Aufgenommen in den RCA-Studios in Hollywood vom 10. bis 13. März 1975.
Erschienen im Mai 1975.
Produziert von Felton Jarvis
Auf dem Cover trägt Elvis den Egyptian-Suit.
Die Band:
E-Gitarre:
James Burton, John Wilkinson, Johnny Christpher, Chip Young, Charlie Hodge
Akustik-Gitarre:
Weldon Myrick,
Geige:
Buddy Spicher
Bass:
Duke Bardwell, Norbert Putnam, Mike Leech
Drums:
Ronnie Tutt
Keyboards:
Glen Hardin, David Briggs, Tony Brown, Jimmy Gordon
Vocals:
Voice, Charlie Hodge, Mary und Ginger Holladay, Millie Kirkham, Lea Berinati
Bei “Today” handelt es sich um das letzte Studio-Album von Elvis, das in einer einzigen Session, nämlich vom 10. bis 13. März 1975 aufgenommen wurde. Es zeigt Elvis stimmlich in absoluter Höchstform. Die Mischung aus Rock, Country, Rhythm and Blues und Balladen und die Besetzung der Studiomusiker sprechen für Qualität und musikalischen Hochgenuss. Daher ist "Today“ für mich auch eines der besten Alben, die zu Elvis` Lebzeiten erschienen ist.
"T.R.O.U.B.L.E“ ist als Opener dieser CD sehr gut gewählt. Man fängt sofort an, mit den Füßen zu wippen und ist gespannt auf das, was noch kommt. Noch vor der Veröffentlichung des Albums hatte Elvis diesen Song bereits live dargeboten. Nämlich ab dem 24. April 1975 in Macon, Georgia.
Weiter geht es mit der wunderschönen Ballade "And I Love You So“, die gleich am ersten Tag der Aufnahme-Session eingespielt wurde. Angeblich soll dieser Song Sheila Ryan gewidmet sein. Elvis sang den Song zum ersten Mal live am 18. März 1975 und hatte ihn mit Unterbrechungen bis zu seinem vorletzten Konzert am 25. Juni 1977 im Programm. Es ist ein wahrer Genuss, neben Elvis den Background-Sängern und Sängerinnen zuzuhören. Auch Geigen und Bläser kommen hier zum Einsatz.
Der nächste Song "Susan When She Tried“ kommt original von den Statler Brothers, die ihn 1974 aufgenommen haben. Der Song ist mit 2:16 Minuten der kürzeste Song auf der CD. Er ist sicher nicht der beste Song dieses Werkes, aber er gehört eindeutig zu der oberen Liga der Elvis-Songs.
Mit "Woman Without Love“ hat Jerry Chesnut neben “T.R.O.U.B.L.E" den zweiten Song dieser CD beigesteuert. Er hat auch "Love Coming Down“ von der “From Elvis Presley Boulevard, Memphis Tennessee” geschrieben. "Woman…“ ist ein sehr schöner Country-Song, der sich einprägt und durch seinen Text auch ein bisschen nachdenklich macht. Ein sehr schöner, gefühlvoller Song!
Rhythm & Blues vom Feinsten kriegen wir zu hören, wenn der nächste Song “Shake A Hand” läuft. Er animiert zum mitklatschen und mitsingen. Ein idealer Partysong zu späterer Stunde. Leider sang Elvis diesen Song nur einmal live. Und zwar am 23. Juli 1975 in Asheville, North Carolina. Zu hören auf der Bootleg-CD „Gyrating Asheville“. Es handelt es sich hier um eine Audience-Aufnahme. Leider leider leider kam es nicht zu einer offiziellen Live-Aufnahme. Ich glaube, das würde sich jeder Fan wünschen.
Mit "Pieces Of My Life“ hören wir eine Ballade, die wie für Elvis gemacht ist. Der Song wurde von Troy Seals geschrieben und Elvis sang diesen Song auch mindestens einmal live. Nämlich am 24. Juli 1975 in Asheville. Zu hören auf der gleichnamigen Audience-Aufnahme. Ein weiterer Troy Seals-Song, den Elvis sang ist "There's A Honky Tonk Angel" von der LP/CD "Promised Land“.
Der folgende Song "Fairytale“ bekam sogar einen Grammy. Allerdings nicht für Elvis, sondern für die Pointer Sisters, die den Song als erste herausbrachten. Es ist ein Country-Song, der nicht gerade als stark zu bezeichnen ist, aber doch eine gewisse historische Bedeutung hat, da Elvis ihn auch in seinem letzten Konzert am 26. Juni 1977 live gebracht hat. Er war seit dem 18. März 1975 im Konzert-Programm.
Der No. 1-Hit von Billy Swan “I Can Help” kommt als nächstes. Ab und zu hört man diesen Song im original im Radio. Ich muss sagen, dass mir beide Versionen gut gefallen. Wobei der Sound von Elvis` Aufnahme kraftvoller ist. Man hört, dass der King Spaß hatte. Besonders der Schluß des Songs lässt auch den müdesten Rocker wach werden! Ein klasse Lied!
Bei "Bringin` It Back“ was als nächstes kommt, macht es besonders viel Spaß, der Stimme von Elvis zu lauschen. Schön geradeaus und locker weg wird hier der Song dargeboten. Easy Listening vom Feinsten.
Mit dem letzten Song dieser CD "Green, Green Grass of Home“ konnte ich noch nie wirklich was anfangen. Er berührt mich in keinster Weise. Ich glaube, entweder hasst man ihn, oder man liebt ihn! Mehr kann ich dazu nicht sagen.
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