Elvis - Wie er wirklich war

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  • TheKing
    Board-Legende

    • 19.06.2006
    • 20785

    Elvis - Wie er wirklich war

    Dies ist das Buch seiner Bodyguards Red und Sonny West und Dave Habler. Es heißt im Orginal "Elvis what happened?"

    Es erschien damals als Rocky-Buch. Rocky war damals, in meiner Jugend eine Jugendzeitschrift analog zu Bravo und Popcorn und so weiter...

    Anyway. Elvis hatte seine Bodyguards entlassen, weil er Kosten senken mußte und sie auch teilweise viel Schwierigkeiten verursachten ( Klagen wegen Körperverletzung, etc. )

    So saßen sie nach 20 Jahren treuer Gefolgschaft auf der Straße. Sie schrieben zusammen mit dem Journalisten Steve Dunleavy das Buch. Manche sagen, es sei Rache. Red West sagt er habe Elvis damit aufwecken wollen.

    Das Buch ist ein Enthüllungsbuch, das Elvis Medikamentenprobleme aufdeckt, seine Tobsuchtsanfälle...es ist kein rein positives Buch. Viele Elvisfans haben entsetzt darauf reagiert.

    Ich würde gerne in diesem Thread sachlich darüber diskutieren.

    Der User Epe hat mir sein Exemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt, da die deutsche Ausgabe nicht leicht zu bekommen ist. Man muss schon bei Ebay suchen. Ich besitze leider, weder das Orginal, noch die Übersetzung.

    Ich lese das Buch gerade und bin circa in der Mitte. Ich habe bis jetzt nicht unbedingte Zweifel an der Ehrlichkeit von Red Wests Aussagen. Er beschreibt sehr liebevoll die Anfänge und ..ja na gut er beschreibt es halt aus seiner Perspektive...in seinem Augen hat er Elvis seit der Humes High School beschützt, wenn ihm Jungs ans Leder wolten, weil er die Haare anders trug...er zeichnet das Bild des höflichen, bescheidenen Elvis Presley, der seine Mutter über alles verehrt und der langsam lernt, was es bedeutet "Elvis Presley" zu sein. Doch verändert sich Elvis, so West, auch zum Negativen wird launisch und herschsüchtig. Hier beschreibt er wilde unkontrollierte Wutausbrüche, Elvis schießt wild um sich und duldet keinerlei Widerspruch.

    Das hört sich nicht so symphatisch an...

    ICh freue mich auf sachliche Beiträge zu diesem Thema, was ich für ausgesprochen interessant halte. Benehmt Euch bitte und werdet nicht persönlich, mal sehen, ob ein solcher Thread auf höherem Niveau hier möglich ist...
    Ohne Worte!
  • Lexa

    #2
    Also ich denke auch, dass die Wests nicht großartig herumlügen, was die Person Elvis Presley angeht, denn das was sie schreiben, deckt sich mit vielen Geschichten, die andere aus seinem Umfeld auch erzählen.

    Was ich ihnen nicht glaube ist die Aussage, dass sie dieses Buch geschrieben und veröffentlicht haben, um Elvis ins Bewusstsein zu reden...ihn aufzuwecken.
    Denn wenn sie das gewollt hätten, hätte es damals, als sie für ihn gearbeitet haben, bestimmt genug Mittel und Wege gegeben, Elvis aufmerksam zu machen, dass er sich zu seinem Nachteil verändert. Vielleicht haben sie das auch schon in ihrem Dienste als Leibwächter versucht, was ich persönlich bezweifle bzw. ich denke ihnen war es wurscht, wie Elvis drauf war, Hauptsache er hat rechtzeitig ihr Gehalt überwiesen.

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    • TheKing
      Board-Legende

      • 19.06.2006
      • 20785

      #3
      Gut ich würde Dir eventuell recht geben, dass die echt Geld brauchten und das Buch eher aus diesem Grund geschrieben haben, als ihn "wachzurütteln".

