Kid Galahad, ARD 3.05 Uhr

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • michael grasberger
    Posting-Legende

    • 16.02.2006
    • 9993

    #16
    Zitat von cilla

    Elvis bringt in vielen Filmen sehr viel Emotionen zum Ausdruck. Wenn ich da an seinen ersten Film "Love Me Tender" denke, dann war das keineswegs eine schlechte Leistung seinerseits, wenn er auch sehr naiv und kindlich wirkt. Das hat zu dem Charaker gepasst.
    Er stellt auch zweifelsohne sein Komikertalent dar.......ebenso aber auch ernst wie in "Wild in the Country" oder "Loving You".....

    Ich möchte nicht behaupten wollen, dass es an seinem Können lag, dass er in Hollywood nicht erfolgreich war.
    naja, er war ja (kommerziell gesehen) sehr erfolgreich.
    weil du "love me tender" ansprichst:
    elvis war sehr gut darin, den jungen, hochsensiblen rebellen zu spielen - also SICH SELBST!
    aber er war kein schauspieler.
    es heißt immer: wenn er doch eine ernste dramatische rolle bekommen hätte usw. aber machen wir uns nichts vor - so eine rolle hätte er schauspielerisch nie und nimmer tragen können.

    "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
    (Nick Tosches)

    Kommentar

    • cilla

      #17
      Zitat von michael grasberger
      naja, er war ja (kommerziell gesehen) sehr erfolgreich.
      weil du "love me tender" ansprichst:
      elvis war sehr gut darin, den jungen, hochsensiblen rebellen zu spielen - also SICH SELBST!
      aber er war kein schauspieler.
      es heißt immer: wenn er doch eine ernste dramatische rolle bekommen hätte usw. aber machen wir uns nichts vor - so eine rolle hätte er schauspielerisch nie und nimmer tragen können.
      Es ist richtig, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Stimmt, er hat sehr oft seinen eigenen Charakter gespielt.....Hmmmm, guter Gedanke, ja....

      Sicher, eine Rolle, in der der Held zerbricht, kann ich mir bei ihm auch schwer vorstellen. Aber gewisse Ansätze gab es doch in Filmen wie "Wild in the Country" oder "Loving You" und ich denke, die waren nicht schlecht.

      Jedenfalls hätten sie dort ansetzen sollen, anstatt in die 60er Schmonzetten abzurutschen...
      Aber das wollte nun mal niemand sehen.......das war das Problem....
      Zuletzt geändert von Gast; 30.09.2006, 19:10

      Kommentar

      • Smile-for-Elvis
        Ganz neu hier

        • 30.09.2006
        • 6

        #18
        Schade das der Film auf Deutsch ist

        Ich finde es echt blöd, dass der Film nur in Deutsch im Fernsehen läuft!!!
        Sonst hätte ich meinen Opa gefragt, ob er mir den Film aufnimmt.




        Smile-for-Elvis@web.de

        Kommentar

        • michael grasberger
          Posting-Legende

          • 16.02.2006
          • 9993

          #19
          Zitat von Smile-for-Elvis
          Ich finde es echt blöd, dass der Film nur in Deutsch im Fernsehen läuft!!!
          Sonst hätte ich meinen Opa gefragt, ob er mir den Film aufnimmt.
          aha, ist in deiner familie also der opa derjenige, der sich mit technischen geräten auskennt?

          "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
          (Nick Tosches)

          Kommentar

          • gast-20110321

            #20
            im allgemeinen finde ich auch nicht alle filme so toll! aber trotz allen bin ich durch die filme,und übrigens auch viele andere fans,zu elvis "gekommen"!

            also,eine gewisse anziechunsgskraft müssen die filme daher schon haben!

            Kommentar

            • TheKing
              Board-Legende

              • 19.06.2006
              • 20783

              #21
              Zitat von Marco
              im allgemeinen finde ich auch nicht alle filme so toll! aber trotz allen bin ich durch die filme,und übrigens auch viele andere fans,zu elvis "gekommen"!

              also,eine gewisse anziechunsgskraft müssen die filme daher schon haben!
              Ja, die Anziehungskraft war, dass man Elvis sehen konnte. Der hätte sich auch 2 Stunden lang die Zehennägel schneiden können...
              Ohne Worte!

