Aloha From Hawaii via Satellite 2 CD Legacy Edition !

[michael grasberger]

das augenrollen bezog sich nicht auf das statement sondern auf die wiederholung desselben.

[Joern]

Argumente werden hier doch ständig wiederholt...

[TheKing]

Mein Statement zu Aloha: Großartige Show. Zwar gelingt es Elvis nicht vielleicht aufgrund der Nerven und der Medikation, seinen Esprit und seinen Charme zu transportieren (was seit dem Beginn einen guten Teil seiner Wirkung ausmachte). Seine kleinen Scherze, Grimassen, sein Lächeln, seine Blicke, spontane Einfälle, Scherze usw. fehlen hier, zugegeben. Er hat meistens die Augen zu und kommuniziert nicht oder kaum direkt mit dem Publikum. Er bewegt sich wenig, auch dieser Teil fehlt. Die Dynamik, der körperliche Aspekt ist sehr zurückgefahren.

Aber:


Das Konzert ist trotzdem großartig. Ich finde die Songauswahl ist auf dem Punkt, der Gesang ist durchgehend stark. Elvis sieht gut aus und er wirkt hier durch seine schiere Größe und seine Bedeutung in diesem Moment.

Das ist, wie ich auch schon sagte, sein Highlight, seine Krönungsfeier vor der Welt. Es ist bestimmt richtig, dass in "normaleren " Auftritten Aspekte von Elvis mehr zum Tragen kommen, die hier fehlen, weil er ungezwungener ist. Ein weniger betäubter und nervöser Elvis hätte vielleicht noch mehr beeindruckt, doch dies ist alles spekulativ.

Ich liebe Aloha from Hawaii! Man kann nur fassungslos starren, wenn man diesem Ausnahme- und Vollblutunterhaltungskünstler zusieht. Für uns hat er eine Liga erreicht, die keiner mehr nach ihm erreichen wird. Elvis hat sich auf seiner Reise, getragen von der Liebe zur Musik und seinem Publikum und Kraft seines einzigartigen, gottgesandten Talentes, gewandelt und ist in einer golden strahlenden Metamorphose zu einem magischen Mythos unerreichter Strahlkraft mutiert: Hier sieht die Welt ihren einzigartigsten Sohn.

Oh Lord, ich brauch ne Kippe!

[Joern]

Bist du gerade eben gekommen oder was?

Du brauchst keine Kippe, sondern 'n Kleenex...

[TheKing]

Ich kenne einfach nichts Großartigeres! Aber damit will ich Euch nicht länger langweilen. Nein Joern, es war eher ein emotionaler Höhepunkt. Untenrum ist alles cool, keine Sorge!

[Joern]

Nein Joern, es war eher ein emotionaler Höhepunkt. Untenrum ist alles cool, keine Sorge!

Der war gut!

[burroughs]

Dass er bei der Aloha-Show regelmäßig wegpennt, ist kein Argument sondern eine Alterserscheinung.
Würde der Welz bei jeder sich bietenden Gelegenheit derart rumspammen, hätte er längst wieder nen Beisskorb verpasst bekommen

[Ciscoking]

Sinnlos.

[TheKing]

Ich finde es völlig legitim, wenn man sagt, dass es einem nicht zusagt usw. Das ist doch eine freie Meinungsäußerung. Jedem gefällt was anderes. Ist doch latte.

[Ciscoking]

Zwecklos, auf so einen Quatsch seriös zu antworten.

Insofern stimme ich The King voll zu.

[tyrone]

Aloha kann man mögen oder nicht. Das die Show ein wenig steif wirkt, darauf kann man sich wohl einigen.

Ich denke aber das Konzert hat seine Höhepunkte (Mountain, What Now My Love, I`m So Lonesome, American Trilogy) aber auch seine Tiefpunkte (Something, SM, die üblichen Oldies).

Mit dem vor Spielfreude berstenden Elvis aus 1970 kann diese Show zu keinem Zeitpunkt mithalten - auch gesanglich nicht.

Dennoch, ich sehe mir die Show ab und an ganz gerne an.

Auf CD höre ich sie aber fast nie .... allerdings habe ich immer zwei drei Tracks im MP3 Format dabei.

[Ciscoking]

Im Endeffekt trifft dein statement den Nagel auf den Kopf.

Ich sehe mir gelegentlich Ausschnitte an, wenn das Ding mal bei ARTE oder
3 Sat läuft. Wenn möglich nehm ich immer Mountain oder I`m So Lonesome I Could Cry oder Welcome To My World mit. Gefällt mir ganz gut.


Die folgende Vegas Saison war über weite Strecken auch langweilig. Irgend wie klingt Elvis oft völlig gleichgültig. Die ganze "Aloha und nach-Aloha Lethargie" war mit Beginn der ersten Städte Tour wie weggefegt. Das Prickeln war wieder da und die Säle bebten.
Komischer Weise kann man dieses Phänomen auch 1974 entdecken. Die Januar/Febr. Vegas Saison war relativ flach, besser wie 1973 vielleicht, aber nichts, das einen vom Hocker gehauen hätte. Die folgenden Tourneen gehören dann wieder mit zum Besten, was unser Mann "Live" jemals zu bieten hatte. Ich meine sogar, 1974 war das "concert year" schlechthin. Überhaupt der März und der Juni 1974 müssen pures Dynamit gewesen sein. Da flogen die Höschen auf die Bühne und die Frauen um. Da hatten Elvis und Band alles in professionellem Griff. Jede Bewegung war einstudiert, auch die nicht einstudierten.....ich glaube, dass dann letzendlich der ganze Erfolg und die Massenhysterien, die dieser Mann ausgelöst hatte mit am folgenden, langsamen Abstieg zu tun hatten. Er verkraftete den ganzen Rummel nicht mehr richtig. Es begann spätestens im Herbst 1974.

[Dieter]

Für mich heissen die tiefpunkte Blue Sued Shoes, Hound Dog aber das
entscheidet jeder wohl für sich, ich hör die show regelmässig und vollständig - für mich eine der besten shows des jahres Elvis war aus welchen gründen auch immer ferngesteuert (bei der show 2 tage zuvor war es noch schlimmer); er war es aber auch schon vor und nach 1973, und tlw. noch heftiger, mit solchen tatsachen muß man sich abfinden

[heiko]

Heute im Briefkasten

[Ciscoking]

Ist da was Neues drauf...?