Wie gefällt Euch die Arbeit von EPE?
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Ja, absolut. Die interessieren nicht wirklich CDs und/oder Platten, solche Sammler sind in diesem riesigem Land eher die Ausnahme. Die interessiert Elvis´ image: Poster, Fotos, Bilder, Bücher, Klopapier, Teller...alles wo Elvis abgebildet ist. Tonträger sind da eher nebensächlich, wie du schon sagtest, denen reicht ab und zu ne "BEST OF", oder ne "LOVE SONGS". Für die Amerikaner ist Elvis auch was anderes, als für uns. Er kommt aus den USA und war auch ständig dort präsent. Blablablupp und so weiter, aber diese EPE-Seite ist doch echter Schund und auch unwürdig. In den USA geht es aber eben mal nur um Kohle und solange die auf diesem Niveau fließt, wird man sich hüten was anderes zu machen, Ganz wie Elvis selbst.Kommentar
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Elvis selbst hat sich Zeit seines Lebens zu 100% als Produkt vermarkten lassen.
Natürlich gibt es auch viele gute Alben und (etwas weniger) gute Filme. Und selbstverständlich gab unser Mann auch jede Menge gute Konzerte.
Aber prinzipiell entschied er sich in den meisten Fällen nicht für die Kunst, sondern das Geld.
Statt wenige, qualitativ hochwertige Alben zu produzieren, sorgte er zusammen mit dem Colonel und RCA für eine Flut von Langspielplatten. Statt ausgesuchte Filmangebote anzunehmen, spielte er duzendweise in zumeist dümmlichen Musikfilmen mit. Und statt hier und dort mal auf Tour zu gehen, rollte in den 1970ern die Elvis Presley Show in einer offenbar niemals endenden Tournee durch die USA. Und auch in Vegas trat Elvis nicht gelegentlich, sondern zweimal pro Jahr auf. Daneben überschüttete Parker die Fans mit Merchandising-Artikeln aller Art.
Aus marktwirtschaftlicher Sicht haben Elvis und sein Manager nichts falsch gemacht. Die Beatles werden für ihre Alben gelobt, Bob Dylan gilt als großer Lyriker, aber die dicke Kohle fuhr der King ein. Selbst ein Michael Jackson, dessen Verkaufszahlen pro Album absolut sensationell sind, kann im Gesamtumsatz bei Weitem nicht mit dem King mithalten.
Das große Geld verdient sich nicht mit 10 bis 15 exzellenten Alben und einem liebevoll gepflegten Katalog (auch wenn man damit der Armut sicherlich entkommen kann). Den wirklichen Mammon fährt man mit einer Wagenladung von billig produzierten Compilations ein, mit denen man die Supermärkte der Welt überschwemmt. Das einzelne Produkt erreicht damit natürlich lange nicht die beieindruckenden Umsätze oder Chart-Läufe der Beatles Alben, aber unter dem Strich wird viel mehr Geld verdient.
Genauso verhält es sich mit den Filmen. Natürlich sind die Produkte lächerlich, aber eben auch extrem rentabel.
Und für die breite Masse ist dieses Qualitäts-Level auch völlig ausreichend.
Wer kauft den die CLASSIC ALBUMS von FTD? Wer kauft die (wenigen) dicken Bücher voller Details aus dem Leben des Kings? Wer interessiert sich dafür, mit welchem Equipment Elvis gearbeitet hat - und wie er überhaupt gearbeitet hat? Das sind nur ein paar tausend weltweit.
Für die Masse reicht das Elvis Presley Kochbuch, die Elvis Badeschlappen oder die lustige Gummi-Ente.
Man sieht es doch auch hier und anderswo in den Foren. Viele sind angemeldet, viele finden Elvis toll, aber wenige verfügen auch nur im Ansatz über das Wissen, eine wirklich fundierte Diskussion zu führen. Bei den meisten Fans erschöpft sich das Fan-Dasein in der Aussage ELVIS WAR TOLL UND WER'S NICHT GLAUBT GEHÖRT VERBRANNT. Sobald einer offiziell unveröffentlichte Konzerte sammelt -auch wenn die Aufnahme leicht mit Baustellenlärm verwechselt werden könnte- gilt schon als Experte.
Seinen wir ehrlich, jede Zielgruppe bekommt das, was sie verdient.
Der Beatles Fan möchte gerne Details lesen und bekommt eine ganze Wagenladung an Büchern darüber, wann wie welcher Song mit welchem Equipment aufgenommen wurde und wer was geschrieben und wie gemeint hat.
Der Elvis Fan hat seit Jahren das Buch vom Ernstl und die inzwischen veröffentlichten Outtakes strafen viele seiner Aussagen schlicht und einfach Lügen.
Elvis Fans sind damit zufrieden, dass Elvis toll war. Elvis Fans freuen sich über tolle Poster und Graceland Schneekugeln und lehnen fundierte Bücher über Colonel Parker mit der Begründung ab, den Mann nicht zu mögen. Frei nach dem Motto: Was nicht Friede-Freude-Eierkuchen ist, will ich auch gar nicht erst wissen.
Aus meiner Sicht macht EPE genau das richtige. Sie bedient die Massen der Fans und gibt ihnen das, was sie haben wollen. Wären sie an fundierten Büchern, Outtakes und liebevoll restaurierten Konzertmitschnitten interessiert, dann würden sie diese Auch bekommen.