              Kommentar

              • gast-20081028

                #22
                Wieso wird eigentlich immer erwartet, daß Elvis als Schauspieler genauso gut zu sein hat wie als Sänger/Entertainer? Wären gestandene Schauspieler wie Brando,Tony Curtis, James Dean oder andere in der Lage gewesen, mit ihrem Auftritt als Sänger einen Saal zum Kochen zu bringen u. die Massen derart zu begeistern? Bestimmt nicht!
                Red West meinte ja auch, daß Elvis einfach ins kalte Wasser geworfen wurde mit der Filmerei in Hollywood, ein wenig Schauspielunterricht u. entsprechende Drehbücher/Regisseure hätten schon noch mehr aus ihm "herausgeholt". Immer wenn es eine Herausforderung für ihn war, war Elvis auch gut, das ist doch bekannt!

                Kommentar

                • Sivle
                  Gehört zum Inventar

                  • 27.07.2003
                  • 2594

                  #23
                  Zitat von michael grasberger
                  sehe ich anders. elvis hatte ein ausbaufähiges komödiantisches talent, aber er war meilenweit entfernt davon, ein guter schauspieler zu sein. er war z.b. völlig unfähig, emotionen darzustellen (genau wie charles bronson übrigens). da wirkte er einfach unfreiwillig komisch. sorry, aber dem ist so. (copyright:günther)
                  insofern war seine filmkarriere trotz manch sehenswertem einfach eine THEMENVERFEHLUNG.

                  Komödiantisches Talent hatte er zweifelsohne, wahrscheinlich auch deshalb, weil er eben von Natur aus gerne lachte und Humor hatte.

                  In seinen Filmen konnte er eigentlich nie richtig Emotionen zeigen. Wie auch? In seinen 08/15-Filmen der 60er ging´s meistens doch nur darum, dass sich zwar viele Mädels um ihn rissen, die eine aber, die er wollte, zickte rum und es dauerte 90 min., 11 Songs und ein Rennen bis er sie dann doch endlich hatte. Größere Schicksalsschläge gab´s nicht zu bewältigen, also kein dramaturgischer Grund verzweifelt Rotz und Wasser zu weinen.

                  Kommentar

                  • TheKing
                    Board-Legende

                    • 19.06.2006
                    • 20783

                    #24
                    Komödiantisches Talent, die Szene mit " The walls have ears.." das war doch lustig zum Beispiel...in welchem Film war das noch gleich...? Oder wo er als Kellner das Rendezvous stört....ich hab so ein Super-Gedächtnis..es ist halt nur ...ich kann mir alles merken...nur nicht sehr lang....
                    Ohne Worte!

                    Kommentar

                    • gast-20071202

                      #25
                      Zitat von michael grasberger
                      sehe ich anders. elvis hatte ein ausbaufähiges komödiantisches talent, aber er war meilenweit entfernt davon, ein guter schauspieler zu sein. er war z.b. völlig unfähig, emotionen darzustellen (...)
                      Ich weiß nicht, da kann ich irgendwie so gar nicht zustimmen. 23 Jahre Weltkarriere als Sänger - und nicht als irgendein Sänger, sondern als einer der originellsten, erfolgreichten und einflussreichsten des letzten Jahrhunderts - spricht irgendwie dagegen. Gesang ist in erster Linie Schauspiel. Ich kann dir 100 Titel nennen, die das belegen. Teilweise ruft er in einem einzigen zwei-Minuten-dreißig-Song mehr Emotionen ab als manch hochgelobter Schauspieler in seiner ganzen Karriere.

                      Zitat von michael grasberger
                      da wirkte er einfach unfreiwillig komisch.[/FONT]
                      Kann ich so nicht nachvollziehen. Er neigte vielleicht dazu, ab und an etwas dick aufzutragen (vor allem übrigens in der Rolle des Rebellen, die er vielleicht meinte, ganz besonders bedienen zu müssen), aber das bedeutet nicht, dass jemand per se als Schauspieler ungeeignet ist.

                      Ich finde ihn alles andere als unfreiwillig komisch in Flaming Star oder Follow That Dream. Im Gegenteil, es scheint sehr kalkuliert. Und man kann Äußerungen nur kalkuliert einsetzen, wenn man sie beherrscht.

