Elvis, das Kunstprodukt?

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  • MysteryTrain
    Posting-Legende

    • 12.07.2008
    • 7260

    Hier reden einige aneinander vorbei

    Elvis war ein Kunstprodukt, da das, was er verkörperte wenig bis gar nichts mit der Privatperson Elvis zu tun hatte! Ist das so schwer zu kapieren? Hätte Elvis einfach immer nur er selbst sein müssen, hätte er nicht einen marketingstrategen wie Colonel Parker nötig gehabt.
    Warum hat ihn Parker denn immer beinahe schon verboten, sich zu gesellschaftspolitischen oder privaten Themen zu äußern? Doch deshalb, weil dies seinem Image sehr geschadet hätte.
    Elvis sagt das doch nicht einfach so dahin, dass das Image eine Sache ist, die Person aber eine völlig andere.

    Wer diesen Punkt bei Elvis nicht sieht und kapiert, kapiert auch nicht, wie dies mit dazu beigetragen hat, dass er zeitlebens eine Rolle spielen musste, die ihm im Laufe der Jahre immer weniger gepasst hat, er aber keinen Ausweg wusste und alles dann so gekommen ist, wie wir es kennen.

    Er soll ebenfalls mal gesagt haben, dass er es leid sei, Elvis Presley zu sein. Sowas sagt man nicht, wenn öffentliche und private Person authentisch sind.

    Elvis wurde als Produkt aufgebaut und irgendwann lief das Produkt sogar ohne seinen lebendigen Motor. Elvis war und ist eine Ikone, die für eine best. Musik, einen best. Stil, für eine best. Epoche steht. Elvis ist ein Selbstläufer geworden. Nicht der Mesnch Elvis, das Produkt!

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    • gast-20100118

      Zitat von TheKing
      daraus zu konstruieren, dass der Rock`n Roll eines Elvis Presley nur "Masche" und Fake war ,ist lächerlich
      volle Zustimmung

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      • gast-20100118

        Zitat von MysteryTrain
        Elvis sagt das doch nicht einfach so dahin, dass das Image eine Sache ist, die Person aber eine völlig andere.
        Dieser Satz wird überbewertet. Man beschäftige sich mal mit der Frage, die dem voraus geht. Und der anschließenden Beweisführung.

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        • Gilla
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          • 05.02.2007
          • 14789

          Ich glaube nicht, dass er in den 50ern ein Kunstprodukt war. Auch wenn er ein braver, wohlerzogener Kerl war, was so gar nicht zum Rebellen passt, hat er doch eine Rebellion angeführt, nämlich dass die Jugend sich gegen bestehende Normen auflehnte, erstmals für ihre eigene Musik eingetreten ist und sich auch äußerlich revolutionierte mit einer eigenen Mode.
          *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

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          • King77
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            • 04.08.2007
            • 14635

            Das Image ist eines und die Person etwas anderes,daß trifft doch auf fast alle Künstler zu.Man kennt in der Öffentlichkeit nur das Image und nicht den privaten Menschen.Mit anderen Worten der Hard-Rocker auf der Bühne spielt zu Hause mit den Kindern im Sandkasten-ganz normal.

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            • TheKing
              Board-Legende

              • 19.06.2006
              • 20783

              Elvis ist nicht der Klischee-Rocker, also wie ihn Stutz (Mistery Train) kategorisiert, also, im Sinne von: Rock`n Roll ist Rebellentum und ein richtiger Rocker ist quasi ein motorradfahrender Krimineller, der alten Omas die Handtasche wegnimmt und gleichzeitig im tiefsten Herzen Erzkommunist, ein langhaariger Bombenleger und Gesellschaftsfeind. So sieht nämlich das Feindbild solcher Leute wie Mistery Train aus. Und zu diesem Klischee oder dieser Vereinigung von den allen Vorurteilen eines Erzkonservativen (Spießer) passt Elvis ja nun nur in Teilen. Elvis waren die gesellschaftlichen Vorgänge ziemlich egal. Er war ein Unterhaltungskünstler. Elvis wollte niemanden befreihen oder irgendeine Revolution anführen...das war ihm egal. Aber ihm nachzusagen, dass er den Rock`n Roll nur als "Masche" mitmachte, ihm also eine Musik "überstülpt" (von Sam Phillips) wurde, die er selber nach Stuzens Meinung nicht wirklich mochte..das ist grotesk! Das ist Wunschdenken.
              Ohne Worte!

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              • MysteryTrain
                Posting-Legende

                • 12.07.2008
                • 7260

                Zitat von Gilla
                Ich glaube nicht, dass er in den 50ern ein Kunstprodukt war. Auch wenn er ein braver, wohlerzogener Kerl war, was so gar nicht zum Rebellen passt, hat er doch eine Rebellion angeführt, nämlich dass die Jugend sich gegen bestehende Normen auflehnte, erstmals für ihre eigene Musik eingetreten ist und sich auch äußerlich revolutionierte mit einer eigenen Mode.
                Ihm war das alles aber nicht bewusst, was er da tat! Er konnte ja nicht mal das Gekreische der Mädchen verstehen. Eine Revolution war das letzte was er auslösen wollte. Das sagt er auch mehrfach in Interviews. - Aber genau als dieser Revolutionär wurde er vermarktet! Und als man merkte, dass man auf zu großen Widerstand stieß, schraubte man einen Gang zurück und ließ ihn in der Ed Sulivan Show mit einem braven Gospellied und als Good American Boy abtreten. - Das Image also immer so steuern, wie es gerade aktuell zur Lage passte.

