Scheff macht Fire Down Below

[MissClawdy]

Es scheint, als ob die neue Aufnahme von “Fire Down Below”, wie von Wolfgang Hahn veröffentlicht, eine Fälschung ist. Nachweislich hat der Österreichische Sänger eine aufregende Aufnahme überspielt und versucht es nach seiner eigenen aussehen zu lassen. Dies ist die Reaktion von Jerry Scheff:

Hallo, meine Freunde,

ich bin Jerry Scheff. Ich habe vor kurzem gehört, dass mein Song „Fire Down Below“ veröffentlicht werden soll. Dies wird von Wolfgang Hahn beworben in Österreich für den 16.August 2005. Ich habe keine Zustimmung gegeben, weder für die Veröffentlichung, die Aufführung oder den Verkauf, weder mit ihm, noch mit der Firma, die er repräsentiert. Er behauptet sogar, dass die Aufnahme mit der TCB Band aufgenommen wurde. Sollte dies der Wahrheit entsprechen, hat er Material benutzt, an dem er keine Rechte besitzt. Es könnte sich dabei um eine Probeaufnahme handeln, bei der die Instrumente nicht mischbar sind. Weder ich, noch die TCB Band sind kontaktiert worden oder haben in irgendeiner Weise mit ihm zusammen gearbeitet an diesem Produkt. Ich verstehe es so, das Wolfgang seine eigene Stimme über unsere Aufnahme gelegt hat in den letzten drei Tagen und sich beeilt hat, damit er von den Elvis Woche Events profitieren kann und dem Publikum. Es macht mich besonders traurig zu sehen, dass Elvis Todestag so auf persönliche Art ausgebeutet wird, wie in dieser Art und Weise. Ich bitte euch, so viele Leute wie Möglich die Wahrheit über diese Situation erfahren zu lassen. Eine offizielle Version von „Fire Down Below“ der TCB Band könnt ihr auf meiner Website finden oder ich lade euch ein, bis Oktober zu warten, bis die Version von dem Österreicher Dennis Jale herauskommt, mit dem ich voll und professionell involviert war. Dennis ist ein richtiger Sänger, kein betrügerischer Künstler. Zudem wird Dennis CD einen weiteren meiner Songs beinhalten, den ich für Elvis geschrieben habe mit dem Titel: „That’s When The Real Love Begins“. Danke für eure Unterstützung für die TCB Band.

Alles Gute
Jerry Scheff

[burroughs]

Joup.. die Nachricht hab ich auch bekommen
Es ist schon eigenartig, daß Hahn scheinbar bewußt von einer Kacke in die nächste steigt
aber ich weiß auch, daß Jerry eigens dafür in Wien war, um Maßnahmen dagegen zu ergreifen.. aber ich bin schon wieder still..sonst plauder ich wieder was aus ..
auf jeden Fall gibts heute ne offizielle Pressekonferenz in Wien zu dem Thema.. bzw die sollte eigentlich gerade laufen.
Mal hoffen, daß da alles mit rechten Dingen zugeht..

[Mike]

Hier ist der Bericht dazu:



Rechtsstreit um Elvis-Song eskaliert
Im Namen des Königs



Noch 28 Jahre nach seinem Tod erhitzt der "King of Rock ’n’ Roll" die Gemüter: Erbittert streiten derzeit ein Wiener Amateursänger und Elvis-Bassist Jerry O. Scheff um die Rechte seines letzten Songs "Fire Down Below". Das hätte er sich wohl nicht träumen lassen: Mit Rock-Granden wie Elvis Presley, The Doors und Bob Dylan hatte er schon gespielt – nun ist Jerry O. Scheff für einen Amateursänger Hals über Kopf nach Wien geflogen. Der Grund: Am Dienstag, dem 28. Todestag des King, hatte Wolfgang Hahn – alias Wolf Memphis – eine Aufnahme des Elvis-Songs "Fire Down Below" vorgestellt, die der US-Bassist unter allen Umständen untersagen will. Schließlich hatte er den Song, den Elvis 1976 nicht mehr vollständig aufnehmen konnte, auch komponiert – und ist wider Willen auf Hahns Aufnahme zu hören: Vor drei Jahren hatte ihn der Musikveranstalter dafür gewonnen, die Nummer mit weiteren Mitgliedern von Elvis’ TCB-Band einzuspielen, den Vokalpart sollte DJ Ötzi übernehmen. Bis zum "Hey Baby"-Star schaffte es die Instrumentalfassung allerdings nicht – womit auch Scheff davon nichts mehr hörte.