                      Zitat von michael grasberger
                      elvis war sehr gut darin, den jungen, hochsensiblen rebellen zu spielen - also SICH SELBST!
                      Ich glaube nicht, dass er da sich selbst spielte, wenn er den "Rebell" gab, einfach deshalb, weil ich nicht glaube, dass er ein Rebell war. Zumindest nicht die Sorte Rebell, die ein Publikum von ihm erwartete. Er bediente vielleicht ein Image, das um seine Person herum entstanden war. Sobald aber die Rezeption mit hineinspielt in die (vermeintliche) Analyse einer Erscheinung, wird das ganze zu einer 'Meta-Angelegenheit'. Man kann nicht sagen, jemand kommt als Rebell rüber, also spielt er in dem Falle, wo er den Rebell spielt sich selbst.

                      Zitat von michael grasberger
                      aber er war kein schauspieler.
                      Ja, was denn nun? Spielte er sich selbst - oder war er gar kein Schauspieler?

                      Zitat von michael grasberger
                      es heißt immer: wenn er doch eine ernste dramatische rolle bekommen hätte usw. aber machen wir uns nichts vor - so eine rolle hätte er schauspielerisch nie und nimmer tragen können.
                      Das ist erstens Vermutung, zweitens sprechen wieder mehr als zwei Jahrzehnte Jahrhundertkarriere als Sänger und dutzende, wenn nicht hunderte von Songs und Performances dagegen.

                      Seit ich im Zusammenhang mit Elvis' Filmkarriere mit dem Thema "Elvis, der ernsthafte Schauspieler" konfrontiert werde, frage ich mich, was eigentlich eine in den Augen mancher eine "ernsthafte" Rolle ist? Und ich wundere mich stets darüber, wie ungenau und missverständlich der Begriff des "Dramas" benutzt wird. In erster Linie wird der Fehler gemacht, "dramatisch" mit "tragisch" zu verwechseln, was grundlegend falsch ist. "Drama" bedeutet "Handlung". Klassisch dramentheoretisch gliedert sich das Drama in Tragödie und - man höre und staune - Komödie. Auch eine Komödie ist also ein Drama, ist "dramatisch", was sich auch durch die schleichend geschehene Umdeutung des Wortes nicht verändert. Auch eine Komödie ist also eine "dramatische" Angelegenheit, wenn dieses Wissen auch in der Umgangssprache inzwischen untergegangen zu sein scheint.

                      Was also bedeutet der Begriff von der "'ernsthaften' 'dramatischen' Rolle" wirklich? Elvis' Rolle in G. I. Blues ist eine ersthafte dramatische Rolle (in diesem Falle in einer Komödie). Es gibt keinen Anlass, sie durch die missverständiche Handhabung des Begriffs abzuwerten - und "tragische" Rollen generell aufzuwerten. Beides ist "ernsthaft" - oder kann "ernsthaft" sein. Aber es gibt keinen Grund, die Komödie als "unernsthaft" abzutun.

                      Ich persönlich halte beides, die Darstellung komödiantischer wie tragischer Rollen, für gleich "ernsthaft" und anspruchsvoll umzusetzen. Aber es ist tatsächlich so etwas wie "typisch deutsch", die Tragödie als höherwertig zu betrachten als die Komödie, und sie vielleicht deshalb als grundsätzlich "dramatisch" zu bezeichnen, während man dies der Komödie nicht zugesteht.
                      Zuletzt geändert von Gast; 03.10.2006, 00:09

                      Kommentar

                      • TheKing
                        Board-Legende

                        • 19.06.2006
                        • 20783

                        #26
                        Zitat von gast-20080904
                        Ich weiß nicht, da kann ich irgendwie so gar nicht zustimmen. 23 Jahre Weltkarriere als Sänger - und nicht als irgendein Sänger, sondern als einer der originellsten, erfolgreichten und einflussreichsten des letzten Jahrhunderts - spricht irgendwie dagegen. Gesang ist in erster Linie Schauspiel. Ich kann dir 100 Titel nennen, die das belegen. Teilweise ruft er in einem einzigen zwei-Minuten-dreißig-Song mehr Emotionen ab als manch hochgelobter Schauspieler in seiner ganzen Karriere.

