Elvis und die TCB-Band

[charro]

Und wen interessierte das?

Dich scheinbar, sonst hättest Du das Statement nicht gebracht

Elvis war ein kommerzieller Unterhaltungskünstler. Da ging es in erster Linie darum, dass die Musik einem möglichst großen Publikum gefiel, ganz egal,ob es nun "künstlerisch wertvoll" war oder nicht.
Was hätte ihm ein "künstlerisch wertvolles" Konzeptalbum gebracht, das vielleicht nicht mal in die Top 100 eingestiegen wäre? Vielleicht eine Bestätigung für sein Ego, aber wahrscheinich ein Loch in seiner Geldbörse

Zudem scheinst Du es - mal wieder - nicht verstehen zu wollen. Wenn ich Deine Aussage jetzt im typischen mytery-train-Style auspräge, dann heisst das:

"Elvis hat grundsätzlich keine künstlerischen high-lights gesetzt, da er rein kommerziell unterwegs war. Mehr wollte und brauchte er nicht, da es sich anderenfalls sowieso nicht verkauft hätte!"

Klingt ziemlich bescheuert oder?

[michael grasberger]

Beispiel: Die Memphis-Sessions von 1969:
Welchem Musikkonsumenten aber nicht unbedingt Elvisfan fallen spontan 5 Songs daraus ein (ausgenommen Hitsingles wie "Suspicious Minds" und "In the Ghetto")? Diese Aufnahmen waren und sind eher untypisch für das, was man sich allgemein unter einem Elvissong vorstellt - auch wenn viele davon "künstlerisch wertvoll" sind.

gerade die memphis sessions sind doch ein leuchtendes beispiel dafür, dass sich kunst und kommerz (für dich anscheinend absolut unvereinbar) nicht ausschließen. oder, wie ich es formulieren würde:
QUALITÄT und ERFOLG.

das war ja genau das, was elvis so gut konnte: klasse musik mit massenappeal.

nach deiner wirren logik hätten die stax sessions erfolgreicher sein müssen, denn sie waren künstlerisch schwächer als die 69er sessions.

[MysteryTrain]

nach deiner wirren logik hätten die stax sessions erfolgreicher sein müssen, denn sie waren künstlerisch schwächer als die 69er sessions.

Warum werden immer nur die 70er Sessions angeführt? Man könnte meinen, Elvis' Karriere hätte nur da stattgefunden. Ich habe NIE behauptet, dass das Material aus den 50ern und 60ern schlecht war, weil es kommerziell erfolgreich war. Es gibt nun mal einfach gestrickte Musik, die aber wahnsinnig viel Spaß beim Hören macht. Ein Beispiel, das mir spontan einfällt ist der "Fun in Acapulco" Soundtrack. Der lief mal bei einer Italienreise bei mir im Auto rauf und runter und es hat ganz einfach wahnsinnigen Spaß gemacht! Musikwissenschaftlich könnte man die Scheibe sicher zerreißen und zerfetzen - aber WEN interessiert das? Elvismusik soll Spaß machen und gefallen. Wem sie nicht gefällt, der hat doch genügend andere Künstler zur Auswahl.

Wem bringen solche Diskussionen eigentlich etwas, was Elvis alles HÄTTE anders machen können? Er hat es so gemacht, wie er es gemacht hat. Wem es gefällt, soll sich glücklich schätzen, ein Elvisfan zu sein, wem es nicht gefällt, dem gefällt es eben nicht - auch gut.

[Zollerhess]

Solche "Diskussionen" bringen STIMMUNG in die Bude bzw ins Forum und wir haben ETWAS zu lesen.

[Tickle Me]

Ich war 3 mal auf einem Johnny Cash Konzert.
Er spielte einige "neue" Songs und eben die Oldies wie "Ring Of Fire" usw.

Und ehrlich gesagt wäre ich enttäuscht gewesen,wenn Cash
nur die Songs aus dem damaligen neuen Album gebracht hätte.

Im Prinzip war es bei Elvis ganz genau so und so solle es auch
sein.Eine gute Mischung aus allem.

[Oliwa]

Keine Einwände, WENN Elvis die Oldies auch auch fein dargeboten hätte, doch leider ging er damit um wie Sondermüll

Und was den Oldie-Block betrifft, hätte er auch auf wesentlich mehr erfolgreiches Material alter Zeiten zurückgreifen können, als über 8 Jahre immer nur die selben 4-5 Songs, an denen er selber keine Freude mehr hatte.