Interview with Ronnie Tutt

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  • gast-20090521

    #76
    Zitat von TheKing
    Ich meine jetzt an der Stelle aber, dass der Colonel diese Machtposition missbrauchte und nicht im Besten für seinen Klienten dachte, sondern mal locker und flockig einfach sein eigenes Bankkonto und so.
    Mensch Sven, vielleicht solltest Du zwei Dinge klar sehen: Erstens war es Parkers Aufgabe, für den Cash Flow zu sorgen. Nichts anderes. Zweitens waren Parkers Portemonnaie und das von Elvis ein und dieselbe Sache. Der Manager kann nur verdienen, wenn der Künstler verdient. Also hat Parker zwangsweise IMMER in Elvis' Interesse gehandelt, selbst dann, wenn er in seinem eigenen Interesse gehandelt hat. Es sei denn, er hätte Elvis bestohlen und betrogen. Das ist ihm zwar nach Elvis' Tod vorgeworfen worden, doch konnte der Vorwurf nie mit Fakten untermauert werden.

    Kommentar

    • TheKing
      Board-Legende

      • 19.06.2006
      • 20785

      #77
      Zitat von MusicMan

      Hätte er anspruchsvolle Filme gedreht, hätte er ebenfalls gelitten. Da hätte sich schon ein Grund gefunden.
      Ja das stimmt, Leben heißt auch Leiden, so isses eben.


      Relativiert aber nicht des Colonels hertherziges Tun!
      Ohne Worte!

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      • annmargrethistruelove
        Gehört zum Inventar

        • 02.07.2008
        • 3487

        #78
        Zitat von MusicMan
        Er konnte auch zwischendurch jederzeit aufhören. Selbst die Verträge über mehrere Filme gingen meines Wissens immer nur über maximal 5 Stück - sprich maximal anderhalb Jahre Arbeit.


        Er hat in den 50ern unter der enormen Arbeitsbelastung gelitten, in der Armee unter Heimweh, in den 60ern unter der Filmroutine und in den 70ern unter der Routine in Vegas und auf Tour. Zwischendurch litt er noch an Schlaflosigkeit, dem Tod seiner Mutter und der Scheidung von seiner Frau. Der Mann war quasi zum Leiden geboren.

        Hätte er anspruchsvolle Filme gedreht, hätte er ebenfalls gelitten. Da hätte sich schon ein Grund gefunden.
        Na gegen den Tod der Mutter, die Scheidung und die Schlaflosigkeit konnte er ja nix machen - da wurde ihm Leid von außen, vom Schicksal und von Cilla zugefügt!

        Vegas und die dämlichen Filmchen waren auch Leid was ihm zugefügt wurde -vom Colonel!

        -> Elvis hatte es ECHT schwer im Leben !

        Ja hast schon Recht-er war empfindsam-seine Emotionen sollen ja immer sehr stark gewesen sein, wer sagte das, Sonny ?

        Evtl. ist das wirklich so, das große Kunst nur aus großem Leiden geboren werden kann !
        The sun never sets on a legend...

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        • gast-20090521

          #79
          Zitat von TheKing
          Relativiert aber nicht des Colonels hertherziges Tun!
          Wenn Elvis es so gewollt hätte, hätte er sich ja auch ein Weichei als Manager nehmen können und als Resultat weiter Lastwagen fahren können.

          Wer ganz nach oben will, muss halt ein paar Härten dafür in Kauf nehmen...

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          • gast-20090521

            #80
            Zitat von annmargrethistruelove
            Evtl. ist das wirklich so, das große Kunst nur aus großem Leiden geboren werden kann !
            Danken wir Gott, dass er Elvis hat leiden lassen, für uns, seine Fans.

            Kommentar

            • annmargrethistruelove
              Gehört zum Inventar

              • 02.07.2008
              • 3487

              #81
              Zitat von MusicMan
              Danken wir Gott, dass er Elvis hat leiden lassen, für uns, seine Fans.
              Nich Gott, der Colonel Mann
              The sun never sets on a legend...

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              • gast-20090521

                #82
                Zitat von TheKing
                Der Colonel hätte pfleglicher, wohlwollender mit Elvis umgehen können. Elvis ließ es mit sich machen.
                Siehste, da sind wir tatsächlich ganz verschiedener Meinung. Ich finde, Parker hätte Elvis fester in den Arsch treten sollen. Der Alte war zu wohlwollend Elvis gegenüber und hat die ganze Scheiße durchgehen lassen, Elvis immer wieder rausgerissen und nach außen die ganzen Prügel für ihn eingesteckt. Bis heute übrigens, wie man sieht.

