Talfahrt im Cadillac (Der Spiegel 1/1985)

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  • MysteryTrain
    Posting-Legende

    • 12.07.2008
    • 7260

    Talfahrt im Cadillac (Der Spiegel 1/1985)

    Bin beim Googlen zur "Hallo Elvis" TV Sendung auf das hier gestossen:

    Talfahrt im Cadillac
    Der Spiegel 1/1985



    Selten einen solch zynischen Zeitungsbericht über Elvis gelesen

    Off-Topic:

    Und ich kenne schon 1 User dieses Forums, der den Artikel super finden wird
  • Gast

    #2
    Der Artikel ist nicht zynisch. Er trifft den Nagel auf den Kopf und ist zudem noch unterhaltsam geschrieben.

    Kommentar

    • Charles Hardin
      Foren-Profi

      • 10.09.2013
      • 365

      #3
      Der Artikel spricht so manche Dinge an, die leider einfach wahr sind.
      Besonders nett ist der Artikel allerdings nicht geschrieben, recht einseitig, außer den Anfangsjahren und dem 68er Special wird nur negativ geschrieben.
      Der Artikel ist 1985 erschienen, sich heute darüber zu ärgern wäre etwas verspätet.
      Hat die Seele Angst vorm Tode,
      hat sie lieben nie gelernt.....

      Kommentar

      • Oliwa
        Board-Legende

        • 31.07.2003
        • 13401

        #4
        "Wenn ich einen Weißen finden würde, der im Neger-Sound und mit dem Neger-Feeling singt, könnte ich eine Milliarde Dollar verdienen." Statt der Milliarde hatte Phillips Ende 1955 dann allerdings nur den Spottpreis von 35 000 Dollar kassiert ...
        ab hier konnte man getrost aufhören zu lesen.

        Was will uns dieser Artikel eigentlich sagen? Einmal bitte Elvis durch den Dreck ziehen? Jeder andere Künstler hatte mehr drauf als Elvis?

        Ob es Artikel, die in einem solch abwertenden Tonfall geschrieben wurden, auch über andere Künstler gibt? Ich glaube kaum das sich ein so ein Schmierfink in ähnlichem Ton über einen Cash oder Sinatra geäussert hätte.
        Verwunden mein Herz mit eintöniger Mattigkeit
        23. April 1998 - 20. November 2006
        29. September 2006 - 22. September 2022 - I'll be with you always!

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        • cos
          Board-Legende

          • 11.01.2004
          • 26471

          #5
          Zitat von Oliwa
          Ich glaube kaum das sich ein so ein Schmierfink in ähnlichem Ton über einen Cash oder Sinatra geäussert hätte.
          Ist wie mit den Imitatoren. Wer nix kann, wird halt Autor in Sachen Elvis.

          Kommentar

          • Gast

            #6
            Zitat von cos
            Ist wie mit den Imitatoren. Wer nix kann, wird halt Autor in Sachen Elvis.
            Wo genau liegt der Autor denn falsch?

            Kommentar

            • funkdoobiest
              Foren-Profi

              • 09.06.2006
              • 244

              #7
              Zitat von A. C. van Kuijk
              Wo genau liegt der Autor denn falsch?
              Hier: "In Las Vegas, wo der besessene Spieler Parker zu Sonderkonditionen zocken durfte,..".
              Oder etwa nicht?

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              • MysteryTrain
                Posting-Legende

                • 12.07.2008
                • 7260

                #8
                Zitat von A. C. van Kuijk
                Wo genau liegt der Autor denn falsch?
                Es geht da weniger um richtig oder falsch, sondern um den bösartigen Unterton, der vom ersten bis zum letzten Buchstaben zu spüren ist.

                Falsch ist z.B. auch der "Superman-Umhang". Den benutzte Elvis 1974 zum letzten Mal und da waren seine Konzerte noch weitgehend solide.
                Zuletzt geändert von MysteryTrain; 16.01.2014, 10:38

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                • cos
                  Board-Legende

                  • 11.01.2004
                  • 26471

                  #9
                  Der Schmierfink war seiner Zeit voraus. Glücklicherweise ist das oft auftretende asoziale Bashing von Möchtergernautoren mittlerweile so an der Tagesordnung (vor allem im Internet), dass es mir nur noch ein müdes Lächeln rauslockt, denn einen oberflächlichen und bösartigen Artikel kann jeder Grundschüler schreiben. Etwas mit Sinn und Verstand, Kritik verpackt mit einem gewissen Niveau, zu schreiben, benötigt leider echte Intelligenz. Dies fehlt aber diesen aus dem Boden spriessenden Deppen, die ihre Schmiertexte in jedem Magazin/Zeitung/billigen, selbstgebastelten Homepages im Internet veröffentlichen, offensichtlich. Aber in Zeiten von Facebook geht es nicht mehr im Inhalte, sondern nur noch um Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit, die temporär kurz vorliegt, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Solche Typen sind Randerscheinungen, Qualität hat sich bisher immer durchgesetzt.

