Mal ehrlich: Das hat doch nicht mal einen Hauch von Rock'n'Roll.
Elvis Buch - Die Musik, der Mensch, der Mythos
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Wissen wir, wie es Elvis ergängen wäre? 30 Jahre sind eine lange Zeit. Die Künstler aus den 50ern und 60ern, die heute noch das Glück haben, auf dem Niveau von Lewis und Berry zu spielen, kann man doch an einer Hand abzählen.
Jerry Lee Lewis spielte übrigens in den 70ern und 80ern für ein paar Dollar in heruntergekommenen Spelunken, um seine Schulden zu bezahlen.
Elvis wäre nie in Festzelten gelandet.Kommentar
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Mal ehrlich: Das hat doch nicht mal einen Hauch von Rock'n'Roll.Kommentar
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Diese Behauptung ist leider durch nichts zu belegen. Wir gehen hoffnungsvoll davon aus, aber mit Sicherheit wissen tun wir es nicht. Etliche der Hallen, in denen er die letzten beiden Jahre seines Lebens auftrat, waren immerhin nur noch einen Schritt weit davon entfernt.Kommentar
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DAS nicht. Ich sprach von seinem Live-Repertoire, welches zur Hälfte aus 50er-Rockern besteht. Ich zählte sie bereits auf, da ich sie selber etliche Male mit ihm spielen durfte: "Oh Boy", "Peggy Sue", "Blue Suede Shoes", "Whole Lotta Shakin' Goin' On" und noch 2-3 andere im Wechsel, wobei er sogar selber E-Gitarre spielt - um Längen besser als Elvis in der 68er Show übrigens.
Jetzt hör aber auf...Kommentar
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Natürlich nicht. Mir hätte es gereicht, wenn Elvis Scotty nicht die Klampfe entrissen hätte und wenn NBC noch die Kohle für Bob Moore oder sonst einen brauchbaren Bassisten ausgespuckt hätte - dann wäre die Sit Down Session eine feine Sache gewesen, an der ich mich sicher häufig erfreuen würde. Halt echter Rock'n'Roll, obendrein noch gut gespielt. Mehr verlange ich nicht.Kommentar
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Elvis war der berühmteste Entertainer der Welt. Eine riesen Nummer. Schon zu Lebzeiten König der Schallplatten-Millionäre, dessen Tod eine Mega-Welle ausgelöst hat.
Elvis war vielleicht in der Lage sich selbst zu ruinieren, aber nicht seinen Status.
Die Annahme, er würde heute durch Festzelte tingeln (vielleicht noch gemeinsam mit Chris Andrews als Haupt-Act ), halte ich für irrsinnig.Kommentar
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Sein Repertoire und seine Art der Darbietung wäre in Festzelten auch nicht wirklich gut angekommen.
Und wo spielen die Rolling Stones?
Elvis war der berühmteste Entertainer der Welt. Eine riesen Nummer. Schon zu Lebzeiten König der Schallplatten-Millionäre, dessen Tod eine Mega-Welle ausgelöst hat.
Elvis war vielleicht in der Lage sich selbst zu ruinieren, aber nicht seinen Status.
Die Annahme, er würde heute durch Festzelte tingeln, halte ich für irrsinnig.
(vielleicht noch gemeinsam mit Chris Andrews als Haupt-Act )
Aber allein die Tatsache, vor 30, 40 oder 50 Jahren mal eine Reihe Hits gehabt zu haben, nützt einem in der heutigen Musikwelt auch nicht allzu viel. Da müssen schon ein paar andere Faktoren zusammenkommen.
Andrews hat in einer Hinsicht großes Glück, nämlich dass er auch der Komponist seiner Hits war (und diverse Hits für andere geschrieben hat). Das bringt richtig Kohle, im Gegensatz zu der Singerei. Er hat mir mal erzählt, wie viel er heute noch jährlich an Tantiemen allein für "Yesterday Man" kassiert - ich kann das hier nicht veröffentlichen, aber ich sage mal so viel: Das verdient ein Normalsterblicher in seinem gesamten Arbeitsleben nicht.Kommentar
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Für Lennon war übrigens Elvis' Gang nach Las Vegas 1969 schon in etwa das, was in unseren Augen ein Festzelt ist. Vielleicht sogar noch schlimmer, denn in Festzelten muss man durch knüppelharte Arbeit vor echten, einfachen Menschen bestehen - das ist unterm Strich wieder ehrlicher Rock'n'Roll. Dafür hätte Lennon mehr übrig gehabt als fürs zigarrenpaffende, kaviarfressende und schampussaufende Establishment in Las Vegas.Kommentar
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Komisch nur, dass er dann in Kleinstädten durch die Festzelte hoppst. Eigentlich tun sich das nur Künstler an, die Kohle brauchen.Kommentar
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Oder die, denen zuhause die Decke auf den Kopf fällt, weil sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht haben als auf der Bühne zu stehen und als Privatier nichts mit sich anzufangen wissen, außer schneller zu sterben. Oder die, die es schaffen, so verschwenderisch zu leben, dass sie die Gagen noch zusätzlich brauchen.Kommentar
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