                Wenn ich mir eine Kritik an Parker anmaße, dann die, dass er zeitweise nicht hart genug war.

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                • TheKing
                  Board-Legende

                  • 19.06.2006
                  • 20785

                  #83
                  Zitat von MusicMan
                  Mensch Sven, vielleicht solltest Du zwei Dinge klar sehen: Erstens war es Parkers Aufgabe, für den Cash Flow zu sorgen.
                  Nein. Es geht ja auch um die künstlerische Ausrichtung. Welche Projekte werden wann und wo gemacht. Es gibt da nicht nur den monetären Aspekt. Das eben ist das unmenschliche was nicht geht im Umgang mit so einem großen Künstler. Er hätte ihm mehr dienen müssen, oder Elvis hätte noch andere Berater haben müssen, wo er seine visionen und Zielvorstellungen eingebracht hätte. Elvis wollte zum film und wollte dann wieder auf die Bühne, da gebe ich Dir ja recht. Aber zum Beispiel: Der Colonel wollte so viele Leute wie möglich in die Kinos bekommen, deswegen sagte er :" Wer Elvis sehen will, muss ins Kino gehen!" Deswegen konte und durfte Elvis keine TV-Auftritte machen oder Livekonzerte geben, weil Parker meinte:"Junge da machst Du Dir selber Konkurrenz!" Anderseits drehte der colonel höchstpersönlich die Einstellschrauben für die Filme auf "Billig, billiger, am Billigsten!" Nachdem Viva LAs Veags ich glaube 2,5 Millionen gekostet hatte, das doppelte,was er kosten sollte und der Vertrag aber sagte, dass Elvis und der Colonel erst dann an den Einnahmen beteiligt waren, wenn die Produktionskosten wieder drin waren, suchte er die Regisseure, die Filme unterhalb von Budgets abdrehten, Sparfüchse, billiger Jacob...aus reiner Geldgier, war der Colonel bereit Elvis in immer billigeren Produktionen spielen zu lassen, in immer kürzerer Zeit nd somit wurde das Produkt immer armseeliger und peinlicher für Elvis. Der litt darunter, seine Träume von Hollywood sahen anders aus..gut er hatte die Chance mit Flaming Star und Wild in the Country, die liefen nicht so besonders...also da hat der Colonekl es ja versucht und Elvis überzeugte nicht, zugegeben...aber selbst die 0815 MAsche kann man mit Stil amchen oder eben so schäbbig wie es nur geht..und das tat der Colonel und das ist tolles Management? Die eigene Marke so in dem boden zu stampfen? Das ist ja fast schon eine Kunst mit einem Mann wie Elvis so eine Scheiße zu verzapfen! Und Elvis machte das Beste draus...meistens...ich weiß wirklich nicht, wie man das noch schönreden kann...ich kann mir Unterhaltungsfilme mit Elvis vorstellen die liebevoller, besser gemacht sind...
                  Zuletzt geändert von TheKing; 11.11.2008, 02:43
                  Ohne Worte!

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                  • gast-20090521

                    #84
                    Zitat von TheKing
                    Nein. Es geht ja auch um die künstlerische Ausrichtung.
                    Falsch. Das ist alleine Job des Künstlers. Steckt doch schon im Namen! Wer dafür einen Manager braucht, hat die Berufsbezeichnung "Künstler" nicht verdient und sollte besser Eintagsfliege bei DSDS werden.

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                    • gast-20090521

                      #85
                      Zitat von TheKing
                      Der litt darunter, seine Träume von Hollywood sahen anders aus...
                      Elvis hatte Geld genug. Statt es durch die Gegend zu ballern, hätte er ja auf eigene Kosten einen anspruchsvollen Film produzieren können, mit sicher selbst in der Hauptrolle, wenn das wirklich sein großer Traum war. Hat er aber nicht. Daraus kann man zweierlei schließen: Entweder war der Traum nicht groß genug, oder er hatte eine ausreichend realistische Selbsteinschätzung, dass er zum ernsthaften Schauspieler genauso wenig taugte wie zum Opernsänger.

                      Als er einen Karatefilm drehen wollte, hat er das ja auch aus eigener Tasche finanziert. Warum dann nicht eine schwarzweiße tschechische Untergrund-Autoren-Verfilmung mit anspruchsvollem Material?

                      Die eigene Marke so in dem boden zu stampfen?
                      Hier gebe ich Dir Recht. Eine Handvoll Filme waren dabei, die hätten nicht sein dürfen. Das hätte Parker niemals zulassen und Elvis niemals mitmachen dürfen. Aber bei weitem nicht so viele davon, wie Du meinst. Zumal die Filme gerade gegen Ende wieder besser wurden. Die letzten drei oder vier halte ich persönlich sogar für die besten seiner Karriere.

