Elvis' Filme ... und die Probleme der Fans :)

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • gast-20110425

    Aber du könntest doch jetzt sagen:

    Sonja, ich mag diese Filme nicht, weil es mir nicht gefällt, welche Rollen er spielte oder weil es nicht in mein Bild passt, vom "Rebell" der 50er zum Schmuseboy der 60er oder sonst was.

    Es muss doch irgendetwas geben, was an diesen Filmen nicht passt oder stört.

    Oder waren die Filme nur zu niveaulos und in "anspruchsvolleren" Filmen hätte er persönlich besser gefallen!

    Ist es wirklich so, dass es einem nicht gefällt, weil man persönlich "beschämt" ist, ihn in solchen Rollen zu sehen?
    Zuletzt geändert von Gast; 28.10.2009, 09:55

    Kommentar

    • gast-20110425

      Zitat von Lakota
      Aber richtige Probleme habe ich damit nicht.
      Ich auch nicht. Selbstverständlich denke ich manchmal, was für ein Schrott, aber es kann sein, dass ich, weil Elvis darin mitspielt, es viel höher bewerte, als wenn ich mir andere Filme des selben Niveaus anschaue, in denen mir unbekannte Schauspieler mitspielen.

      Kommentar

      • Lakota
        Posting-Legende

        • 05.09.2007
        • 9018

        Also, ich schäme mich nicht für die Rollen die Elvis gespielt hat. Das würde mir dann doch zu weit gehen. Hätte er einen Kindermörder gespielt und den brillant, wäre ich davon auch nicht wirklich begeistert gewesen. In der Beziehung bin ich echt einfach gestrickt, dann lieber den gut aussehenden Jungen mit den flotten Songs.
        Es passte einfach zu Elvis den Helden, Loverboy und Schwiegermutterschwarm darzustellen. Warum sollte ich mir jetzt etwas anderes wünschen?
        Allerdings hätte ich ihn mir in den '80gern gut in Serien vorstellen können. Z.B. Gastrollen in Dallas und Denver etc.
        Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

        * Antoine De Saint-Exupéry *

        Kommentar

        • gast-20110425

          Mit dem beschämt, meinte ich auch nicht, dass du dich deswegen "Fremdschämen" müsstest !
          Bedauerlicherweise fällt mir aber jetzt kein passender Ausdruck ein.

          Nun sind wir beide ja auch, wie du so schön sagst, einfach gestrickt.
          Ich schaue mir seine Filme gerne an, mag ihn in der Rolle des Mr. Charming,
          aber was ist mit den Fans, die damit garnichts anfangen können?

          Vielleicht muss man für solche Filme geboren sein und kann, egal, ob nun Elvis mitgespielt hat, mit diesen sowieso nichts anfangen.

          Dann sind es evtl. garkeine Ambitionen gegen Elvis-Filme an sich, sondern
          überhaupt gegen diese Art von Filmen.

          So müsste ich, auch als noch so treuer Fan von Elvis, seine Filme nicht mögen, was jedoch dann nichts mit Akzeptanz seiner Filme-Zeit und den daraus entstandenen Filmen zu tun hätte.

          Kommentar

          • Gilla
            Board-Legende

            • 05.02.2007
            • 14774

            Ich versuche auch mal, konkret zu sein, Sonja.

            Ich sag mal klar und deutlich, dass ich Elvis grundsätzlich gerne "in Bewegung" sehe und seine Stimme höre. Das habe ich also in all seinen Filmen.

            In den ersten Filmen war Elvis noch ein Neuling, er spielte "aus dem Bauch heraus", und das war das, was er gut konnte, wenn er etwas mitteilen wollte .

            Jedoch in den späteren Filmen war er dann mehr der Schauspieler, der sein Brot damit verdiente. Er bekam ein Drehbuch und hatte immer die gleiche, abgelutschte Rolle zu spielen, nämlich die des Draufgängers und Weiberhelden. Manchmal auch so süßlich verpackt, dass ich kaum hinsehen konnte. Ja, man kann sagen, so wollte ich ihn nicht sehen, also völlig subjektiv.

            Es stimmt, dass jeder ein Bild von Elvis im Kopf hat. Elvis, mein Hero, war nunmal der Rock'n'Roller, und da passen verschiedene Bilder eben nicht zu dem Elvis, den ich so bewundere und verehre - ehrlich gesagt.

