ELVIS - IN THE DARK by Daniel Wolff

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  • gast-20100121

    #61
    Zitat von michael grasberger
    guralnick hat durchaus große wertschätzung für spätere schaffensperioden von elvis.
    Sicher hat er das. Aber warum nennt er dann sein Buch so, wenn er es ernst meint? Das deutet meiner Ansicht nach auf eine Nichtakzeptanz des Gewesenen hin, nicht auf eine grundsätzliche Anerkennung eines Lebensweges.

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    • gast-20100121

      #62
      Zitat von michael grasberger
      ... würdest du nicht so einen quatsch schreiben.
      Daß Du andere Meinungen und Ansichten als Quatsch bezeichnen mußt, naja, jedem so wie er meint.

      Kommentar

      • michael grasberger
        Posting-Legende

        • 16.02.2006
        • 9995

        #63
        Zitat von Dream
        Daß Du andere Meinungen und Ansichten als Quatsch bezeichnen mußt, naja, jedem so wie er meint.
        als quatsch bezeichne ich unfundierte urteile, die auf sachliche unkenntnis fußen. ein bisschen weiter als bis zum untertitel muss man schon gelesen haben, um über guralnicks buch mitreden zu können.

        "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
        (Nick Tosches)

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        • michael grasberger
          Posting-Legende

          • 16.02.2006
          • 9995

          #64
          Zitat von Dream
          Das deutet meiner Ansicht nach auf eine Nichtakzeptanz des Gewesenen hin, nicht auf eine grundsätzliche Anerkennung eines Lebensweges.
          von einem seriösen biographen ist auch keine unkritische "anerkennung" zu erwarten.
          guralnick deutet den lebensweg von elvis eben als "unmaking" (wobei ich ihn gern mal genauer zu diesem begriff befragen würde) und eben nicht wie die naive fanfraktion als einzigen höhenflug mit plötzlichem unerwartetem absturz...
          und er findet auch kritische worte zu teilen von elvis' musikalischem schaffen. dazu ist er als experte auf dem gebiet amerikanischer musik auch berechtigt, ja geradezu verpflichtet.

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          (Nick Tosches)

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          • gast-20100121

            #65
            Zitat von michael grasberger
            als quatsch bezeichne ich unfundierte urteile, die auf sachliche unkenntnis fußen. ein bisschen weiter als bis zum untertitel muss man schon gelesen haben, um über guralnicks buch mitreden zu können.
            Ich hab so viel davon gelesen, um zu verstehen, daß Guralnik die journalistische Leistung vollbracht hat, eine Synthese aus Joergensen und "What happened" zu kreieren. Dabei konnte er seine im ersten Band enthaltende Freude über den Rock'n Roll, wie Goldmann, über die Jahre 68 und 69 nochmal aufblitzen lassen.
            Und wenn ein Journalist schon so offenherzig ist, und seine journalistische Bewertung über den weitaus größten Teil des Künstlerlebens der zu behandelnden Person schon im Titel zum besten gibt, darf sich keiner wundern, wenn schon der Titel zur Bewertung seines Buches herangezogen wird.

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            • gast-20100118

              #66
              Zitat von Dream
              Ich hab so viel davon gelesen, um zu verstehen, daß Guralnik die journalistische Leistung vollbracht hat, eine Synthese aus Joergensen und "What happened" zu kreieren. Dabei konnte er seine im ersten Band enthaltende Freude über den Rock'n Roll, wie Goldmann, über die Jahre 68 und 69 nochmal aufblitzen lassen.
              Und wenn ein Journalist schon so offenherzig ist, und seine journalistische Bewertung über den weitaus größten Teil des Künstlerlebens der zu behandelnden Person schon im Titel zum besten gibt, darf sich keiner wundern, wenn schon der Titel zur Bewertung seines Buches herangezogen wird.
              ähh, sowas wollte ich auch gerade schreiben

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              • michael grasberger
                Posting-Legende

                • 16.02.2006
                • 9995

                #67
                Zitat von Dream
                Dabei konnte er seine im ersten Band enthaltende Freude über den Rock'n Roll, wie Goldmann, über die Jahre 68 und 69 nochmal aufblitzen lassen.
                oje, nix verstanden. der grund dafür, dass guralnick den jahrgang 69 so toll findet hat mit rock'n'roll nix zu tun, sondern vielmehr mit seiner liebe zu r&b/soul.
                es geht dabei eben nicht um darum, dass elvis wieder zum rocker zurückgekehrt wäre, sondern dass er 1969 einen zeitgemäßen sound gefunden hat.
                hoffe, ich konnte ein wenig zum besseren verständnis beitragen.

                "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                (Nick Tosches)

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                • gast-20100121

                  #68
                  Zitat von michael grasberger
                  ... sondern vielmehr mit seiner liebe zu r&b/soul.
                  Richtig. So kann man's auch nennen.


                  Leider muss ich jetzt weg, aber es war wieder mal witzig, mit dir zu diskutieren.

                  Kommentar

                  • michael grasberger
                    Posting-Legende

                    • 16.02.2006
                    • 9995

                    #69
                    Zitat von Dream
                    Richtig. So kann man's auch nennen.
                    naja, soul und rock'n'roll sind halt schon noch 2 verschiedene musikstile, gell?

                    "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                    (Nick Tosches)

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                    • michael grasberger
                      Posting-Legende

                      • 16.02.2006
                      • 9995

                      #70
                      Zitat von Dream


                      Leider muss ich jetzt weg, aber es war wieder mal witzig, mit dir zu diskutieren.
                      schickst halt deinen meinungszwilling reverend gerhard vorbei, der müsste mittlerweile eh wieder frisch sein.