"Amateur hat kein Recht"

"Dieser Amateursänger hat kein Recht, die Aufnahme zu verwenden", mokierte er sich nun am Mittwoch vor Pressevertretern. "25 Jahre lang habe ich niemandem den Song gegeben – warum jetzt gerade ihm?" Abgesehen davon hätte die Vereinbarung bestanden, ihm bei einer Veröffentlichung mit DJ Ötzi 11.000 Dollar zu zahlen, von denen er nun keinen Cent gesehen habe. Zwar hätte er gegen Cover-Versionen prinzipiell nichts. Doch die Memphis-Einspielung, deren Masterband bei ihm liegt, "gehört denen, die sie aufgenommen haben."

Ganz anderer Meinung ist der Mann im Elvis-T-Shirt, dem der Zutritt zur Pressekonferenz verwehrt blieb: "Das ist ein Kasperltheater", lamentierte Hahn, der von seiner Aufnahme bescheidene 1.000 Stück im Eigenverlag produzierte. Nachdem er die Instrumentalisten in Memphis mit 9.200 Euro bezahlt habe, die er von Musikmanager Herbert Fechter erhielt, besäße er jedes Recht, das Band zu verwenden: Die besagten 11.000 Dollar meint er unter Verwendung seiner eigenen Stimmbänder nicht aufwenden zu müssen.

Wer tatsächlich Recht hat, wird in nächster Zeit jedenfalls das Zivilgericht beschäftigen; an einer einstweiligen Verfügung lässt Scheff schon arbeiten. Dass die Causa zumindest nicht einfach liegt, weiß man in der Verwertungsgesellschaft Austro Mechana: Nachdem Scheff den Song bereits vor 2002 einmal einspielte, habe er als Komponist nicht mehr unumschränkt das Sagen. "Aufnahmerechte sind Produzentenrechte" – und diese müssten nach Vertragsdurchsicht geklärt werden. irr

[Tafka S.]

Ob man sich wohl diese "Fire Down Below"-Farce extra aufgehoben hat, um am 28. Todestag eine Neuigkeit präsentieren zu können?
Ich meine, das ist doch tatsächlich das reinste Kasperletheater, was da passiert.
Ob nun so oder so - Elvis wird auf der Neueinspielung nicht zu hören sein, also soll das Dingens doch singen, wer will - mich interessiert irgend so ein Hans Wurst als bestenfalls drittklassiger Elvis-Ersatzmann eh nicht...

[Johnny B.]

Noch was zum Thema Der Elvis-Streit

[gast-200612042]

Warum muste Hahn draussen bleiben? Man hätte doch reinen Tisch machen können.

Verletzte Eitelkeiten, typische arroganz, geldgier = leider wird dass immer mehr zu lächerlichen Posse.

So ist es wirklich reinster "Kinderkram".

[Tafka S.]

Warum musste Hahn draussen bleiben? Man hätte doch reinen Tisch machen können.

Das sehe ich auch so.

[Sivle]

So´n Aufstand wegen läppischer 1000 CDs?!

[Johnny B.]

So´n Aufstand wegen läppischer 1000 CDs?!

Hast du schon mal mit einem Plattenkonzern was zu tun gehabt?
Mach mal eine CD, nimm ein paar Songs von irgendwem auf, mach nur 10 Stück von der CD und gib sie deinen Freunden.
Sobald das Label mit den Rechten an den Songs davon erfährt, hast du eine Klage von 500.000 bis 1 Mio. Dollar am Hals.
Alles schon selbst erlebt, aber nicht dass es mich erwischt hätte - ich kann nämlich nicht singen, aber ich kenn einen den hats erwischt

[burroughs]

So´n Aufstand wegen läppischer 1000 CDs?!

