"Elvis lebt!" VOX-Special im Januar

[Rynn]

Graves_bei_ Nacht :"August 1970: Nachdem Elvis 10 Jahre an seinem Untergang gearbeitet hat, geht er wieder auf die Bühne."

"Draculakragen, karate moves....Bei jedem anderen würde dies lächerlich aussehen, bei ihm auch. Bei ihm macht's aber nix."

"Der King mit Edelfäule: Die Konzertdoku THAT'S THE THE WAY IT IS wird der 32. Elvis-Film. Sein erster guter."

Da steht in deinen Beitrag "August 1970" , wurden diese Sätze im Jahre 1970 wirklich geschrieben ? Der Satz verwundert mich schon sehr :"Nachdem Elvis 10 Jahre an seinem Untergang gearbeitet hat, geht er wieder auf die Bühne." Seine Hollywood karriere war ja dem Zeitgeist von damals entsprechend ,welchen Grund gibt es für solch eine Kritik im Jahre 1970??? Verstehe ich nicht

LG Rynn

[Graves_bei_Nacht]

Da steht in deinen Beitrag "August 1970" , wurden diese Sätze im Jahre 1970 wirklich geschrieben ?

Nun, ich zitierte lediglich.


Hier noch einmal der Link zum TV-Beitrag!

[Graves_bei_Nacht]

.... Seine Hollywood karriere war ja dem Zeitgeist von damals entsprechend ,welchen Grund gibt es für solch eine Kritik im Jahre 1970??? Verstehe ich nicht

Nebenbei bemerkt: diese Anmerkung ("Kritik") ist aus dem Jahre 2014.


Unabhängig davon:

Ja, es entsprach durchaus dem Zeitgeist, und nicht nur dem amerikanischen. Andererseits haben aber eben auch eine nicht unwesentliche Zahl an gar Elvis-Fans ein doch immer wieder spürbares Problem in der Akzeptanz, dem Gefallen am cineastischen Erbe des sogenannten King of Rock & Roll...
Meinungen, welche nicht selten dahin gehen, dem Rocker von einst pure Zeitvergeudung nachzusagen. Dies vor allem in Momenten, in denen er mit "karate moves" gegen fernöstliche (aber u.a. auch dabei angekettete) Gegner los ging, sich singend um beach shacks schlängelte oder auch zum Gekitzeltwerden einlud.

Ich denke, Elvis sorgte in vehementen Kritikern wie aber auch Fans höchst selbst für diese Argumentationsweise. War er es doch, welcher einen künstlerischen Bogen zwischen den/seinen rebellischen '50igern und einer Wiederkehr im engen, rockigen Lederdress (Burbank Juni 1968) spannte und damit diesen persönlichen Brückenschlag über die so verbrachte Zeit und das dabei entstandene Werk unwiderruflich seiner Fragwürdigkeit anheim stellte.

Letztendlich aber ist es auch das, was das Idol ELVIS ausmacht.... Ein Teil seiner selbst, welcher durchaus differenziert gesehen und so auch entsprechend diskutiert werden darf.
Menschen, die mit jenen Filmen und daraus resultierenden Schallplatten aufwuchsen werden diese "Hollywood-Jahre" nicht vermissen wollen, viele andere darüber hinaus ja auch nicht.

[Rynn]

Danke für den Link Graves
2014 so eine Verhöhnung von Elvis vom Autor Andres Krieger
Das ist eine Frechheit was der Reporter oder TV Heini da erzählt ! Bei den proben sagte er das Elvis alles probiert um Songs aufzunehmen und er Jodelt auch ,dabei war das Jodeln spaßig gemeint . Grotten-schlechte Reportage die Elvis schlecht das stellen möchte. Omis und Muttis sagte er sind zum Las Vegas Konzert gekommen und Elvis triumphiert ein letztes mal in diesen Nächten in Las Vegas .
Autor ist Andres Krieger ,der kann aber nicht viel Ahnung von Elvis besitzen .
LG Rynn

[Gast]

Es wird maßlos übertrieben, die Tendenz ist jedoch korrekt. Das Publikum alterte mit Elvis. Wenn man sich die Zuschauer des ELVIS IN CONCERT Specials anschaut, ist von Jugend nicht viel zu sehen. Da saßen dann schon die Hausfrauen und Muttis der amerikanischen Mittelschicht.

[Graves_bei_Nacht]

...der kann aber nicht viel Ahnung von Elvis besitzen.

Möglich.

