War Elvis Perfektionist?

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  • gast-20110321

    War Elvis Perfektionist?

    Zitat von MysteryTrain
    Und nochmal zum 7647. Mal: Wir sind Fans von Elvis Presley für das, was er geleistet hat. Mir kommt es hier manchmal vor, als ob manche für das Elvisfans sind, was Elvis NICHT geleistet hat und wahrscheinlich auch gar nicht leisten wollte. Diesen Leuten würde ich empfehlen, sich einem anderen Künstler zuzuwenden, das dürfte weniger frustrierend sein.
    ich bin ein elvis-fan! ich muss deshalb aber nicht alles toll finden,was er gemacht hat!

    wie ich schon mal sagte,bin ich ja auch der meinung,dass elvis seine karriere nur -+ 7 jahre war (abzug: filmjahre,militärjahre,stone-momente).

    ich liebe auch "nur" 30-40%,von dem was elvis geschaffen hat !

    elvis war nie der perfektionis,von dem man immer redet.

    aber wie ich auch schon sagte! bei anderen künstler sieht es auch nicht besser aus und deshalb bleibt elvis die nr. 1 und der KING (man beachte: ohne anführungszeichen)

    wissen wir wirklich was durch elvis-kopf ging? nee!
    vielleicht wollte er wirklich kein risiko eingehen: dann war ihn aber der künstlerische aspekt relativ egal und er dachte mehr an das geld! denn süätestens nach den 4 film hätte er sich entscheiden müssen: entweder weiter machen und auf den künstlerische aspekt pinkeln......etwas ändern.....oder sich mit sein vermögen zur ruhe setzen! (wobei ich sagen muss,das es 4-5 gute elvis-filme gibt).

    allerdings sehe ich es aus der sicht eines elvis-fans und nicht aus der sicht von elvis selbst! vielleicht hatte elvis auch nur keine lust wirklich etwas zu ändern.....vielleicht haben ihn seine "medis" viel zu sehr beschäftig um wirklich über andere dinge nachzudenken bzw um wirklich etwas zu ändern!

    vielleicht wusste elvis ja selbst nicht so richtig,was er wollte! er war von den filmen gelangweilt und genauso von den touren (70er). ich sehe da in beides kein perfektionismus...den sehe ich vielleicht an anfang seiner karriere.
    Zuletzt geändert von Gast; 29.03.2009, 01:58.
  • Circle G
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    • 04.11.2007
    • 11648

    #2
    Zitat von Blues Boy
    Das muss aber mal anders gewesen sein. Es gibt doch diese Story, dass Cole Porter Elvis untersagte Begin The Beguine aufzunehmen, worauf man den Song dann völlig entfremdete und daraus You'll Be Gone machte.
    Nee, moment. Das war doch irgendwie anders, müsste ich aber erst nochmal nachlesen, also jetzt nicht daran festnageln ...

    War es nicht so, dass Elvis schon von sich aus den Text - von Red West, wenn ich mich nicht irre - abändern ließ? Die Melodie gefiel ihm, der Text jedoch nicht. Die veränderte Version legten sie dann Porter vor, da man - sobald man Veränderungen vornahm - den Songwriter um Genehmigung fragen musste (bei identischer Übernahme nicht!). Porter passte das überhaupt nicht, gab also keine Erlaubnis. Daraufhin kam Charlie Hodge mit der Idee, doch einfach ein paar Akkorde abzuändern, sodass das Lied plötzlich irgendwie eigenständig galt und der Bezug zu Porters Ur-Version abhanden kam, wenn eigentlich auch nur geringfügig. Elvis nahm den Song jedenfalls problemlos auf, wie wir wissen ...
    Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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    • gast-20110818

      #3
      Zitat von Circle G
      War es nicht so, dass Elvis schon von sich aus den Text - von Red West, wenn ich mich nicht irre - abändern ließ? Die Melodie gefiel ihm, der Text jedoch nicht. Die veränderte Version legten sie dann Porter vor, da man - sobald man Veränderungen vornahm - den Songwriter um Genehmigung fragen musste (bei identischer Übernahme nicht!). Porter passte das überhaupt nicht, gab also keine Erlaubnis.


