Welcher war der schlechteste Elvis Film ?

[gast-20110818]

Elvis wollte zurück auf die Bühne..

Auch das hätte er jederzeit machen können. Da gab es keinen Zeitpunkt abzuwarten. Er ging letztendlich zurück auf die Bühne, als er gar keine andere Wahl mehr hatte, weil unter des Colonels Regie seine komplette Filmkarriere zerschossen war.

[gast-20110818]

..., hätte er sie 1969 nicht schlagartig an den Nagel gehängt.

1969 war Elvis aber Gift an der Kinokasse. Deswegen war Schluss mit der Filmerei. Der Name Elvis war zu dem Zeitpunkt nur noch ein Synonym für "peinlicher Billigfilm".

[Loverdoll]

Auch das hätte er jederzeit machen können. Da gab es keinen Zeitpunkt abzuwarten. Er ging letztendlich zurück auf die Bühne, als er gar keine andere Wahl mehr hatte, weil unter des Colonels Regie seine komplette Filmkarriere zerschossen war.

Jepp, genau so war es!
Elvis selbst hatte ja auch für sein Comeback nicht die leiseste Idee, wie es ablaufen sollte!

[MysteryTrain]

Auch das hätte er jederzeit machen können. Da gab es keinen Zeitpunkt abzuwarten. Er ging letztendlich zurück auf die Bühne, als er gar keine andere Wahl mehr hatte, weil unter des Colonels Regie seine komplette Filmkarriere zerschossen war.

Neben den Beatles wäre Elvis kalter Kaffee von gestern gewesen. Warum hätte es ihm anders ergehen sollen als all seinen Rock'n'Roll Kollegen aus den 50ern? So war er ca. 6 Jahre aus der vordersten Front der Musikszene verschwunden, blieb aber dank der Filme trotzdem da. Eine bessere Lauerstellung kann man sich doch gar nicht vorstellen. Die Beatles hörten 1966 auf zu touren. Ein Comeback von Elvis hätte also auch schon 1 Jahr früher funktionieren können.

Stellt euch doch nur mal vor, Elvis hätte eine TV-Show wie 1968 bereits 1963/64 gemacht, mitten in der weltweiten Beatles-Hysterie. Vieleicht hätte man ihn irgendwo am Rande wahrgenommen, aber dabei wäre es geblieben. Kein Las Vegas, keine Konzertveranstalter hätten sich um ihn gerissen. Er wäre genauso im Nirvana des Showbusiness verschwunden wie die meisten seiner Kollegen aus den 50ern auch. Für die Teenies war er bereits zu alt und als "Oldie" Star für Las Vegas noch etwas zu jung. Das Bühnencomeback kam absolut genau zum richtigen Zeitpunkt und er hat die Wartezeit bis dahin bestmöglich überbrückt. Die Billigfilmchen waren schnell und billig verdientes Geld und darauf war Elvis angewiesen. Das Risiko, mit einem anspruchsvollen Holywoodschinken, der bis zu 2 Jahre Drehzeit beansprucht, zu floppen, ist relativ hoch - zu hoch für unseren Elvis und zu hoch für den geizigen Colonel. Das Produkt "Elvisfilm" lief einige Jahre sehr gut und als es nicht mehr lief, kam das Comeback. Karrieretechnisch war das alles genialst eingefädelt (und wie immer im Leben auch mit dem nötigen Quentchen Glück gesegnet).

[michael grasberger]

Ich höre mir eine Elvis CD an und bin glücklich dabei. Du ärgerst dich, dass Elvis nicht die West Side Story gesungen hat.

wenn ich mir ab und zu mal einen elvisfilm ansehe, dann ärgere ich mich eher, dass er nicht stattdessen ein platte aufgenommen hat oder ein livekonzert. wäre vielleicht in den 60er sogar gefilmt worden wie bei den beatles...und hätte wohl auch niemanden davon abgehalten, elvisfan zu werden.
mir fällt kein künstler ein, der bei so einem riesentalent zugleich so viel scheiß gemacht hat wie elvis. als fan verzeiht man ihm das gerne, weil wenn er gut war, dann war er eben der king. aber er bleibt schon eine sehr paradoxe figur.

[michael grasberger]

So war er ca. 6 Jahre aus der vordersten Front der Musikszene verschwunden, blieb aber dank der Filme trotzdem da. Eine bessere Lauerstellung kann man sich doch gar nicht vorstellen.

lauerstellung ist gut. das hat schon fast revy-klasse.
fast noch genialer als elvis' masterplan für die sixties finde ich aber deine rechtfertigung.

[Basti]

alles in die zeitg'schichdliche Kondäxt sehe! Do Peter Alexander,dazumals!

das ist schon richtig, aber doris day und rock hudson und auch herr alexander, waren weitaus witziger und er hatte vor allem keine kühlschränke unter den armen. die filme der beatles sind auch hohl.

[Basti]

elvis' masterplan für die sixties

einen solchen hatte er wohl leider nicht.

[michael grasberger]

die filme der beatles sind auch hohl.

aber dabei unterhaltsam und (absichtlich) witzig.

[michael grasberger]

einen solchen hatte er wohl leider nicht.

doch, hat uns der mysti doch vorhin erklärt: er lauerte aufs comeback.

[Basti]

alle warteten auf den richtigen Zeitpunkt dafür.

wo kann ich das fundiert nachlesen? Quelle?

[Basti]

er lauerte aufs comeback.

jaja, das ´68 tv-special, sollte auch keines werden, zumindest nicht so, wie man es aufnahm. das hat erst binder dazu gemacht, das comeback special. auf ein paar weihanachtslieder mit elvis wären natürlich alle ganz scharf gewesen.

[MysteryTrain]

wo kann ich das fundiert nachlesen? Quelle?

Habe ich mir in meinem kranken Hirn ausgedacht (wie immer). Du kannst es getrost wieder vergessen.

So eine Frage ist genauso doof wie "Wo ist die Quelle, in fundiert nachzulesen ist dass Elvis ein guter Sänger war?"


Für manche Dinge reicht auch ein wenig Sachverstand.

[gast-20110104]

... stattdessen ein platte aufgenommen hat oder ein livekonzert. wäre vielleicht in den 60er sogar gefilmt worden wie bei den beatles....

Warum nicht all das zusammen in gelungener Mischung (wie THE BEATLES mit "ALL YOU NEED IS LOVE")?

Hätte ELVIS nicht auch Bestandteil des BBC-Events OUR WORLD sein können und eines seiner Lieder von 1967 live einspielen, damit es weltweit per Satellit übertragen werden konnte?

Dann zumindest hätten gutgläubige ELVIS-Fans wenigstens ein wenig Recht, wo sie stocksteif wiederholen, was seit ALOHA scheinbar unwiderruflich gilt. So nämlich wäre ELVIS am 25. Juni besagten Jahres wenigstens Bestandteil dieser ersten weltweiten Sat-Übertragung einer Live-Fernsehsendung(!) mit immerhin 400 Millionen Zuschauern -mehr als bei ALOHA!

[MysteryTrain]

Die Live-Einspielung kam aber aus einem Studio und nicht aus einer Konzerthalle. Aloha gilt als das Konzert mit den meisten Zuschauern. Satellitenübertragungen gab es vorher schon viele, auch mit wesentlich mehr Zuschauern (z.B. Mondlandung).