War Elvis Perfektionist?

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  • MysteryTrain
    Posting-Legende

    • 12.07.2008
    • 7260

    • Elvis arbeitete unprofessionell
    • Elvis segnete Veröffentlichungen ab, die es nicht Wert waren, veröffentlicht zu werden.
    • Elvis patzte mit Fehlern ohne Ende, angefangen von Einsatzfehlern bis zu Stimmen oder Hundegebell auf Mastertakes.
    • Elvis produzierte über 25 qualitativ minderwertige B-Movies.
    • Elvis war mächtiger als RCA, hätte alles selbst bestimmen können, tat es aber nicht, da ihm die Qualität seiner Veröffentlichungen egal war, bzw. er es nicht besser konnte.
    Das liest sich so, als hätten wir es mit einem Amateurmusiker aus Hintertupfing zu tun (jedenfalls nicht mit einem, der über 20 Jahre im Spitzenfeld des Showbusiness war). Warum war er eigentlich dort? Offensichtlich nicht weil er gut war (Sinatra & co. waren ja angeblich viel professioneller und viel besser)
    Zuletzt geändert von MysteryTrain; 01.04.2009, 15:58.

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    • Schorni
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      • 09.12.2003
      • 8640

      @Mystery: Wo genau liest du denn solche Aussagen? Ich glaube nicht, das du es hier irgendwo so geschrieben findest.
      Meine Meinung steht fest, bitte irritieren Sie mich nicht mit neuen Tatsachen!

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      • MysteryTrain
        Posting-Legende

        • 12.07.2008
        • 7260

        Zitat von Schorni
        @Mystery: Wo genau liest du denn solche Aussagen? Ich glaube nicht, das du es hier irgendwo so geschrieben findest.
        Das ist eine Zusammenfassung der Posting von Circle der letzten Seiten. Warum wird immer betont, ALLE anderen machen kaum Fehler bei ihren Aufnahmen und bei Elvis wimmelt es davon? Warum wird ständig betont, alle anderen haben ihr Mitspracherecht bei Veröffentlichungen genutzt und Elvis hat das nicht getan? Wenn man sich auch nur ein klein wenig mit der Materie beschäftigt, stellt man schnell fest, dass RCA im Gegensatz zu vielen anderen Labels ein Fließbandbetrieb war, dem es in erster Linie um Masse ging und weniger um Klasse. Kaum anderswo wurde so auf Halde produziert wie bei RCA. Sessions mit teilweise 40 oder 50 Neueinspielungen, die dann Material für die nächsten 5 Jahre beinhalten sollten. Auf diese Dinge hatte Elvis KEINEN Einfluss. Er hatte seine Verträge einzuhalten und nicht noch Ansprüche zu stellen.

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        • Circle G
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          • 04.11.2007
          • 11648

          Zitat von MysteryTrain
          • Elvis arbeitete unprofessionell
          Wer behauptet das wo? Ich habe das Wort noch nie in den Mund genommen.

          Elvis segnete Veröffentlichungen ab, die es nicht Wert waren, veröffentlicht zu werden.
          Ich habe das von keiner einzigen Elvis-Platte behauptet, ich finde sie alle veröffentlichungswürdig. Du schreibst hier etwas von Restmüllverwertung, nicht ich. Ich sagte nur, dass er alles, was veröffentlicht wurde, abgesegnet hat. Das ist Fakt, ohne Wenn und Aber. Damit müssen wir leben.

          Elvis patzte mit Fehlern ohne Ende, angefangen von Einsatzfehlern bis zu Stimmen oder Hundegebell auf Mastertakes.
          "Ohne Ende" habe ich nie gesagt. Ich persönlich kenne nur rund 30 Aufnahmen, die Fehler verschiedenster Art enthalten. Von anderen Künstlern kenne ich halt keine. Daher habe ich nur gesagt, dass Elvis kein Perfektionist war. Das ist aufgrund dieser Aufnahmen erwiesen.

          Elvis produzierte über 25 qualitativ minderwertige B-Movies.
          Na und? Ich mag sie trotzdem. Wo beschwere ich mich über die Filme?

