Kein Problem, Rynn, denn die persönlichen Gedanken sind - das weißt Du - bekanntlich frei.
Ja, schon. Während der gemeinsamen Jahre wird es auch so gewesen sein, daran zweifle ich auch nicht. Nur geht es hier speziell um ein Buch, mit dem man - das war allen dreien völlig klar - jemandem schaden wollte. Was nützt es, in jedem x-ten Satz "Ich liebte Elvis wie meinen Bruder und hätte alles für ihn getan" zu sagen, während ich wieder und wieder Geschichten erzähle, die bei Elvis selbst so ankamen, als bekäme er Messerstiche direkt ins Herz. Wir wissen doch, was Elvis über das Buch und die Informanten dachte - es verletzte und verärgerte ihn zutiefst. Aber das alles schrieb ich ja schon.
Für mich ist Red West nicht wirklich der liebe Onkel, auch ihm war bewusst, dass mit dem Buch womöglich Elvis' Karriere gefährdet würde. Und er tat es mutmaßlich, weil ihn die plötzliche Kündigung überraschte, weil er sich dafür revanchieren wollte, dass Elvis ihn und die anderen fallen ließ.
Ganz genau. Er war enttäuscht und nahm Rache.
Ich bezweifle allerdings, dass man das Recht hat, als Gekündigter seinen Ex-Boss öffentlich bloß zu stellen, denn das kann nachhaltig geschäftsschädigend sein!
Ich verstehe, was Du meinst. Aber irgendwie klingt das auch nach einer verkappten Erpressung: damit die Leibwächter als Zeugen gewisser Vorkommnisse niemals den Mund aufmachen, behalte ich sie für den Rest meiner Tage an der Backe - ganz egal, ob sie mich mit ihren kostspieligen Prügel-Prozessen eines Tages ins Armenhaus bringen oder nicht...
Also sich auf so etwas einzulassen, wäre schon ziemlich blauäugig von Elvis gewesen, glaube ich. Denn man kann nie sicher sein, dass jemand ewig schweigt.
Die Leibwächter mussten aus Vernon's Sicht von der Gehaltsliste, und dementsprechend handelte er (Du weißt ja bestimmt, dass Elvis' Vater für solche Dinge zuständig war, nicht er selbst). Vielleicht hätte das wegen ihrer langjährigen Dienste (im Falle der Wests) etwas humaner gemacht werden können, aber ein Chef muss stets das Recht haben, sich von Mitarbeitern zu trennen, wenn sie auf die eine oder andere Art zur Belastung werden.
Im übrigen wäre es von Red ehrlicher gewesen, wenn er auch nach dem 16.8.77 dazu gestanden hätte, sich wegen der Kündigung an Elvis gerächt zu haben, als dann mit den anderen beiden zu behaupten, sie wollten ihren Freund (!) nur wachrütteln etc.
Das mag sein, aber wir wissen doch gar nicht mit Sicherheit, warum damals dieser unkluge, zumindest aber sehr kurzsichtige Deal mit RCA eingefädelt wurde, ob Elvis das selber so wollte, oder ob Parker ihm das eingeredet hat. Von daher kann man das nicht wirklich beurteilen - und schon gar nicht verurteilen. Denken wir auch an die finanziellen Nebenwirkungen der Scheidung, die Elvis bis 1977 beschäftigen sollten. Sag jetzt aber nicht, dass Elvis sich hätte eben nicht scheiden lassen dürfen, denn das wollte er ja auch nicht. Seine Cilla wollte das!
Ein interessanter Aspekt. Wäre in der Tat hilfreich, wenn da jemand mehr Details zur Hand hätte.
Red hatte auch schon viel früher gesagt das er Elvis Liebte ,und nicht erst nach dem 16 August ,das ist schlicht weg nicht wahr ,auch im Buch schreibt er es öfters .
Für mich ist Red West nicht wirklich der liebe Onkel, auch ihm war bewusst, dass mit dem Buch womöglich Elvis' Karriere gefährdet würde. Und er tat es mutmaßlich, weil ihn die plötzliche Kündigung überraschte, weil er sich dafür revanchieren wollte, dass Elvis ihn und die anderen fallen ließ.
Und ich denke das Red ,deswegen am Buch mitwirkte ,weil er ungeheuer eintäuscht von Elvis war durch seine Kündigung .
Ich bezweifle allerdings, dass man das Recht hat, als Gekündigter seinen Ex-Boss öffentlich bloß zu stellen, denn das kann nachhaltig geschäftsschädigend sein!
Und eigentlich haben sich Elvis und sein Vater selbst ein Loch ins Knie geschossen ,den sie hätten wissen müssen das man einen Red nicht so einfach kündigt der von Anfang bei Elvis war und auf seine Sicherheit bedacht war und allerhand Sachen wusste ,so jemanden mit viel Insiderwissen entlässt man nicht einfach zu schwub di wub .
Also sich auf so etwas einzulassen, wäre schon ziemlich blauäugig von Elvis gewesen, glaube ich. Denn man kann nie sicher sein, dass jemand ewig schweigt.
Die Leibwächter mussten aus Vernon's Sicht von der Gehaltsliste, und dementsprechend handelte er (Du weißt ja bestimmt, dass Elvis' Vater für solche Dinge zuständig war, nicht er selbst). Vielleicht hätte das wegen ihrer langjährigen Dienste (im Falle der Wests) etwas humaner gemacht werden können, aber ein Chef muss stets das Recht haben, sich von Mitarbeitern zu trennen, wenn sie auf die eine oder andere Art zur Belastung werden.
Im übrigen wäre es von Red ehrlicher gewesen, wenn er auch nach dem 16.8.77 dazu gestanden hätte, sich wegen der Kündigung an Elvis gerächt zu haben, als dann mit den anderen beiden zu behaupten, sie wollten ihren Freund (!) nur wachrütteln etc.
King77:
Dann hätte er die Rechte nicht verkaufen dürfen. Also ist es nicht relevant ob Elvis heutzutage gerne seine Out- Takes veröff. sehen möchte od. nicht. Er würde nicht gefragt danach.
Dann hätte er die Rechte nicht verkaufen dürfen. Also ist es nicht relevant ob Elvis heutzutage gerne seine Out- Takes veröff. sehen möchte od. nicht. Er würde nicht gefragt danach.
michael grasberger:
der katalog eines künstlers umfasst normalerweise die bis dato veröffentlichten, fertigen werke. rohfassungen, unveröffentlichte aufnahmen, alternate takes usw. müssen nicht unbedingt inkludiert sein. da müsste man sich den vertrag nochmal genauer anschauen.
(diese frage spielt auch beim thema 50-jahr-copyright eine rolle.)
der katalog eines künstlers umfasst normalerweise die bis dato veröffentlichten, fertigen werke. rohfassungen, unveröffentlichte aufnahmen, alternate takes usw. müssen nicht unbedingt inkludiert sein. da müsste man sich den vertrag nochmal genauer anschauen.
(diese frage spielt auch beim thema 50-jahr-copyright eine rolle.)
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