GBE 4/2008

[jack77]

Ich seh das genauso wie cos. Es bringt nix, Stammtischtermine bekannt zu geben oder IMI-Auftritte zu hypen. WEnn es aber Großveranstaltungen sind (z.B. Elvis-Festival in Nauheim/Friedberg, Rostock, Bremerhaven, Berlin, etc), dann sollte man da vorab schon darauf eingehen. Man kann doch mit den Veranstaltern Deals abschließen. Der Veranstalter sendet Euch eine fertige, kurze (soundso viele Zeilen max. umfassende) PR-Meldung mit allen INfos zum Event und verpflichtet sich, GBE auf dem Event seinen Besuchern anzubieten. Fertig. Eine Hand wäscht die andere.

Da es in Deutschland pro Jahr nur max. 5 bis 6 Großveranstaltungen gibt (wenn überhaupt), reißt man sich mit solchen Vorankündigungen nicht das Bein aus.

[Derek]

Ich kenne die Vertriebswege von GBE nicht. Durch eine Druckerei konfektionierte Beilagen sind natürlich teuer. Eventuell könnten die Großabnehmer diese Arbeit übernehmen - wie crawfish. Aber das kann ich nicht beurteilen, weil ich die Großnehmer nicht kenne.

Meines Erachtens geht es hier um eine Grundsatzentscheidung: Will ein Magazin wie GBE einen zusätzlichen Newscharakter haben oder nicht? Ich würde sagen: Nein, das ist verzichtbar. Magazine wie GBE und Graceland sind auf Dauer und Zeitlosigkeit angelegt. Auch in zwei oder drei Jahren kann ich solch ein Magazin gut zur Hand nehmen, um noch mal eine CD-Review etc. durchzulesen.

Für alles, was zeitgebunden und brandaktuell sein soll, gibt es das Internet. Hier ist ein Bekenntnis zu den modernen Zeiten angesagt. Wenn die genannten Magazine mit Rücksicht auf Nicht-Internetnutzer auch echte News bringen wollten, belasteten sie sich mit unnötigem und aufwändigem Ballast. Es gibt Dinge, die ein Privatmagazin/Vereinsmagazin nicht leisten sollte.

Ich würde das Ganze weiter professionalisieren: Wenn ein Veranstalter wirkliches Interesse an Werbung hat, dann soll er eine Beilage beisteuern und für die Kosten aufkommen.

Vielleicht bin ich zu rigoros, aber man muss als privater Publisher auch Schwerpunkte setzen und das ohnehin arbeitsträchtige Projekt überschaubar und handhabbar belassen. Mut zur kleinen Lücke!

Und nichts ist schlimmer als ein Veranstaltungshinweis, der sich überlebt hat.

[RADER]

Korrekt.
Fakt ist, dass in diesem Jahr so viele Zeitzeugen in Deutschland waren wie selten oder sogar wie nie, gerechnet ohne Musiker.
Und daher u.a. Dank an Maik aus Rostock und an Markus für die VA* in Bischofsgrün. Und das, ohne ein Zutun, ohne eine Erwähnung von anderen Elvis Zeitschiften usw. Das muss man einfach im Hinterkopf behalten.

Ich kann nicht im Vorfeld im Golden Boy Magazin über eine VA* von "Fremden" (gemeint sind die Mitbewerber) in Deutschland berichten, wenn ich sehe, dass andere diese beiden oben genannten Veranstalter ignorieren.
Aber dass so viele Zeitzeugen da waren, zeigt auch, dass das Interesse daran groß ist.

VA heißt übrigens - Veranstaltung. Ich komme aus der Branche, da ist man es gewohnt, diese Abkürzung zu gebrauchen.

[RADER]

Was Derek da schrieb, hat Hand und Fuß.
Beilagen kosten Geld, und wenn es privat geschieht, machen sie auch Arbeit!. Daher kann man über bezahlte Beilagen nachdenken.
Dennoch, das sind interne Sachen, die man hier nicht unbedingt beschliessen sollte.
Und doch sage ich danke für Ideen.