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                      • annmargrethistruelove
                        Gehört zum Inventar

                        • 02.07.2008
                        • 3487

                        #86
                        Zitat von MusicMan
                        Falsch. Das ist alleine Job des Künstlers. Steckt doch schon im Namen! Wer dafür einen Manager braucht, hat die Berufsbezeichnung "Künstler" nicht verdient und sollte besser Eintagsfliege bei DSDS werden.
                        Also komm jetzt MM - aus der größten Scheisse kann man nicht Gold machen - dafür müsste man nich Künstler sein sondern ZAUBERkünstler oder so !

                        Es ist auch Aufgabe eines Managers seinem Schützling anspruchsvolle Projekte zu besorgen und ihn zu fordern! Und nic'h ihn zu verheizen! Und das hat Parker gemacht in Hollywood, da gibt's kein Vertun! Die Einspielergebnisse waren rückläufig am Ende, immernoch gut aber rückläufig!
                        Das ging bis E sich dann, wie du selbst sagst, befreit hat aus dem Mist!
                        Zuletzt geändert von annmargrethistruelove; 11.11.2008, 02:44
                        The sun never sets on a legend...

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                        • TheKing
                          Board-Legende

                          • 19.06.2006
                          • 20785

                          #87
                          Zitat von MusicMan
                          Wenn ich mir eine Kritik an Parker anmaße, dann die, dass er zeitweise nicht hart genug war.
                          Also da sehen es wirklich ziemlich gegensätzlich. Ist ja nicht schlimm. Interessant sich mit jemanden auszutauschen der gute Argumente hat und zu einer ganz anderen Sichtweise gelangt. Ich lerne wirklich etwas davon.

                          Das thema ist ja alt, wir hatten es ja schon öfter und ein Satz von Dir leuchtete mir damals schon ein: " (Du sagtest in etwa damals:) Elvis hätte ja in den Sechzigern, wenn er künstlerisch unterfordert gewesen wäre, etwas tun können...sich einsetzen, dass ein Album produziert wird, oder irgendwelche Dinge in Angriff nehemen können...er tat es aber nicht!"

                          Und das hab ich behalten, denn da ist was dran. Du siehst in relativiere mein Bild schon, es sind aber meist Nuancen...also wenn ich eine Wand sein soll, dann sind doch ein paar Sehschltze drin...

                          Da hoffe ich bei Dir übrigens auch drauf...gefunden hab ich aber noch keinen...soviel mal an MM1 und MM2 was die Wände angeht!
                          Ohne Worte!

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                          • TheKing
                            Board-Legende

                            • 19.06.2006
                            • 20785

                            #88
                            Zitat von MusicMan
                            Falsch. Das ist alleine Job des Künstlers. Steckt doch schon im Namen! Wer dafür einen Manager braucht, hat die Berufsbezeichnung "Künstler" nicht verdient und sollte besser Eintagsfliege bei DSDS werden.
                            Na komm, Du weißt schon dass die Entscheidungen zwangsläufig ins künstlerische mit hineinwirken....also bitte...jetzt übersiehst Du Einiges...
                            Ohne Worte!

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                            • gast-20090521

                              #89
                              Zitat von annmargrethistruelove
                              Es ist auch Aufgabe eines Künstlers seinem Schützling anspruchsvolle Projekte zu besorgen und ihn zu fordern!
                              Du meinst sicher Aufgabe eines Managers, Smokey?

                              Nun, nur dann, wenn es sich um einen "anspruchsvollen" Künstler handelt. Der war Elvis nie. Elvis war von vornherein auf den simpel gestrickten Massenmarkt ausgelegt, schon in den 50ern. Oder waren Songs wie "Teddy Bear" und "Hound Dog" der Weisheit letzter Schluss? Die Filme der 60er waren nur eine konsequente Fortführung dessen, und in Las Vegas ging es weiter, wobei das sogar noch das anspruchsvollste war, was Elvis je tat.

                              Guck Dir mal seine Fan-Base an, und dann erzähl mir nochmal was von anspruchsvoll...

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                              • gast-20090521

                                #90
                                Zitat von TheKing
                                Na komm, Du weißt schon dass die Entscheidungen zwangsläufig ins künstlerische mit hineinwirken....also bitte...jetzt übersiehst Du Einiges...
                                Klar hat das eine Auswirkungen auf das andere, in beide Richtungen. Daher müssen Künstler und Manager gemeinsam eine Marschroute festlegen, wo die Reise hingehen soll. Und die war bei Elvis und Parker doch immer völlig klar: Cash comes first.

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