Als ich mir das neue FTD-Album „Moody Blue“ angehört habe, musste ich das wundervolle Lied Unchained Melody immer wieder abspielen. Die Live-Aufnahme aus der Show in Ann Arbor vom 24. April 1977 ist als Bonus auch in der unbearbeiteten Version enthalten, so wie das Publikum Elvis damals hörte. Beeindruckt von seiner enormen Stimme, fragte ich mich, was es dazu zu finden gibt.
Im Laufe der Jahre haben sich so einige Musikfachleute mit Elvis‘ Stimme befasst. Die englische Musikbibel The Macmillian’s Guide to Music schreibt der Stimme von Elvis zwei Oktaven zu. Elvis Stimme wird wohl im oberen Bereich anscheinend etwas breiter.
Ein Artikel im The Great American Popular Singers von Henry Pleasants weist auf Elvis’ faszinierende Nutzung seiner Stimme hin. Dies erinnert den Autoren an Bing Crosby und Frank Sinatra. Pleasants stuft Elvis als hohen Bariton ein und schätzt seinen Stimmumfang ebenfalls auf zwei bis zweieinhalb Oktaven. Zum Vergleich: die meisten Pop-Sänger erreichen nicht einmal eine Oktave.
Er schreibt weiter, dass Elvis’ Stimme vom tiefen G des Baritons bis zum hohen H des Tenors reicht und sich im oberen Falsett bis zum Dis ausbreitet. Bei Balladen und Country-Songs benutzt Elvis laut Pleasants vollständig hohe G und A. Dass singen sonst nur Opern-Baritone.
Aus der Columbia Universität meldet sich der Musikprofessor Gregory Sandows in der angesehenen Zeitschrift The Village Voice zu Wort. Er ist der Meinung, dass man Elvis im klassischem Sinne als lyrischen Bariton bezeichnen muss. Seine Stimme erreicht außergewöhnlich hohe und unerwartet tiefe Töne. Das viel Wichtigere sei aber der Schwerpunkt von Elvis‘ Stimme. Nach diesem Maßstab gemessen ist Presley eine beinahe Mischung aus Tenor, Bariton und Bass. Der Professor schreibt weiter, dass es die außergewöhnlichste Stimme sei, die er je gehört habe. Sein Traum sei, Elvis als Hauptrolle in Mozarts „Don Giovanni“ zu hören.
Widmen wir uns nun einmal dem Umfeld von Elvis. Charlie Hodge weist auf Elvis‘ Vorliebe für Mario Lanza hin und behauptet, dass Elvis mit seinen drei Oktaven ebenso hoch singen könne. Lanzas höchste Note sei ein C über dem mittleren C. Hodge erklärt, er habe Elvis auf der Bühne oft ein hohes C singen hören und das ohne eine musikalische Ausbildung, die Elvis nie erhalten habe.
Kathy Westmoreland ergänzt, dass Elvis ein hohes H weit offen singt und das dort wo viele Baritone nicht einmal ein G ohne Mühe zustande bringen. Sie hörte Sänger der Metropolitan Opera während ihrer Ausbildung über Elvis reden. Elvis schaffe oft das, was geschulte Sänger sich nicht wagen. Elvis vertraue einfach darauf, dass seine Stimme das eben könne. Trotzdem sei sein Vibrato nicht vollends von ihm beherrschbar, weil Elvis eben die Ausbildung fehle.
Ich möchte mit Kathys folgenden Worten schließen: "Elvis Stimme war natürlich, schön und zart. Er entwickelte im Laufe der letzten Jahre seine Haupttöne und die wirklich zarten, delikaten Töne. Gerade in den letzten Jahren war seine Stimme reifer den je."
Im Laufe der Jahre haben sich so einige Musikfachleute mit Elvis‘ Stimme befasst. Die englische Musikbibel The Macmillian’s Guide to Music schreibt der Stimme von Elvis zwei Oktaven zu. Elvis Stimme wird wohl im oberen Bereich anscheinend etwas breiter.
Ein Artikel im The Great American Popular Singers von Henry Pleasants weist auf Elvis’ faszinierende Nutzung seiner Stimme hin. Dies erinnert den Autoren an Bing Crosby und Frank Sinatra. Pleasants stuft Elvis als hohen Bariton ein und schätzt seinen Stimmumfang ebenfalls auf zwei bis zweieinhalb Oktaven. Zum Vergleich: die meisten Pop-Sänger erreichen nicht einmal eine Oktave.
Er schreibt weiter, dass Elvis’ Stimme vom tiefen G des Baritons bis zum hohen H des Tenors reicht und sich im oberen Falsett bis zum Dis ausbreitet. Bei Balladen und Country-Songs benutzt Elvis laut Pleasants vollständig hohe G und A. Dass singen sonst nur Opern-Baritone.
Aus der Columbia Universität meldet sich der Musikprofessor Gregory Sandows in der angesehenen Zeitschrift The Village Voice zu Wort. Er ist der Meinung, dass man Elvis im klassischem Sinne als lyrischen Bariton bezeichnen muss. Seine Stimme erreicht außergewöhnlich hohe und unerwartet tiefe Töne. Das viel Wichtigere sei aber der Schwerpunkt von Elvis‘ Stimme. Nach diesem Maßstab gemessen ist Presley eine beinahe Mischung aus Tenor, Bariton und Bass. Der Professor schreibt weiter, dass es die außergewöhnlichste Stimme sei, die er je gehört habe. Sein Traum sei, Elvis als Hauptrolle in Mozarts „Don Giovanni“ zu hören.
Widmen wir uns nun einmal dem Umfeld von Elvis. Charlie Hodge weist auf Elvis‘ Vorliebe für Mario Lanza hin und behauptet, dass Elvis mit seinen drei Oktaven ebenso hoch singen könne. Lanzas höchste Note sei ein C über dem mittleren C. Hodge erklärt, er habe Elvis auf der Bühne oft ein hohes C singen hören und das ohne eine musikalische Ausbildung, die Elvis nie erhalten habe.
Kathy Westmoreland ergänzt, dass Elvis ein hohes H weit offen singt und das dort wo viele Baritone nicht einmal ein G ohne Mühe zustande bringen. Sie hörte Sänger der Metropolitan Opera während ihrer Ausbildung über Elvis reden. Elvis schaffe oft das, was geschulte Sänger sich nicht wagen. Elvis vertraue einfach darauf, dass seine Stimme das eben könne. Trotzdem sei sein Vibrato nicht vollends von ihm beherrschbar, weil Elvis eben die Ausbildung fehle.
Ich möchte mit Kathys folgenden Worten schließen: "Elvis Stimme war natürlich, schön und zart. Er entwickelte im Laufe der letzten Jahre seine Haupttöne und die wirklich zarten, delikaten Töne. Gerade in den letzten Jahren war seine Stimme reifer den je."
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