Man sollte aber -abgesehen einiger fachlicher Fehler, welche sich immer wieder in auch solche Dinge einschleichen- nicht automatisch jemandem Ahnung absprechen, weil er eine oder gar mehrere Meinungen nicht zu teilen gewillt ist.

Ich wollte auf das Risiko eines erhofften "Vox-Portraits" hingedeutet haben (und dafür an sich nicht gesteinigt werden, wie hier eingangs versucht), welches sich nun mal eben dadurch zwangsweise ergibt, wenn Medienleute sich einer solchen Auftragsarbeit hingeben.
Was aber auch immer dabei herauskommen mag, die entsprechende Akzeptanz beim Begutachter/gar Fan wird immer eine unterschiedliche sein. Dies selbst dann, wenn einer der vermeintlich großen Fans/Experten selbst sich daran machte, Leben wie Werk des King zu beleuchten.

[MysteryTrain]

ELVIS IN CONCERT

Diese 2 Konzerte sind für dich scheinbar beispielhaft für Elvis' gesamte Karriere. Sonst würdest du sie nicht in fast jedem Posting als Begründung anführen

In den genannten Zitaten geht es 1. um Las Vegas und 2. um das Jahr 1970(!!)

Wenn du zwischen 1970 und 1977 keinen Unterschied machst, dann ist dir wirklich nicht mehr zu helfen.

Dort geschieht nämlich genau das, was in schlecht recherchierten Dokus meistens geschieht: Der 70er Elvis (genaugenommen alles nach dem Comeback 1968) wird pauschalisiert als der 76/77er Elvis hingestellt.

Dass es dort eine Entwicklung gab, dass bis ca. 1973 Elvis' Auftritte fast ausnahmslos als grandios bezeichnet werden können, dass selbst bis ca. 1975 durchaus noch zahlreiche ordentliche Konzerte dabei waren - all das wird übersehen.

Über die Jahre hinweg hat sich dann ein äußerst pauschalisiertes Elvisbild in der Öffentlichkeit entwickelt:

50er: super, cooler Typ
60er: langweilig und kitschig
70er: Drogen, fett, am Ende.

Dass man das so nicht stehenlassen kann, v.a. nicht als jemand, der sich intensiv mit dem Werk von Elvis beschäftigt, dürfte doch logisch sein!

[Tafka S.]

Kann Dir da praktisch nur zustimmen, MysteryTrain, doch ich ahne (vielleicht), warum A. C. van Kuijk immer wieder den Finger in die Wunde legt (also Elvis In Concert).
Es besteht darüber kein Zweifel, dass Elvis sehr viel mehr geleistet hat als in diesem sehr drastisch dargestellten 3-Phasen-Zyklus (cool-kitschig-am Ende), dass er selbst noch 1975 eine stimmlich wie optisch gute Figur machte (erinnert Euch an die Sommer-Tournee! ).
Doch dann kam - nur 24 Monate später! - der Juni 1977, und kein anderes Ereignis macht den Güte-Verfall so deutlich wie dieses CBS-Special, womit sich Elvis - das kann man einfach nicht weg diskutieren - alles andere als einen Gefallen getan hat. Es wird wohl dieser erschreckende Unterschied zwischen dem strahlenden ALOHA-Helden vom Januar 1973 und dem gestrauchelten Anti-Helden vom Juni 1977 sein, der ACvK immer wieder sauer aufstößt, schätze ich.
Wohl niemand kann ernsthaft Freude daran empfinden, Elvis so auf der Bühne stehen zu sehen, wie er das in Omaha und Rapid City tat - buchstäblich ausgepumpt von über 20 Jahren im Rock'n Roll-Geschäft. Da ist es nicht wirklich ein Trost, heraus zu stellen, dass beispielsweise das Indy-Konzert wenige Tage später sehr viel besser war - keine Kamera war vor Ort, die das hätte dokumentieren können; sie war da, als sie besser nicht da gewesen wäre - das ist das, was Anfang Oktober 1977 zählte, als Millionen von Amerikanern (und nicht nur die) im Fernsehen sahen, welchen Weg Elvis seit ALOHA gegangen war... :traurig:

[cos]

Wohl schon eine Woche früher, wie hier steht. Am 03. Januar.

http://www.vox.de/medien/service/service_navigation/ueber_vox/42d69-207e9b-be11-14/vox-zeigt-am-03-01-um-20-15-uhr-das-doku-event-elvis-lebt-der-king-wird-80-praesentiert-von-andreas-gabalier.html

[Gast]

Diese 2 Konzerte sind für dich scheinbar beispielhaft für Elvis' gesamte Karriere. Sonst würdest du sie nicht in fast jedem Posting als Begründung anführen.

