Elvis - der letzte König

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  • honeybee
    Board-Legende

    • 29.01.2017
    • 11669

    #16
    Zitat von allerteuerste
    Und warum sollte man nur dann einem Sänger zuhören können, wenn der jedesmal politisches Engangement in die Lieder legt?
    Wurde doch mit keinem Wort gesagt! Und war auch nicht so gemeint. Es sollte einfach nur bedeuten, dass ein Entertainer, der sich auf Themen wie Liebe usw beschränkt, keine politischen Statements abgeben muss und sich in Interviews durchaus neutral verhalten kann.
    Im Fazit hat Elvis es richtig gemacht und bot dadurch auch keine Angriffsfläche.

    Falls du auf das Denken meiner Nichte anspielst (die Zitierfunktion ist manchmal hilfreich) - ja, sie ist 21. Sie will sich identifizieren. In dem Alter habe ich auch auf Songtexte geschaut, und habe auch aufgrund dessen meine Favoriten gehabt. Heute ist mir das nicht mehr wichtig. Aber damals…als man noch auf der Suche war…
    Would you sign me an autograph? - Sure, Honey!

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    • Lakota
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      • 05.09.2007
      • 9018

      #17
      In erster Linie möchte ich von einem Interpreten unterhalten werden. Mir ist die Stimme wichtig und die Musikrichtung. Je nach Stimmung etwas fröhliches oder etwas fürs Herz. Die Liebe ist seit es Gesang gibt immer ein Thema und ich finde nicht das schlechteste. Gospel Musik deckt den spirituellen Bereich ab und ich denke, selbst wenn man nicht sonderlich religiös ist, kann sie einem Kraft und Zuversicht schenken.
      Was ich persönlich so gar nicht brauche, ist politische und moralische Erziehung in Konzerten, Sportveranstaltungen oder TV Unterhaltungssendungen. Es nervt einfach nur noch, dass ständig jemand seine Haltung und Position zu politischen Themen heraus posaunen muss. Jeder darf und soll seine Ansichten haben, aber als Künstler oder Sportler muss man nicht permanent die ganze Welt davon überzeugen wollen. Ich vermisse die Zeiten, wo man einfach ganz normal eine Darbietung (egal welcher Art) genießen konnte, ohne sich irgendwie schuldig oder stumpf zu fühlen, weil man nicht zwischen Arbeit und anschließenden Vergnügen, noch eben die Welt gerettet hat. Es macht mir den Eindruck, als ob man sich permanent für etwas Entschuldigen müsste, was gerade irgendwo auf der Welt passiert.
      Niemand hat früher erwartet, dass z.B. in einer Schlagersendung ein Interpret seine politische Haltung zu diesem oder jenen Thema äußerte, heute sollen sich die Künstler flux auf die "richtige" Seite schlagen oder es setzt wochenlange Diskussionen, warum und weshalb keine Reaktion dazu erfolgt.
      Es ist mir gelinde gesagt, vollkommen egal wie Elvis über manche Themen seiner Zeit dachte, da er ein Kind seiner Zeit war und gut daran tat, seinen Senf dazu nicht in seinen Songs wieder zu geben. Im Grunde hat er genau das getan, wofür er gut bezahlt wurde, nämlich unterhalten. Und das ist auch bis heute gut so!
      Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

      * Antoine De Saint-Exupéry *

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      • allerteuerste
        Gehört zum Inventar

        • 27.06.2004
        • 2960

        #18
        Zitat von honeybee
        Wurde doch mit keinem Wort gesagt! Und war auch nicht so gemeint.
        War auch kein Vorwurf an Dich. Eher eine Frage an Deine Nichte, die offenbar einen Sänger abzulehnen gedachte, weil er sich nicht politisch geäußert hatte.

        Zitat von honeybee
        ja, sie ist 21. Sie will sich identifizieren. In dem Alter habe ich auch auf Songtexte geschaut, und habe auch aufgrund dessen meine Favoriten gehabt.
        Das meinte ich. Ich habe in erster Linie auf Stimme und Musik geachtet. Texte weniger. Wenn, dann lehne ich Interpreten ab die ihre Musik (fast) ausschließlich dazu nutzen, bestimmte politische Botschaften unters Volk zu bringen, besonders, wie heute, rechtsextreme.

        Aber skeptisch sein, weil jemand keine Botschaften sendet, ist mMn eine eigenartige Auffassung von Musik.
        Zuletzt geändert von allerteuerste; 20.06.2021, 14:09
        "Motorboat! Motorboat! Ruadan tua i nur zur Noat!"

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        • honeybee
          Board-Legende

          • 29.01.2017
          • 11669

          #19
          @Lakota

          Du hast natürlich recht, dass bei Musik mit reinem Unterhaltungswert politische Ansichten völlig deplatziert sind und unnötige Diskussionen herauf beschwören. Habe ich ja weiter oben auch schon bezüglich Elvis so erwähnt.

          Aber man darf die vielen Musiker/Künstler/Interpreten/Songwriter nicht vergessen, die sich in ihrer Kunst ausleben. Die ihre Kunst benutzen um sich Luft zu machen. Fast schon eher ein egoistisches Streben. Aber sie finden Verehrer, die sich genau damit identifizieren können. Die sich auf andere Art kein Gehör verschaffen können. Diese Leuten werden dann zu Fans weil sie sich vertreten und verstanden fühlen.
          Das gibt es schon ewig, und es funktioniert seit Ewigkeiten: angefangen bei Malern, Tanz-Choreografien, im Theater/Film, und auch in der Musik ….bis heute. Und ich denke, dass das für immer so bleiben wird.
          Die Jugend ist die Zeit der Rebellion. Und jede Generation findet ihre Leitfiguren und entsprechende Ventile. Ich glaube, dass das gut ist, so wie es ist. Ansonsten würde es Stillstand geben.
          Would you sign me an autograph? - Sure, Honey!