          Elvis war mächtiger als RCA, hätte alles selbst bestimmen können, tat es aber nicht, da ihm die Qualität seiner Veröffentlichungen egal war, bzw. er es nicht besser konnte.
          Unsinn. Für Elvis galten lediglich die gleichen Gesetze wie für alle anderen. Das Urheber- und Werkschutzrecht macht keinen Unterschied zwischen Elvis Presley und dem Rest der Welt. Elvis musste jede Veröffentlichung genehmigen und tat es auch. Nachweislich.
          Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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          • Circle G
            Board-Legende

            • 04.11.2007
            • 11648

            Zitat von MysteryTrain
            Das ist eine Zusammenfassung der Posting von Circle der letzten Seiten.
            Nein. Das sind nur Unterstellungen und inhaltliche Verdrehungen.

            Warum wird immer betont, ALLE anderen machen kaum Fehler bei ihren Aufnahmen und bei Elvis wimmelt es davon?
            Sorry, wenn Du mit Tatsachen nicht leben kannst, aber es gibt nun einmal diverse Veröffentlichungen von Elvis mit dicken Patzern und von anderen Künstlern eben nicht. Find Dich damit ab. Schaffen andere Fans auch.

            Warum wird ständig betont, alle anderen haben ihr Mitspracherecht bei Veröffentlichungen genutzt und Elvis hat das nicht getan?
            Im Gegenteil: Ich behaupte doch hier die ganze Zeit, DASS Elvis es genutzt HAT!

            Wenn man sich auch nur ein klein wenig mit der Materie beschäftigt, stellt man schnell fest, dass RCA im Gegensatz zu vielen anderen Labels ein Fließbandbetrieb war, dem es in erster Linie um Masse ging und weniger um Klasse.
            Natürlich war RCA ein reines Wirtschaftsunternehmen, wo es nur um viel schnelles Geld ging. Das trifft aber auf jede andere Plattenfirma dieser Größe auch zu, z.B. die EMI, CBS, Atlantic, Motown, Capitol und wie die großen Plattenfirmen zu Elvis‘ Zeiten auch alle geheißen haben mögen.

            Kaum anderswo wurde so auf Halde produziert wie bei RCA.
            Interessant. Woher weißt Du das?

            Sessions mit teilweise 40 oder 50 Neueinspielungen, die dann Material für die nächsten 5 Jahre beinhalten sollten.
            Echt? War das bei David Bowie, John Denver, Dolly Parton und den anderen oben von mir genannten großen RCA-Stars auch so? Erzähl mal was mehr davon, würde mich sehr interessieren!

            Auf diese Dinge hatte Elvis KEINEN Einfluss.
            Höre ich zum ersten Mal. Dass Elvis so produziert hat, wie er produzierte, war seine eigene Entscheidung. Ich weiß von keinem anderen Künstler, der das so gemacht hat. Aber Du wirst mir jetzt sicher ein gutes Dutzend RCA-Künstler nennen, bei denen diese Praxis ebenfalls belegt ist.

            Er hatte seine Verträge einzuhalten und nicht noch Ansprüche zu stellen.
            Dafür ist er aber nach 1973 jedes Jahr mit fortlaufendem Vertragsbruch noch verdammt gut weggekommen. So schlimm kann die Sklavenhaltung bei RCA also nicht gewesen sein, dass man ihm das 4 Jahre lang hat durchgehen lassen.
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            • Circle G
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              • 04.11.2007
              • 11648

              Zitat von MysteryTrain
              Wenn man von Fehlern bei Musikproduktionen spricht, sollte man so fair sein und zugeben, dass die JEDEM, auch noch so guten Musiker und Tontechniker passieren!
              Klar passieren die jedem. Aber andere veröffentlichen ihre Patzer halt nicht auf Platte. Wenn Du anderer Ansicht bist, dann nenn doch hier mal ein paar Aufnahmen von anderen bedeutenden Weltstars von Elvis' Kaliber, wo das auch so war. Ich bin gespannt.
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              • Circle G
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                • 04.11.2007
                • 11648

                Zitat von MysteryTrain
                Nein, ich sage, Elvis war ein Perfektionist.
                Was erwiesenermaßen falsch ist, wie man auf diversen Aufnahmen deutlich hört.

