wer's braucht: in der aktuellen spiegel-ausgabe ist ein dreiseiter von moritz von uslar zum 30. todestag zu finden. typisch feuilletonistisch halblustig geschrieben, aber eher positiv getönt und mit focus auf die musik.
elvis im spiegel
Einklappen
X
-
elvis im spiegel
"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
(Nick Tosches)Stichworte: - -
Kannst du mir bitte die Nummer dieser Ausgabe bekanntgeben? DankeKommentar
-
Ich habe den Bericht im Spiegel heute auch gelesen und muß sagen, ich fand ihn gar nicht so schlecht.
Zum Glück wurde auf ungünstige Fotos (wie z.B. vom CBS Special) verzichtet und der Artikel stellt Elvis doch recht positiv da.Skeptiker sind jene Menschen, die einfach nicht an die friedliche Nutzung der Atombombe glauben wollen.
(Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker)Kommentar
-
mir gefällt halt diese art zu schreiben nicht...
also, wenns diese woche im spiegel steht, werden wohl nächste woche auch die österreichischen zeitungen aufspringen.
"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost."
(Nick Tosches)Kommentar
-
Ich bin nicht so vom Reporter und dessen Ergebnis zufrieden!
Hier mal einige Zitate:
"... Schau an! So erzählt man das also heute: 30 Jahre nach Elvis' Tod darf jeder alles über den King of Rock'n'Roll behaupten, es stimmt auf jeden Fall - so wie schon zu Elvis' Lebzeiten jedes Gerücht, jede Plattheit, jede Verallgemeinerung ein Recht auf Wahrheit hatte. Die Leute reden über ihren Elvis, wofür sie ihn, heute wie damals, nicht einmal zu lieben brauchen - ein King muss das aushalten."
"Alles Elvis. Er bleibt die Schablone, das Vorbild, der Maßstab, das große Original.
Nur: Wen kümmert's? Wer hilft heute Elvis, wenn er es offensichtlich selbst nicht mehr kann?"
"... Ich behaupte, dass jeder Mensch mit diesen Songs innerhalb einer halben Stunde ein glühender Elvis-Fan werden kann - wenn er denn will. Wer nicht will, will nicht, muss nicht, kann anders, herzlichen Glückwunsch. Die Liste lautet:
1. "My Happiness" (1953)
2. "Good Rockin' Tonight" (1954)
3. "Mystery Train" (1955)
4. "Crying in The Chappel" (1965)
5. "One Night" (vom NBC-TV-Special, 1968)
6. "If I Can Dream" (1968)
7. "Suspicious Minds" (1969)
8. "Long Black Limousine" (1969)
9. "Burning Love" (1972)
10. "Unchained Melody" (1977)
Und hier gleich noch eine Überraschung für alle, die Elvis zu kennen glauben, ohne sein gewaltiges Songwerk gehört zu haben: Elvis konnte singen wie ein Engel und der Teufel in einer Person, oft beides in einem Song. Aus seiner Stimme spricht nicht nur die Seele, sondern immer eine ganze Palette von widersprüchlichen Persönlichkeiten und ihren Seelen, der Truckfahrer, das Muttersöhnchen, Gentleman un Rockabilly, der arme Hund und Millionär, der Sexsüchtige und der, der nach seiner Tochter Lisa Marie, nach Schusswaffen, Teddybären, Karatefilmen, chemische Uppers und Downers und nach Erdnussbutter-Bananen-Sandwitchs süchtig war."
"Wenn es die Pflicht jedes großen Entertainers ist, trotz aller Grandiosität irgendwie mittelmäßig zu bleiben, damit die Massen ihm folgen können, dann hat der King diese Pflicht in den letzten fünf Jahren seiner Karriere sehr ernst genommen: Praktisch keiner seiner großen Songs, den er auf seinen Las-Vegas-Shows nicht öffentlicht hingerichtet, vorgeführt, der Lächerlichkeit preisgegeben hat. Es muss grauenaft gewesen sein. Und es klang - immer wieder auch - grauenhaft schön."
Entweder man schreibt richtig positiv über Elvis oder richtig negativ. Aber auf so einen Kuddelmuddel kann man auch verzichten. So, ich mag auch nicht diese Art des schreibens! Naja, ist eben der Spiegel... was will man erwarten?Zuletzt geändert von Gast; 31.07.2007, 14:31Kommentar
Kommentar