                      "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
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                      • gast-20100118

                        #71
                        Zitat von michael grasberger
                        schickst halt deinen meinungszwilling reverend gerhard vorbei, der müsste mittlerweile eh wieder frisch sein.
                        Du kannst ruhig wiederholt den Gesang zu meinem Unmaking anstimmen, aber noch bin ich immer frisch.
                        Neenee, souliger Rock'n'Roll bleibt Rock'n'Roll.
                        Leider muss ich jetzt weg, aber Du warst mal wieder zuu komisch

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                        • michael grasberger
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                          • 16.02.2006
                          • 9995

                          #72
                          Zitat von Rev.Gerhard
                          Neenee, souliger Rock'n'Roll bleibt Rock'n'Roll.
                          für dich mach ich mal ein einführungsproseminar zum thema musikstile.

                          "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                          (Nick Tosches)

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                          • michael grasberger
                            Posting-Legende

                            • 16.02.2006
                            • 9995

                            #73
                            Zitat von Rev.Gerhard
                            Leider muss ich jetzt weg, aber Du warst mal wieder zuu komisch
                            komm bald wieder!
                            und bring "dream" mit.

                            "We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
                            (Nick Tosches)

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                            • gast-20070627

                              #74
                              Ich finde den Artikel von Wolff nicht nur generell stilistisch großartig geschrieben, sondern bin auch von der Idee Elvis Interpretation von „Are you lonesome tonight“ als Ausgangspunkt für seine Gedankengänge zu verwenden mehr als angetan. Entweder der geneigte Leser läßt sich auf diese Metapher im weitesten Sinne ein und ist in der Lage sie in ihrer Gleichnishaftigkeit zu begreifen oder aber der Artikel wird für ihn einfach nicht funktionieren.
                              Für mich ist es eine gelungene Parabel, in der einiges zur Sprache gebracht wird, das mich an der Thematik sehr fasziniert … da sind einerseits die Krititkpunkte an Careless Love, die ich teile,obwohl ich das Buch dennoch für ein gute Biographie halte … der Artikel ist ja als Rezension des Buches verfaßt … Guralnick reduziert auch in meinen Augen Elvis zu stark auf einige wenige musikalische Highlights, die Person Elvis Presleys bleibt dabei relativ undeutlich umrissen, wirkt oft fremdgesteuert und gänzlich ohne Selbstreflexion …außerdem fehlt die Einbettung in einen soziohistorischen Kontext völlig … andrerseits kann ich Wolffs natürlich spekulativem Ansatz, Elvis wäre sich schon früh der Tatsache bewußt gewesen, die Realität aufgeben zu müssen um seinen Traum/ den Traum seiner Fans zu leben, viel abgewinnen. Die Frage nach dem Warum beschäftigt mich in Bezug auf Elvis immer wieder. Daß er immer einsamer wurde und er letztlich an einer auch mit seinen unzähligen Medikamenten nicht unterdrückbaren innerliche Leere zugrunde ging, ist nunmal eine traurige Tatsache. So leicht, wie manche behaupten, dürfte ihm sein Leben (als Star) nicht gefallen ein.

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                              • TheKing
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                                • 19.06.2006
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                                #75
                                Zitat von Mondstaub
                                Ich finde den Artikel von Wolff nicht nur generell stilistisch großartig geschrieben, sondern bin auch von der Idee Elvis Interpretation von „Are you lonesome tonight“ als Ausgangspunkt für seine Gedankengänge zu verwenden mehr als angetan. Entweder der geneigte Leser läßt sich auf diese Metapher im weitesten Sinne ein und ist in der Lage sie in ihrer Gleichnishaftigkeit zu begreifen oder aber der Artikel wird für ihn einfach nicht funktionieren.
                                Das sehe ich ähnlich....
                                Zitat von Mondstaub
                                … andrerseits kann ich Wolffs natürlich spekulativem Ansatz, Elvis wäre sich schon früh der Tatsache bewußt gewesen, die Realität aufgeben zu müssen um seinen Traum/ den Traum seiner Fans zu leben, viel abgewinnen.
                                Ja, es ist ein schönes Konstrukt, das man hätte besser in den konjunktiv gesetzt... Denn als Gedankenspiel durchaus reizvoll, wirft es eben diese sehr interessanten Fragen auf, die mkich an Elvis Lebensgeschichte immer wieder interessieren. Wie hat er seine Situation verstanden? Man weiß, dass Elvis öfter die Befürchtung äußerte, dass der schöne Traum seiner Karriere auch schnell wieder zuende sein könnte und was dann? Werden Sie mich noch lieben? Das widerspräche einer Einsicht, die Wolff unterstellt, Elvis hätte den Preis für den Ruhm an der Stelle abschließend so beantwortet. Also, die Frage an sich ist hoch interessant, die Antwort ein hochromantisches Konstrukt.
                                Zitat von Mondstaub
                                Die Frage nach dem Warum beschäftigt mich in Bezug auf Elvis immer wieder.
                                Zitat von Mondstaub
                                Daß er immer einsamer wurde und er letztlich an einer auch mit seinen unzähligen Medikamenten nicht unterdrückbaren innerliche Leere zugrunde ging, ist nunmal eine traurige Tatsache. So leicht, wie manche behaupten, dürfte ihm sein Leben (als Star) nicht gefallen ein.
                                Das ist sicher so. Ich glaube die Tragik und Schwere kann jeder nachfühlen, der Elvis in den Jahren ab 1973 beobachtet.
                                Ohne Worte!

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