Offenbar sind Mathematik und Interpretation nicht Deine Stärken.

In den genannten Zitaten geht es 1. um Las Vegas und 2. um das Jahr 1970(!!)

Korrekt. Dort sitzten aber auch nicht jungen Hipster im Publikum.

Wenn du zwischen 1970 und 1977 keinen Unterschied machst, dann ist dir wirklich nicht mehr zu helfen.

Es ging um das Publikum und das war -siehe vorheriger Kommentar- auch 1970 nicht mehr jung und trendy. Daher bist die hilflose Person eher Du selbst, denn die Erfassung der Zusammenhänge scheint Dich massiv zu überfordern.

Dass man das so nicht stehenlassen kann, v.a. nicht als jemand, der sich intensiv mit dem Werk von Elvis beschäftigt, dürfte doch logisch sein!

Ich stelle gar nicht in Abrede, dass Du Dich über Jahre intensiv mit Elvis und seinem Werk beschäftigt hast. Man muss allerdings auch in der Lage sein, die empfangenen Daten zu verarbeiten. Und das ist eben nicht jedermanns Sache. Aber mach' Dir nichts draus, dafür hast Du vermutlich andere Stärken.

[MysteryTrain]

Ich stelle gar nicht in Abrede, dass Du Dich über Jahre intensiv mit Elvis und seinem Werk beschäftigt hast. Man muss allerdings auch in der Lage sein, die empfangenen Daten zu verarbeiten. Und das ist eben nicht jedermanns Sache. Aber mach' Dir nichts draus, dafür hast Du vermutlich andere Stärken.

Mir fehlen höchstwahrscheinlich Schulbildung und Intelligenz um mit deinem hohen Bildungsniveau mithalten zu können.
Sorry, aber es muss auch dumme Menschen wie mich geben.

[MysteryTrain]

Dort sitzten aber auch nicht jungen Hipster im Publikum.


Es ging um das Publikum und das war -siehe vorheriger Kommentar- auch 1970 nicht mehr jung und trendy

Was meionst du damit?

Muss man "jung und trendy" sein um beurteilen zu können, was gute Musik ist und was nicht?

Gerade der Nach-Comeback-Elvis bediente ALLE Generationen, die "alten" Fans aus den 50erm, sowie inzwischen deren Kinder. Ich glaube auch kaum, dass sich Elvis selbst 1968-1970 als Seniorenunterhalter sah.

Wenn du mal wirkliche "Seniorenunterhalter" sehen willst, dann geh mal auf ein Konzert der Rolling Stones, AC/DC, ja sogar Bruce Springsteen & co. Dort findest du wirklich eine ganze Reihe von 60+ Leuten. Na und? Daneben findet man auch 20-30jährige.
Die Zeiten, in denen man ein bestimmtes Alter haben musste, um eine bestimmte Musik gerne hören zu dürfen, sind lange vorbei.
Die meisten hier im Forum sind im Prinzip viel zu JUNG für Elvis, da viele noch nicht mal geboren waren, als er starb, bzw. in die Windeln gekackt haben.

Wenn man deine Argumentation weiterdenkt, dürfte es heutzutage kaum Elvisfans unter 70-75 geben. Fast alle die ich kenne, sind wesentlich jünger und das war zu Elvis' Lebzeiten nicht anders.

[Winston]

"... verfällt Elvis dem Alkohol ..."

[cos]

Da hätte man denken können, dass Gabalier die Show als Rock'n Roller nicht nur pseudomässig macht wie die Baseballs, und hier etwas hätte richtig stellen können. Nein, stattdessen wirkt er an seiner eigenen Unglaubwürdigkeit als Elvisfan noch selbst mit. Aber Mittel zum Zweck war Elvis ja schon immer für irgendwelche dahergelaufene Möchtegern-Sänger.

[Dark Moon]

Nein, stattdessen wirkt er an seiner eigenen Unglaubwürdigkeit als Elvisfan noch selbst mit.

Ich habe das Heute erst gelesen, dass Gabalier durch die Sendung führt, und es hat mich doch irgendwie überrascht weil ich mit Ihm als Moderator so gar nicht gerechnet habe.

Eigentlich bin ich nie davon ausgegangen das Gabalier Elvis Fan ist, selbst in Memphis hat er nicht den Eindruck auf mich gemacht! Warten wirs mal ab, was gescheites erwarte ich sowieso nicht!