Zitat von Eva
Elvis Presley v. W. Tilgner
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Zitat von Evafalls es jemand noch nicht hat..............
Wolfgang Tilgner - Elvis Presley (1989 Lied der Zeit Musikverlag Berlin, ISBN 3-7332-0000-4)
Von wann ist denn der Erstdruck des Buches? Doch nie und nimmer von 1989 oder doch? Da gab's ja schon fast keien DDR mehr.Kommentar
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Zitat von LexaSteht deins zum Verkauf...das mit der Signatur? Gekauft. Ich biete dir 0,00 Euro.
Von wann ist denn der Erstdruck des Buches? Doch nie und nimmer von 1989 oder doch? Da gab's ja schon fast keien DDR mehr.
die Widmung ist vom 2.2.1990
das Buch hat mal 14,90 M gekostet und ist von 1989Kommentar
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Ddr
DDR - Deutsche Demokratische Republik gab es vom 07.10.1949-03.10.1990!
Das Buch erschien erstmalig 1986/87. Es scheint allerdings folgendes Problem zu
geben: DDR-Leute schauen sich nur die Bilder an, BRD-Leute verstehen den
Text nicht und Westberliner kaufen es nur wegen einer Signatur des Autors!Kommentar
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Zitat von GilbertDDR - Deutsche Demokratische Republik gab es vom 07.10.1949-03.10.1990!
Das Buch erschien erstmalig 1986/87. Es scheint allerdings folgendes Problem zu
geben: DDR-Leute schauen sich nur die Bilder an, BRD-Leute verstehen den
Text nicht und Westberliner kaufen es nur wegen einer Signatur des Autors!
falsch!
Ich habe es geschenkt bekommen ohne Sig und auch gelesen, erst später bekam ich es mit Sig.
Du DDR-SchlaubergerKommentar
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Ich fand das Buch seinerzeit lesenswert, weil ich als "Wessi" mal wissen wollte, was der Osten so über Elvis publiziert. Das Buch ist informativ, obwohl es doch etwas an die Biografie von Mike E. Rodgers erinnerte.
Lustig fand ich dann aber doch die Ost-Propaganda, die in dem Buch enthalten ist. Die ist zwar kurz gehalten und wie ein Fremdkörper in der ansonsten gut recherchierten Musiker-Biografie, aber Tilgner mußte wohl was dazu schreiben, um diese Biografie veröffentlichen zu können, denke ich (?).
Tilgner über Eisenhower: "Für diese Politik der Doppelzüngigkeit und Doppelgleisigkeit war der politisch unerfahrene, bei den Massen beliebte Weltkriegsgeneral genau die richtige Vaterfigur"
und weiter: "Wie sehr man sich verrechnet hatte, bewies alsbald der Schock, den der Start des ....Sputniks auslöste. Die Weltherrschaftspläne versteckten sich hinter de Begriff "liberation", Befreiung und liefen vornehmlich als kostspielige, verdeckte CIA Operation im Stil des 17. Juni ab." (Ach, hätte es doch damals schon geklappt...)
Der Einstieg der USA-Wirtschaft in eine Superrüstung sei der tiefere Grund für den wirtschaftlichen Aufschwung der 50iger Jahre gewesen (was ja im Umkehrschluß erklärt, warum der Ostblock relativ arm geblieben ist ....., die hatten ja keine Rüstung und waren friedliebend ). Später schreibt Tilgner dann, dass das Rüsten doch nicht das Absinken der Wachstumsraten und die Zunahme sozialer Spannungen habe verhindern können. (... ja was denn nun?, Reich durch Rüstung oder arm ).
Popmusik in der USA sei in den 50igern "eine Musik, geboren aus Geschäftstüchtigkeit" gewesen.
Dann wird´s auch mal leicht schizophren, wenn Tilgner behauptet, dass in vielen Fällen Schallplattenfirmen zu den offenkundig reaktionärsten und militaristischsten Konzernen der USA gehörten. Der RCA Aufsichtsratvorsitzende sei Mitglied des "Council on Foreign Affairs" gewesen, ein Rat, der oft als eigentliche Regierung der USA bezeichnet worden sei. Dieser Rat habe sodann nach dem Weltkrieg beide großen Parteien unterstützt, um mit diesen zusammen in den Vietnamkrieg zu ziehen.
(RCA ein Rüstungskonzern? Waren die Schellakplatten verkappte Waffen? zumindest wird jetzt endlich deutlich, dass Elvis die RCA-Waffe der westlichen Agressoren im kalten Krieg gewesen ist.)
Nicht die Größe des RCA-Konzerns sei Grund für deren Verstocktheit gegenüber dem Rock´n Roll gewesen, sondern geistige Vorbehalte. (Hallo? Welche Vorbehalte? Hat nicht RCA Elvis für eine damalige Unsumme von Sun losgekauft?)
Na, immerhin kommt Kennedy noch vergleichsweise gut weg; der sei zwar allein an der Kuba-Krise Schuld gewesen, dann aber aus der Niederlagen gelernt und eine erste Entspannungspolitik eingeleitet.
