Ich glaube, er wurde hier noch gar nicht erwähnt. Macht aber auch gar nichts.
Falls jemand vor hatte, sich diesen Film anzuschauen: Lasst es.
Wascht Wäsche, räumt den Keller auf oder zupft im Garten Unkraut. Allemal sinnvoller verbrachte Zeit als sich diesen Streifen anzutun.
Ihr wisst, dass ich wirklich ziemlich schmerzfrei bin bezüglich Elvis-Verfilmungen, aber hier muss ich ganz klar sagen:
Noch nie habe ich einen solchen Schrott gesehen.
Sicherlich war damit zu rechnen, dass Elvis in dieser Verfilmung nicht gut weg kommt. Aber das hätte man anders machen können - ja, müssen! So bleibt ein unterirdisches Bild vom größten Entertainer aller Zeiten.
Aber der Reihe nach:
Es gibt in diesem Film nicht einen einzigen Elvissong. Noch nicht einmal einen, der aufs gruseligste nachgesungen wurde. Beim ersten Treffen mit Prissi wird tatsächlich der Song "Crimson and Clover" eingespielt. (1968 / Tommy James And The Shondells).
Es gibt nicht einen Original-Schauplatz. Für Deutschland hat man sich mit irgendeinem Mehrfamilienhaus begnügt, Graceland ist eine Kulisse, mit der man sich nicht besonders viel Mühe gegeben hat. Zeitliche Abläufe sind ein unverzeihliches Durcheinander. Vernon wird als unnahbarer, herrischer Mann dargestellt, und der King springt ständig durch sein mit Leuten vollgestopftes Wohnzimmer.
Elvis ist anfangs ein weinerlicher nichtssagender Charakter.
Später mutiert er zu einem gewaltbereiten Idioten, der mit aller Macht cool sein will und sich ständig irgendetwas reinpfeift. Noch später ist er ein unberechenbares Wrack, das nichts mehr mitkriegt und von Priscillas Weggang überrumpelt wird. Er reagiert lediglich im Tran lallend.
Sein Erfolg, seine Karriere, sein Ruhm… Das alles sieht man nicht, wenn man von ein paar jubelnden Statisten am Tor absieht.
Es bleibt verborgen, wie begehrt und berühmt er war. Man ist anfangs richtig überrascht, dass Priscilla einen Zeitungsartikel über ihn und Nancy Sinatra entdeckt. "Wie? Der wurde sogar in Illustrierten erwähnt?"
Jetzt mag man sagen: Ja gut, es ist Prissis Geschichte, und nicht die von Elvis!
Das geht sich aber nicht aus, wenn die in ihrer Geschichte entscheidende Person, die sie derart behandelt hat, zufällig Elvis Presley war. Da muss man doch schon mal ein bisschen mehr über den Göttergatten erzählen, damit der gemeine Kinogänger, der nichts über Elvis weiß, nicht völlig im Dunklen tappt.
Als Zuschauer erkennt man keinen Grund, warum Priscilla auch nur einen Tag mit Elvis hätte verbringen wollen. Aber auch zu ihr baut man keine Beziehung auf. Da sind keine Gefühle, außer Wut im Verlauf dieses Verhältnisses, die den Zuschauer mitnehmen. Sie ist im Prinzip noch idiotischer als er, denn sie begibt sich auch noch freiwillig in diese unsympathische Welt von Graceland.
Tja, was soll ich noch sagen? 3 Stunden vergeudete Lebenszeit (mit hin und her fahren) und ein bisschen Kohle in den Sand gesetzt.
Nach "Elvis" (Baz Luhrmann) ein Schlag in die Fresse für alle, die neugierig auf ihn geworden sind.
Überraschenderweise waren ziemlich viele junge Leute im Kino. Naja, erfolgreich abgewehrt…
Und Priscilla würde ich erneut mit Nachdruck fragen wollen: Was soll dieses ganze Theater um die Liebe ihres Lebens? Warum will sie auf Graceland bestattet werden? (Gut, LM ist inzwischen dort, aber sie wollte es ja auch schon vor Lisas Tod).
Wenn ihr Leben mit ihm tatsächlich so verlaufen ist - ich wäre lieber in Papua Neuguinea beerdigt als in seiner Nähe.
