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  • Suskai
    Gehört zum Inventar

    • 23.06.2008
    • 2314

    Das mag schon sein, allerdings ist der Musikgeschmack auch nicht immer gleich. Es gibt zwar bestimmte Songs, die mehr Erfolg haben als andere, aber ich bin sicher, dass auch Early Morning Rain seine Anhänger hat. Wie mich zum Beispiel und ich würde dann eher eine solche Single kaufen, als eine andere, die aus besonderen Stücken besteht.
    "Before Elvis, there was nothing." John Lennon
    "Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert." Oscar Wilde

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    • brandalarm
      Gehört zum Inventar

      • 22.06.2008
      • 4242

      Zitat von Suskai
      Elvis durfte zwar seine Songs frei aussuchen und wird dies auch getan haben. Allerdings denke ich nicht, dass er Interesse an der Veröffentlichung hatte. Dies ist ja auch die Aufgabe vom Colonel gewesen.
      Die Aufgabe des Colonels war möglichst lukrative Verträge für seinen Jungen (und für sich selbst) auszuhandeln und da tat er sicher gut daran NICHT die zu veröffentlichen Singles auszuwählen, sondern das von Leuten machen zu lassen, die mehr davon verstehen.
      Der Colonel war clever, aber er war kein Tausendsassa oder Alleskönner.

      Because Elvis is so much more than the King...

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      • gast-20100801

        Zitat von Suskai
        Das mag schon sein, allerdings ist der Musikgeschmack auch nicht immer gleich. Es gibt zwar bestimmte Songs, die mehr Erfolg haben als andere, aber ich bin sicher, dass auch Early Morning Rain seine Anhänger hat. Wie mich zum Beispiel und ich würde dann eher eine solche Single kaufen, als eine andere, die aus besonderen Stücken besteht.
        Es kommt dabei nicht auf die Qualität des Liedes selbst an (ich finde EARLY MORNING RAIN zum Beispiel auch sehr gut). Aber es gibt halt Lieder, die eher dem Massengeschmack entsprechen und die sollte man auch auswählen.

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        • MysteryTrain
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          • 12.07.2008
          • 7260

          Elvis war ein "Singlekünstler", kein "Albenkünstler". Das ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum RCA nie besonderen Wert auf Albenzusammenstellungen etc. gelegt hat. Hitverdächtige Songs wurden als Single rausgehauen, dann sogar manchmal erst viel später auf einem Album verbraten, auf dem Sie eigentlich nichts zu suchen hatten. Beispiel: "Burning Love". Das erschien zunächst als Single, dann auf der völlig sinnlosen LP "Burning Love and Hits from his Movies" vom RCA-Billiglabel Camden An dieser Veröffentlichungspolitik ist allein RCA schuld. Vielleicht hätte Elvis, rein juristisch gesehen, das Recht gehabt, da ein Wort mitzusprechen, tat er aber nicht, weil er sich in diese Dinge nicht einmischte. Ich kann mir gut vorstellen, dass er von der Existenz einer LP erst oft erst erfuhr, als dafür Goldene eintrudelten.

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          • MysteryTrain
            Posting-Legende

            • 12.07.2008
            • 7260

            Zitat von The Welz
            Aber es gibt halt Lieder, die eher dem Massengeschmack entsprechen und die sollte man auch auswählen.
            Und davon gab es gerade in den 70ern von Elvis immer weniger, da er sich mehr und mehr auf Countryballaden etc. spezialisierte. Wenn er 1972 auf der MSG Pressekonferenz sagt, dass es immer schwerer wird, an gutes Songmaterial zu kommen, so hat er denke ich recht damit. Mit "gutem Songmaterial" meinte er wohl Songs, die massentauglich und dennoch von einer Qualität waren, die seinen eigenen Ansprüchen genügte. Interessanterweise waren die letzten beiden dieser Art "Suspicious Minds" und "Burning Love" nicht aus den hauseigenen Musikverlagen.

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            • gast-20100801

              Wenn man unbedingt auf die Verlagsrechte besteht, ist natürlich kaum ein Komponist bereit, seine Arbeiten woanders verlegen zu lassen und auf Einnahmen zu verzichten. Songs wie SUSPICIOUS MINDS oder BURNING LOVE nahm Elvis einfach auf, ohne sich um die Rechte zu kümmern. Das hätte er öfter tun sollen, aber allzu oft hat er sich eben bequatschen lassen, wie etwa bei SUNDAY MORNING COMING DOWN und anderen.