[mahony]

Wieder mal eine klasse Ausgabe. Habe meine gestern im Briefkasten vorgefunden und mir genüßlich damit die Nachtschicht versüßt.

[An Evening Prayer]

Als ich vorgestern von der Arbeit kam, lag mein Umschlag schon mit Handschuhen auf dem Tisch , na bitte, geht doch . Zuerst blättere ich immer kurz durch, bevor ich mir die Zeit zum Lesen nehme. Die Zeit war heute. Der 1. Beitrag den ich las, war der Bericht von Peter Schweers über Maik sein Buch. Besser hätte man es nicht beschreiben können. Ich bin erst auf Seite 31. Manche Sachen lese ich gleich zweimal nacheinander durch, um sie besser zu verstehen. So viele Details zu den einzelnen Songaufnahmen, dass muss mein Kopf erstmal verarbeiten. Erfrischend sind immer zwischendurch die lustigen Anmerkungen bzw. Kommentare des Autors bei dem Beitrag "FTD Classic Album". So z. B. S. 24 linke Spalte "...singt Elvis derartig schön und überzeugend, dass man ihn geradezu...und ihre heiß ersehnte Rückkehr zu beschwören." Oder selbe Seite rechte Spalte "...und Rom kann wieder brennen, während...". Herrlich!!!

[mahony]

Normale Veranstaltungen ... wie auch Imitatorenkonzerte sind sinnlos.

Zumal meiner Meinung nach Imi`s im GBE nichts zusuchen haben. Das ist ein Magazin über Elvis und nicht über irgendwelche Typen im schlecht gemachten Strampelanzug, die nichts eigenständiges auf die Beine gestellt kriegen.

[cos]

Mein Reden...dafür gibt es andere Publikationsmöglichkeiten, die auch genutzt werden.

[burroughs]

nur.. ohne Elvis keine Elvis-imis.. logisch, oder?
und wenn wir uns ehrlich sind, gehören sie inzwischen einfach zum thema dazu.

schaut euch mal die aktuellen foto-bücher zum thema elvis an:
jedes davon hat zumindest einen absatz zu dem thema versteckt, wenn nicht sogar ein ganzes kapitel..
von daher halte ich es für falsch, sie komplett auszugrenzen.

andererseits.. wenn sie werbung in einem fachmagazin schalten wollen, gilt für sie dasselbe wir für alle anderen.. ohne kohle is nix

edit:
ich hoffe, mein aktuelles GBE wird morgen eintreffen

[mahony]

nur.. ohne Elvis keine Elvis-imis.. logisch, oder?
und wenn wir uns ehrlich sind, gehören sie inzwischen einfach zum thema dazu.

Wieso gehören Imì`s zum Thema Elvis dazu? Nur weil die Medien alle Elvis Fans mit diesen billigen Kopien gleichsetzen? Es geht im GBE um das Original, da brauche ich Kasper im Strappelanzug die sich einen abknödeln.

schaut euch mal die aktuellen foto-bücher zum thema elvis an:
jedes davon hat zumindest einen absatz zu dem thema versteckt, wenn nicht sogar ein ganzes kapitel..

Traurig genug das manche Authoren auf sowas zurück greifen müssen.

von daher halte ich es für falsch, sie komplett auszugrenzen.

Es geht im GBE doch einzig um Elvis, da haben Imi`s doch nun wirklich nichts zusuchen. Sollen die Imi`s doch Ihr eigenes Magazin auf die Beine stellen und sich dort selbst beweihräuchern. Würde bestimmt reichlich Dumme geben die sowas kaufen würden.

andererseits.. wenn sie werbung in einem fachmagazin schalten wollen, gilt für sie dasselbe wir für alle anderen.. ohne kohle is nix

Nicht mal für alles Geld der Welt würde ich an Stelle der Macher vom GBE eine einzige Imi Werbung ins Heft lassen.

