Wie der Titel bereits andeutet, ist das folgende *Ding* eine Ansammlung von Berichten, Aussagen und Interviews die ich während der letzten paar Monate zusammengesucht, zeitlich irgendwie gereiht und dann getippt habe.
Sicherlich werden dem einen oder anderen Fehler und/oder Ungereimtheiten auffallen.. und das ist auch gut so
Sollten es Recherche-fehler sein.. mi dispiace Aber zeigt sie mir trotzdem.. gerade Elvis is´n Thema wo ich sicherlich nie auslernen werde Und gerade das machts ja auf die Dauer so interessant.
Gerade die Aloha-geschichte ist ein derart umfassendes Thema, daß man als Einzelperson nur schwerlich alle relevanten Punkte erarbeiten kann.
Erst recht, wenn man zur Tatzeit noch nicht mal geplant war
Meinungen, Kritiken, was auch immer.. her damit!
In diesem Sinne.. Curtains up..
April 1972, Memphis/Tennessee:
Auf die Idee zu diesem Großereignis waren Elvis und Parker in den letzten Monaten gekommen. In der ersten Pressekonferenz, die dazu diente, die Sache zu promoten, erklärte Presley:
„Ich habe mir das immer gewünscht, und ich bin glücklich, daß es nun bald wahr werden wird. Für mich ist es etwas Besonderes, dieses Konzert geben zu dürfen. Ich werde mein Bestes tun, um alle an diesem Abend glücklich zu machen.“ Und wirklich, der King bereitete sich gewissenhaft und gründlich darauf vor. Zum Weihnachtsfest flog er inmitten einer Tournee zurück nach Memphis, um das Fest zu Hause zu feiern und um proben zu können.
Die Pressekonferenzen fanden einen Tag nach der ´72er-show statt - eine im Hilton von Honolulu und eine zweite im Hilton von Vegas. „Leute, holt euch einen Stuhl und setzt euch“, meinte Parker. „oder ihr zahlt 5 Dollar für jeden Stehplatz.“ Das saß. Zusammen mit Elvis erschien nun RCA-boss R. Laginestra, der erklärte, daß es 2 Länder gäbe, die die Übertragung strikt ablehnen würden; es waren - wer auch sonst - China und die UdSSR.
Der Langzeit-Hawaii-Reporter E. Sherman erinnerte sich, daß Elvis 62.000,- Dollar für das Pearl Harbour Memorial gespendet hatte. Er informierte Parker über einen hawaiianischen Krebs-forschungs-fond, der sich unter dem Namen eines prominenten Opfers etabliert hatte, den Kui Lee Cancer found. Der Namensgeber war K.Lee gewesen, der hawaiianische Sänger und Komponist von „I´ll remember you“, einem Song, den Elvis des öfteren zum Besten gab.Wenige Tage später wurde Sherman zu einem Gespräch eingeladen, bei dem er einige verblüffende Neuigkeiten zu hören bekam, wie er in seiner Kolummne berichtete. „Die beiden hatten sich spontan dazu entschlossen, alle Einnahmen der Show (inkl. der Programme, Poster und den Einnahmen der Generalprobe) dem Fond zu Verfügung zu stellen.“
Für eine magische Woche lang war dieser friedliche Ort Gaststätte für einen unerreichten Höhepunkt in den Annalen des Showbiz. Elvis war des Öfteren hiergewesen - einerseits, um zu drehen, andererseits um Konzerte zu geben. Aber diesmal war es etwas vollkommen Anderes.
1 Milliarde Menschen auf dem ganzen Globus würde ihr Tv-gerät einschalten, wenn er sein Livekonzert im Honolulu Convention center geben würde. Und der Druck, der auf ihm lastete, war dementsprechend groß.
Unnötig zu sagen, daß diese Nacht ein Triumph werden würde.
Es gab keine Freikarten. Elvis und Parker spendeten je 1.000,- Dollar, RCA zog natürlich mit.
Keine Ausgabe wurde gescheut - es gab sogar spezielle Photo-tickets, die sofort zu begehrten Sammelobjekten wurden.Eine Frau mit 4 Kindern hatte nur 3 Dollar 75, wollte aber 5 Karten - sie bekam sie. Ein Jugendlicher hatte nur 80 Cent zu Verfügung - und bekam seine Karte. Und ein Mädchen mit nur 1 Dollar 95 fragte nach zwei Karten - selbstverständlich!
Mit „Aloha from Hawaii via Satellite“ steuerte der Junge aus Memphis einen Satelliten. Das Tv brachte ihn zu seinen Fans in den 50ern, stellte die Weichen für seine Rückkehr im 68er Jahr und `73 bestätigte es ihm die Größe einer kulturellen Ikone, gleichgestellt mit allen anderen.
Die Satellitentechnik nutzend, die sonst nur den politischen und finanziellen Zwecken offenstand, beamte Elvis sich zu geschätzten einenhalb Milliarden Fans, die kreischend und schreiend in ihren Wohnzimmern tanzten.