      Aber, wenn man davon ausgeht, dass die Beschreibung von Elvis Charakter und Verhalten größtenteils stimmt, dann lies sich Elvis eben überhaupt nichts sagen. Wenn Du gesagt hättest:" Hör mal Elvis, Du gehst doch kaputt an der ganzen Scheiße...zieh Dich zurück, schone Dich und gewinne erstmal Abstand und hör mit den Pillen auf..." Dann ( und das haben einige versucht ) hat er es entweder ignoriert, oder aber, er hat einen Wutanfall bekommen, irgendein Gewehr geholt in die Luft geschossen und gesagt:" Niemand schreibt mir vor, was ich zu tun und zu lassen habe!"

      So wird mir unser Mann hier jedenfalls beschrieben... also gab es keine Möglichkeit ihm reinzureden, er verlangte laut Red bedingungslose Loyalität und dudelte keinen Widerspruch ( ...sonst so Elvis könnte es sein, dass er so verletzt wäre, dasse s einen Toten geben muss. )
      Ohne Worte!

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      • Lexa

        #4
        Natürlich ließ Elvis sich nix sagen...er konnte sich nur selbst helfen. Ein Süchtiger muss selbst erkennen, dass er Hilfe braucht. Genauso wie ein Kettenraucher selbst den Willen aufbringen muss mit dem Rauchen aufzuhören und alle Gesundheitssprüche der Ärzte ihm nicht helfen können, diese Sucht zu überwinden.

        Aber sollte so ein Buch daran tatsächlich was ändern...Elvis wachrütteln? Wäre er, wenn er nicht gleich gestorben wäre, vernünftiger geworden? Ich denke: nein.

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        • TheKing
          Board-Legende

          • 19.06.2006
          • 20785

          #5
          Ich glaube, dass der Zug schon abgefahren war, als das Buch erschien. Ich weiß aber auch, dass Elvis sehr beunruhigt über das Buch war. Er soll sich gefragt haben: "Was werden meine Fans von mir denken?" Es war sicherlich nicht Elvis Wille, dass die Fans Dinge über den Menschen Elvis und seine Verfehlungen erfahren. Er pflegte ein Image, er war eine Kunstfigur. Der König des Rock`n Roll. Er wußte, was diese "Kunstfigur" den Menschen bedeutet und diese Role auszufüllen war sein Job. Er hätte es für falsch gehalten, dass die Menschen solche Sachen erfahren. Er sah ja auch manche Dinge anders und nahm zum Beispiel seine Medikamente als etwas ganz selbstverständliches hin.

          Red sagt, dass er glaubt, dass der Tod von Gladys im Jahre 1958 mitausschlaggebend dafür sei, dass Elvis sich später recht negativ veränderte. Elvis soll ja gesagt haben:" Nun habe ich alles verloren! "
          Ohne Worte!

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          • LoopmanX
            Gehört zum Inventar

            • 22.01.2007
            • 1018

            #6
            ich gehe auch davon aus, das das meiste in dem buch die wahrheit ist. wie immer bei sowas, natürlich hier und da geschönt oder etwas aufgebauscht.

            ich sehe auch nicht, das elvis in dem buch gross demontiert wird. es werden ein paar macken angesprochen, seine wutausbrüche und natürlich auch das pillenthema. aber im prinzip nix grosses aus meiner sicht.
            ein paar jahre vorher sind schon einige andere musik-ikonen an drogen und alk gestorben - das war auch nix neues für die damaligen menschen in den usa. ok, von elvis hatte man das damals vielleicht nicht erwartet, aber wirklich überrascht waren wahrscheinlich die wenigsten.

            der grund für das buch? keine ahnung, vielleicht wirklich ein denkzettel für den rausschmiss, aber wegen dem geld war das eher nicht. red west hat ja damals schon eigene grosse erfolge als songschreiber gehabt - auf die kohle von elvis war er sicher nicht angewiesen, wie vielleicht der ein oder andere im umfeld von elvis.
            ausserdem hat zumindest red mir immer einen recht eigenständigen eindruck gemacht. ich find das buch ok!

