Elvis' Mikrofone

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  • Elvislover76
    Posting-Legende

    • 18.02.2005
    • 9221

    Also wir haben auch schon ein dynamisches Mikro zum Aufnehmen benutzt... und diese Aufnahmen gefielen selbst MW sehr gut! Jetzt benutzen wir aber auch ein Großmembrankondensatormikro, es ist halt etwas empfindlicher u. auch teurer. Dafür haben sie einfach ein geringes Eigenrauschen und sie sind auf Gesangsaufnahmen optimiert. Ausserdem haben sie eine nierenförmige Richtcharakteristik. Das heißt, dass sie den Schall nur von vorne aufnehmen und hinten wird er unterdrückt.
    Aber vielleicht äussert sich der Tonmeister hier doch nochmal.


    Hier könnt ihr selbst mal was dazu lesen:

    Für die Studio Aufnahme werden fast immer Kondensator-Mikrofone oder dynamische Mikrofone verwendet. Mit Kondensator-Mikrofonen wird der Gesang und alles Instrumentale aufgenommen. Dynamische Mikros sind etwas unempfindlicher als die Kondensator-Mikrofone. Im Studio werden sie zur Abnahme von Schlagzeug und Gitarren-Amp’s genutzt. Bei einer Live-Aufnahme wird oft auch der Gesang damit aufgenommen.

    Im Vergleich zu Kondensator-Mikrofonen haben dynamische Mikrofone jedoch eine geringere Deutlichkeit. Sie sind jedoch robuster und um einiges günstiger. Für Gesang-Aufnahmen daheim sollte man sich über kurz oder lang ein Kondensator-Mikrofon anschaffen. Für ein Studio das eher auf elektronische Musik ausgerichtet ist, reicht meist schon ein einziges Mikrofon.

    Im Profi Studio findet man oft eine ganze Auswahl an verschiedensten Kondensator- und dynamischen Mikrofonen, da jedes natürlich auch andere Eigenschaften und Soundcharakteristiken hat. Dort sind die Aufnahmebedingungen natürlich perfekt, so dass man auch den Unterschied zwischen zwei Mikros heraushören kann. Im kleinen Projektstudio, in dem man die Gesangsbox notdürftig aus Eierkartonpappen zusammengeschustert hat, wird man auch durch ein Neumann Studio Mikrofon für 3.000,- Euro nicht unbedingt ein besseres Aufnahmeergebnis hin bekommen.

    Für das kleine Projektstudio sollte ein gutes Kondensator-Mikro im unteren bis mittlerem Preissegment ausreichen. Wichtig zu erwähnen wäre noch, dass die Kondensator-Mikrofone aufgrund Ihrer Bauart mit Strom versorgt werden müssen. Dafür gibt es die Phantomspeisung! Durch XLR-Kabel werden die Kondenser im Studio ans Mischpult angeschlossen, worüber sie auch mit 48 Volt Phantomspeisung versorgt werden. Vorausgesetzt man hat ein Mischpult mit Phantomspeisung. Hat man keins kann man eine Mikrofon Vorverstärker mit Phantomspeisung wie z.B. den „ART Tube MP Studio V3“ vorschalten.

    Quelle: http://www.tonstudio-blog.de/das-studio-mikrofon/5/
    If it's illegal to Rock and Roll, throw my ass in jail!~Kurt Cobain~

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    • gast-20110818

      Zitat von MysteryTrain
      Anders kann ich mir Elvis' Erfolg nicht erklären.
      Hätte er erst in den 70ern mit denselben Aufnahmen angefangen, hätte es keinen Erfolg gegeben.

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      • gast-20111607

        Zitat von MysteryTrain
        Wen interessiert, was MAN tut? Wie viele Künstler sind deshalb berühmt geworden, weil sie gerade NICHT gemacht haben, was "MAN" tut
        Hätte Elvis 1954 die Musik gemacht, die "MAN" damals allgemein machte, wären wir jetzt nicht in diesem Forum (was vielleicht für manche besser wäre )
        Warum kannst du nicht logisch denken?
        Was hat eine unumstoesslich definierte Vorgabe aus dem technischen Bereich mit Elvis' Interpretation zu tun?