Und Leute, sorry, aber wirklich schmunzeln mußte ich seinerzeit (es war 1990) über den Passus: Obwohl sich Elivs regelmäßig sportlich betätigt habe, sei Mitte der 60iger Jahre gefördert durch falsche Ernährung (Bananen-,Karoffelbrei- und Tortenberge) die ererbte Anlage zum Dicksein nicht mehr zu übersehen gewesen.
Aber, dass war auch fast schon alle Ideologie des Buches und manch einer wird dem ja vielleicht sogar zustimmen.
epeZuletzt geändert von epe; 10.03.2006, 00:27Kommentar
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Zitat von GilbertDDR - Deutsche Demokratische Republik gab es vom 07.10.1949-03.10.1990!
Das Buch erschien erstmalig 1986/87. Es scheint allerdings folgendes Problem zu
geben: DDR-Leute schauen sich nur die Bilder an, BRD-Leute verstehen den
Text nicht und Westberliner kaufen es nur wegen einer Signatur des Autors!Kommentar
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Zitat von epeIch fand das Buch seinerzeit lesenswert, weil ich als "Wessi" mal wissen wollte, was der Osten so über Elvis publiziert. Das Buch ist informativ, obwohl es doch etwas an die Biografie von Mike E. Rodgers erinnerte.
Lustig fand ich dann aber doch die Ost-Propaganda, die in dem Buch enthalten ist. Die ist zwar kurz gehalten und wie ein Fremdkörper in der ansonsten gut recherchierten Musiker-Biografie, aber Tilgner mußte wohl was dazu schreiben, um diese Biografie veröffentlichen zu können, denke ich (?).
Tilgner über Eisenhower: "Für diese Politik der Doppelzüngigkeit und Doppelgleisigkeit war der politisch unerfahrene, bei den Massen beliebte Weltkriegsgeneral genau die richtige Vaterfigur"
und weiter: "Wie sehr man sich verrechnet hatte, bewies alsbald der Schock, den der Start des ....Sputniks auslöste. Die Weltherrschaftspläne versteckten sich hinter de Begriff "liberation", Befreiung und liefen vornehmlich als kostspielige, verdeckte CIA Operation im Stil des 17. Juni ab." (Ach, hätte es doch damals schon geklappt...)
Der Einstieg der USA-Wirtschaft in eine Superrüstung sei der tiefere Grund für den wirtschaftlichen Aufschwung der 50iger Jahre gewesen (was ja im Umkehrschluß erklärt, warum der Ostblock relativ arm geblieben ist ....., die hatten ja keine Rüstung und waren friedliebend ). Später schreibt Tilgner dann, dass das Rüsten doch nicht das Absinken der Wachstumsraten und die Zunahme sozialer Spannungen habe verhindern können. (... ja was denn nun?, Reich durch Rüstung oder arm ).
Popmusik in der USA sei in den 50igern "eine Musik, geboren aus Geschäftstüchtigkeit" gewesen.
Dann wird´s auch mal leicht schizophren, wenn Tilgner behauptet, dass in vielen Fällen Schallplattenfirmen zu den offenkundig reaktionärsten und militaristischsten Konzernen der USA gehörten. Der RCA Aufsichtsratvorsitzende sei Mitglied des "Council on Foreign Affairs" gewesen, ein Rat, der oft als eigentliche Regierung der USA bezeichnet worden sei. Dieser Rat habe sodann nach dem Weltkrieg beide großen Parteien unterstützt, um mit diesen zusammen in den Vietnamkrieg zu ziehen.
(RCA ein Rüstungskonzern? Waren die Schellakplatten verkappte Waffen? zumindest wird jetzt endlich deutlich, dass Elvis die RCA-Waffe der westlichen Agressoren im kalten Krieg gewesen ist.)
Nicht die Größe des RCA-Konzerns sei Grund für deren Verstocktheit gegenüber dem Rock´n Roll gewesen, sondern geistige Vorbehalte. (Hallo? Welche Vorbehalte? Hat nicht RCA Elvis für eine damalige Unsumme von Sun losgekauft?)
Na, immerhin kommt Kennedy noch vergleichsweise gut weg; der sei zwar allein an der Kuba-Krise Schuld gewesen, dann aber aus der Niederlagen gelernt und eine erste Entspannungspolitik eingeleitet.
Und Leute, sorry, aber wirklich schmunzeln mußte ich seinerzeit (es war 1990) über den Passus: Obwohl sich Elivs regelmäßig sportlich betätigt habe, sei Mitte der 60iger Jahre gefördert durch falsche Ernährung (Bananen-,Karoffelbrei- und Tortenberge) die ererbte Anlage zum Dicksein nicht mehr zu übersehen gewesen.
Aber, dass war auch fast schon alle Ideologie des Buches und manch einer wird dem ja vielleicht sogar zustimmen.
epe
Buch hatte mich nicht vom Hocker gehauen - aber da hatte ich halt auch schon einige gelesen.Kommentar
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