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              • MysteryTrain
                Posting-Legende

                • 12.07.2008
                • 7260

                Zitat von The Welz
                Das hätte er öfter tun sollen, aber allzu oft hat er sich eben bequatschen lassen, wie etwa bei SUNDAY MORNING COMING DOWN und anderen.
                Und genau da stieß er eben an die Grenzen seiner "künstlerischen Freiheit" und es stimmt ganz einfach nicht, dass Elvis tun und lassen konnte, was er wollte. Theoretisch auf dem Papier vielleicht, nicht aber in der Praxis.

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                • gast-20100801

                  Natürlich hätte er das. Niemand konnte SUSPICIOUS MINDS oder BURNING LOVE verhindern und wenn er solche Nummern öfter aufgenommen hätte, hätte man ebensowenig etwas tun können. RCA war es egal, wo die Sachen verlegt wurden (und selbst wenn nicht, hätte es noch andere Labels gegeben) und auch sonst konnte man ihn nicht hindern. Parker & Co. hätten es hinnehmen oder gehen müssen. Und auch dort hätte es Alternativen gegeben. Elvis war niemandem ausgeliefert, aber er war eben auch kein Kämpfer. Der King zog es vor, in vertrauten Gefilden zu operieren und dort herrschten nun einmal Parker & Co.

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                  • gast-20110818

                    Zitat von The Welz
                    Na klar beeinflussen die Singles den Erfolg des Künstlers! Veröffentlicht man zum Beispiel ein nicht radiotaugliches Lied (wie etwa EARLY MORNING RAIN) auf einer Single, dann dürfte der Erfolg eher geringer ausfallen.
                    Warum soll der Song nicht radiotauglich sein? "Early Morning Rain" war doch ein großer Hit für Gordon Lightfoot, wobei mir Elvis' Version wesentlich besser gefällt. Für mich eine der schönsten Elvis-Aufnahmen der 70er, die auf jeden Fall eine größere Zuhörerschaft verdient gehabt hätte.

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                    • MysteryTrain
                      Posting-Legende

                      • 12.07.2008
                      • 7260

                      Zitat von The Welz
                      Elvis war niemandem ausgeliefert, aber er war eben auch kein Kämpfer. Der King zog es vor, in vertrauten Gefilden zu operieren und dort herrschten nun einmal Parker & Co.
                      Das meinte ich doch. Er war nun mal nicht der egozentrische Kämpfer, keine zickige "Diva", die umdrehte und nach Hause ging, nur weil ein bestimmter Schokoriegel nicht wie vereinbart in der Garderobe lag. Elvis war loyal zum Colonel und dessen Geschäftspartnern und der Colonel hatte großen Einfluss auf ihn. Mit geschickter Argumentation war Elvis denke ich leicht umzustimmen. Letztlich war es dann zwar rein juristisch gesehen seine Entscheidung. Man weiß jedoch nicht, ob es von Anfang an sein Wille war, oder ob er sich eben bequatschen ließ.

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                      • MysteryTrain
                        Posting-Legende

                        • 12.07.2008
                        • 7260

                        Zitat von Blues Boy
                        . Für mich eine der schönsten Elvis-Aufnahmen der 70er, die auf jeden Fall eine größere Zuhörerschaft verdient gehabt hätte.
                        Hatte er ja, wenn auch nur wenige Male und in Elvis' eigener Coverversion von 1973 bei Aloha from Hawaii. Nicht allerdings für die Amis, die sich ja währenddessen Werbung angucken mussten

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                        • gast-20100801

                          Klar hätte EMR eine größere Zuhörerschaft verdient. Aber trotzdem war kommerziell mit radiotauglichen Popsongs wohl mehr zu reißen.

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                          • gast-20110818

                            Zitat von MysteryTrain
                            Hatte er ja, wenn auch nur wenige Male und in Elvis' eigener Coverversion von 1973 bei Aloha from Hawaii.
                            Die Version finde ich deutlich schwächer.

                            Nicht allerdings für die Amis, die sich ja währenddessen Werbung angucken mussten
                            Nein, diese Clips sahen nur die Amis + Werbung.

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                            • gast-20110818

                              Zitat von The Welz
                              Aber trotzdem war kommerziell mit radiotauglichen Popsongs wohl mehr zu reißen.
                              Wie gesagt, ich finde den Song voll radiotauglich und hätte ihn eher auf Single raus gebracht, als Songs wie z. B. "Rags To Riches" oder "Life".

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                              • gast-20100801

                                So richtige Single-Hits waren bei den Sessions damals aber auch nicht dabei. Eventuell hätte sich Elvis selbst einmal bemühen müssen, solche Songs zu suchen und nicht nur auf das Material zu bauen, was ihm seine Verlage zukommen ließen. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, er hätte auch mal etwas aufnehmen sollen, was ihm selbst vielleicht nicht so gut gefiel, aber dem Zeitgeschmack entsprach. Haben andere Sänger ja schließlich auch so gemacht.

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