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            • Lexa

              #7
              Auch wenn das jetzt vielleicht der ein oder andere nicht gerne von mir liest: Elvis hat sich sein Image selbst zerstört. Das Publikum war doch nicht ganz blind und hat gesehen, wie schnell sich dieser Mann veränderte. Elvis hat zugenommen, hatte diverse Ausbrüche auf der Bühne (z.B. 2. September 1974) und immer mal wieder Songtexte vergessen.
              Wests hin oder her...ich brauch kein solches Buch um nicht sehen zu können, dass z.B. in Rapid City 1977 ein kranker Mann auf der Bühne stand.

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              • TheKing
                Board-Legende

                • 19.06.2006
                • 20785

                #8
                Zitat von LoopmanX
                ich gehe auch davon aus, das das meiste in dem buch die wahrheit ist. wie immer bei sowas, natürlich hier und da geschönt oder etwas aufgebauscht.

                ich sehe auch nicht, das elvis in dem buch gross demontiert wird. es werden ein paar macken angesprochen, seine wutausbrüche und natürlich auch das pillenthema. aber im prinzip nix grosses aus meiner sicht.
                ein paar jahre vorher sind schon einige andere musik-ikonen an drogen und alk gestorben - das war auch nix neues für die damaligen menschen in den usa. ok, von elvis hatte man das damals vielleicht nicht erwartet, aber wirklich überrascht waren wahrscheinlich die wenigsten.

                der grund für das buch? keine ahnung, vielleicht wirklich ein denkzettel für den rausschmiss, aber wegen dem geld war das eher nicht. red west hat ja damals schon eigene grosse erfolge als songschreiber gehabt - auf die kohle von elvis war er sicher nicht angewiesen, wie vielleicht der ein oder andere im umfeld von elvis.
                ausserdem hat zumindest red mir immer einen recht eigenständigen eindruck gemacht. ich find das buch ok!
                Ich lese gerade in einem Interview mit Sunny West, dass es ja auch ein Angebot von Elvis gab, gegen eine Zahlung das Buch einzustellen, also wäre der rein finanzielle Aspekt auch nicht ausschlaggebend alleine.

                Das Interview zum zweiten Buch
                Ohne Worte!

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                • MyBoy
                  Hat was zu erzählen

                  • 03.01.2007
                  • 36

                  #9
                  Habe die deutsche Ausgabe vor 2 Wochen bekommen!
                  Jedenfalls, Red West, Sonny West und Dave Hebler unterzogen sich ,bezüglich der Wahrheit dieses Buches einem Lügendedektortest.
                  Also sind ihre Schilderungen auf jeden Fall die Wahrheit.
                  Natürlich sind ein paar krasse Dinge dabei( Elvis interesse für Leichenschauhäuser ,die sie nur bei Nacht besuchten, oder dass er sich mit mädchen beim sex filmte oder dass er Mike Stone umbringen lassen wollte...)
                  Wer interesse hat kann das Buch bei www.Celler-Antiquariat.de bestellen

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                  • TheKing
                    Board-Legende

                    • 19.06.2006
                    • 20785

                    #10
                    Zitat von MyBoy
                    Habe die deutsche Ausgabe vor 2 Wochen bekommen!
                    Jedenfalls, Red West, Sonny West und Dave Hebler unterzogen sich ,bezüglich der Wahrheit dieses Buches einem Lügendedektortest.
                    Also sind ihre Schilderungen auf jeden Fall die Wahrheit.
                    Natürlich sind ein paar krasse Dinge dabei( Elvis interesse für Leichenschauhäuser ,die sie nur bei Nacht besuchten, oder dass er sich mit mädchen beim sex filmte oder dass er Mike Stone umbringen lassen wollte...)
                    Wer interesse hat kann das Buch bei www.Celler-Antiquariat.de bestellen
                    Hm? Ich kann es dort leider nicht finden, ich würde es sofort bestellen wenn es ginge!

