Gedanken zum Todestag von Elvis Presley
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Ich würde mir wünschen, er könnte das endlich tun. Stattdessen trampeln alle mglichen Gestalten, gerne auch mal in Massen auftretend und mit Kerzen bewaffnet, an seinem Grab vorbei...
Und sei Dir gewiss Du hast viel, viel Freude zu den Menschen gebracht, ein gottgefälliges Werk. -
Sorry, Du komst mir gerade wieder eisklat vor, dabei weiß ich ziemlich genau, dass Du kein Eisblock bist. Es gibt die Freude über Elvis, aber es gibt auch den Kummer darüber, dass er nicht mehr hier ist, wie Katinka sehr treffend schrieb.
Sein Niedergang ist für mich an Tragik nicht zu überbieten und Dein Gerede in einem "Gedenkthread" wirkt etwas provokativ, denn es wirkt so hart und brüsk, wenn man am Tode von Elvis "nun wirklich nichts Tragisches finden kann"
Ich verstehe Deinen Standpunkt. Ich bin dennoch bei Zeiten sehr berührt von seinem Schiksal. Er hatte es selber zu verantworten und komplett in seiner Hand...wir besprachen dies alles...sicherlich...trotzdem: ich kann es als nichts anderes als tragisch empfinden, wenn ein Mensch derart abtritt.Ohne Worte!Kommentar
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so, hier isses im richtigen Thread.If it's illegal to Rock and Roll, throw my ass in jail!~Kurt Cobain~
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Auch das ist reines Selbstmitleid, aber so ist es nun mal für die Zurückgebliebenen.
Ich finde, solange das keine extremen Ausmaße einnimmt - bei Elvis jetzt - ist es okay. Es ist doch auch schade, wenn ein Mensch so früh verstirbt, der noch so viel zu geben gehabt hätte. Dass er es nicht mehr wollte, steht auf einem anderen Blatt. Dieses Wissen hilft dabei, nicht ihn zu bedauern, sondern nur sich selbst.Kommentar
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Es gibt die Freude über Elvis, aber es gibt auch den Kummer darüber, dass er nicht mehr hier ist, wie Katinka sehr treffend schrieb.
Sein Niedergang ist für mich an Tragik nicht zu überbieten...
... und Dein Gerede in einem "Gedenkthread" wirkt etwas provokativ, denn es wirkt so hart und brüsk, wenn man am Tode von Elvis "nun wirklich nichts Tragisches finden kann"
Ich bin dennoch bei Zeiten sehr berührt von seinem Schiksal. Er hatte es selber zu verantworten und komplett in seiner Hand...Kommentar
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Ich lerne gerade von Euch und es sind weise Worte...die Trauer um einen Menschen ist ein Schmerz, der wahrscheinlich wirklich dadurch entsteht, dass man den geliebten Menschen nicht mehr bei sich hat. Das tut weh. Es ist also mein Schmerz, ich trauere um mich, nicht um den Toten, deswegen ist das Gefühl der Trauer prinzipiell selbstmitleidig, denn dem Toten geht es nicht mehr schlecht...hmmm das sind Betrachtungen, die ich so nie bedacht hatte. Wenn man es sich klarmacht, dann wird es helfen. Danke dafür.
Tragisch waren die Umstände in Elvis Fall aber doch. Wenn ein Mensch so leidet, dass er nicht mehr will...das ist doch tragisch zu nennen?Zuletzt geändert von TheKing; 17.08.2008, 23:10Ohne Worte!Kommentar
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Sven,
das (#29) hast Du schön geschrieben!
Für mich ist der 16.08. ein Tag an dem ich intensiver an Elvis denke, als an anderen Tagen. Ich trage eines meiner Elvis-Shirts, freue mich, wenn im TV Specials laufen, höre meine aktuelle Lieblings-CD besonders aufmerksam, ...
Außerdem habe ich mich gestern wieder einmal gefragt, wie mein Fan-Dasein "anders" wäre, wenn Elvis jetzt als über 70jähriger noch leben würde. Ich habe Schwierigkeiten ihn mir als Senior vorzustellen. Was für Musik würde er uns heute bieten?? Würde mir das gefallen?Zuletzt geändert von brandalarm; 17.08.2008, 23:05Because Elvis is so much more than the King...
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Siehe auch mein Posting darüber. Alberts Posting hat mir geholfen etwas Grundsätzliches zu verstehen, worauf Du auch schon anspieltest. Das Selbstmitleid. Das gebe ich nun gerne zu.