                Wäre Elvis wirklich ein harter Junge wie z.B. Jerry Lee Lewis gewesen, hätte er den Hound Dog bei Ed Sullivan noch um 3 Stufen dreckiger gebracht als bereits bei Miilton Berle und hätte ganz bewusst einen Skandal provoziert! hat er das?? NEIN!

                Aber glaubt nur weiter daran, dass dass Elvis zu 100% sein eigenes Produkt verkörperte.
                Wäre es so gewesen, würden die Methoden von Colonel Parkers Marketingstrategien nicht bis heute ein Maßstab dafür sein. wie man einen Musiker vermarktet.
                Zuletzt geändert von MysteryTrain; 03.01.2009, 17:34

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                • King77
                  Board-Legende

                  • 04.08.2007
                  • 14635

                  Bei Elvis war aber zuerst das Produkt-er selber und seine Musik,welche dann logischerweise vermarktet wurde.Laut deiner Logik hätte Parker einen Sänger gesucht der R+R singt und den hätte er mit Elvis gefunden und so ist es falsch,es ist andersrum.

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                  • MysteryTrain
                    Posting-Legende

                    • 12.07.2008
                    • 7260

                    Zitat von King77
                    Bei Elvis war aber zuerst das Produkt-er selber und seine Musik,welche dann logischerweise vermarktet wurde.Laut deiner Logik hätte Parker einen Sänger gesucht der R+R singt und den hätte er mit Elvis gefunden und so ist es falsch,es ist andersrum.
                    R'n'R gab es bereits vor Elvis. Parker suchte ein weißes, atraktives Gesicht dazu. Dieses fand er in Elvis.

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                    • King77
                      Board-Legende

                      • 04.08.2007
                      • 14635

                      Elvis brachte Peace In The Valley auf eigenen Wunsch bei Ed Sullivan.Jerry Lee Lewis hat auch genügend Gospel Songs gesungen-wie geht das bei seinen Image-od. stand er nicht wirklich dahinter.

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                      • King77
                        Board-Legende

                        • 04.08.2007
                        • 14635

                        Zitat von MysteryTrain
                        R'n'R gab es bereits vor Elvis. Parker suchte ein weißes, atraktives Gesicht dazu. Dieses fand er in Elvis.
                        Und darum sang er schon R+R Songs bevor er Parker überhaupt kannte.

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                        • gast-20100118

                          Zitat von TheKing
                          ihm nachzusagen, dass er den Rock`n Roll nur als "Masche" mitmachte, ihm also eine Musik "überstülpt" (von Sam Phillips) wurde, die er selber nach Stuzens Meinung nicht wirklich mochte..das ist grotesk! Das ist Wunschdenken.
                          Richtig !

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                          • MysteryTrain
                            Posting-Legende

                            • 12.07.2008
                            • 7260

                            Zitat von King77
                            Elvis brachte Peace In The Valley auf eigenen Wunsch bei Ed Sullivan.Jerry Lee Lewis hat auch genügend Gospel Songs gesungen-wie geht das bei seinen Image-od. stand er nicht wirklich dahinter.
                            Gospel war IMMER sein eigener Wunsch. Dazu musste Parker ihn nicht großartig bitten. Wäre der Widerstand gegen Elvis in Teilen der amerikanischen Bevölkerung nicht so groß geworden, dass man in ihm den Untergang der Zivilisation sah, hätte er diesen Song niemals singen dürfen.

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                            • MysteryTrain
                              Posting-Legende

                              • 12.07.2008
                              • 7260

                              Zitat von Rev.Gerhard
                              Richtig !
                              Wo waren denn Elvis' Skandale (die ja zu einem richtigen Rock'n'Roller dazugehören? Wo sind seine zertrümmerten oder angezündeten Instrumente? Wo sind seine 10 unehelichen Kinder? Wo sind andere Exzesse in der Anfangsphase?

                              Jerry Lee Lewis ist einer der wenigen authentischen Rock'n'Roller, die auf der Bühne derselbe waren wie abseits der Bühne.

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                              • King77
                                Board-Legende

                                • 04.08.2007
                                • 14635

                                Zitat von MysteryTrain
                                Gospel war IMMER sein eigener Wunsch. Dazu musste Parker ihn nicht großartig bitten. Wäre der Widerstand gegen Elvis in Teilen der amerikanischen Bevölkerung nicht so groß geworden, dass man in ihm den Untergang der Zivilisation sah, hätte er diesen Song niemals singen dürfen.
                                Bei Parker durfte Elvis alles singen was erfolgreich war und die Peace In The Valley EP war sehr erfolgreich.Er sang ja auch Love Me Tender beim gleichen Auftritt und das war auch alles andere als ein harter Rocker.Bei Elvis galt sowohl als auch-darum war er auch so erfolgreich.Das macht die Abwechslung.

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