Honolulu war ausgesucht worden, weil die Zeitzone dort es möglich machte, Asien, Afrika und Australien zu erreichen und weil das Signal einfach über den Nordpol gesendet werden konnte.
Der tiefere Sinn jedoch wurde in den Bildern sichtbar, die Elvis mit einem Kranz aus Orchideenblüten um den Hals zeigten; die Eingeborenen in ihren Baströcken und den herrlichen Pazifik im Hintergrund .. Erfolg und traumhafte Zufriedenheit. Amerika war und ist ein Land ohne Burgen oder historischen Ruinen - und kein Ort innerhalb der Grenzen konnte geeigneter sein, um die natürliche Magie des King einzufangen.
Doch was alles notwendig war, um diese Show der Superlative zu ermöglichen, kann nur ein Blick hinter die Kulissen deutlich machen. Und deshalb wieder zurück zum Frühsommer ´72, wo die Story ihren Anfang nahm.
Las Vegas, 24.Juni 1989:
Im Hilton bereitete man ein großes Ereignis vor – Colonel Tom Parker wurde 80 Jahre alt und der Chef des Hauses, Barron Hilton, organisierte für seinen alten Freund eine Gala.
Einige wenige handverlesene Gäste durften das Geburtstagskind schon vorher in seiner Suite – schlicht und schmucklos, aber riesengroß *the colonels suite* beschriftet – besuchen. Nur der harte Kern war hier versammelt; Tom Diskin, Parkers rechte Hand; Sam Phillips, Al Dvorin. Der Colonel selbst saß in der Mitte der illustren Runde und drehte mit Kennerblicken eine Zigarre in den Händen. Unvermittelt wandte er sich zu R.Jacobs und T.Moffat. seinen Gästen aus Hawaii, paffte ihnen kurz ins Gesicht und stellte eine seiner überraschenden Fragen:
„Wißt ihr eigentlich, wie es dazu kam, dass wir unser Konzert ausgerechnet in Hawaii spielten?“
Und auch wenn es jemand wusste, keiner wollte ihm die Story stehlen und so rang sich der Colonel noch ein paar Worte ab, während er die Zigarre von einem Mundwinkel in den anderen schob.
„Erinnert ihr euch, als Nixon nach China fuhr? Als ich das im Radio hörte, dachte ich mir, wenn Nixon nach China gehen kann und die zeigen das im TV, dann sollte Elvis eigentlich am gleichen Satelliten ebenfalls eine Show geben können. Jedermann überall in der ganzen Welt würde ihn sehen wollen. Und Hawaii war der pefekte Platz dafür: dort gab´s eine gute Konzerthalle, die Zeitzone war genau richtig und außerdem Liebte Elvis es, auf Hawaii zu sein.“
Doch wieder zurück nach 1972
Sicherlich werden dem einen oder anderen Fehler und/oder Ungereimtheiten auffallen.. und das ist auch gut so
Sollten es Recherche-fehler sein.. mi dispiace Aber zeigt sie mir trotzdem.. gerade Elvis is´n Thema wo ich sicherlich nie auslernen werde Und gerade das machts ja auf die Dauer so interessant.
Gerade die Aloha-geschichte ist ein derart umfassendes Thema, daß man als Einzelperson nur schwerlich alle relevanten Punkte erarbeiten kann.
Erst recht, wenn man zur Tatzeit noch nicht mal geplant war
Meinungen, Kritiken, was auch immer.. her damit!
In diesem Sinne.. Curtains up..
April 1972, Memphis/Tennessee:
Auf die Idee zu diesem Großereignis waren Elvis und Parker in den letzten Monaten gekommen. In der ersten Pressekonferenz, die dazu diente, die Sache zu promoten, erklärte Presley:
„Ich habe mir das immer gewünscht, und ich bin glücklich, daß es nun bald wahr werden wird. Für mich ist es etwas Besonderes, dieses Konzert geben zu dürfen. Ich werde mein Bestes tun, um alle an diesem Abend glücklich zu machen.“ Und wirklich, der King bereitete sich gewissenhaft und gründlich darauf vor. Zum Weihnachtsfest flog er inmitten einer Tournee zurück nach Memphis, um das Fest zu Hause zu feiern und um proben zu können.
Die Pressekonferenzen fanden einen Tag nach der ´72er-show statt - eine im Hilton von Honolulu und eine zweite im Hilton von Vegas. „Leute, holt euch einen Stuhl und setzt euch“, meinte Parker. „oder ihr zahlt 5 Dollar für jeden Stehplatz.“ Das saß. Zusammen mit Elvis erschien nun RCA-boss R. Laginestra, der erklärte, daß es 2 Länder gäbe, die die Übertragung strikt ablehnen würden; es waren - wer auch sonst - China und die UdSSR.
