Wie einsam war Elvis wirklich?
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oh mann was ist denn das für ne logig man fechtet etwas an weil es stimmt?????Das neue Buch von Praytome Publishing:
"My Years With Elvis And The Colonel" by Charles StoneKommentar
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Meine Meinung steht fest, bitte irritieren Sie mich nicht mit neuen Tatsachen!Kommentar
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Diskussionen Wie einsam war Elvis wirklich?
Soweit mir bekannt ist,wurde der Goldmann Elvis Vorgänger von Goldmann durch dieses Buch ersetzt.So ich habe hiermit den Nachweis erfüllt,daß der
Satz nicht von mir stammt,aber das war ja nicht das Thema.Without a song,the day would never end.
Without a song,a man ain t got a friend.
Without a song,the road would never bend,
so I keep singing a song. Elvis Presley
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Sicherlich hat Elvis sein Starsein und die damit verbundenen äusserlichen Annehmlichkeiten sehr genossen - das steht m. E. ausser Frage. Aber es ist leider nicht alles Gold was glänzt. Und das trifft auch auch Elvis Leben zu.
Was mich immer nachdenklich macht, sind die Äusserungen von Elvis, (bereits zu Beginn seiner Karriere) in Interviews, dass er sich sehr oft einsam fühle - auch inmitten von vielen Menschen. Warum macht ein Mensch solche Aussagen, der ganz offensichtlich alles hat? Extrem gutaussehend u. erfolgreich, jede Menge Geld, jede Menge Frauen, alles, was es für Geld an materiellen Dingen zu kaufen gibt.
Das sind für mich die positiven Aspekte in Elvis Leben, aber was ist mit den Schattenseiten des Ruhmes, den negativen Begleitumständen? Und ich denke, da gab es jede Menge davon.
In den letzten Tagen hatten wir ja sehr interessante Themen-Threads dazu. Man denke nur mal an all die reisserischen Schlagzeilen, an all die Lügen u. Halbwahrheiten (siehe Paternitiy Suit, Shattering of a Myth).
Das geht an keinem spurlos vorüber, so was geht an die Substanz.
Wie Elvis selbst sagt, hatte er bereits seit seiner Kindheit das Gefühl, "anders" zu sein - anders, nicht besser.
Dass Elvis nicht nur sehr mitfühlend und freigiebig war (gibts viele Aussagen dazu) sondern auch in hohem Masse sensibel steht für mich ausser Frage, denn sonst wäre er nicht in der Lage gewesen, seine Balladen auf eben diese Weise zu singen, dass sie die Menschen so berühren wie sie es tun.
Auch wenn ich mir alles gönnen oder kaufen kann, was es für Geld gibt - irgendwann verliert es den Reiz, man gewöhnt sich daran und verliert die Freude daran. Und es ist ja kein Geheimnis, dass Elvis lieber schenkte als dass er Geschenke bekam - ganz einfach, weil ihm die Freude der Beschenkten mehr innere Befriedigung gab, als dass er sich beschenken liess. Was nicht heissen soll, er hat sich nicht über Geschenke gefreut oder geschätzt - besonders Geschenke von seinen Fans, denn die kamen von Herzen u. ohne Hintergedanken.
Mit den Frauen dürfte es sich so ähnlich verhalten haben. Man tobt sich aus, geniesst in vollen Zügen - aber selbst der beste Sex wird mit der Zeit
schal und langweilig, wenn tiefere Gefühle dabei fehlen....
(diesbezügl. Widersprüche seitens der Männer werden zur Kenntnis genommen - ob sie geglaubt werden, ist eine andere Sache )
Ich stelle es mir auch nicht angenehm vor, wenn man sich ständig fragen muss: Wird der Superstar Elvis geliebt oder der ganz normale Mensch Elvis Presley. Aber was blieb ihm übrig, als vom positivsten Falle auszugehen?
Das soll aber nicht heissen, dass seine bekannten, über einen längeren Zeitraum dauernden Beziehungen, alle nur des Geldes u. Ruhms andauerten. Denn ich denke, dass Elvis in einer Beziehung durchaus viel zu geben hatte - auch ohne Geld u. Ruhm.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass er in allen Beziehungen nie das fand, was er suchte. Nämlich Verständnis, Akzeptanz von Fehlern u.Schwächen - aber was für mich noch viel wichtiger ist: Ein essentielles Verständnis für seine innersten emotionalen Bedürfnisse, wozu vielleicht nur seine Mutter (bzw. generell Mütter) instande war.
Man sagt ja nicht umsonst: man vesteht sich ohne Worte oder zwei Personen - ein Gedanke.