                        So kannst Du aber nicht argumentieren finde ich. Jetzt mal unabhängig von Elvis`Begabung. Ein Sänger der die Menschen berührt, tut dies durch seine Kunst, das gefühlvolle , kunstfertige Singen mit schöner Stimme. Elvis ist der Beste in dieser Disziplin. Das hat erstmal nicht sooo viel mit dem Schauspieltalent zu tun. Gemein haben diese beiden Professionen aus meiner Sicht, dass man einen emotionalen Zugang zu dem Material braucht, jedoch setzt der Sänger dies völlig anders um als der Schauspieler. Elvis hatte aber jede Menge Charisma und das ist etwas was schon in den Bereich gehört. Er sah toll aus und er war witzig. Ich glaube schon, dass Elvis alles hatte was ein Schauspieler so brauchte, aber das Handwerk hat er nicht richtig erlernt.

                        Ich gebe aber genauso gerne zu, dass die Art und Güte der Filme, die er drehte, kaum Gelegenheit zu schauspielerischem Wachstum boten.


                        Ich nehme jetzt mal Charro als Beispiel. Da hätte er doch was zeigen können.
                        Aber ich denke da hatte er schon die Schnauze voll und andere Sachen im Kopf. Da hatte er vielleicht das Schauspielen innerlich schon abgehakt.

                        Ach, ich kann es nicht beurteilen, denn ich bin parteiisch und gewillt Elvis immer möglichst liebevoll und milde zu sehen, aber sebst dann fällt es mir manches Mal auf, dass die Dialoge so runtergeleiert sind...ach die sind schon trashig die Elvisfilme, also die, die ich gesehen habe zumindest.
                        Ohne Worte!

                        Kommentar

                        • michael grasberger
                          Posting-Legende

                          • 16.02.2006
                          • 9993

                          #27
                          ich bleibe dabei: elvis schauspielkarriere war ein gigantischer fehler. er hätte beim singen und performen bleiben sollen.
                          @tim: schauspielern und als sänger/musiker performen sind nicht dasselbe. ausgerechnet "flaming star" und "follow that dream" finde ich übrigens auch recht gut. nur habe ich schon zu viele wirklich gute schauspieler gesehen, um elvis für einen solchen zu halten....

                          "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                          (Nick Tosches)

                          Kommentar

                          • Girlhappy
                            Gehört zum Inventar

                            • 24.09.2003
                            • 1101

                            #28
                            Wir wollten Elvis sehen und nur Elvis - alles andere war uns wurscht. Und so sind wir eben in alle Elvis-Filme gerannt.

                            Vielleicht kann man das heute nicht mehr nachvollziehen. Damals war es so

                            Ich denke auch nicht, dass Elvis frustriert war über seine Film-Karriere. Alles nur Blah-Blah. Er hat dicke Kohle kassiert und als die Zeit reif war, wieder auf die Bühne zu gehen, da hat er dort seine Karriere fortgesetzt.

                            Auf der Bühne hat er von Komödie bis zur Operninszenierung alles dargeboten und zwar perfekt.

                            Kommentar

                            • Goblin

                              #29
                              Ich denke auch nicht, dass Elvis frustriert war über seine Film-Karriere. Alles nur Blah-Blah. Er hat dicke Kohle kassiert und als die Zeit reif war, wieder auf die Bühne zu gehen, da hat er dort seine Karriere fortgesetzt.
                              Oh, ich glaube es führt kein Weg daran vorbei, dass man frustiert ist, wenn man als "Haremstrottel" oder "Beautyfarmlonny", am besten noch Old McDonald trällernd, vor Pappmaschekulissen rumasseln muss.

                              Kommentar

                              • Johnny B.
                                Posting-Legende

                                • 17.07.2003
                                • 8551

                                #30
                                Zitat von Goblin
                                Oh, ich glaube es führt kein Weg daran vorbei, dass man frustiert ist, wenn man als "Haremstrottel" oder "Beautyfarmlonny", am besten noch Old McDonald trällernd, vor Pappmaschekulissen rumasseln muss.
                                Nun, Elvis selbst hat 1972 für die On Tour Interviews selbst gesagt (z.B. zu hören auf der Boot All That I Am) dass ihn die Filme psychisch krank gemacht haben weil er sich so gesorgt habe wegen der schlechten Rollen
                                Und wer es trotzdem nicht glauben will, der hört sich einfach die Alben an (oder noch besser die Outtakes) und dann ist alles klar - denn man hört seinen Frust deutlich heraus

                                Kommentar

                                Lädt...