Und so nehmen sich eben einige wirklich am Thema interessierte Fans dieser Dinge an und veröffentlichen -legal und illegal- interessante Bücher a' la THE ELVIS FILES oder CD-Serien wie WELCOME TO THE JUNGLE.
Wer sucht, der kann auch finden. Aber das wollen die meisten Fans doch gar nicht.
Long Live The Rubber-Duck!
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Dazu finde ich es sehr bedenklich, dass Priscilla in Interviews äußert, dass es ihrer Meinung nach wirklich gute Elvis Imitatoren gibt und diese Elvis' Andenken durch ihr Auftreten am Leben erhalten. Es mag einige geben, die auf ihre Art ihr Handwerk verstehen. Dass aber die meisten Elvis der Lächerlichkeit preisgeben und ihm damit eher schaden, will wohl keiner sehen.*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*
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Der Unterschied für mich: Diese Dinge wurden von Leuten gekauft, die sich auch für die Musik interessierten (Ausnahme: Die "I hate Elvis"-Buttons). Heute wird Elvis wie eine Mickey Mouse-Figur verramscht. Da geht es nicht mehr um den Künstler, sondern nur noch um ein Klischee-Bild.
Dazu finde ich es sehr bedenklich, dass Priscilla in Interviews äußert, dass es ihrer Meinung nach wirklich gute Elvis Imitatoren gibt und diese Elvis' Andenken durch ihr Auftreten am Leben erhalten. Es mag einige geben, die auf ihre Art ihr Handwerk verstehen. Dass aber die meisten Elvis der Lächerlichkeit preisgeben und ihm damit eher schaden, will wohl keiner sehen.
Aber mit diesen "Hampelmännern in Strampelanzügen" verdient EPE eine Menge Geld...Kommentar
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Keine Ahnung, wie viel Kohle die anderen so einfuhren, aber ich denke nicht, dass Elvis da mit einem Paul McCartney mithalten kann/konnte. Die Einnahmen durch Tantiemen sollte man nicht unterschätzen. Bitter, dass Elvis bei den amerikanischen Verwertungsgesellschaften nicht einmal gelistet war. Dadurch sind ihm schonmal fette Beträge durch die Lappen gegangen.Kommentar
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Dass sehe ich auch nicht so. Am meisten - dabei bleibe ich - schaden die eigenen Fans dem Ansehen des Künstlers. Was da nämlich oft aufgezogen wird, ist für viele - nicht zu unrecht - oft befremdlich. Die Imis selbst sind doch harmlos.Kommentar
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Naja, Paule kassiert -bzw. kassierte- ja auch als Sänger, Komponist und Verleger. Zudem weilt er ja auch noch unter uns und vermarktet seine Arbeit mehr als clever. Immer wieder geht er auf Tournee und schlachtet die Shows exzellent für den DVD-Markt aus.Kommentar
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Das glaube ich weniger. Guck dir mal an, was schon zu Elvis' Lebzeiten an Souvenirs verkauft wurde. Von 1956 an wurde Elvis komplett ausgeschlachtet. Wenn man einen Blick auf die Souvenirs 1956 oder 1970 (sehr gut im Film "That's The Way It Is" zu sehen) wirft, hat auch das nichts mit "würdig" zu tun.
Aber auch anderen Künstler wird zu ihrem Todestag so gedacht, Blumen und Kerzen gehören dazu. Ob es Jimi Hendrix oder John Lennon ist, findest du auch unter diesen Fans. Jim Morrison Fans sind aber auch sehr auffällig, was die an seinem Grab so veranstalten...
Nur die Perückenträger mit Teppichresten und Sonnenbrille, dazu am liebsten übergewichtig in einem Strampelanzug dargestellt und auf kleinen Bühnen in Kaufhäusern oder Elvis Tribute Shows, das ist peinlich und man guckt oft verschämt weg, weil man da nicht zugehören möchte.Zuletzt geändert von Gilla; 31.03.2011, 12:42.*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*
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Aber Minderheiten. Auf dem Beatles-Platz in Hamburg wurde selbst an Lennons rundem Todestag nicht eine Blume oder Kerze platziert.
Und: In den Fan-Szenen dieser Künstler muss das Wort "Drogen" auch nicht ständig krampfhaft umschifft werden.
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Es kommt eben immer darauf an, was man will und welche Ansprüche man an sein Produkt hat.
Elvis hat sich -von wenigen Ausnahmen abgesehen- konsequent für den Kommerz entschieden. Und EPE tut das Gleiche.
Da ich Elvis weder als Perfektionisten oder großen Künstler verehre, habe ich kein Problem damit. Der Kerl hatte einfach ein gutes Aussehen, Charisma und die schönste Stimme, die ich je gehört habe. Das reicht mir völlig aus und um EPE mache ich mir auch keine Sorgen, die finden schon ein paar Abnehmer für ihre Gummienten und Schneekugeln. Gibt ja schließlich genügend Amerikaner (tatsächliche und Amis im Geiste), die sich diesen Kram zuhause hinstellen und sich freuen, dass sie was Neues von Elvis haben.Kommentar
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Das ist eben der Unterschied zwischen regem Interesse an einer Person und seinem Werk und kindlicher Heldenverehrung.Kommentar
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Na ja, er hatte schon Ansprüche an sich und war mit seiner Situation längst nicht immer zufrieden. Er konnte dies eben aus eigener Kraft nicht ändern, und das hing sicher oft wie ein Gewicht an ihm.Kommentar
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