fragt: "Wie lange braucht es, damit mein Sohn gut Geige spielt?"
                        Der Lehrer: "Na so um die 10 Jahre"
                        Sie:"Und wie lange bis er Klavier spielt?
                        Der Lehrer "Um die 7 Jahre"
                        Sie: "Haben sie nicht noch was einfacheres?"
                        Der Lehrer: Ja, Bass, da können sie ihn gleich wieder mitnehmen!"


                        Im Vergleich zur Fender Strat ist der Bass massiver und hat einen längeren Hals, um ein Maximum an Schwingungen zu erreichen. Entsprechend sind die Saiten um ein Vielfaches dicker und der massive Körper um so stabiler als der der Gitarre.
                        Fender war nicht der erste Hersteller am Markt, welcher sich am E-Bass versuchte. Andere Modelle vor dem Fender Precision konnten sich aber nie durchsetzen!
                        Und was hat das jetzt mit Elvis zutun?
                        Nun, es gab einen Fall, da hat er nachgewiesener Maßen selbst Hand angelegt und Bass gezupft!
                        So geschehen in der Session vom 30. April 1957. Man spielte gerade das Lied Baby, I Don't Care ein, doch Bill Black kam mit seinem neuen Bass einfach nicht zurecht. Besonders der Anfang des Liedes machte ihm zu schaffen. Der Legende nach feuerte er den Bass genervt in die Ecke und mußte sich erstmal beruhigen. Da ergriff Elvis selbst die Initiative und spielte kurzerhand selbst den Basspart von Baby, I Don't Care ein.


                        Dieser Song ist der einzige mir bekannte, bei welchem Elvis selbst beim Bass-Spiel zu hören ist!

                        Ist dies nun alles zum Thema Bass und Elvis? Nöö natürlich nicht!
                        Vielen dürfte dieses Bild bekannt sein:



                        Elvis mit einem weiteren Fender Precision Bass. Dieser ist jedoch sein eigener. Er muss sich das Teil irgendwann Anfang der 60er Jahre besorgt haben. Ich meine mich auch daran zu erinnern, dass die Beatles bei ihrem Besuch am 27. August 1965 einen Elvis vorfanden, der im Wohnzimmer Bass spielte und sich im Laufe des Abends mit Paul McCartney über Spielweise und Tricks zum Thema Bass unterhalten hat. Das dürfte dann somit dieses Instrument gewesen sein! Heute befindet es sich in Graceland.
                        Hab ein identisches Modell leider nicht ausfindig machen können, habe hier jedoch ein gleiches nur in etwas anderer Farbe. Hier also ein Detailblick:

                        Dieses Reissue Modell des 57er Precision dürfte dem Model auf dem Foto entsprechen. Anders als bei Blacks Modell, ist das Schlagbrett leich variiert. Ansonsten entspricht es dem Grundtyp von Blacks Bass.

                        Ein weiteres mal, bei welchem uns Elvis mit einem Fender Precision beglückt, ist der Film Easy Come Easy Go von 1966.
                        Hier spielt Elvis Bass, während er uns die spitzen Liedchen des Filmes präsentiert:

                        Gelinde gesagt, völlig aberwitzig! Bass-Spiel und gleichzeitiger Gesang sind schon die hohe Schule der Basstechnik und alles andere als leicht. Anders als bei Gitarre und Gesang, kommt es beim Bass auf Genauigkeit, Akzentuierung und Taktgefühl an, welches oft schwer mit einem Gesang im anderen Tempo/ Rhythmus vereinbar ist. Diese Elvis-Nummer ist also nur Fake und in keiner Weise realistisch. Achtet mal drau, wenn ihr die Szene seht, das Playback ist somit leicht zu entlarven!
                        In etwa dürfte dieser Bass diesem 62 Precision Modell entsprechen:


                        Ein letztes mal, dass Elvis in Sachen Bass in Erscheinung trat war die Memphis Session vom Januar/ Februar 1969
                        Hier hält er auf den Posing-Fotos mit den Musikern nochmals einen Fender Precision in der Hand:

                        Selbst gespielt hat Elvis auf dem Bass während der Session freilich nicht und hat dies besser Tommy Cogbill und Mike Leech überlassen.
                        Soviel für heut,

                        Kommentar

                        • Digger
                          Foren-Profi

                          • 01.01.2006
                          • 471

                          #57
                          WOW...ein hervorragender Thread! Charro, das sind tolle und informative Postings. Ich habe sehr viel erfahren und gemerkt wie wenig Ahnung ich doch auf diesem Gebiet hatte. Echt klasse, freue mich auf mehr Infos in Sachen "Guitar Man".

                          Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. -Oscar Wilde-

                          Kommentar

                          • Memphiz

                            #58
                            @Charro !!!!

                            1. Verdammt geiler und informativer Thread !!!
                            2. Wircklich interessant mit den Gitarren da ich selber bis zum Brand ein großer FENDER-Fan war ( hatte 1 Stratocaster,1 Telecaster und 1 Jaguar ). Gingen leider beim Brand drauf !!
                            3. Spielest du selber Gitarre? Den so einen Thread kann nur ein Gitarren-Freak hinzaubern.
                            4. Frage zu den Lederüberzügen: Verändern die teile nicht den Klang der Gitarre da sie übern Klangkörper bezogen wird? Denke das sie dadurch etwas leiser oder dumpfer,tiefer klingt,oder?

                            5. Charro weiter so !!!!

                            Kommentar

                            • charro
                              Posting-Legende

                              • 03.09.2005
                              • 8574

                              #59
                              Zitat von Memphiz
                              @Charro !!!!