[crawfish]

Also, wer mich kennt weiß, dass ich nicht unbedingt der Fan von Imis bin.

Mir ging es nicht um Imi-Veranstaltungen an sich, sondern um Veranstaltungen wie die in Rostock zb. Wenn dort dann Imis auftreten, ist es halt so, aber der Auftritt steht nicht im Vordergrund sondern ist Teil der Veranstaltung.

[crawfish]

ich hoffe, mein aktuelles GBE wird morgen eintreffen

Ist unterwegs. Liegt nun an der Post, wie schnell die es mit Pferd und Wagen über die Alpen schaffen.

[burroughs]

Traurig genug das manche Authoren auf sowas zurück greifen müssen.

Es geht im GBE doch einzig um Elvis, da haben Imi`s doch nun wirklich nichts zusuchen.

Nicht mal für alles Geld der Welt würde ich an Stelle der Macher vom GBE eine einzige Imi Werbung ins Heft lassen.

a) autoren.. ohne h
b) sagt wer? du?
c) du bist aber nicht an ihrer stelle.. und das ist offensichtlich auch ganz gut so..

[gast-20090521]

Was jetzt? Wer hat die beste diplomatischste Lösung?

Die diplomatischte Lösung ist und bleibt: Keine Veranstaltungen.

Elvis ist tot, er tritt nicht mehr auf, also gibt es keine Veranstaltung, die in ein Elvis-Fachmagazin Einzug halten muss. Die Zeitzeugen-Auftritte werden immer inflationärer, je länger der Mann tot ist - und deren Erinnerungen immer belangloser und vor allem unwahrer; ganz abgesehen davon, dass die Zeitzeugen auch nur Geld verdienen wollen.

Imis gehen gar nicht - egal, ob es sich um vermeintlich gute oder vermeintlich schlechte handelt. Dazu existieren eh zu viele unterschiedliche Meinungen; böses Blut ist vorprogrammiert.

Dazu sollen die Artikel in GBE zeitlos bleiben. Einen Artikel über eine Platte, einen Film oder ein bestimmtes Ereignis aus Elvis' Leben oder Karriere behält seine Gültigkeit und wird auch nach Jahren immer wieder gerne nachgelesen, wohingegen ein Bericht über eine Veranstaltung meistens schon beim Erscheinen des Magazins keinen mehr wirklich interessiert, außer den Veranstaltern und den Dagewesenen, aber die waren ja da und brauchen's daher eh nicht wirklich.

Des weiteren besteht die Gefahr der Animositäten in der Szene. Wenn einer mit seiner Veranstaltung unerwähnt bleibt, herrscht Krieg. Wird dagegen keiner erwähnt, kann sich jeder entspannt auf die nächste Ausgabe freuen und über unseren Elvis lesen, ohne Angst haben zu müssen, schlecht darin weggekommen zu sein.

Außerdem, Helmut, "stöhnst" Du ja immer, dass Du so viele interessante Artikel hast, die Du kaum untergebracht bekommst, weil das Heft eh schon überquillt. Sogar Besprechungen aktueller Veröffentlichungen müssen auf zwei Hefte verteilt werden aufgrund von Platzmangel. Da ist es wenig sinnvoll, den eh schon zu knapp bemessenen Platz im Heft für relativ belanglose Artikel über Veranstaltungen zu "verschwenden".

Ich finde, das ursprünliche Konzept, GBE als reines Fachmagazin zu gestalten, das sich ausschließlich mit Elvis' Leben und Werk beschäftigt, sollte auf keinen Fall aufgeweicht werden. Natürlich ist das einzig und allein die Entscheidung von Peter und Dir als Herausgeber, das ist nur meine persönliche Meinung dazu. Damit möchte ich auch auf keinen Fall die Veranstalter von sicher großartigen Elvis-Events diskreditieren. Ich hoffe, das wird richtig verstanden.

[crawfish]

Michael: Gut argumentiert und nachvollziehbar.