Falls jemand vor hatte, sich diesen Film anzuschauen: Lasst es.
Wascht Wäsche, räumt den Keller auf oder zupft im Garten Unkraut. Allemal sinnvoller verbrachte Zeit als sich diesen Streifen anzutun.
Ihr wisst, dass ich wirklich ziemlich schmerzfrei bin bezüglich Elvis-Verfilmungen, aber hier muss ich ganz klar sagen:
Noch nie habe ich einen solchen Schrott gesehen.
Sicherlich war damit zu rechnen, dass Elvis in dieser Verfilmung nicht gut weg kommt. Aber das hätte man anders machen können - ja, müssen! So bleibt ein unterirdisches Bild vom größten Entertainer aller Zeiten.
Aber der Reihe nach:
Es gibt in diesem Film nicht einen einzigen Elvissong. Noch nicht einmal einen, der aufs gruseligste nachgesungen wurde. Beim ersten Treffen mit Prissi wird tatsächlich der Song "Crimson and Clover" eingespielt. (1968 / Tommy James And The Shondells).
Es gibt nicht einen Original-Schauplatz. Für Deutschland hat man sich mit irgendeinem Mehrfamilienhaus begnügt, Graceland ist eine Kulisse, mit der man sich nicht besonders viel Mühe gegeben hat. Zeitliche Abläufe sind ein unverzeihliches Durcheinander. Vernon wird als unnahbarer, herrischer Mann dargestellt, und der King springt ständig durch sein mit Leuten vollgestopftes Wohnzimmer.
Elvis ist anfangs ein weinerlicher nichtssagender Charakter.
Später mutiert er zu einem gewaltbereiten Idioten, der mit aller Macht cool sein will und sich ständig irgendetwas reinpfeift. Noch später ist er ein unberechenbares Wrack, das nichts mehr mitkriegt und von Priscillas Weggang überrumpelt wird. Er reagiert lediglich im Tran lallend.
Sein Erfolg, seine Karriere, sein Ruhm… Das alles sieht man nicht, wenn man von ein paar jubelnden Statisten am Tor absieht.
Es bleibt verborgen, wie begehrt und berühmt er war. Man ist anfangs richtig überrascht, dass Priscilla einen Zeitungsartikel über ihn und Nancy Sinatra entdeckt. "Wie? Der wurde sogar in Illustrierten erwähnt?"
Jetzt mag man sagen: Ja gut, es ist Prissis Geschichte, und nicht die von Elvis!
Das geht sich aber nicht aus, wenn die in ihrer Geschichte entscheidende Person, die sie derart behandelt hat, zufällig Elvis Presley war. Da muss man doch schon mal ein bisschen mehr über den Göttergatten erzählen, damit der gemeine Kinogänger, der nichts über Elvis weiß, nicht völlig im Dunklen tappt.
Als Zuschauer erkennt man keinen Grund, warum Priscilla auch nur einen Tag mit Elvis hätte verbringen wollen. Aber auch zu ihr baut man keine Beziehung auf. Da sind keine Gefühle, außer Wut im Verlauf dieses Verhältnisses, die den Zuschauer mitnehmen. Sie ist im Prinzip noch idiotischer als er, denn sie begibt sich auch noch freiwillig in diese unsympathische Welt von Graceland.
Tja, was soll ich noch sagen? 3 Stunden vergeudete Lebenszeit (mit hin und her fahren) und ein bisschen Kohle in den Sand gesetzt.
Nach "Elvis" (Baz Luhrmann) ein Schlag in die Fresse für alle, die neugierig auf ihn geworden sind.
Überraschenderweise waren ziemlich viele junge Leute im Kino. Naja, erfolgreich abgewehrt…
Und Priscilla würde ich erneut mit Nachdruck fragen wollen: Was soll dieses ganze Theater um die Liebe ihres Lebens? Warum will sie auf Graceland bestattet werden? (Gut, LM ist inzwischen dort, aber sie wollte es ja auch schon vor Lisas Tod).
Wenn ihr Leben mit ihm tatsächlich so verlaufen ist - ich wäre lieber in Papua Neuguinea beerdigt als in seiner Nähe.
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