In dem Fall gehts nicht um die Auflage sondern ums Prinzip!
Fans (um sie mal so zu nennen..öhöm), die nicht wissen, was da auf sie zu kommt und die maxi im shop sehen, werden sie wohl oder übel kaufen!
Klar, der gute macht ja auch brav Werbung dafür..
aber was die dann zu hören bekommen
*demdauntenseidank* hab ich NUR die live-version (die übrigens nur mit lead-gitarre und klavier auch nix kann, mal abgesehen von H´s Gesang)
mitbekommen, und das hat mehr als gereicht
*hmpf*

leider hat er vorher gesungen und nacher den Film gezeigt (warum wohl..),
sonst wär ich nach dem Film stantepede verduftet

tja, um eine Erfahrung reicher und um 19 Euro ärmer..
ich hätt´s wissen sollen :nee:

[JensP]

Hast du schon mal mit einem Plattenkonzern was zu tun gehabt?
Mach mal eine CD, nimm ein paar Songs von irgendwem auf, mach nur 10 Stück von der CD und gib sie deinen Freunden.
Sobald das Label mit den Rechten an den Songs davon erfährt, hast du eine Klage von 500.000 bis 1 Mio. Dollar am Hals.
Alles schon selbst erlebt, aber nicht dass es mich erwischt hätte - ich kann nämlich nicht singen, aber ich kenn einen den hats erwischt

Aber Johnny, wegen sowas bezahlt man ja eigentlich bei dem Plattenproduzenten des Studios, in dem man die Songs aufgenommen hat, sogenannte Gema - Gebühren bezahlen. Viele Künstler covern Songs , an denen sie keine Rechte haben. Durch das Abdrücken dieser Gebühren für jeden Song hat man jedoch die Erlaubnis, diesen auch öffentlich zu machen.

Auch wenn man in einer Band oder in anderer Form lizensierte Songs von anderen Künstlern singt oder aufführt, muss man Gema-Gebühren bezahlen. Dies übernimmt jedoch meist der Veranstalter.

Ich hab mal von einem Fall gehört, da sollte ein Mann Strafe zahlen, weil er im Auto laut Radio gehört hat und die Fensterscheiben unten hatte. Das hat die Gema - Zentrale als öffentliche Beschallung ausgelegt. Soweit ich mich daran erinnere, kamen die damit aber nicht durch.


Also man muss heutzutage echt auf der Hut sein was das betrifft.


Wie war das denn in dem Fall von deinem Bekannten?Hatte er keine Gema-Gebühren bezahlt? Musste er die Strafe zahlen?

[Johnny B.]

Aber Johnny, wegen sowas bezahlt man ja eigentlich bei dem Plattenproduzenten des Studios, in dem man die Songs aufgenommen hat, sogenannte Gema - Gebühren bezahlen. Viele Künstler covern Songs , an denen sie keine Rechte haben. Durch das Abdrücken dieser Gebühren für jeden Song hat man jedoch die Erlaubnis, diesen auch öffentlich zu machen.

Auch wenn man in einer Band oder in anderer Form lizensierte Songs von anderen Künstlern singt oder aufführt, muss man Gema-Gebühren bezahlen. Dies übernimmt jedoch meist der Veranstalter.

Ich hab mal von einem Fall gehört, da sollte ein Mann Strafe zahlen, weil er im Auto laut Radio gehört hat und die Fensterscheiben unten hatte. Das hat die Gema - Zentrale als öffentliche Beschallung ausgelegt. Soweit ich mich daran erinnere, kamen die damit aber nicht durch.


Also man muss heutzutage echt auf der Hut sein was das betrifft.


Wie war das denn in dem Fall von deinem Bekannten?Hatte er keine Gema-Gebühren bezahlt? Musste er die Strafe zahlen?

