Elvis' Filme ... und die Probleme der Fans :)
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Nachdem die meisten Argumente in dieser Diskussion mehr oder weniger dem persönl. Geschmack der einzelnen User widerspiegeln, versuche ich es mal aus einer anderen Perspektive.
Elvis bezeichnete seine Filme ganz ironisch immer als „Travelogues“ – Reiseberichte, in Anspielung auf die zumeist wunderschöne Naturkulisse wie z. B. in Blue Hawaii oder Paradise, Hawaiian Style, Acapluco ect., verpackt mit hübschen Mädchen und einer romantischen Story, in welcher der Hauptdarsteller am Schluß immer die Liebe fand, vorher aber jede Menge Abenteuer zu überstehen hatte.
Obwohl Elvis Mitte bis Ende der 60-iger einige schlechte und wenig inspirierende Filme drehte, ist diese Phase seiner Karriere m. E. von Biographen und Filmhistorikern negativ übertrieben worden. Unfairerweise überschattet dieser Abschnitt Elvis gesamte Filmographie, da einige der Biographen und Autoren Darstellungen u. Inhalt der Filme ungenau beschrieben oder mißinterpretiert haben, wahrscheinlich aus Mangel an Verständnis der Filmgeschichte und den Produktionspraktiken dieser Zeitperiode .
Aber auch Parkers Entscheidung zugunsten von Low-Budget-Filmen beeinträchtigen die Sichtweise auf Elvis Filme in ihrer Gesamtheit. Das bedeutete auch, dass Elvis gezwungen war, Soundtrack-Alben mit dutzenden von mittelmäßigen Liedern aufzunehmen. Hört man sich diese Alben an, so erscheint es, als ob die Lieder sich wiederholten, farblos, lächerlich waren und schnell vergessen werden.
Man darf dabei allerdings auch nicht außer acht lassen, daß diese Lieder auf die einzelnen Filmszenen zugeschnitten wurden, um den Inhalt des Filmes, den darstellenden Charakter oder die Emotionen einzelner Szenen zu unterstreichen. Überraschenderweise erreichten viele dieser Alben, zwar knapp aber immerhin, die Top-Ten Album Charts in den Mitt-60-igern. Allerdings kam ab 1967 kein Song mehr in die Nähe der Top 20.
Trotz seiner Unzufriedenheit drehte er weiterhin Filme, mit den dazugehörigen Soundtrack-Alben obwohl er sich dabei nicht wohl fühlte – wie er öfters in privatem Rahmen erwähnte. Fakt ist: Er hatte keine andere Chance, da er vertraglich bis 1968 gebunden war.
Ich denke, daß sich Elvis darüber bewußt war, daß seine Karriere als Sänger abwärts ging – weil das Songmaterial teilweise so geistlos u. stumpfsinnig war. Aber trotzdem verkauften sich die Alben gut, da diese die Filme promoteten und die Filme brachten die Fans wiederum dazu, die Alben zu kaufen.
Vom geschäftlichen Standpunkt gesehen, war diese Strategie des Marketings zum finanziellen Vorteil aller Beteiligten. Warum sollte man mehr Geld investieren solange dieses System funktionierte? Das hätte, vom kaufmännischen her, keinen Sinn ergeben.
Elvis enthüllte seinen Widerwillen und seine Unzufriedenheit mit den Filmen öffentlich erst nach Ablauf seines Vertrages Ende der 60-iger, als er den Kurs seiner Karriere änderte - was sowohl kreativ als auch lukrativ (68-Comeback Special und 69 Las Vegas) für ihn war , ebenso wieder eine neue Herausforderung: Nämlich die Live-Auftritte und Konzert-Tourneen.
Aber wenn man einen Rückblick auf seine 31 Filme wirft, so gibt es doch einige, die nicht dem üblichen, geldlich gesehen, Schema 08/15 entsprechen. Elvis Filme waren: Musical- Dramen, Western, Melodramen und Komödien/Satiren. Unterschwellig waren sogar soziale u. politische Probleme der damaligen Zeit in den Filmen enthalten . Zum Beispiel: Obwohl Flaming Star zeitlich um ca. 1870 spielt – so enthält er das relevante Thema der 60-iger – die Beziehung der Rassen (Elvis spielte das Halbblut Pacer).
Follow that Dream basierte auf der Novelle „Pioneer, Go home“ von Richard Powell und ist eine clevere Satire auf die schnellebige moderne Society. Filme wie Change of Habit und The Trouble with girls beinhalten Szenen, die Vorurteile und die Wahrnehmung des damaligen Unterschied von Armut und Mangel an Gelegenheit u. Möglichkeiten in den Städten der USA aufzeigt.
Jeder hat sicherlich seine eigene, persönliche Meinung zu den Filmen, aber ich bin der Meinung, daß diese, unter verschiedenen Aspekten gesehen, durchaus nicht so grottig und seicht waren, wie man meint. Vorausgesetzt, man läßt die üblichen Klischees aussen vor.Kommentar
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KING CREOLE
Einer der seinerzeit für den Rock-'n`-Roll-Star Elvis Presley arrangierten Showfilme: Der Filmheld gerät auf die schiefe Bahn und wird als Sänger im Vergnügungsviertel von einem Gangsterboß erpreßt, ehe ihn Mut und Liebe auf den rechten Weg zurückbringen. Die Gangsterstory dient als Aufhänger für ein Musical mit vierzehn Gesangsnummern.
Auf diesem Film wollte Elvis seine Karriere als Schauspieler ausbauen.
Der Rest ist Geschichte.
Von mir, wie gewohnt in Kurzfassung.Kommentar
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dass die filme und die schauspieler grossartig waren
. popkultur - ein vorsichtiges vielleicht; kunst = ein klares neinKommentar
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falsch. eher andere ansichten.
und unter *kunst* versteh ich nun mal was anderes als du und offensichtlich all jene,
die seine filme als genau das bezeichnet haben wollen..
aber es wird sicher auch welche geben, die dein büchlein als kunst bezeichnenKommentar
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