Ich muss auch sagen, dass es wieder eine wunderbare Veranstaltung war! Leider hatte ich nur Samstag Zeit, aber der hat sich wirklich gelohnt! Jerry Schilling einzuladen war auch eine prima Aktion.. :)
10. European Elvis Festival mit Jerry Schilling!
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So, nun ist es wieder vorbei und ich kann nur sagen, dass meine Bedenken da alleine rumzulaufen und Trübsaal zu blasen sich recht schnell in Luft aufgelöst haben. Es waren 3 richtig klasse Tage für mich.
Freitag der Film. Dabei war für mich Jerry Schillings Einleitung das erste Highlight. Den Film kannten wir ja schon.
Samstag hab ich mir Danny & the Wonderbras angesehen, da ich die Jungs einfach klasse finde. Dies wäre zwar doppelt so schön gewesen, wären sie nicht dauernd von fiesen Imi Darbietungen (der schlechteste den ich je sehen mußte), oder diesem Geigenvirtuosen aus der Schweiz unterbrochen worden, aber man wollt ja auch mal Shoppen gehen
Mittags mußt ich privaten Verpflichtungen nachgehen, also ging es Abends dann weiter mit der 18:30 Uhr Jerry Schilling Interview Session.
Ich bin vielleicht leicht entflammbar und meine Meinung daher nicht 100% Objektiv, aber "Jerry made my weekend".
Er war mit das Highlight. Er war so eine angenehme und charismatische Erscheinung, gepaart mit einer tollen Stimme und Art zu erzählen, das die 2h wie im Nu verflogen. Ebenso waren die Fragen allesammt gut gestellt vom Publikum und meine Angst, er gibt evtl zu wenige oder zu flache Fragen, waren komplett unberechtigt. Ein großes Lob hier sei auch Maria von der EPG gerichtet, da sie sehr suverän und perfekt übersetzt hat. Eine sehr begabte Frau was Rhetorik angeht und sonst auch eine sympathische Erscheinung.Da ich Jerrys Buch noch nicht gelesen hatte, waren auch die Geschichten neu und spannend für mich. Einzig störend war für mich der "Radau" der irgendwie von allen Seiten ausserhalb des Konzertsaales kam. Man mußte sich als geräuschempfindlicher Mensch, einfach sehr konzentrieren. Jerry endete pünktlich nach 2h und so konnte man rechtzeitig umd 20:30Uhr sich gute Plätze für das The King Konzert suchen. zweite Reihe erschien uns gut somit war die Wahl leicht getroffen. Da ich Jim schon desöfteren gesehen habe, das letzte Konzert allerdings stolze 7 Jahre zurück lag, war ich sehr gespannt. Zusammenfassend ist mein Urteil zum Konzert sehr positiv. Da ich Jims Stimme einfach toll finde und seine Art die Songs zu interpretieren und sich zu bewegen auf der Bühne klasse ist. Er wirkte zu vor 7 jahren viel routinierter und dadurch vielleicht manchmal ein klitzekleines bisschen zu Entspannt, ist aber mein persönlicher Eindruck. Stimmlich war er immernoch klasse, bis auf ein viel zu starkes Vibrato bei 2-3 Passagen im Konzert. ICH HASSE VIBRATO IN STIMMEN. Muß einfach nicht sein und trübt den Hörgenuss.Allerdings auch wieder Geschmackssache. Bin da leider Audiophil veranlagt.
Ein Makel am Konzert war die etwas lahme Band hinter Jim, der versuchte die Jungs aufzulockern. Leider war es etwas zu viel Profi Musiker der Akkordfolgen nachspielte und etwas zu wenig Herz in dem gespielten. Ich machte es besonders an der Basslinie von Little Sitter fest,. Da spielte der Kerl doch irgend etwas, anstatt sich am Original anzulehnen. Gerade bei diesem Song essentiell, meiner Meinung nach.
Ein harter Schlag war es somit auch für die Band, als Jim eine Passage mit Playback brachte, bei der er seine alten Solo Songs seiner Alben sang. Dort kam ein druckvolles Playback und begeisterte das Publikum. Somit fiel der Applaus auch dementsprechend größer aus, als mit Band. Und das wo es sich ja hierbei nicht um Elvis Songs handelte.
Überschattet wurde der Konzertgenuss von 7 Minuten Regen zu Beginn und 3 Unterbrechungen wo uns jeweils 15Min der fiese Teufelsgeiger aus der Schweiz zu schaffen machte. Die Publikumsreaktion war dementsprechend. Vor allem, hätten sie uns das erspart, wären wir im letzten Teil des Konzertes auch nicht so nass geworden.Meine Kleidung war triefnass und irgendwann bei den letzten Songs zwang es einen geradezu zum aufstehen und tanzen. Damit man nicht auskühlte. Das heizte die Stimmung allerdings richtig gut an und somit liessen wir die Band und James noch mindestens 2x wiederkerhen, oder waren es 3x?
Konzert ging bis gegen 1Uhr und dann zog eine Horde Forenbekannte aus, um das Pub zu stürmen. Dies war nicht mehr ganz so vollgestopft und somit erträglich. Man bekam sein Bier erst draussen, dann drinnen und konnte sich noch prima unterhalten. 3 Uhr ging es dann nach Hause.