Gerade sehr sensiblen Menschen fällt es schwer, sich zu öffnen, weil unterschwellig immer die Angst vor seelischen Verletzungen da ist - was sich bei Enttäuschungen noch verstärkt. Und ich denke, alle hier wissen, wovon ich spreche u. haben sicherlich die eine oder andere diesbezügl. Erfahrung gemacht. Und wir sind "Normalos" - um wieviel schwerer muss es da für jemanden sein, der so im Fokus der Öffentlichkeit stand wie Elvis.
Und ich glaube nicht, das ich mit meiner Einschätzung voll daneben liege - denn damit würde man Elvis eine Oberflächlichkeit attestieren, die in keinster Weise vorhanden war - eher das Gegenteil: Tiefgründigkeit, Ernst,
Nachdenklichkeit - was aber nicht Lebensfreude und Humor ausschliesst.
Denn davon hatte Elvis jede Menge.
Wenn man nicht wirklich jemanden hat, dem man aus vollem Herzen vertraut und mit dem man seine tiefsten, innersten Gedanken, Gefühle teilen kann - das ist für mich echte Einsamkeit.
Und das war meiner Meinung nach die grösste Tragödie in Elvis Leben.Zuletzt geändert von Gast; 10.02.2009, 16:20Kommentar
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Ich habe lange überlegt, ob ich das jetzt poste. Es ist sehr persönlich und ich versuche es jedoch so gefühlsneutral wie möglich aufzuschreiben.
Dieses Thema ist wirklich sehr interessant und ich habe mich viel damit beschäftigt.
Vor 2 Jahren starb meine Mutter. Meine Familie hat mich während ihrer Krankheit bis hin zu ihrem Tod immer voll unterstützt. Ich konnte in dieser Zeit in jeder Hinsicht auf meinen Mann und meinen Sohn zukommen. Egal, was war. Ca. 10 Monate nach dem Tod meiner Mutter traf mein Vater eine Frau, mit der er jetzt mehr oder weniger zusammenlebt. Er hat sich ganz von uns abgewandt und widmet sich jetzt nur noch dieser Familie.
Wir drei leben unser Leben nun ganz ohne meine Mutter und ihn weiter.
Die Unterstützung meiner Familie ist mir immernoch gewiss. Ich habe Freunde um mich rum und ich bin selten alleine. Und doch fühle ich mich manchmal einsam. Einsam, weil zwei Personen, die einen großen Teil meines Lebens ausgemacht haben, nicht mehr da sind. Mir fehlt oft die Vertrautheit, die zwischen uns war. Einfach dieses Dasein von ihnen. Und du verfällst in Gedanken und fühlst dich schlecht und mies. Weil sich alles in kürzester Zeit verändert hat. Und ich fühle mich dann einsam, weil ich einfach das Gefühl habe, es kann keiner verstehen, keiner kann es nachvollziehen, was in mir vorgeht. Im größten Alltag kommt es selten vor, aber dann, wenn Situationen auftauchen, wo ich früher mit meiner Mutter oder meinem Vater drüber gesprochen habe, und nun nicht mehr die Möglichkeit besteht, dieses mit ihnen zu tun. Und dann kommt dieses Gefühl von Einsamkeit.
Oh Gott, hört sich doch alles sehr sentimental an und auf die Tränendrüse drückend. Leute, dass soll es nicht sein. Aber es zeigt doch, wie schwer das Wort "einsam" wirklich zu defnieren ist.Kommentar
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Ohne Worte!Kommentar
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*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*
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Nur mit diesem Satz kann ich nicht viel anfangen. Es waren sicher nicht alle von seinen Freunden nur oberflächliche Raufbolde. Priscilla hielt ich damals für zu jung, ihm mental wirklich eine Stütze zu sein. Aber zumindest Linda hatte ihn eine zeitlang sehr verständnisvoll begleitet.
Diese Tragödie müssen aber viele Menschen ertragen, trotz Partnerschaft und guten Freunden, dass man nicht vollends seine tiefsten, innersten Gedanken und Gefühle mit jemandem teilen kann. Ich denke es ist ein Glücksfall, wenn man solche Menschen kennt, die sich in seine Gedankenwelt einfühlen können.
Ich finde, letztendlich sollte man selber sein eigener Freund oder Freundin sein und man muss sich einfach selber liebevoll und voller Aufmerksamkeit behandeln.*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*
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diese frage müssen sich hier wohl die wenigsten stellen
Off-Topic:
(ob das nun segen oder fluch ist, sei mal dahingestellt , ein paar millionen fände ich persönlich nicht schlecht).
lg
monika“Wenn zwei Knaben jeder einen Apfel haben und sie diese Äpfel tauschen, hat am Ende auch nur jeder einen. Wenn aber zwei Menschen je einen Gedanken haben und diese tauschen, hat am Ende jeder zwei Gedanken.” (Platon)Kommentar
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