            Allerdings möchte ich im Gesamtrückblick sagen, ja, auch das war Elvis, er der Schauspieler der leichten Unterhaltung. Der schöne Mann mit der betörenden Stimme, der anstatt nun Musik in der Hauptsache zu machen, als Hollywoodstar tätig war.

            Aber ich sage auch, dass er viele Jahre "verschenkt" hat, sein Talent auf Eis gelegt hat. Und das war sicher nicht gut für den Künstler Elvis Presley
            *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

            Kommentar

            • MysteryTrain
              Posting-Legende

              • 12.07.2008
              • 7260

              Zitat von Gilla

              ...so'n Gag am frühen Morgen....
              Es stimmt wirklich. Ich selbst bin durch (sogar eher die schwächeren) Filme zum Elvisfan geworden. Auch heute noch weiß fast jeder, wie Elvis aussieht, aber kaum jemand kennt mehr als 2-3 Lieder von ihm oder kennt sie zwar irgendwie, kann sie ihm aber nicht zuordnen. Der visuelle Aspekt war auch früher schon wichtig und wurde v.a. durch Kinofilme bedient. Das Fernsehen lief dem Kino in den 60ern den Rang ab. Somit ist die "Krise" oder "Abstieg" der Elvisfilme auch in Verbindung zu sehen mit einer generellen Krise des Kinofilms in den 60ern und 70ern. Für Elvis war der Kinofilm Ende der 60er nicht mehr interessant, weder inhaltlich noch vom Profit. Man setzte praktisch auf ein auslaufendes Modell, das mag man Parker vielleicht vorwerfen. Für Elvis jedenfalls war das Fernsehen von Anfang an wesentlich bedeutsamer als seine Filme. 1956 der nationale Durchbruch, 1968 das Comeback und 1973 das erste "internationale" Event.

              Kommentar

              • Lakota
                Posting-Legende

                • 05.09.2007
                • 9018

                Gilla hat es ganz wunderbar auf den Punkt gebracht!
                Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

                * Antoine De Saint-Exupéry *

                Kommentar

                • Harty
                  Gehört zum Inventar

                  • 27.07.2003
                  • 1071

                  Zu der Frage, was mögen wir an den Elvis Filmen:

                  ich kann nur sagen, zu Beginn meiner Elvis Filmzeit nach 1977 (vorher kannte ich diese Filme nicht), war ich natürlich begeistert Elvis in Bewegung , in Aktion zu sehen. Ich kannte nur seine Stimme und die üblichen Fotos. Sicher war es ein Erlebnis das Idol mit Mimik zu erleben. Der Inhalt der Filme war zunächst nur ein sekundärer Aspekt. Mit dem Tod von Elvis wurde ich erst richtig zum Fan. Die Filme liefen danach im deutschen Fernsehen. Ich gehörte zu den Fans , die seine Songs mit einem Audiokabel direkt auf Cassette aufnahmen. Somit hatte ich zwei Erlebnisse. Elvis wie schon erwähnt zu erleben und natürlich "neue" Songs zu erhalten. Himmel was war ich von der Performance "Return to sender" begeistert. Überhaupt seine Bewegungen zu den Songs hauten mich um. Die gesamte Art faszinierte mich damals wie auch heute noch. Der Film "Loving you" wurde dann ein weiteres Highlight, allein die Schlussperformance "Got a lot of livin' to do" ist hot.

                  Für mich zählten an erster Stelle die Tanz- und Gesangseinlagen. Unter diesem Aspekt wurden vermutlich auch die Filme gedreht

                  Was stört mich an den Filmen ?

                  Die Kulissen sind teilweise arg schäbig. Beispiel: Girl happy. Ich mag diesen leichten Sommerfilm mit dem "American pie" touch. Aber dieser Club mit der Studioatmosphäre...das geht gar nicht. Ein weiteres No Go: alle liegen mit Badesachen am Pool. Aber wer ist nicht in der Badehose und singt dafür im Anzug am Pool ?

                  Viva Las Vegas (wusstet ihr das ? ) hatte die bis dato aufwendigste Autorennszene in einem Film !!