Der Langzeit-Hawaii-Reporter E. Sherman erinnerte sich, daß Elvis 62.000,- Dollar für das Pearl Harbour Memorial gespendet hatte. Er informierte Parker über einen hawaiianischen Krebs-forschungs-fond, der sich unter dem Namen eines prominenten Opfers etabliert hatte, den Kui Lee Cancer found. Der Namensgeber war K.Lee gewesen, der hawaiianische Sänger und Komponist von „I´ll remember you“, einem Song, den Elvis des öfteren zum Besten gab.Wenige Tage später wurde Sherman zu einem Gespräch eingeladen, bei dem er einige verblüffende Neuigkeiten zu hören bekam, wie er in seiner Kolummne berichtete. „Die beiden hatten sich spontan dazu entschlossen, alle Einnahmen der Show (inkl. der Programme, Poster und den Einnahmen der Generalprobe) dem Fond zu Verfügung zu stellen.“
Für eine magische Woche lang war dieser friedliche Ort Gaststätte für einen unerreichten Höhepunkt in den Annalen des Showbiz. Elvis war des Öfteren hiergewesen - einerseits, um zu drehen, andererseits um Konzerte zu geben. Aber diesmal war es etwas vollkommen Anderes.
1 Milliarde Menschen auf dem ganzen Globus würde ihr Tv-gerät einschalten, wenn er sein Livekonzert im Honolulu Convention center geben würde. Und der Druck, der auf ihm lastete, war dementsprechend groß.
Unnötig zu sagen, daß diese Nacht ein Triumph werden würde.
Es gab keine Freikarten. Elvis und Parker spendeten je 1.000,- Dollar, RCA zog natürlich mit.
Keine Ausgabe wurde gescheut - es gab sogar spezielle Photo-tickets, die sofort zu begehrten Sammelobjekten wurden.Eine Frau mit 4 Kindern hatte nur 3 Dollar 75, wollte aber 5 Karten - sie bekam sie. Ein Jugendlicher hatte nur 80 Cent zu Verfügung - und bekam seine Karte. Und ein Mädchen mit nur 1 Dollar 95 fragte nach zwei Karten - selbstverständlich!
Mit „Aloha from Hawaii via Satellite“ steuerte der Junge aus Memphis einen Satelliten. Das Tv brachte ihn zu seinen Fans in den 50ern, stellte die Weichen für seine Rückkehr im 68er Jahr und `73 bestätigte es ihm die Größe einer kulturellen Ikone, gleichgestellt mit allen anderen.
Die Satellitentechnik nutzend, die sonst nur den politischen und finanziellen Zwecken offenstand, beamte Elvis sich zu geschätzten einenhalb Milliarden Fans, die kreischend und schreiend in ihren Wohnzimmern tanzten.
Honolulu war ausgesucht worden, weil die Zeitzone dort es möglich machte, Asien, Afrika und Australien zu erreichen und weil das Signal einfach über den Nordpol gesendet werden konnte.
Der tiefere Sinn jedoch wurde in den Bildern sichtbar, die Elvis mit einem Kranz aus Orchideenblüten um den Hals zeigten; die Eingeborenen in ihren Baströcken und den herrlichen Pazifik im Hintergrund .. Erfolg und traumhafte Zufriedenheit. Amerika war und ist ein Land ohne Burgen oder historischen Ruinen - und kein Ort innerhalb der Grenzen konnte geeigneter sein, um die natürliche Magie des King einzufangen.
Doch was alles notwendig war, um diese Show der Superlative zu ermöglichen, kann nur ein Blick hinter die Kulissen deutlich machen. Und deshalb wieder zurück zum Frühsommer ´72, wo die Story ihren Anfang nahm.
Las Vegas, 24.Juni 1989:
Im Hilton bereitete man ein großes Ereignis vor – Colonel Tom Parker wurde 80 Jahre alt und der Chef des Hauses, Barron Hilton, organisierte für seinen alten Freund eine Gala.
Einige wenige handverlesene Gäste durften das Geburtstagskind schon vorher in seiner Suite – schlicht und schmucklos, aber riesengroß *the colonels suite* beschriftet – besuchen. Nur der harte Kern war hier versammelt; Tom Diskin, Parkers rechte Hand; Sam Phillips, Al Dvorin. Der Colonel selbst saß in der Mitte der illustren Runde und drehte mit Kennerblicken eine Zigarre in den Händen. Unvermittelt wandte er sich zu R.Jacobs und T.Moffat. seinen Gästen aus Hawaii, paffte ihnen kurz ins Gesicht und stellte eine seiner überraschenden Fragen:
„Wißt ihr eigentlich, wie es dazu kam, dass wir unser Konzert ausgerechnet in Hawaii spielten?“
Und auch wenn es jemand wusste, keiner wollte ihm die Story stehlen und so rang sich der Colonel noch ein paar Worte ab, während er die Zigarre von einem Mundwinkel in den anderen schob.
„Erinnert ihr euch, als Nixon nach China fuhr? Als ich das im Radio hörte, dachte ich mir, wenn Nixon nach China gehen kann und die zeigen das im TV, dann sollte Elvis eigentlich am gleichen Satelliten ebenfalls eine Show geben können. Jedermann überall in der ganzen Welt würde ihn sehen wollen. Und Hawaii war der pefekte Platz dafür: dort gab´s eine gute Konzerthalle, die Zeitzone war genau richtig und außerdem Liebte Elvis es, auf Hawaii zu sein.“
Doch wieder zurück nach 1972
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