                    Ich lese gerade die Passagen in denen die Jungs von Elvis Überzeugung sprechen, dass er per Handauflegen heilen könne oder wie er seine Predigten hält...das ist ja schon sehr lustig!
                    Ohne Worte!

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                    • Lexa

                      #11
                      Zitat von TheKing
                      Hm? Ich kann es dort leider nicht finden, ich würde es sofort bestellen wenn es ginge!
                      Dafür habe ich dort das gefunden: Roy Black - wie er wirklich war
                      Vielleicht liegt hier eine Verwechslung vor?

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                      • Sivle
                        Gehört zum Inventar

                        • 27.07.2003
                        • 2595

                        #12
                        Meine Meinung ist, dass das Buch aus Rache und Enttäuschung geschrieben wurde, was, wie ich finde schon auch irgendwie nachvollziehbar ist. Die Männer haben jahrelang ein sehr angenehmes Leben führen können, Dolce Vita mit allem Drum und Dran. Gut, Stimmungsschwankungen von Elvis mussten sie zwar auch ertragen, aber das gehört einfach dazu. Jeder abhängig Beschäftigte hat sich sicher schon mit den Launen des Chefs auseinandersetzen müssen, so what.
                        Elvis war nun mal auch der Boss des ganzen Unternehmens und als solcher stellt er Leute ein und wenn er Gründe hat, feuert er hin und wieder auch welche. Entlassungen nimmt kein Chef gerne persönlich vor, dafür hat man Personalchefs. Bei Elvis übernahm den Job Vater Vernon und ich denke ich irre mich nicht, wenn ich sage, Vernon machte diesen Job richtig gerne, da er die Jungs sowieso nie leiden konnte.
                        Diese Entlassung muss für die Drei ein ziemlicher Schock gewesen sein. Gerade noch lebten sie ein Leben im Turbolader auf der Überholspur und nun sollten sie plötzlich das öde Leben eines Mittelstandsamerikaners führen. Nix mehr Beverly Hills, Palm Springs, Vegas, Glamour, Frauen, Luxusautos, Penthouse-Suite, Privatflugzeug ...alles nur noch Erinnerungen, das tut weh. Da dachten sie: Apropos Erinnerungen, die könnte man doch auch zu Papier bringen und da der Weltschmerz gar so groß ist, soll dieser Kerl, der einem dieses jetzige Scheißleben eingebrockt hat, aber auch ordentlich was auf den Deckel kriegen, wenn´s sein muss eben auch noch mit allerlei Phantasie aufgepeppt. Dieser All American Boy, dieser Dreamboy und Frauenheld soll bluten, dann wird er schon sehen, wie er von der Presse seziert wird und amerikanische Vorstadtfrauen mittleren Alters werden von der Lebensweise ihres Helden nicht amused sein und auf seine Seidenschals dankend verzichten. Solche Bücher, vor allem wenn Elvis drauf steht verkaufen sich wie geschnitten Brot und bringen Kohle.
                        So könnte ich mir vorstellen, wie das Buch zustandekam. Für Elvis war das Buch sicher ein Desaster, ein Vertrauensbruch erster Güte. Nur Vernon sah sich zu Recht bestätigt. Ich glaube, dass Elvis vor der anstehenden Tour nach dem Erscheinen des Buches richtiggehend Bammel hatte. Er war sich wahrscheinlich ziemlich unsicher wie das Publikum auf ihn reagieren würde, vielleicht hätte er wieder eine Art „Desert Storm-Rede“ gehalten. Aber wie dem auch sei, er hat die Tour nicht mehr machen müssen.

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                        • michael grasberger
                          Posting-Legende

                          • 16.02.2006
                          • 9995

                          #13
                          Zitat von Sivle
                          Meine Meinung ist, dass das Buch aus Rache und Enttäuschung geschrieben wurde, was, wie ich finde schon auch irgendwie nachvollziehbar ist.

