Das letzte weiße Bühnenoutfit, in dem mir Elvis noch gefiel, war der Zweiteiler, den er 1975 bei einem Benefiz-Konzert für Tornado-Opfer in Jackson, Mississippi trug: Weiße Hose, weiße Jacke, darunter ein hellblaues Seidenhemd; im Schulterbereich der Jacke sowie an der äußeren Hosennaht Kontrast-Applikationen in blau und gold. Schlicht, aber doch elegant.
Ich würde an dieser Stelle gern auf die Seite verlinken, wo der besagte Anzug zu sehen ist, doch ich habe diesen Thread noch nicht gefunden... Sorry!
Mehrere haben es in der Zwischenzeit ja schon bestätigt: Elvis wäre gut beraten gewesen, derartige Zweiteiler auch gerade dann zu verwenden, als er die schlanke Linie nicht mehr so halten konnte wie noch 1970/71. Vor allem 1976/77, und dann auch öfter in dunklen Farbtönen (schwarz, dunkelblau, warum nicht mal dunkelrot oder dunkelgrün?).
Jener hellblaue Jumpsuit, der angeblich für die August-Tour 1977 neu angefertigt wurde (Elvis hat ihn niemals öffentlich getragen - höchstens mal anprobiert, aber auch das ist nicht hundertprozentig überliefert), hätte mutmaßlich das Gegenteil von Kaschieren bewirkt - Elvis hätte kaum unvorteilhafter darin aussehen können, und möglicherweise hätten die Fans im August 1977 erneut eine "Mexican Sundial Only Tour" erlebt, ohne sichtbaren Kostümwechsel (dasss Elvis mehrere Sundials zum Wechseln gehabt haben soll, sah der Konzertbesucher ja nicht wirklich).
Rein theoretisch hätte er aber auch das schwarze Leder-Outfit aus dem NBC-TV-Special "wiederbeleben" können, allerdings in abgewandelter (sprich umgeschneiderter) Form. Für skintight-Outfits war Elvis spätestens nach ALOHA nicht mehr schlank genug, das sage ich ohne Hähme, nur als Feststellung. Aber ein abgewandelter Jim-Morrison-Look - schwarze oder braune Lederhose, dazu verschiedenfarbige Bolero-Hemden (rot, blau, schwarz etc.), dazu der International Gold Belt - hätte ihm vermutlich gut zu Gesicht gestanden. Den Vollbart, den der späte Jimbo etwa solange trug, bis er nach Paris übersiedelte, hätte Elvis ja weglassen können...
Allerdings war das Kopieren von Kollegen an und für sich nicht Elvis' Ding. Priscilla hat damals in ihrem Buch eine Situation beschrieben, wo sie ihm die Frisur eines Künstlerkollegen empfehlen wollte, doch Elvis schaltete sofort auf stur und wollte nichts davon wissen.
Gerade schießt mir der Gedanke ein, dass ja selbst ein David Bowie die Verwandlung vom obersten Glam-Rocker in Mörder-Platteau-Schuhen und hautengen Glitzer-Kostümen zum schlichten, aber eleganten Anzugträger hinbekommen hat - warum hätte das nicht auch beim 40-plus-Elvis funktionieren sollen?! Weißes Hemd, darüber feiner Zwirn von grau bis schwarz, ein ausgewählter Klunker am Finger, dazu ein paar elegante italienische Schuhe - natürlich handgearbeitet und maßangefertigt wie der Anzug - , und fertig wäre ein ganz neuer Look gewesen. Natürlich hätte er dann auch das Programm entsprechend "updaten" müssen, also ohne die alten Rock'n'Roll-Nummern wie Hound Dog, Jailhouse Rock oder dergleichen, dafür mehr neues, "erwachseneres" Material.
1974 hat er das in Vegas sogar mal probiert (Eröffnungs-Show am 19. August) und viele eher unübliche Songs vorgetragen - darunter sieben aktuelle! - , doch das Publikum wirkte leider nicht wirklich elektrisiert, und darum unterlies er so etwas künftig.
Aber bevor der gute burroughs wieder mit einem provokanten Vergleich um die Ecke kommt (ich meine nicht den Rattenfänger von Hameln sondern den Postkarten-Zeichner von Wien), komme ich mal lieber zum Schluss meiner letztlich sinnlosen Überlegungen. In diesem Fall hat er ja recht, denn keinen dieser ganzen Vorschläge kann der King noch umsetzen... Leider.
