Was ist bloß los mit mir? Seit Wochen bin ich auf der Suche nach ihr: der alten Elvis Obsession.
Irgendetwas hat sich verändert. Bringt mir der Postmann ein Päckchen wird es ausgepackt, die Neueroberung angeschaut und im Schrank verstaut. Ein kurzer Blick, ein kurzes Reinswitchen – das war’s. Der alte Zauber!? Wie weggeblasen.
CDs wechseln sich im Player ab wie Tontauben, die es abzuschießen gilt. Und wenn ich spontan Lust auf eine bestimmte CD oder Platte bekomme, verfliegt die Lust mit den ersten 33 Sekunden des ersten Tracks.
Mein täglicher Klick auf elvisnews.com oder elvisinfonet.com oder elvisclub.de/forum ist nur ein flüchtiger. Wie ein Blick auf die Bildzeitung. Das alte Feuer bei der Schlagzeile „FTD News“ – es mag nicht so recht erglühen.
Was ist bloß los?
Geht es nur mir so?
Oh nein. Gerade bekomme ich Mails von anderen, in denen ich ähnliches lese. Elvis ist im Moment nicht so der Burner.
Warum ist das so?
Ist es der bevorstehende 30. Todestag? Warten wir auf etwas ganz besonderes? Warten wir auf den besonderen Tag, an dem uns endlich die Nachricht erreicht, daß wirklich etwas ganz besonderes geplant ist, um diesen 16. August des Jahres 30 nach Elvis’ Tod gebührend zu begehen!? Beziehungsweise im Umkehrschluß: haben wir unbewußt Angst davor, daß zu diesem für uns wichtigen Tag nichts weiter passieren wird als eine Neuauflage von „30 #1 Hits“ im günstigen Papiercover!?
Auf jeden Fall ist etwas im Gange im diesen Jahr 2007. Im Nacken sitzt uns ein Jahr umfangreicher Umstrukturierungen bei Sony/BMG, außerdem das Bekenntnis von Ernst Jorgensen, daß so langsam aber sicher der Boden des Fasses erreicht ist, aus dem wir seit so vielen Jahren genußvoll trinken.
Und drittens ist da der Punkt der „Kreativität“ der Elvis-Szene, egal ob BMG, FTD oder Bootleg. Fehlt sie wirklich so sehr, wie wir fühlen? Gehen FTD tatsächlich die Ideen aus? Oder sind es nicht vielmehr wir selbst, die vor lauter Fülle des Materials den Geschmack/den Wert dieser neuen Ideen schmecken können!? Ist „Writing For The King“ nicht etwas, wonach wir uns eigentlich immer gesehnt haben!? Oder ist die Wahrheit/die Realität einfach nie so schön wie unsere Vorstellung!? Ist es das, was uns so ernüchtert?
Ist es die Masse an Veröffentlichungen, die einfach nicht mehr konsumierbar ist – und es ist es mir vielleicht einfach bewußt geworden, daß mich mit Elvis-Material bombardiert werde? Sehe ich vor lauter Wald keine Bäume mehr? Hätte ein Outtake wie „Shoppin’ Around“ von der EAP-Box heute überhaupt noch eine Chance bei mir!? Diesen Outtake habe ich geradezu millisekündlich im Ohr, weil es damals so ziemlich die einzige Möglichkeit war, Elvis im Studio zu beobachten.
Und heute? Heute stelle ich fest, daß ich kaufe kaufe kaufe – und viele CDs erst einmal in’s Regal stelle. Auch „Writing For The King“.
Und dann ist er da: der Lichtblick! Denn auf einmal greife ich zu einer CD, die schon geraume Zeit im Regal steht und schon längst von mir als mittelmäßig beurteilt wurde. Ich lege sie ein und bin einfach nur begeistert von diesem wundervollen Sound, den wundervollen Tracks und: von Elvis, dem wundervollsten Künstler aller Zeiten, dem kein anderer das Wasser reichen kann.
Und ich weiß: kaufen muß ich jetzt, denn sonst verpasse ich vieles. Aber anhören und genießen – das geht nur in der gleichen Zeit wie früher. Und am Ende bleibt es keine Frage: Elvis ist wie guter Wein. Du brauchst einen guten Keller, in dem du ihn lagern kannst. Denn guter Wein wird mit den Jahren immer besser. Und zu bestimmten Anlässen hole ich eine neue Flasche aus dem Keller und genieße sie in vollen Zügen.