                Da berufe ich mich auf Leute, die damals mit ihm im Studio gearbeitet haben.
                Dann lies mal das von mir bereits gepostete Statement von Ronnie Tutt, der sagt das glatte Gegenteil. Aber wer ist schon Ronnie Tutt …

                Wer sollte das denn besser wissen als diese?

                Wenn Du diese Statements mal richtig lesen würdest, dann müsstest Du verstehen, dass sich die Aussage bezüglich Perfektionismus nur auf das Feeling beschränkt. Das hat hier auch keiner bestritten.

                Perfektionist bedeutet ja nicht, perfekt zu SEIN, sondern das Bestreben zu haben, so gut zu arbeiten als nur möglich.
                Auch unter diesem Aspekt war Elvis kein Perfektionist. Wer das Streben nach dem bestmöglichen Resultat hat, geht nicht nach dem letzten gesungenen Ton aus dem Studio. Wer das Streben nach dem bestmöglichen Resultat hat, geht nicht mit halb gelernten Songs oder Texten auf die Bühne, erst recht nicht bei einem so wichtigen Konzert wie Aloha.
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                • MysteryTrain
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                  • 12.07.2008
                  • 7260

                  Zitat von Circle G

                  Sorry, wenn Du mit Tatsachen nicht leben kannst, aber es gibt nun einmal diverse Veröffentlichungen von Elvis mit dicken Patzern und von anderen Künstlern eben nicht. Find Dich damit ab. Schaffen andere Fans auch..
                  War Elvis also ein schlampiger Musiker in deinen Augen? Wenn er das war, dann möchte ich mich auf der Stelle von Elvis distanzieren, denn ich lege die Messlatte bei der Musik die ich höre in der Regel sehr hoch und gehe auch mit der Selbstbezeichnung "Fan" sehr vorsichtig um. Wenn ich also im Fall von Elvis sage, dass ich ein Fan von ihm bin, dann kann das nicht einhergehen mit der angeblichen Tatsache, dass er schlampig gearbeitet hat, im Gegensatz zu vergleichbaren Kollegen!

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                  • MysteryTrain
                    Posting-Legende

                    • 12.07.2008
                    • 7260

                    Zitat von Circle G
                    Wer das Streben nach dem bestmöglichen Resultat hat, geht nicht nach dem letzten gesungenen Ton aus dem Studio. Wer das Streben nach dem bestmöglichen Resultat hat, geht nicht mit halb gelernten Songs oder Texten auf die Bühne, erst recht nicht bei einem so wichtigen Konzert wie Aloha.

                    Wer redet denn von Konzerten? Es ging um die RCA Sessions von 1956

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                    • Circle G
                      Board-Legende

                      • 04.11.2007
                      • 11648

                      Zitat von MysteryTrain
                      War Elvis also ein schlampiger Musiker in deinen Augen?
                      Warum immer gleich von einem Extrem ins Andere?

                      Es gibt auch noch was dazwischen, z.B. "gut". Ich habe nämlich nie gesagt, dass er schlampig war, sondern nur, dass er kein Perfektionist war. Ich hoffe, Du kannst Deine Elvis-Platten jetzt trotzdem behalten.

                      ... denn ich lege die Messlatte bei der Musik die ich höre in der Regel sehr hoch
                      So schlimm kann es nicht sein, da Du ja noch nicht einmal den Einzähler bei "Inherit The Wind" hörst ...
                      Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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                      • HoundDog56
                        Gehört zum Inventar