Ich würde an dieser Stelle gern auf die Seite verlinken, wo der besagte Anzug zu sehen ist, doch ich habe diesen Thread noch nicht gefunden... Sorry!
Mehrere haben es in der Zwischenzeit ja schon bestätigt: Elvis wäre gut beraten gewesen, derartige Zweiteiler auch gerade dann zu verwenden, als er die schlanke Linie nicht mehr so halten konnte wie noch 1970/71. Vor allem 1976/77, und dann auch öfter in dunklen Farbtönen (schwarz, dunkelblau, warum nicht mal dunkelrot oder dunkelgrün?).
Jener hellblaue Jumpsuit, der angeblich für die August-Tour 1977 neu angefertigt wurde (Elvis hat ihn niemals öffentlich getragen - höchstens mal anprobiert, aber auch das ist nicht hundertprozentig überliefert), hätte mutmaßlich das Gegenteil von Kaschieren bewirkt - Elvis hätte kaum unvorteilhafter darin aussehen können, und möglicherweise hätten die Fans im August 1977 erneut eine "Mexican Sundial Only Tour" erlebt, ohne sichtbaren Kostümwechsel (dasss Elvis mehrere Sundials zum Wechseln gehabt haben soll, sah der Konzertbesucher ja nicht wirklich).
Rein theoretisch hätte er aber auch das schwarze Leder-Outfit aus dem NBC-TV-Special "wiederbeleben" können, allerdings in abgewandelter (sprich umgeschneiderter) Form. Für skintight-Outfits war Elvis spätestens nach ALOHA nicht mehr schlank genug, das sage ich ohne Hähme, nur als Feststellung. Aber ein abgewandelter Jim-Morrison-Look - schwarze oder braune Lederhose, dazu verschiedenfarbige Bolero-Hemden (rot, blau, schwarz etc.), dazu der International Gold Belt - hätte ihm vermutlich gut zu Gesicht gestanden. Den Vollbart, den der späte Jimbo etwa solange trug, bis er nach Paris übersiedelte, hätte Elvis ja weglassen können...
Allerdings war das Kopieren von Kollegen an und für sich nicht Elvis' Ding. Priscilla hat damals in ihrem Buch eine Situation beschrieben, wo sie ihm die Frisur eines Künstlerkollegen empfehlen wollte, doch Elvis schaltete sofort auf stur und wollte nichts davon wissen.
Gerade schießt mir der Gedanke ein, dass ja selbst ein David Bowie die Verwandlung vom obersten Glam-Rocker in Mörder-Platteau-Schuhen und hautengen Glitzer-Kostümen zum schlichten, aber eleganten Anzugträger hinbekommen hat - warum hätte das nicht auch beim 40-plus-Elvis funktionieren sollen?! Weißes Hemd, darüber feiner Zwirn von grau bis schwarz, ein ausgewählter Klunker am Finger, dazu ein paar elegante italienische Schuhe - natürlich handgearbeitet und maßangefertigt wie der Anzug - , und fertig wäre ein ganz neuer Look gewesen. Natürlich hätte er dann auch das Programm entsprechend "updaten" müssen, also ohne die alten Rock'n'Roll-Nummern wie Hound Dog, Jailhouse Rock oder dergleichen, dafür mehr neues, "erwachseneres" Material.
1974 hat er das in Vegas sogar mal probiert (Eröffnungs-Show am 19. August) und viele eher unübliche Songs vorgetragen - darunter sieben aktuelle! - , doch das Publikum wirkte leider nicht wirklich elektrisiert, und darum unterlies er so etwas künftig.
Aber bevor der gute burroughs wieder mit einem provokanten Vergleich um die Ecke kommt (ich meine nicht den Rattenfänger von Hameln sondern den Postkarten-Zeichner von Wien), komme ich mal lieber zum Schluss meiner letztlich sinnlosen Überlegungen. In diesem Fall hat er ja recht, denn keinen dieser ganzen Vorschläge kann der King noch umsetzen... Leider.
dazu kann aber dr nic sicher mehr sagen 
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