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                  • Charles Hardin
                    Foren-Profi

                    • 10.09.2013
                    • 365

                    #10
                    Vielleicht hat der Autor des Artikels vor dem Verfassen zuviel in Goldmans Machwerk gelesen
                    Würde zumindest den abfälligen Tonfall erklären
                    Hat die Seele Angst vorm Tode,
                    hat sie lieben nie gelernt.....

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                    • RETROLUXE
                      Foren-Profi

                      • 08.08.2013
                      • 345

                      #11
                      Nur ein Hinweis, der Autor Barry Graves war bekennender Elvis-Fan und anerkannter Musik-Journalist und besonders Radio-DJ. Ältere Berliner werden ihn sicher von unzähligen Radio-Sendungen (RIAS-Country, Studio 89 etc.) und Special-Features kennen. Er war sicherlich sehr kritisch, was seine Aussagen betrifft. Er hat nicht nur Elvis sondern auch den American Way of Life und andere US-Amerikanische Phänomene, wie Michael Jackson in speziellen mehrteiligen Radio-Features (Bei Elvis waren es 10 Sendungen zu je 55 Minuten) betrachtet. Seine Biografien oder biografischen Artikel waren niemals einfache Auflistungen von Fakten. Er versuchte mit seiner Sprache Bilder im Kopf zu erzeugen und hat sich durchaus auch des Stilmittels der Provokation oder der Überhöhung der Tatsachen bedient. Leider ist er zu früh von uns gegangen.

                      Übrigens viele wussten, wie er zu Elvis stand. Daher hatten seine Kollegen damals zu seinem Tod eine Todesanzeige geschaltet, ich meine es war im Stadtmagazin »TIP«, welche die Überschrift »That’s Someone You Never Forget« trug …

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                      • burroughs
                        Board-Legende

                        • 09.02.2004
                        • 56280

                        #12
                        zum einen geh ich davon aus, dass phillips nicht neger sondern schwarzer gesagt hat [davon gabs bei sun ja auch einige..]..
                        und zum anderen hat er wohl eine million gemeint statt der milliarde;

                        aber der tumbe deutsche der nachkriegszeit hat es so wohl besser verstanden

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                        • Gast

                          #13
                          Naja, der tumbe Schwede hat ja auch kein Problem damit, dass der Vater von Pippi Langstrumpf NEGERKÖNIG in Takatukaland war. Wenn man nicht zur Fraktion der Gutmenschen gehört, sind solche Ausdrücke erträglich.

                          PS (auf die Allgemeinheit bezogen): Wo liegen denn nun die Gemeinheiten in diesem Artikel? Nutzt doch einfach mal die Zitierfunktion und stellt ein paar dieser Ungeheuerlichkeiten richtig.

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                          • MysteryTrain
                            Posting-Legende

                            • 12.07.2008
                            • 7260

                            #14
                            Zitat von A. C. van Kuijk

                            PS (auf die Allgemeinheit bezogen): Wo liegen denn nun die Gemeinheiten in diesem Artikel? Nutzt doch einfach mal die Zitierfunktion und stellt ein paar dieser Ungeheuerlichkeiten richtig.
                            Kannst du nicht lesen?
                            Es geht nicht um richtig oder falsch (obwohl man da auch einiges aufzählen könnte). Es geht um den Stil, der durschweg bösartig ist.

                            Dieser wabblig aufgedunsene Typ im Glitzeranzug und mit dem lächerlichen Superman-Umhang
                            der Koloß von Memphis
                            kläglich und tragisch verendete
                            Bild eines verfetteten Monstrums
                            schließlich eine satte Meise hatte
                            allmählich verrottete.
                            zur tragischen, hochbezahlten Rummelplatzattraktion
                            Muss man das so formulieren? Oder geht es nicht auch zivilisiert?
                            Man kann kritische und negative Aspekte durchaus auch mit Würde und Anstand ausdrücken.

                            Kommentar

                            • Charles Hardin
                              Foren-Profi

                              • 10.09.2013
                              • 365

                              #15
                              Leute, ärgert euch doch nicht wegen eines 30 Jahre alten Artikel!
                              Sicher ist der Artikel respektlos verfasst, keine Frage, aber doch nicht aktuell erschienen, sondern von vorvorgestern.

                              Mich berührt der Artikel in keinster Weise, denn ich weiß um Elvis' Qualitäten, da kann mich so ein Artikel nicht erschüttern.

                              Immer wieder mal wird Geschreibsel in dem Tonfall verfasst, auch über andere Künstler, damit muss man als Fan leben können.

                              Warum immer diese persönliche Betroffenheit?
                              War doch niemand hier persönlich bekannt, befreundet oder gar verwandt mit Elvis.
                              Hat die Seele Angst vorm Tode,
                              hat sie lieben nie gelernt.....

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