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          • honeybee
            Board-Legende

            • 29.01.2017
            • 11669

            #20
            Zitat von allerteuerste

            Aber skeptisch sein, weil jemand keine Botschaften sendet, ist mMn eine eigenartige Auffassung von Musik.
            Ich denke, dass es nicht eigenartig ist, sondern in der jungen Szene ziemlich verbreitet.
            Would you sign me an autograph? - Sure, Honey!

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            • Lakota
              Posting-Legende

              • 05.09.2007
              • 9018

              #21
              Diese Wahl sollte immer vom Publikum ausgehen. Wer gezielt zu Künstler oder Veranstaltungen mit politischen Hintergrund geht, der fühlt sich dort bestimmt angesprochen. Wenn aber z.B. ein einfaches Schlagerfestival oder eine Sportveranstaltung dazu dient, Meinungen und Ansichten unters Volk zu bringen, dann sind das Botschaften welche dort einfach nichts zu suchen haben. In den letzten Jahren hat sich das immer mehr eingeschlichen und dient meiner Meinung nach nicht der Unterhaltung.
              Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

              * Antoine De Saint-Exupéry *

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              • allerteuerste
                Gehört zum Inventar

                • 27.06.2004
                • 2960

                #22
                Zitat von honeybee
                Ich denke, dass es nicht eigenartig ist, sondern in der jungen Szene ziemlich verbreitet.
                Das eine schließt ja das Andere nicht aus.
                "Motorboat! Motorboat! Ruadan tua i nur zur Noat!"

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                • honeybee
                  Board-Legende

                  • 29.01.2017
                  • 11669

                  #23
                  Zitat von Lakota
                  Wenn aber z.B. ein einfaches Schlagerfestival […] dazu dient, Meinungen und Ansichten unters Volk zu bringen….
                  Kann ich gar nicht mitreden, weil ich so etwas niemals nie gucke. Ist das tatsächlich so?
                  Would you sign me an autograph? - Sure, Honey!

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                  • Zollerhess
                    Foren-Experte

                    • 12.01.2013
                    • 988

                    #24
                    If i can dream wird Elvis von den Medien politisch zur Last gelegt. Ich sehe es aber wie Lakota, Musik unterhaltet mich und der Song ist musikalisch ein Hammer.

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                    • Kirsten
                      Foren-Profi

                      • 01.04.2007
                      • 493

                      #25
                      Nie werde ich vergessen, welch ergreifende Stimmung beim Candlelight Vigil 2017 in Memphis herrschte, als vor den Toren von Graceland Tausende Fans aus aller Welt gemeinsam If I Can Dream sangen. Erst wenige Tage zuvor hatte es in Charlotteville rassistisch motivierte Unruhen gegeben. Und dieser unsägliche Trump hatte die Täter auch noch in Schutz genommen. Dieses Lied war 2017 so aktuell wie 1968 und wie heute, denn es drückt so viel Hoffnung auf Versöhnung und ein friedliches Zusammenleben aus! Elvis hat durch sein Leben und seine Musik, indem er selbstverständlich schwarze und weiße Musikstile miteinander verband und Schwarze stets respektvoll behandelte, einen enormen Beitrag geleistet. Das kann ihn gar nicht hoch genug angerechnet werden.

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                      • Lakota
                        Posting-Legende

                        • 05.09.2007
                        • 9018

                        #26
                        Zitat von honeybee
                        Kann ich gar nicht mitreden, weil ich so etwas niemals nie gucke. Ist das tatsächlich so?
                        Ich auch nicht, habe es aber über Medien mit bekommen.
                        Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

                        * Antoine De Saint-Exupéry *

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                        • Sarita
                          Foren-Profi

                          • 26.07.2024
                          • 344

                          #27
                          Zitat von Lakota
                          Diese Wahl sollte immer vom Publikum ausgehen. Wer gezielt zu Künstler oder Veranstaltungen mit politischen Hintergrund geht, der fühlt sich dort bestimmt angesprochen. Wenn aber z.B. ein einfaches Schlagerfestival oder eine Sportveranstaltung dazu dient, Meinungen und Ansichten unters Volk zu bringen, dann sind das Botschaften welche dort einfach nichts zu suchen haben. In den letzten Jahren hat sich das immer mehr eingeschlichen und dient meiner Meinung nach nicht der Unterhaltung.
                          Teilweise wird das ja von dem Promis, ob Sänger oder Sportler erwartet, dass sie sich öffentlich politisch zeigen.
                          Elvis sagte das gleiche wie Helene Fischer. Der wird nämlich ständig vorgehalten, dass sie keine Stellung bezieht. Sagten beide, dass sie Entertainer sind und mehr nicht.
                          Das heißt nicht, dass Elvis und andere nach ihm keine politische Meinung haben. Die hatte er bestimmt. Aber privat bleibt privat.

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                          • Sarita
                            Foren-Profi

                            • 26.07.2024
                            • 344

                            #28
                            Zitat von TommyWalker
                            Ich weiß nicht genau, welches Konzert es war aber Elvis sagte auf einem Zuruf aus dem Publikum " You´re The King ": " No, Jesus is The King. "

                            Er konnt den Titel nie leiden.
                            Genauso mochte er Elvis Pelvis nicht.

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