      Daraufhin kam Charlie Hodge mit der Idee, doch einfach ein paar Akkorde abzuändern, sodass das Lied plötzlich irgendwie eigenständig galt und der Bezug zu Porters Ur-Version abhanden kam, wenn eigentlich auch nur geringfügig.
      Geringfügig? Der Song ist so gut wie gar nicht mehr als Begin The Beguine zu erkennen.

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      • Circle G
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        • 04.11.2007
        • 11648

        #4
        Mmhh ... da bin ich jetzt wirklich überfragt, aber wenn ich die Story richtig in Erinnerung habe,
        wurden lediglich 2 Akkorde geändert. Also sooo unterschiedlich klingen die beiden Songs nun
        auch wieder nicht. Aber wie gesagt ... das ist nun wirklich nicht meine Baustelle ...

        Da muss ich passen ... werde mir das aber beizeiten mal genauer anhören.
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        • Circle G
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          • 04.11.2007
          • 11648

          #5
          Zitat von Marco
          wie ich schon mal sagte,bin ich ja auch der meinung,dass elvis seine karriere nur -+ 7 jahre war (abzug: filmjahre,militärjahre,stone-momente).
          Wie Du schon richtig sagst, das ist Deine Meinung ... aber eigentlich ist es nicht einmal eine Meinung, sondern ein ausgesprochener Humbug, der lediglich darauf beruht, dass Du die restlichen 15 Jahre einfach negierst, weil sie Dir nicht zusagen.

          ich liebe auch "nur" 30-40%,von dem was elvis geschaffen hat !
          ... wie Du mit dieser Aussage eindrucksvoll bestätigst. Seine Karriere dauerte nämlich trotzdem 22 Jahre an, da kann auch Dein Missfallen nichts dran ändern. Elvis war über 2 Jahrzehnte ganz oben mit dabei, egal ob Rock'n Roll-, Film- oder Konzertjahre. Man kann ja bestimmte Phasen in seinem Leben mehr oder weniger mögen - ich z.B. bin kein großer Freund der 50er - aber einen dieser Karriereabschnitte deshalb zu ignorieren und als unwesentlich darzustellen, halte ich für sehr gewagt, wenn nicht sogar unangemessen.

          elvis war nie der perfektionis,von dem man immer redet.
          Wer sagt sowas? Elvis war absolut kein Perfektionist. Wer sowas behauptet, der hat sich noch nie annähernd mit Elvis befasst.
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          • gast-20110321

            #6
            eben,es ist meine meinung!

            außerdem,bezog es sich auf die frage "ob wir fans sind,von dem was elvis geleistet hat,oder fan,von dem was er nicht geleistet hat"!

            also,ich bin eindeutig fan von dem was er geleistet hat! aber eben nicht von allen

            mit den 7 jahre,meine ich den wirklichen künstlerischen aspeckt ! wie gesagt,dass ist meine meinung

            mit dem "perfektionist" hast du recht,das wird heute nicht mehr so gesagt! in älteren artikeln wurde aber des öfteren behauptet,dass elvis ein perfektionist,in seiner arbeit.
            Zuletzt geändert von Gast; 29.03.2009, 04:46.