                  Kommentar

                  • burroughs
                    Board-Legende

                    • 09.02.2004
                    • 56233

                    Zitat von michael grasberger
                    vor seiner haustür in memphis blühte der stax-sound auf. da hätte in den 60ern elvis locker andocken können.
                    hat er aber leider nicht :traurig:
                    mann, wenn ich mir vorstelle, was bei einer studio-session mit den damaligen dortigen haus-musikern raus kommen hätte können

                    Kommentar

                    • burroughs
                      Board-Legende

                      • 09.02.2004
                      • 56233

                      Zitat von Blues Boy
                      Auch seine Konzerte 1961 waren doch keine Flops, im Gegenteil.
                      lässt man die charity, die über den erfolg nun wirklich nichts aussagt, aussen vor, bleiben hier genau 2 shows in memphis übrig.
                      tja, waren die so gut besucht, weil er musikalisch zu der zeit derart angesagt war..
                      oder nur deshalb, weil es seine ersten und einzigen shows seit november 57 waren und die fans einfach neugierig und ausgehungert danach waren..?

                      Kommentar

                      • burroughs
                        Board-Legende

                        • 09.02.2004
                        • 56233

                        Zitat von Circle G
                        Wenn ihm die Filme so dermaßen zugesetzt hätten, hätte er was unternehmen können, z.B. in Eigeninitiative eine eigene Filmfirma gründen, wo er seine ganzen Vorstellungen hätte umsetzen können. Am Geld kann es nicht gelegen haben. Davon war bekanntlich reichlich da.
                        elvis? eine eigene film-firma? im leben nicht.
                        zum einen hatte er kaum das nötige know-how für eine solche aktion (merke: vor der kamera ist nicht hinter der kamera)
                        und hätte somit erst recht wieder leute gebraucht, die das ding für ihn zum laufen bekommen.
                        und selbst wenn ihn die idee gereizt hätte, spätestens nach ein paar monaten hätte er das ganze aus desinteresse wieder in den sand gesetzt.
                        dazu kommt, dass weder er noch sein finanz-berater vernon wirklich mit geld umgehen konnten.
                        kein gutes vorzeichen für eine eigenständige, unabhängige filmfirma im hollywood der 60er jahre.

                        davon abgesehen zeigen uns auch die 70er, dass er nicht wirklich lange spass an ein- und derselben sache haben konnte/wollte.
                        . die cowboy-partie auf circle g ( )
                        . das raquetball-center
                        . die karate-doku
                        . das vermieten seiner flugzeuge

                        na, hat´s *klick* gemacht?

                        Kommentar

                        • Gilla
                          Board-Legende

                          • 05.02.2007
                          • 14774

                          Ja und? Wenn einem wie im Schlaraffenland die gebratenen Tauben nur so in den Mund fliegen, wird's um einen herum schon mal schnell langweilig.

                          Was soll man sich denn nur wünschen, wenn man alles hat, also begibt man sich auf die Suche, mal dies und mal das...
                          *The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

                          Kommentar

                          • gast-20103001

                            Beitrag #665 bringt es für mich auf den Punkt.
                            Liebe Gilla, dafür danke ich Dir.
                            Vielleicht noch ein eigener Zusatz.
                            Die geilste Szene an die ich mich spontan erinnere ist aus Harum Scarum, da kämpft El mit einem Raubtier (Leopard? weiss ich nicht mehr so genau) und das ist so toll
                            Zuletzt geändert von Gast; 29.10.2009, 09:22

                            Kommentar

                            • Monday
                              Gehört zum Inventar

                              • 17.04.2009
                              • 1381

                              ...ich habe gestern ein klasse interview mit sandi miller gelesen.
                              sandi verbrachte seinerzeit sehr viel zeit in elvis umfeld,sie war sozusagen "stammgast" in seinen häusern in los angeles.

                              sie wurde im interview gefragt ob und wie elvis sich über seine arbeit als schauspieler äusserte.

                              sandi miller : He´d make fun of them and himself....he made the comment once that it was so stupid to be driving down a highway in the middle of a scene and out of nowhere a full orchestra starts up for him to sing to.
                              Another time,when he returned from the studio we asked how his day was and he said "oh the usual, sing to a dog,sing to a tree,punch someone out."
                              You could tell he wasn´t happy about it.


                              sandi miller & elvis 1968
                              Angehängte Dateien
                              A las malas lenguas, tijeras.

                              Kommentar

                              • gast-20100801

                                Zitat von Gilla
                                Ja und? Wenn einem wie im Schlaraffenland die gebratenen Tauben nur so in den Mund fliegen, wird's um einen herum schon mal schnell langweilig.

                                Was soll man sich denn nur wünschen, wenn man alles hat, also begibt man sich auf die Suche, mal dies und mal das...
                                Ist wohl eher eine Frage des Charakters. Es gibt schließlich genügend Gegenbeispiele.

                                Kommentar

                                Lädt...