Nein, er musste nicht zahlen, geht ja nicht bei der Summe
Ist halt eine Menge Ärger den man hat.
Das meinte ich ja mit den Gema Gebühren. Man kann jederzeit eine CD aufnehmen, aber man muss vorher eine schriftliche Erlaubnis der Plattenfirma einholen die die Songs die man covert auf ihrem Label rausgebracht hat. Ohne diese Erlaubnis kann die die Austromechana (heisst in jedem Land anders, dies ist für Österreich) auch keine Erlaubnis geben und du kannst gar keine Gema-Gebühren bezahlen. Ohne die erlaubnis der Austromechana dürfte normalerweise ein Werk die CD auch nicht produzieren - denn die müssen für jede gepresste CD genaue Songlist usw. vorlegen bzw. zahlen die meist auch gleich die Gema-Gebühren und das wird dann gleich in den Produktionskosten verrechnet.
Für Elvis Songs gibt´s da grundsätzlich keine Chance dass man von BMG eine Erlaubnis bekommt als "normaler" Mensch. Es sei den die Auflage der CD bleibt unter 300, da geht´s noch am leichtesten glaube ich.
Hatte da schon mal angefragt bei BMG wegen einer CD für einen Fanclub und so Sachen, jedesmal sofort abgeblitzt.
Aber ich versuchs immer wieder mal, muss nur mal den richtigen erwischen.

[Tschabo]

Auch wenn man in einer Band oder in anderer Form lizensierte Songs von anderen Künstlern singt oder aufführt, muss man Gema-Gebühren bezahlen. Dies übernimmt jedoch meist der Veranstalter.

Nicht nur dann. Man muss sogar für seine eigenen Songs GEMA-Gebühren bezahlen, wenn man sie öffentlich spielt.

Vor zwei Jahren habe ich mit einem Kumpel zusammen ein kleines Festival organisiert. Es traten drei Bands auf die nur ihre eigenen Songs gespielt haben. Dafür waren 180 Euro GEMA-Gebühren fällig!

[Sandra]

Wie heisst die Web Site von Jerry Scheff? Weiss das jemand?
Der ist echt süss, ich habe ihn in Bad Nauheim gesehen. Ich muss schon sagen . . . ihn hätte ich jetzt nicht erkannt . .. weg ist die Mähne und der Bart . . . viel besser jetzt. Und einen supersüssen Gesichtsausdruck hat er.
War supertoll, die Sweet Inspirations, Jerry Scheff, John Wilkinson und Glenn D. Hardin zu sehen und zu hören. John kann ja leider keine Gitarre mehr spielen, aber er war beide Konzerte die gaze Zeit mit auf der Bühne und hat Rio genauestens beobachtet. Es war einfach super.

[svencla71]

Zu dem Auftrtittsmarathon von Elvis in den letzten Jahren. Nachdem ich mir heute "Elvis by the Presleys" angeschaut habe, decken sich die Aussagen von Priscilla dort mit Behauptungen, die es schon oft gab, die aber keiner wirklich hören und glauben wollte. Elvis war pleite. Nach seinem Tod waren (außer den Sachwerten wie Flugzeuge, Autos, Graceland etc.) faktisch (für seine Verhältnisse) fast keine flüssigen Mittel vorhanden - es bestand sogar der Gefahr einer Versteigerung oder Staatsübereignung von Graceland, da Kosten nicht gezahlt werden konnten. Daher auch der verkauf der Flugzeuge, von Autos etc. - Die Elvis-Rechte lagen zudem bis 1982 noch großteils bei Col. Parker, dem diese erst in einem Gerichtsprozeß "entrissen" werden mußten.

Es scheint also, daß Elvis in den letzten Jahren - egal wie- singen "mußte" um seinen hedonistischen Lebensstil noch finanzieren zu können.

Uiuiui, dann ist dat man gut, dass er gestorben ist. So konnte er - so sarkastisch es sich zwar anhört - doch besser seine Familie finanziell unterstützen.