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            • Circle G
              Board-Legende

              • 04.11.2007
              • 11648

              #7
              Zitat von Marco
              also,ich bin eindeutig fan von dem was er geleistet hat!
              mit den 7 jahre,meine ich den wirklichen künstlerischen aspeckt !
              Das heißt also im Umkehrschluss, er hat die restlichen 15 Jahre künstlerisch nichts geleistet? Schade, da hast Du vermutlich einiges verpasst.

              wie gesagt,dass ist meine meinung
              Da bin ich aber überzeugt, dass Du mit dieser - doch sehr differenzierten - Meinung selbst unter extrem kritischen Fans, so ziemlich alleine sein dürftest. Ein Glück, denn Deine Ansicht würde die hinlängliche Auffassung, Elvis hätte eine einzigartige und bisher unerreichte Karriere hingelegt, Lügen strafen.
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              • Circle G
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                • 04.11.2007
                • 11648

                #8
                Zitat von Marco
                ... in älteren artikeln wurde aber des öfteren behauptet,dass elvis ein perfektionist,in seiner arbeit.
                Das ist interessant. Woran wurde das denn festgemacht?
                Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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                • TheKing
                  Board-Legende

                  • 19.06.2006
                  • 20783

                  #9
                  Oh manchmal hatte er etwas davon, zum Beispiel bei der Session zu Hound Dog, kannst Du hier lesen, 28 Takes, bis er zufrieden war. ICh denke solche Dinge waren gemeint.
                  Ohne Worte!

                  Kommentar

                  • King77
                    Board-Legende

                    • 04.08.2007
                    • 14626

                    #10
                    Zitat von TheKing
                    Oh manchmal hatte er etwas davon, zum Beispiel bei der Session zu Hound Dog, kannst Du hier lesen, 28 Takes, bis er zufrieden war. ICh denke solche Dinge waren gemeint.
                    Er war mit Take 31 zufrieden und der wurde auch veröff.

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                    • Lakota
                      Posting-Legende

                      • 05.09.2007
                      • 9013

                      #11
                      Zitat von Rev.Gerhard
                      benenne mir bitte einen Film mit Newman, wo er selbstironischen Sexappeal ausstrahlt.
                      Als Mädel kann ich da nur sagen, in allen die ich kenne! Er hatte eine tolle Ausstrahlung und das bis ins hohe Alter. Ich würde Elvis niemals was Schauspielerei betrifft mit Newman vergleichen. Das wäre völlig absurd.
                      Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

                      * Antoine De Saint-Exupéry *

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                      • Circle G
                        Board-Legende

                        • 04.11.2007
                        • 11648

                        #12
                        Zitat von TheKing
                        Oh manchmal hatte er etwas davon, zum Beispiel bei der Session zu Hound Dog, kannst Du hier lesen, 28 Takes, bis er zufrieden war. ICh denke solche Dinge waren gemeint.
                        Achso, verstehe! Na ja, das Wort "manchmal" beruhigt mich, denn dieses Wort ist ja zum Wort "Perfektionissmus" schon ein Widerspruch in sich, denn bei einem Perfektionisten muss alles immmer perfekt sein. Er war somit kein Perfektionist Neben "Hound Dog" hat Elvis ja bekanntlich noch ein paar weitere Songs aufgenommen, die oftmals auch mit deutlich weniger Takes durch waren. Und das es da auf den Mastern so einige Fehlerchen gibt, ist ja nichts Neues. Er hat sich da schon des öfteren ein paar ordentliche Patzer erlaubt, nicht zuletzt auch im Live-Vertrieb. Aber ich werde mich hüten, die hier jetzt aufzuzählen, sonst bescheinigt man mir später wieder, ich würde Elvis hassen nur weil ich feststelle, dass eben nicht alles perfekt lief. So wie es ist, ist es okay und hat seinen besonderen und liebenswerten Charme, aber ein Perfektionist war er eben nicht. Vielleicht ist das ja auch ganz gut so. That's Elvis!
                        Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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                        • MysteryTrain
                          Posting-Legende

                          • 12.07.2008
                          • 7260

                          #13
                          Elvis war Perfektionist. Kommt eben immer darauf an, was man unter "perfekt" versteht. Unter musiktheoretischen und vielleicht auch aus aufnahmetechnischen Gesichtspunkten war vieles nicht "perfekt". Aber Elvis war kein Musikwissenschaftler und auch kein Tontechniker. Er entschied aus dem Bauch heraus und wenn dass stimmte, dann war etwas "perfekt". (übrigens für zigmillionen Plattenkäufer ebenso).

