Fühlen wir wie Elvis?

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  • Lakota
    Posting-Legende

    • 05.09.2007
    • 9018

    #16
    Ich weiß was Birgit meint, dieses tiefe Gefühl, wenn dir ein Song und die Stimme (in dem Fall Elvis) unter die Haut geht. Du einem Gespräch nicht mehr folgen kannst und du ganz in der Musik versunken bist. Mir fällt es nach all den Jahrzehnten immer noch ganz schwer, Elvis einfach nur so nebenbei zu hören. Er lenkt mich mit seiner Stimme und dem Gefühl darin total ab und ich kann dann einfach nur zuhören und in mich gehen. Das klingt total kitschig, aber es ist halt so.
    Deshalb macht mich dieser Lärm in Nauheim auch so kirre, wenn ich dann einmal ein paar Originaltöne von Elvis ab bekomme, würde ich gerne laut: " RUHE DER KING SINGT" brüllen, aber es würde eh keiner hören.
    Mir sind auch Menschen ein Rätsel, welche nicht positiv auf seine Stimme reagieren und Leuten zu jubeln, welche Lichtjahre von wirklich melodischen Gesang entfernt sind. Und ich frage mich, was stimmt mit deren Gehör nicht?
    In dem Fall muss ich hier leider noch mal den guten Bob Dylan hervor holen, seine Stimme treibt mich in den Wahnsinn, so dass die Message seiner Texte bei mir total untergehen. Elvis hingegen könnte einen Bericht über die Fiskalpolitik der Länder vortragen und ich wäre begeistert.
    Also fühle ich Elvis.
    Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

    * Antoine De Saint-Exupéry *

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    • Ela68
      Forum-Moderator
      • 24.03.2007
      • 11008

      #17
      Wenn mich jemand etwas über Elvis Musik fragt, wieso, weshalb, weswegen, blabla komme ich immer wieder auf den gleichen Satz zurück: Elvis hört man nicht einfach, den fühlt man. Mehr kann ich dazu jetzt hier auch nicht sagen.

      If tears build a stairway
      and memories a lane.
      I`d walk right up to heaven
      and bring you home again.

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      • Lakota
        Posting-Legende

        • 05.09.2007
        • 9018

        #18
        Du hast es auf den Punkt gebracht
        Du bist zeitlebends für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

        * Antoine De Saint-Exupéry *

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        • Ciscoking
          Board-Legende

          • 19.05.2006
          • 11712

          #19
          Ich mag Dylan auch...nicht alles.. aber es gibt geniale Sachen von ihm...wo ich genauso reagiere wie bei guter Elvis Mucke. Und sagen wir mal so..genau wie die Fans der 50er auf Elvis abgefahren waren..fuhren die Fans von Dylan...Baez...Joplin..Cocker usw..später in den Hippie Konzerten..nenn ich das mal....ab. Musik ist doch total subjektiv. Bei den meisten Liebesballaden von Elvis wie Love Me Tender usw...Schlaf ich ein..mag ich nicht und zu Dont Be Cruel usw..singe ich mit oder sonswas.
          Fühlen tue ich mich dabei nur wie ich selber uns sonst nix.
          Thanks to Ernst Joergensen, Roger Semon and Erik Rasmussen for the great work. Keep the spirit alive !

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          • king1970
            Fühlt sich hier wohl

            • 01.09.2019
            • 87

            #20
            Ob und wie man Elvis (Musik) fühlt ist meiner Meinung nach sehr individuell.
            Weil JEDER Mensch "anders" hört (fühlt)!
            Was objektiv auffällt ist, dass es sehr wohl ein "Gefälle" gibt wie (Elvis)Musik von Männlein vs Weiblein "gehört" bzw. gefühlt wird.
            und was noch auffällt, dass viele gerade bei Elvis Musik nicht "aktiv" zuhören (können)!
            So wie Lakota es beschrieben hat "...Du einem Gespräch nicht mehr folgen kannst und du ganz in der Musik versunken bist."
            Genau DAS sagt doch so viel aus. DAS ist AKTIV zuhören!
            Das können doch die Wenigsten!

            Ich denke, dass die Äusserung die Elvis 1956 getätigt hat, so eine Art "Floskel" war. Bitte nicht missvertehen. ER mag das "Feeling" durchaus gehabt haben.
            Ob er genau das gleiche Feeling bei seinem Fans "erkannte", wage ich zu bezweifeln. Das was er sah war BEGEISTERUNG!
            und bei den jungen Heranwachsenden ist seine "Message" natürlich angekommen WEIL... Da spielen die Umstände der 50s eine ganz große Rolle. Würde aber jetzt zu weit führen.

            Ob ich genau so fühle wie Elvis, wenn ich seine Musik höre? hmmmm diese Frage hab ich mir auch noch nie gestellt.
            Diese Frage kann ich gar nicht beantworten, denn da müsste ich wissen was Elvis fühlte. Das beantwortet auch irgendwie die "Frage".
            Um es an einem Beispiel zu beschreiben, bei LMT von 1956 kauf ich ihm den "schmachtenden Liebhaber" überhaupt NICHT ab. Es kommt bei mir einfach nicht an! (Die Message).
            Obwohl es einer der großten Songs dieser Zeit bzw. seiner Karriere war/ist!
            Wohingegen ein "Indescribably Blue" mir wenn ich nur daran denke eine Gänsehaut beschert. und wenn ich den Song dann höre sogar alles was ich gerade mache aufhöre und nur IN DIESEN Song VOLL und GANZ regelreicht hineintauche!
            Zuletzt geändert von king1970; 26.08.2021, 20:27

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            • Jesse
              Board-Legende

              • 03.01.2007
              • 21506

              #21
              Eigentlich wollte ich hier gar nicht schreiben, weil ich die Frage so komisch fand. Jetzt hat sich das Thema so entwickelt, dass ich doch etwas dazu sagen will.



              Elvis gehört seit vielen Jahren zu meinem Leben, an erster Stelle seine Musik. Auch wenn ich viel Anderes höre, merke ich, wie ich es immer wieder brauche, ihn zu hören. Es ist wie zu den Wurzeln zurück zu kehren. Songs, die ich schon tausendmal hörte, mag ich immer wieder mit der gleichen Begeisterung hören. Mein Geschmack hat sich verändert, ich bin zur Zeit wieder mehr auf die 1950'er bis 60'er Songs fixiert, die 70'er sind in den Hintergrund gerückt. Trotzdem gibt es auch da Perlen, die mir nach wie vor Mitten ins Herz gehen.



              Mir ist es nicht egal, was er singt, es gibt Songs, die ich gar nicht von ihm hören mag, dazu zählen einige alberne Filmsongs mit albernen Texten. Oder Beatlessongs, die kann ich, von ihm gesungen nicht hören. Es gab für jede meiner Lebenssituationen wenigstens einen passenden Elvis Song und ich habe ihm immer ganz genau zugehört. Ich habe mich davon begleiten lassen und fühlte mich unterstützt. Für mich ist Elvis der Sänger, der Songs so singt, dass man (ich) glauben muss, er hätte diese Situation selbst erlebt und würde singen, was er fühlt. Das habe ich noch nie bei jemand anderem so empfunden. Für mich also geht es auch um Texte und ich muss sagen, gerade die Bob Dylan Songs haben tollen Inhalt. Ich bin froh, dass gerade Elvis sie gesungen hat, sonst wären sie an mir vorbei gegangen.




              Jesse

              Until the twelfth of never, I'll still be loving you ...




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