        Richtig: nichts, aber unser Mysty hat ja einen Abschluss in Toningenieurswissenschaften.
        Zuletzt geändert von Gast; 08.01.2011, 03:12

        Kommentar

        • Tonfriedemann
          Ganz neu hier

          • 04.01.2011
          • 2

          Zitat von Blues Boy
          Als Tonmeister könntest Du den Usern ja mal erklären, warum man im Studio für die Gesangsaufnahmen kein dynamisches Handmikro verwendet, wie Elvis es in den 70er Jahren getan hat. Damit wäre hier ein leidiges Problem aus der Welt.
          Gern. Aber so generell kann man das gar nicht sagen. Es gibt durchaus Musiker, die, sehr bewusst um der Performance Willen, Bühnenmikrofone auch im Studio benutzen und sie auch in der Hand halten. Manche Künstler können nur richtig aus sich heraus gehen, wenn sie vor einem Publikum stehen und so gehört es auch zu den tonmeisterlichen Fertigkeiten einen Musiker mit solch einer Herangehensweise auch im Studio zu motivieren. Bono (U2) gehört zum Beispiel zu den Musikern, die oft mit einem SM58 aufgenommen haben.

          Dann gibt es darüber hinaus Musiker, die nicht unbedingt ein Mikrofon in der Hand halten müssen, sondern den Klang ihres Mikrofons bevorzugen, welches sie auf der Bühne benutzen. Das Mikrofon landet dann auf einem Stativ. Das Paradigma Kondensatormikrofon=Studio, (sog.) dynamisches Mikrofon=Bühne ist prinzipiell nicht richtig. Es gibt manche Mikrofone, die im Studio hervorragende Ergebnisse liefern. Michael Jackson hat für seine wichtigstes Album (Thriller) ein dynamisches SM7 genutzt. Hätte man es vermutet? Eher nicht. Ein Stativ zu nehmen hat den Vorteil, dass man keine Windgeräusche durch Bewegungen hat und keine Griffgeräusche auffängt.

          Das einzige was rein technisch gegen Bühnenmikrofone spricht ist die Tatsache, dass sie meistens mit technischen Optimierungen für die Bühne versehen sind (elastische Lagerung gegen Griffgeräusche, dickes Geflecht und Schaum gegen Plopplaute und Wind, elektrische Filter gegen Rumpelgeräusche und zu starke S-Laute) die im Studio nicht nötig sind, sich aber natürlich nicht ausschalten lassen und so die Qualität evtl. mindern können.

          Ihr seht also, dass eigentlich nichts dagegen spricht Bühnenmikrofone im Studio zu verwenden, wenn der Klang passt - und nur das allein ist das Entscheidende. Wird die Performance besser, dann ist man natürlich bereit etwaige Qualitätsnachteile in Kauf zu nehmen. Wenn Jemand das nicht braucht, dann nimmt man eher ein Mikrofon, welches nicht mit 'Bühnen-Gegenmaßnahmen' ausgestattet ist. Aber auch das darf gern dynamisch arbeiten, wenn es passt!

          Liebe Grüße

          Friedemann

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          • gast-20110818

            Zitat von Tonfriedemann
            Ihr seht also, dass eigentlich nichts dagegen spricht Bühnenmikrofone im Studio zu verwenden, wenn der Klang passt - und nur das allein ist das Entscheidende. Wird die Performance besser, dann ist man natürlich bereit etwaige Qualitätsnachteile in Kauf zu nehmen.
            Was bei Elvis allerdings eindeutig nicht der Fall ist, da brauchen wir uns nichts vorzumachen.

            Dass Bono mit einem Bühnenmikro arbeitet und genauso schlampig wie Elvis ist, wusste ich nicht. Bei ihm ist mir das aber auch egal.

            Aber das sind absolute Ausnahmen. Studio-Standard für Gesangsaufnahmen sind Kondensator-Mikros.

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            • MysteryTrain
              Posting-Legende

              • 12.07.2008
              • 7260

              Da äußert sich mal ein Experte zum Thema (Danke übrigens!) und bestätigt im Großen und Ganzen das, was ich hier in gefühlten 875 Postings zu erklären versuchte und es nützt bei den bekannten Subjekten hier trotzdem nichts

              Kommentar

              • gast-20110818

                Zitat von MysteryTrain
                Da äußert sich mal ein Experte zum Thema (Danke übrigens!) und bestätigt im Großen und Ganzen das, was ich hier in gefühlten 875 Postings zu erklären versuchte und es nützt bei den bekannten Subjekten hier trotzdem nichts
                Weder er noch ich haben was falsches Geschrieben. Keine Angst.

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                • Queen77
                  Foren-Profi

                  • 02.01.2014
                  • 324

                  Zitat von annmargrethistruelove
                  Shure
                  ... Ein Shure hab ich auch zuhause....funktioniert zurzeit aber nicht mehr weil da irgendein Teil fehlt....
                  ...Thank god I'm a country girl! Yeah!...

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