Möglicherweise.
Naja, wir reden ja hier nicht davon, dass jemand ab einem bestimmten Punkt keine Lust mehr hatte, Tische zu bauen, Leitungskabel zu verlegen oder Möbel in den 16. Stock zu schleppen. Wir reden von Musik, konkret von Gesang, und Gesang ist - bestenfalls - Kunst. Wenn wir also davon sprechen, dass ein Mann, der mit einer Jahrhundertstimme gesegnet war, fast schon plötzlich (wobei der Prozess der Launenhaftigkeit bei Aufnahmesessions ja eigentlich schon während bzw. nach den Stax-Sessions 1973 begann) kein Verlangen mehr verspürt, seine einzigartige Stimme in neue, herausfordernde Musik zu betten, um
a) den Millionen Fans etwas Gutes zu tun,
b) seine eigene Leidenschaft beim Singen auszuleben und
c) das eigene Konto wieder etwas aufzufüllen (hierbei kann die Reihenfolge durchaus variieren ),
dann muss es Gründe gehabt haben, denn obwohl er von außen betrachtet scheinbar keine Lust mehr hatte, "musste" er ja bei jedem weiteren der vielen Konzerte so oder so singen...
Das mit dem "durchgehen lassen" ist übrigens eine interessante Formulierung.
Die Frage ist nur, was für ein Typ Mensch Elvis diesbezüglich war.
Damit meine ich: bei dem Einen funktioniert es, leicht aber bestimmt Druck auszuüben, der Nächste aber verzweifelt unter Druckanwendung und bricht aus.
Wie hätte sich der King also verhalten, wenn RCA (und/oder Parker) ihn hinsichtlich neuer Studioaufnahmen mehr unter Druck gesetzt hätten (durch die entsprechenden Verträge hätten sie dazu ja allen Grund gehabt)?
Hätte er widerwillig noch ein paar Aufnahmen gemacht?
Hätte er in einer Art Kurzschlussreaktion hingeschmissen und seinen Plattenvertrag mit RCA aufgekündigt - und den Managementvertrag gleich mit?
Man weiß es nicht...
Andersrum, wenn man ihm alles durchgehen ließ, warum sollte er es ändern?
a) den Millionen Fans etwas Gutes zu tun,
b) seine eigene Leidenschaft beim Singen auszuleben und
c) das eigene Konto wieder etwas aufzufüllen (hierbei kann die Reihenfolge durchaus variieren ),
dann muss es Gründe gehabt haben, denn obwohl er von außen betrachtet scheinbar keine Lust mehr hatte, "musste" er ja bei jedem weiteren der vielen Konzerte so oder so singen...
Das mit dem "durchgehen lassen" ist übrigens eine interessante Formulierung.
Die Frage ist nur, was für ein Typ Mensch Elvis diesbezüglich war.
Damit meine ich: bei dem Einen funktioniert es, leicht aber bestimmt Druck auszuüben, der Nächste aber verzweifelt unter Druckanwendung und bricht aus.
Wie hätte sich der King also verhalten, wenn RCA (und/oder Parker) ihn hinsichtlich neuer Studioaufnahmen mehr unter Druck gesetzt hätten (durch die entsprechenden Verträge hätten sie dazu ja allen Grund gehabt)?
Hätte er widerwillig noch ein paar Aufnahmen gemacht?
Hätte er in einer Art Kurzschlussreaktion hingeschmissen und seinen Plattenvertrag mit RCA aufgekündigt - und den Managementvertrag gleich mit?
Man weiß es nicht...
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