Irgendetwas hat sich verändert. Bringt mir der Postmann ein Päckchen wird es ausgepackt, die Neueroberung angeschaut und im Schrank verstaut. Ein kurzer Blick, ein kurzes Reinswitchen – das war’s. Der alte Zauber!? Wie weggeblasen.
CDs wechseln sich im Player ab wie Tontauben, die es abzuschießen gilt. Und wenn ich spontan Lust auf eine bestimmte CD oder Platte bekomme, verfliegt die Lust mit den ersten 33 Sekunden des ersten Tracks.
Mein täglicher Klick auf elvisnews.com oder elvisinfonet.com oder elvisclub.de/forum ist nur ein flüchtiger. Wie ein Blick auf die Bildzeitung. Das alte Feuer bei der Schlagzeile „FTD News“ – es mag nicht so recht erglühen.
Was ist bloß los?
Geht es nur mir so?
Oh nein. Gerade bekomme ich Mails von anderen, in denen ich ähnliches lese. Elvis ist im Moment nicht so der Burner.
Warum ist das so?
Ist es der bevorstehende 30. Todestag? Warten wir auf etwas ganz besonderes? Warten wir auf den besonderen Tag, an dem uns endlich die Nachricht erreicht, daß wirklich etwas ganz besonderes geplant ist, um diesen 16. August des Jahres 30 nach Elvis’ Tod gebührend zu begehen!? Beziehungsweise im Umkehrschluß: haben wir unbewußt Angst davor, daß zu diesem für uns wichtigen Tag nichts weiter passieren wird als eine Neuauflage von „30 #1 Hits“ im günstigen Papiercover!?
Auf jeden Fall ist etwas im Gange im diesen Jahr 2007. Im Nacken sitzt uns ein Jahr umfangreicher Umstrukturierungen bei Sony/BMG, außerdem das Bekenntnis von Ernst Jorgensen, daß so langsam aber sicher der Boden des Fasses erreicht ist, aus dem wir seit so vielen Jahren genußvoll trinken.
Und drittens ist da der Punkt der „Kreativität“ der Elvis-Szene, egal ob BMG, FTD oder Bootleg. Fehlt sie wirklich so sehr, wie wir fühlen? Gehen FTD tatsächlich die Ideen aus? Oder sind es nicht vielmehr wir selbst, die vor lauter Fülle des Materials den Geschmack/den Wert dieser neuen Ideen schmecken können!? Ist „Writing For The King“ nicht etwas, wonach wir uns eigentlich immer gesehnt haben!? Oder ist die Wahrheit/die Realität einfach nie so schön wie unsere Vorstellung!? Ist es das, was uns so ernüchtert?
Ist es die Masse an Veröffentlichungen, die einfach nicht mehr konsumierbar ist – und es ist es mir vielleicht einfach bewußt geworden, daß mich mit Elvis-Material bombardiert werde? Sehe ich vor lauter Wald keine Bäume mehr? Hätte ein Outtake wie „Shoppin’ Around“ von der EAP-Box heute überhaupt noch eine Chance bei mir!? Diesen Outtake habe ich geradezu millisekündlich im Ohr, weil es damals so ziemlich die einzige Möglichkeit war, Elvis im Studio zu beobachten.
Und heute? Heute stelle ich fest, daß ich kaufe kaufe kaufe – und viele CDs erst einmal in’s Regal stelle. Auch „Writing For The King“.
Und dann ist er da: der Lichtblick! Denn auf einmal greife ich zu einer CD, die schon geraume Zeit im Regal steht und schon längst von mir als mittelmäßig beurteilt wurde. Ich lege sie ein und bin einfach nur begeistert von diesem wundervollen Sound, den wundervollen Tracks und: von Elvis, dem wundervollsten Künstler aller Zeiten, dem kein anderer das Wasser reichen kann.
Und ich weiß: kaufen muß ich jetzt, denn sonst verpasse ich vieles. Aber anhören und genießen – das geht nur in der gleichen Zeit wie früher. Und am Ende bleibt es keine Frage: Elvis ist wie guter Wein. Du brauchst einen guten Keller, in dem du ihn lagern kannst. Denn guter Wein wird mit den Jahren immer besser. Und zu bestimmten Anlässen hole ich eine neue Flasche aus dem Keller und genieße sie in vollen Zügen.
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