                          ...


                          Diese Entlassung muss für die Drei ein ziemlicher Schock gewesen sein. Gerade noch lebten sie ein Leben im Turbolader auf der Überholspur und nun sollten sie plötzlich das öde Leben eines Mittelstandsamerikaners führen. Nix mehr Beverly Hills, Palm Springs, Vegas, Glamour, Frauen, Luxusautos, Penthouse-Suite, Privatflugzeug ...alles nur noch Erinnerungen, das tut weh.
                          du vergisst eins, sivle, es ging hier nicht nur um materielle dinge, sondern auch um persönliche kränkungen (wie auch das am schluss des buches abgedruckte telefonat von red und elvis belegt).
                          red und sonny waren nicht bloß die schmarotzerhafte angestellte, als die du sie hinstellst, sondern auch sehr alte freunde, die immer wieder versichern, wie gern sie elvis hatten. für mich klingt das glaubwürdig, genauso wie die grundlegenden aussagen ihres buches. für den recht tiefen boulevardjournalistischen tonfall, der in der deutschen übersetzung noch eine spur trashiger rüberkommt (was dem unterhaltungswert des buches nicht schadet), war sicher der ghostwriter dunleavy verantwortlich.

                          "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                          (Nick Tosches)

                          Kommentar

                          • gast-20100118

                            #14
                            Zitat von Sivle
                            dann wird er schon sehen, wie er von der Presse seziert wird und amerikanische Vorstadtfrauen mittleren Alters werden von der Lebensweise ihres Helden nicht amused sein und auf seine Seidenschals dankend verzichten.
                            prima Posting.
                            Ob Elvis tatsächlich weniger Seidenschals hätte verteilen müssen, möchte ich bezweifeln. Aber Elvis selbst hat sich wohl kaum vorstellen können, dass die Liebe seiner Fans durch nichts gemindert werden konnte. Die Verehrung als solche, die ihm über sein Künstlerdasein hinaus entgegengebracht wurde, war ihm ja schon manchmal unheimlich. Aber dass diese auch anhält, wenn er von Insidern medienwirksam partiell als schwer durchgeknallt dargestellt wird, hat er sich wohl nur schwer vorstellen können. Dabei hätte er sich von seinen bisherigen Erfahrungen aber durchaus sagen lassen dürfen, dass Aufregungen und übles Geschreibsel um seine Person so schnell keinen Schaden anrichten.

                            Kommentar

                            • Sivle
                              Gehört zum Inventar

                              • 27.07.2003
                              • 2595

                              #15
                              Zitat von michael grasberger
                              du vergisst eins, sivle, es ging hier nicht nur um materielle dinge, sondern auch um persönliche kränkungen (wie auch das am schluss des buches abgedruckte telefonat von red und elvis belegt).
                              red und sonny waren nicht bloß die schmarotzerhafte angestellte, als die du sie hinstellst, sondern auch sehr alte freunde, die immer wieder versichern, wie gern sie elvis hatten. für mich klingt das glaubwürdig, genauso wie die grundlegenden aussagen ihres buches. für den recht tiefen boulevardjournalistischen tonfall, der in der deutschen übersetzung noch eine spur trashiger rüberkommt (was dem unterhaltungswert des buches nicht schadet), war sicher der ghostwriter dunleavy verantwortlich.
                              Ganz klar waren da viel Emotionen dabei. Wenn ich mir das Telefonat anhöre, hört man, dass sich da zwei Männer unterhalten, die einiges verbindet. Ich denk mir dabei immer, meine Güte, was auch immer vorgefallen ist, hockt euch zusammen, streitet euch bis die Fetzen fliegen und dann lacht und umarmt euch. Aber nein, da wird übers Telefon ellenlang über Raquetball-Courts geredet, wie kleine Jungs, die um den heißen Brei herumreden.
                              Eine vertane Chance.

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