                        • 10.01.2009
                        • 1691

                        Also wenn das Aloha Konzert nicht perfekt war dann bin ich der Kaiser vo China.
                        Nur weil wir mittlerweile wissen das er zwei bis drei Lieder von Texttafeln ablesen musste heisst das nicht das dieses Event 1973 nicht perfekt war.
                        Aussderdem wissen wir doch alle das er während der konzerte gerne mal einen Zettel in die Hand genommen hat um die ersten Zeilen des Textes zu lesen und danach hat er ihn nicht mehr gebraucht.
                        Was ich übrigens verstehe,denn wer über Jahre hinweg sooooo viele verschiedene Songs singt,nicht nur in Sessions ,auch privat,muss sich ja wohl nicht an jeden Text erinnern können.
                        "Gott denkt in den Genies, er träumt in den Dichtern und er schläft in den übrigen Menschen." EAV- Es wird heller

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                        • Circle G
                          Board-Legende

                          • 04.11.2007
                          • 11648

                          Zitat von MysteryTrain
                          Wer redet denn von Konzerten? Es ging um die RCA Sessions von 1956
                          Jetzt red Dich nicht raus. Es geht um die Aussage "Elvis war ein Perfektionist" und nicht um die Aussage "Elvis war lediglich bei seinen 56er Sessions ein Perfektionist". Zumal wir über die vielzitierte Session mit ihren 31 "Hound Dog"-Takes und ihren 28 "Don't Be Cruel"-Takes gar nichts wissen, da keine Outtakes existieren. Also wissen wir auch nicht, warum Elvis 31 bzw. 28 Anläufe brauchte. Man kann außerdem nicht anhand einer einzigen Session eine 22jährige Karriere definieren, wo ansonsten deutlich anders gearbeitet wurde.

                          Außerdem ist jemand entweder immer ein Perfektionist - dann also auch bei Konzerten - oder halt nicht. Aber ganz sicher nicht nur bei einer Session in 22 Jahren.
                          Zuletzt geändert von Circle G; 01.04.2009, 17:41.
                          Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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                          • HoundDog56
                            Gehört zum Inventar

                            • 10.01.2009
                            • 1691

                            Ich habe gerade den Anfang Inherit the wind 8 mal hintereinander und sehr laut gehört,aber ein einzählen konnte ich beim besten Willen nicht vernehmen.

                            Gibts noch andere Beispiele?
                            "Gott denkt in den Genies, er träumt in den Dichtern und er schläft in den übrigen Menschen." EAV- Es wird heller

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                            • Circle G
                              Board-Legende

                              • 04.11.2007
                              • 11648

                              Zitat von HoundDog56
                              Also wenn das Aloha Konzert nicht perfekt war dann bin ich der Kaiser vo China.
                              China ist eine kommunistische Diktatur und hat bereits seit 1912 keinen Kaiser mehr

                              Nur weil wir mittlerweile wissen das er zwei bis drei Lieder von Texttafeln ablesen musste heisst das nicht das dieses Event 1973 nicht perfekt war.
                              Man kann das Event – wenn man will – gerne als perfekt bezeichnen, aber ein Künstler, der bei einem so wichtigen Auftritt auf die Bühne geht, ohne alle Texte aus dem Effeff zu können, ist nun mal kein Perfektionist. Bedenke: Er hat bei der Probe-Show am 12.1.1973 gemerkt, dass er von "Burning Love" und "Welcome To My World" die Texte nicht konnte. Das heißt, er ist schon nicht gut vorbereitet zu dieser Show aufgeschlagen. Doch statt sich nochmal hinzusetzen und die Texte konzentriert zu lernen, lässt er sie sich auf Papptafeln vor die Nase halten. Das kann man sehen, wie man will – mich stört's nicht – aber ein Perfektionist war der Mann definitiv nicht.

                              Aussderdem wissen wir doch alle das er während der konzerte gerne mal einen Zettel in die Hand genommen hat um die ersten Zeilen des Textes zu lesen und danach hat er ihn nicht mehr gebraucht.
                              Alles gut und schön, aber ein Perfektionist steht halt nicht mit dem Textblatt auf der Bühne rum, auch wenn es nur für eine Zeile ist, sondern hat die Songs vorher so akribisch gelernt, dass er sie im Schlaf beherrscht, vorwärts und rückwärts.
                              Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
                              ____________________________

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                                okay. halten wir fest: Elvis ist the top selling artist, weil er bei seiner Unperfektheit herrlich perfekt und supermenschlich wirkt.

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