Da mich Jerry so fasziniert hatte, beschloss ich Sonntag erneut zur Interview Session zu fahren. Gesagt, getan und noch 2 etwas übernächtigte Foris getroffen, die sich eine Parkbank untertan gemacht hatten. Meine Bedenken, die zweite Session sei evtl sehr ähnlich der ersten, wurden recht schnell im Keim erstickt, da Jerry sich durchaus bewußt war, dass es eine Menge Widerholungstäter gab und somit Einleitung und Co kürzer und anders gestaltete. Bis auf eine Frage, gab es hier auch andere Themen die angesprochen wurden. Er hatte manchmal ganz schön zu kämpfen mit den komplexen Fragen und wünschte sich mit zwinkerndem Auge als nächstes eine leichtere Frage. Bei kritischer Frage ob Scientology im Spiel war, bei dem verkauf der EPE und für welche Summe verkauft wurde, blockte er allerdings. Ist ja kein Dummer Sehr amüsant fand ich die Story wie er und Elvis Blackjack spielen waren im Hilton Hotel und sich danach so betranken, dass sie anschliessend raus in ein Taxi sind um ins Hilton zu fahren, worauf sie ein "You are at the Hilton" zu hören bekamen. :-D
Unterschied zu gestern war, dass Maria deutlich geschaffter erschien. Wen wunderts?! Immernoch top übersetzt und freundlich, aber eben nicht mehr so schwungvoll irgendwie. Auch fügte sie die eine oder andere Zusatzinformation zu, die Jerry so gar nicht gesagt hatte. Man merkte, sie hatte einige Gespräche mit ihm und somit schon mehr Wissen, als das Publikum.
Auch diese 2h vergingen wieder wie im Fluge und im Anschluss gab es eine Autogrammstunde.
Da ich erst noch The King / Jim Brown ein Autogramm und Foto abluchsen wollte. Da dieser genau 2 Reihen vor mit in der Interview Session gesessen hat. Stand im am Ende der Schlange für die Autogramme.Im übrigen lobte Jerry von der Bühne Jim für seine tolle Performance. Ob es Höflichkeit war oder ehrlich gemeint. Who knows?! Leider hatte Jerry zu wenig Fotos zum signieren dabei und auch keine Bücher im Gepäck, so dass ich mit einem Autogramm auf der Eintrittskarte vorlieb nehmen mußte. Auch gab er leider nur 1 Autogramm pro Fan. Dennoch war es toll ihm gegenüber zu stehen und ihm meinen Dank sagen zu können.
Somit ging ein Wochenende voller Elvis Spirit zu Ende.
Alles in allem, waren die Veranstaltungen die ich besucht habe, gut besucht, annähernd gut organisiert, sie hatten es bloß nicht so mit der Ticket Kontrolle, was ich eigenartig fand.
Da ich nunmal in der Nähe wohne, mußte ich auch keine musikalische Dauerbeschallung haben und konnte mir die Sahnestückchen raussuchen. In der Trinkkuranlage herrschte bis auf eine Ausnahme auch kein Imi Alarm und das war sehr angenehm.
Ich denke, wenn man sich aus Bad Nauheim und Friedberg die schönsten Programmpunkte zusammengestellt hat, konnte man hier 3 Tage rund um die Uhr etwas unternehmen, oder es eben auch langsam angehen.
Ich bin jedenfalls zum umkippen müde und das spricht für das Wochenende.
Nun wurde es ein halber Roman, aber vielleicht interssiert es ja den ein oder anderen doch.
Fotos folgen...Kommentar
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interessant. kann man diese anekdote irgendwie zeitlich einordnenKommentar
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Öööhm, ich gebe zu ich hab es mir nicht gemerkt. Einleitend wurde gesagt, dass es das Ende einer Spielzeit in Vegas war und sich alle irgendwie im positiven Sinne über hatten. Somit endeten Jerry und Elvis alleine in der Suite im 34 Stock im Hilton und Jerry meinte er habe aus Spaß gesagt "Wollen wir Blackjack spielen gehen?", da er meinte die Antwort sei klar. Doch Elvis konterte mit "Ja, ok" und so zogen sie los. Da sie leider nach nicht all zu langer Zeit am Blackjack Tisch so belagert waren, zogen sie sich in eine VIP Lounge Bar zurück, wo sie mit jedem VIP irgendwie mal anstossen mußten und es somit zum erhöhten Alkoholpegel kam.
Jerry erzählt das mit so funkelnden Augen, als sei es gestern passiert. Das war schön.
Überhaupt war dieser sehr intelligente Mann, so down to Earth und einfach stark an Ausstrahlung, dass ich einfach an seinen Lippen hing. Ebenso der Rest vom Publikum. Wenn Geräusche zu hören waren, waren es Kameraklicks.
Nichtmal ein Handy klingelte.Kommentar
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@ nuts4977
Ich bin nun fast blind vom Lesen Deines Postings Nee, nee, nee diese vielen Zeilen und dann diese Schrift ...Oma 2011 - 13.04.2011*Julian-Paul
Oma 2012 - 21.06.2012*Louis Emilio
Oma 2012 - 27.12.2012*Danilo-Jayden
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@Loverly, verzeih, ich war zu dem Zeitpunkt des verfassens schon annähernd blind vor Müdigkeit. Also verzeih schlechten Stil oder Schrift.
Hät ich nicht sofort geschrieben,wär es wieder untergangen im Alltagsgewühl.Kommentar
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Noch ein kleiner Zusatz der mir so durch den Kopf ging. Um ein richtig glücklicher Elvis Festival Besucher sein zu können, muß man definitiv auch Interesse an der Person und seinem Leben haben und nicht "nur" die Musik als Basis haben. Dann ist man in Bad Nauheim richtig.Kommentar
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Macht nix, Nuts Danke für den tollen Bericht!If it's illegal to Rock and Roll, throw my ass in jail!~Kurt Cobain~
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