                              1. Verdammt geiler und informativer Thread !!!
                              2. Wircklich interessant mit den Gitarren da ich selber bis zum Brand ein großer FENDER-Fan war ( hatte 1 Stratocaster,1 Telecaster und 1 Jaguar ). Gingen leider beim Brand drauf !!
                              3. Spielest du selber Gitarre? Den so einen Thread kann nur ein Gitarren-Freak hinzaubern.
                              4. Frage zu den Lederüberzügen: Verändern die teile nicht den Klang der Gitarre da sie übern Klangkörper bezogen wird? Denke das sie dadurch etwas leiser oder dumpfer,tiefer klingt,oder?

                              5. Charro weiter so !!!!
                              @ Digger & Memphiz: Danke Jungs! Immer schön zu lesen, wenn es Euch gefällt und ein paar neue Infos bringt

                              Zu der Frage mit den Lederbezügen gehe ich davon aus dass sie den Klang der Gitarre schon aus rein physikalischer Sicht beeinträchtigt haben müssen, da der Klang entscheidend über Holzart und ihre Klang- sprich Schwingungseigenschaften bestimmt wird. Die Frage die sich letztlich aber stellt, inwiefern dies zur damaligen Aufnahmetechnik tatsächlich relevant ins Gewicht fiel. Zumindest bei der Loving You Session hat Elvis auch den Lederbesatz um den Gitarrenkörper gelassen. Da sein Spiel aber allenfalls der Klangfülle gedient hat und nicht wie Scotty's Leadgitarre das Lied entscheidend vorangetrieben hat, dürfte die Klangänderung unwesentlich gewesen sein. Anders wäre es gewesen, wenn man die Gitarre wie bei eine Unplugged Session als Leadinstrument eingesetzt hätte. Da hätte sie in der Tat dumpfer geklungen. Ob dies aber auch bei der damaligen Technik für den Hören wirklich spürbar gewesen wäre sei aber dahingestellt. Heute würde man aber sicherlich den Lederbesetz ab machen.
                              Live war es sowieso egal, da die Gitarre von Elvis nicht elektrisch verstärkt wurde (was damals mit reinen Akustikgitarren extrem schwierig war und auch heute noch nicht völlig ausgereift ist) und nur soweit über das Mikro von Elvis hörbar zur Geltung kam. Da stand eindeutig das Aussehen im Vordergrund.

                              Mit Deinen Gitarren ist ja echt Sch***e gelaufen. Insbesondere um die Jaguar bedaure ich Dich echt!
                              Bin sonst kein großer Fender Anhänger. Die klingen mir zu dünn. Stehe auf den Powersound von Gibson, insbesondere Les Paul.
                              Die ultimative 50's Rock And Roll Gitarre is für mich die Gretsch 6120W. Würd ich mir sofort zulegen, wenn ich mal ein günstiges Angebot bekomme...

                              Da müßte ich mich eigentlich auch mal drüber auslassen und zwar hier, falls Du Dich noch mehr für allemöglichen Gitarrensachen interessierst:

                              Da findest Du auch was über den Krempel an Gitarren, den ich so hier bei mir rumstehen hab

                              Die Elvis-Gitarrenserie setz ich demnächst fort. Die bekanntesten Typen hab ich abgearbeitet.
                              Erstaunlicherweise hatte der gute Herr Elvis relativ wenig verschiedene Gitarren benutzt. Für die übrigen Gitarren ist es schwer, detaillierte Infos zu bekommen, da sie zum Teil Spezialanfertigungen waren, welche nie in Serie gingen!!!
                              Dazu aber demnächst mehr....

                              Kommentar

                              • Memphiz

                                #60
                                @Charro-Werde mir auch mal ne Gretsch zulegen wenn endlich das Geld von der Versicherung kommt.

                                Hier diese würde mich interessieren:



                                Bezeichnung: E-Gitarre Gretsch Hot Rod G6120SAH Brian SetzerCAR
                                candy apple red, H-H, ebony, Hollow-Body, Vibrato
                                set neck, chrom Hw., Koffer
                                Gretsch Nashville Brian Setzer, 6120SAH,
                                Objekt: E-Gitarre
                                Marke: Gretsch
                                Serie: Hot Rod
                                Typenbezeichnung: G6120SAH Brian SetzerCAR
                                Art: Vibrato
                                Griffbrett: ebony
                                Farbe: candy apple red
                                Tonabnehmer1: H-H
                                Koffer/Bag: Koffer
                                Hardware: chrom Hw.
                                Korpus: Hollow-Body
                                Hals: set neck
                                Art.-Nr.: 3130028



                                Zoom:


                                Preis: 2.499,00 EUR statt UVP*: 3.025,00 EUR

                                Oder wieder ne Fender:



                                Bezeichnung: E-Gitarre Fender Am-Vintage Jaguar 62er 3-TSB
                                3-tone-sunburst, S-S, RW, Erle, bolt on, Vibrato
                                nickel Hw., Koffer
                                Fender Jaguar USA Vintage `62,
                                Objekt: E-Gitarre
                                Marke: Fender
                                Serie: Am-Vintage
                                Typenbezeichnung: Jaguar 62er 3-TSB
                                Art: Vibrato
                                Griffbrett: RW
                                Farbe: 3-tone-sunburst
                                Tonabnehmer1: S-S
                                Koffer/Bag: Koffer
                                Hardware: nickel Hw.
                                Korpus: Erle
                                Hals: bolt on
                                Art.-Nr.: 3123567



                                Zoom:



                                Preis: 1.689,00 EUR statt UVP*: 2.159,00 EUR

                                Kommentar

                                Lädt...