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                          • King77
                            Board-Legende

                            • 04.08.2007
                            • 14626

                            #14
                            Wobei man aber dazu sagen muß,die sogenannten Patzer sind erst bekannt seit es CD´s gibt und man heute ganz andere tontechnische Möglichkeiten hat als früher.So mancher Patzer war auf den alten Mono Singles und LP´s gar nicht od.kaum hörbar.

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                            • Circle G
                              Board-Legende

                              • 04.11.2007
                              • 11648

                              #15
                              Zitat von MysteryTrain
                              Unter musiktheoretischen und vielleicht auch aus aufnahmetechnischen Gesichtspunkten war vieles nicht "perfekt". Aber Elvis war kein Musikwissenschaftler und auch kein Tontechniker. Er entschied aus dem Bauch heraus und wenn dass stimmte, dann war etwas "perfekt". (übrigens für zigmillionen Plattenkäufer ebenso).
                              Du hast sicherlich recht wenn Du sagst, Elvis handelte oft nach Gefühl und aus dem Bauch heraus. Das macht ja auch den Charme seiner Aufnahmen und Konzerte aus. Es ist keineswegs verwerflich und ich verurteile das auch nicht. Es ist alles okay so wie es ist. Ich kann sehr gut damit leben, dass er kein Perfektionist war.

                              Kommt eben immer darauf an, was man unter "perfekt" versteht.
                              Nein, ich denke darüber lässt sich nicht streiten. "Perfekt" ist etwas, wenn man es nicht mehr besser machen kann und ein "Perfektionist" ist jemand, der solange an etwas rumdoktort und sich erst dann zufrieden gibt, wenn es (natürlich immer anhand der gegebenen Fähigkeiten des jeweiligen Menschen) eben nicht mehr besser geht. Da spielt es dann auch keine Rolle, ob man das als "nicht so schlimm", es vielleicht sogar besonders reizvoll oder als "typisch Elvis" empfindet. Da geht es nur darum, dass er hin und wieder halt nicht das Beste aus etwas rausholte. Und aus diesem Grund, stimmt diese Aussage ...

                              Elvis war Perfektionist
                              ... eben nicht, denn er hat es nicht selten hingenommen, dass etwas nicht perfekt war und hat sich dann nicht die Mühe gemacht, Fehler auszumerzen die es unbestritten gab. Es gibt eine Vielzahl von Beispielen - die sicher bei weitem überwiegen -, wo Elvis enormen Ehrgeiz, den deutlichen Wunsch nach Perfektion und seine Genauigkeit in Detailfragen zeigte. Aber es gibt eben auch nicht wenige Situationen, wo man sehen kann, dass er diesen Wunsch nach Perfektionismus nicht an den Tag legte. Das Ergebnis hören wir auf zahlreichen CDs und DVDs. Man kann das auch nicht damit entschuldigen, dass man sagt, Elvis habe nach Gefühl und aus dem Bauch entschieden, dass das so für ihn in Ordnung war. Ein z.B. falsch gesungener oder gar vergessener Text, ist einfach nicht "perfekt", auch wenn Elvis das egal gewesen sein sollte ... und da spielt es keine Rolle, dass er kein Musikwissenschaftler oder Tontechniker war.

                              Wie gesagt, es stört mich nicht im geringsten. Ich brauche keinen perfekten Elvis, abgesehen davon, dass man ja viele der kleinen Patzer erst bei genauer Betrachtung feststellt, wenn überhaupt. Gerade an solchen Dingen zeigt sich ja auch immer wieder, dass er eben auch nur ein Mensch war und das gefällt mir. Dennoch kann man Elvis aber nicht als Perfektionisten bezeichnen, streckenweise vielleicht, aber eben nicht durchweg und grundsätzlich.
                              Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
                              ____________________________

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