Zur Tragik. Geh doch mal vom Moment des Todes weg. Elvis kam in eine Lebenssituation ( ob selbstverschuldet oder nicht ist mir jetzt egal) die ihn dazu brachte zu resignieren ( bewußt oder unbewußt ) Er muss doch sehr gelitten haben, wenn er es vorzog sich so konsequent zu zerstören. Diese Qualen hat kein Mensch verdient und erst recht nicht mein Freund Elvis.
Wenn ich davon lese und höre, erschüttert es mich, es ist schrecklich. Tragisch. Ich selbst war in einer ähnlichen Situation, ich war alles irgendwie selber schuld und doch war ich getrieben, gab es Gründe...Du erklärst alles mit der Eigenverantwortung..das ist prinzipiell auch richtig und eine Grundregel...aber sich einzig und alein darauf zu berufen ist hart.
Man kann also nicht argumentieren: " Ein selbstverschuldetes Leid verdient kein Mitleid. Hätte der ja anders machen können!" Das ist eindimensional und reicht nicht aus um eine derart komplexe Situation, wie die Lebenssituation von Elvis Presley zu beurteilen. Da spielten viele Kräfte und Wendungen mit hinein. Er hat es selbst zu verantworten und augenscheinlich wollte er es nicht anders, trotzdem: Tragisch ohne Ende.Zuletzt geändert von TheKing; 17.08.2008, 23:11Ohne Worte!Kommentar
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Materiell sicher schon. Psychisch denke ich, dass ihm manchmal einiges an Reife gefehlt hat. (Ist nicht abwertend, sondern feststellend gemeint. Meine damit z.B. seine extreme Eifersucht, die Drogen-Abhängigkeit, aus der er sich nicht befreien konnte und so).Kommentar
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Ich lerne gerade von Euch und es sind weise Worte...die Trauer um einen Menschen ist ein Scherz, der wahrscheinlich wirklich dadurch entsteht, dass man den geliebten Menschen nicht mehr bei sich hat. Das tut weh. Es ist also mein Schmerz, ich trauere um mich, nicht um den Toten, deswegen ist das Gefühl der Trauer prinzipiell selbstmitleidig, denn dem Toten geht es ncht mehr schlecht...hmmm das sind Betrachtungen, die ich so nie bedacht hatte. Wenn man es sich klarmacht, dann wird es helfen. Danke dafür.
Tragisch waren die Umstände in Elvis Fall aber doch. Wenn ein Mensch so leidet, dass er nicht mehr will...das ist doch tragisch zu nennen?
Andererseits ist es auch schön, dass gerne mal Tragik da rein interpretiert wird. Das ist nämlich der Stoff, aus der Legenden gemacht werden: Der tragische Held. Die Oper lässt grüßen, und das wäre sicher im Sinne von Elvis.Kommentar
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Ich finde es toll, dass er so "unreif" war. Er konnte es sich ja erlauben, er tat es quasi stellvertretend für uns alle, denn unsereiner kann es sich nicht erlauben, mal eben einen Privatjet zum Brötchenholen zu schicken oder einen Fernseher zu zerschießen, obwohl wir das sicher gelegentlich gerne mal täten. Elvis hat das einfach gemacht. Es macht ihn interessanter. Ein gereifter Normalbürger eignet sich kaum zum Idol.Kommentar
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Stimmt, er hat mir seine Probleme, die ihn in den Tod trieben, leider nie anvertraut. Offenbar auch sonst niemandem. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass er keine hatte.
Gut, er soll mal gesagt haben, es satt zu haben, Elvis Presley zu sein. Aber mal Hand aufs Herz, kennen wir dieses Gefühl nicht selber, fast jeden Morgen, wenn wir aufstehen und zur Arbeit gehen müssen? Nur mit dem Unterschied, dass er jederzeit etwas hätte ändern können. Von diesen Möglichkeiten kann unsereiner nur träumen.Kommentar
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Deswegen hatte er auch so eine Angst vor der Veröfffentlichung des Buches, weil er nicht wusste, wie er mit seinen Schwächen in der Öffentlichkeit umgehen sollte.
Alles reine Spekulation....
oder einen Fernseher zu zerschießen, obwohl wir das sicher gelegentlich gerne mal täten. Elvis hat das einfach gemacht.
Ein gereifter Normalbürger eignet sich kaum zum Idol.Kommentar
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